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Rezensionen zu
Ich gebe dir die Sonne

Jandy Nelson

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REZENSION Ich gebe dir die Sonne von Jandy (WOW) Nelson Inhalt: Noahundjude. JudeundNoah. Sie sind Zwillinge und niemand kann die beiden trennen. Dann aber verliebt sich Noah in den neuen Nachbarsjungen. Jude hingegen entdeckt roten Lippenstift für sich. Noah malt und macht Kunst. Jude ist die Draufgängerin, trifft sich mit Jungs und ist waghalsig. Es passiert etwas, was Jude und Noah auf verschiedene Arten zerstört und verändert und die beiden reden Jahre später kaum mehr ein Wort miteinander. Doch dann trifft Jude einen unwiderstehlichen Engländer und einen charismatischen Künstler... Meine Meinung: UND DANN KAM: ICH GEBE DIR DIE SONNE Die Story ist eine völlig aus dem Leben gegriffene, gut nachvollziehbare und toll abgestimmte, durchdachte. Die Orte, Charaktere usw. passen in die Geschichte, sind fabelhaft umgesetzt und beschrieben. Klingt nach einem guten Buch, ist es aber nicht. Es ist so groß wie das Universum. Jandy Nelson schreibt nicht, sie malt mit Worten. Sie bringt Kunstwerke in dieses Buch, Seite um Seite. Sie malt das graue, schwarzverwaschene Seelenleben von zwei Teenagern, die schlimmes erlebt haben. Kleckst Pink und Orange hinein während sie vom Verliebtsein schreibt, sprenkelt blau und Ozeangrün und leuchtendes Gelb für all die Emotionen rein, die sie nicht vermitteln will sondern MUSS. Und sie kann. Sie kann es so gut. JEDER, der eine gute Geschichte lesen will, kann viele. dutzende Bücher lesen, aber eine gemalte Geschichte, die mehr bedeutet als alle gibt es nicht oft. Es überrollt. Reißt mit. Überschwemmt. Verschmiert klare Linien zu schwammigen Wellen. Dieses Buch ist atemberaubend in vielerlei Hinsicht. Wenn ihr Fakten wollt ala ''Lohnt es sich dieses Buch zu lesen?'' oder ''Ist es sein Geld wert?'' - Findet selbst heraus was euch dieses Buch bedeutet. Vielleicht seht ihr Orangen nach dem lesen mit anderen Augen, vielleicht ist eine Zwiebel nicht mehr bloß eine Zwiebel und vielleicht braucht einer von euch ganz dringend eine Herzmuschel. Vielleicht. Ich hoffe es. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Es gibt einfach viele Bücher die so richtig gut sind. Aber wenn ihr auf der Suche nach etwas seid, das euch atemlos zurücklässt, das euch berührt und lachen und schluchzen lässt, euch über den Rand dieser Welt schubst und euch dann auf einer wattigen Wolke wieder auffängt, eure Tränen wieder trocknet und euch im nächsten Moment in ein Gewitter aus Farben schleudert, dann lest ''Ich gebe dir die Sonne''. Lest es, oder vielleicht lebt ihr es auch. Verpasst es nicht. In Sternen kann man dieses Buch nicht bewerten aber vielleicht in Wolken oder Regenschirmen oder Wellen. Es ist so viel mehr. Noch ein paar weniger malerische Worte zu diesem Buch (ich versuche es). Hier wurde das Schicksal herausgefordert und zusammengeführt, weswegen ich es nur als eine Geschichte über das große Schicksal beschrieben kann. Natürlich geht es um Jude und Noah und den Engländer und den Nachbarn, aber das was viel höher liegt als mit dem Auge sichtbar ist das Schicksal. Das besondere, die Verstrickungen, die in jedem Ereignis stecken und alles dorthin führen, wo es endet. Es passt einfach in jedem Detail ohne zu durchdacht zu wirken. Es ist perfekt unperfekt. Cover: Möglicherweise habt ihr es im Buchhandel nicht wahrgenommen. Denn es glänzt in seiner Schlichtheit. Es ist bunt aber nicht sehr. Es lässt kaum was vermuten von dem, was drinnen steckt. Und das gefällt mir. Es ist wunderschön und die Überraschung, die unter dem Umschlag in jeder Zeile steckt ist noch schöner.

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Das Buch war wirklich faszinierend und lässt einen manche Dinge anders sehen. Definitiv 10/10 Punkten. Ich möchte diese Rezension ausnahmsweise mal mit einem Zitat beginnen. <<Die Menschen denken immer, sie hätten alles in der Hand, aber es sind die Bäume>>. Das sagt Noah relativ zu Beginn des Buches und ich finde es zeigt ein klein Wenig die Einzigartigkeit des Buches. Ich finde es eine tolle Idee die Geschichte aus zwei Zeiten zu erzählen. Noahs Sicht der Geschichte ist zeitlich vor der Trennung (geistig) der Beiden und Judes ist danach. Noah denkt sehr faszinierend und am Anfang dachte ich nur, wie seltsam das ist und wie blöd, aber wenn man sich da al dran gewöhnt hat, dann fühlt man sich als wäre man in Noahs Kopf und würde alles aus seinen Augen miterleben. Man lernt ihn wirklich gut kennen. Auch Jude lernt man gut kennen und sie ist etwas besessen von „Glücksritualen“, aber das macht sie finde ich sehr sympathisch. Dadurch, dass man zwei Blickwinkel auf die Geschichte hat kann man die Beziehung zwischen Beiden vie viel besser nachfühlen und verstehen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen so berührend war es. Es passieren zwar einige viele „Zufälle“, was ich ja normal eher störend finde, aber hier hat es einfach perfekt gepasst. Es wirkte nicht übertrieben oder unwirklich sondern einfach faszinierend und toll. Auch das Ende lässt definitiv nicht zu Wünschen übrig und hat mich wirklich gerührt. Das Buch ist zwar eigentlich nicht übertrieben gefühlvoll geschrieben, jedoch schafft es die Autorin diese Gefühle zwischen den Seiten aufkommen zu lassen. Einfach Wahnsinn. Der Verrückte Künstler ist auch mehr in die Lebensgeschichte der Zwillinge verwoben wie man denkt, aber er ist ein herzensguter Mensch. Ebenso wie sein „Ziehsohn“, der geheimnisvolle, unwiderstehliche Junge. Er ist auf seine ganz eigne Art faszinierend und charmant. Man merkt ,dass sich die Autorin bei der Ausarbeitung ihrer Figuren viel Mühe gegeben hat, denn sie haben alle einen guten Hintergrund, über den man einiges erfährt und sie wirken wie aus dem echten Leben gerissen. Ich kann das Buch wirklich definitiv nur weiter empfehlen, denn es ist wirklich atemberaubend

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Ich liebe dieses Cover total und finde es so schade, dass mein Tolino kein Farbdisplay hat. Farbe und Kunst spielt in diesem Buch nämlich eine entscheidende Rolle. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hohe Erwartungen hatte, denn ich habe nur Gutes über das Buch gehört. Als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich einfach nur verwirrt. Ich kam überhaupt nicht in die Geschichte rein und habe den Schreibstil und die Wortwahl nicht verstanden. Vorallem diese "Porträts" von Noah fand ich total komisch. Ein gelungener Start sieht für mich anders aus, dieser hat mich einfach nur verunsichert. Nach ca. 100 Seiten wurde es aber immer besser und diese vielen Unsicherheiten und Unklarheiten haben nach und nach Sinn gemacht, da sich die Informationen gefügt haben. Schwierig zu verstehen war es aber immer noch, da die Geschichten von Noah und Jude zu verschiedenen Zeiten erzählt wurden. Noah als 13/14 Jähriger und Jude zwei Jahre älter. Man wurde also immer wieder durch die Jahre geworfen. Zum Ende hin hat mir das Buch dann aber wirklich gut gefallen und es war ein absolut stimmiger und schöner Abschluss. Die Geschichte lehrt uns, dass sich alles aus einem bestimmten Grund fügt und dass das, was passieren soll, auch passieren wird - auch, wenn sich die Umstände ändern und schreckliche Dinge passieren. Die Geschichte erzählt von Liebe und Hass, von Neid und Verzeihen, von harter Arbeit und Erfolg. Wenn man für etwas kämpft, dass einem wirklich wichtig ist und das Schicksal etwas nach hilft, dann gibt es für alle ein glückliches Ende. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, denn es lehrt uns wirklich viel, wenn man sich darauf einlässt.

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Kurzmeinung: Ein tolles Jugendbuch voller Kunst und Farbe. Über Liebe, Familie, Verletzungen, Lügen und Vergebung. Meine Meinung: Zum Inhalt will ich gar nicht mehr so viel sagen, um den Lesern nichts von der Geschichte vorwegzunehmen. Es geht also um ein Zwillingspaar, die sich so nahe stehen, dass schon die Rede von NoahundJude ist. Sie können fühlen, was der andere fühlt. Wissen, was der andere denkt. Zumindest mit 13 ist das so. Drei Jahre später gehen sie sich aus dem Weg und reden kaum miteinander. Ihre Verbindung haben sie verloren. Noah hat eine große künstlerische Begabung und geht völlig in der Kunst auf. Er lebt in seiner eigenen Welt und zeichnet ständig in seinem Kopf. Das macht ihn auch ein wenig zum Sonderling und er wird des Öfteren Opfer der "coolen Kids" und ihrem Spott. Jude ist ein echter Wildfang, surft, hängt mit den Älteren ab und geht auf Parties und flirtet mit jedem Jungen. Doch drei Jahre später haben sich beide völlig verändert. Die Entwicklung der Figuren ist wirklich sehr interessant und das man am am Anfang noch nicht weiß, was Auslöser dafür war, macht es noch spannender. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Noah und Jude erzählt. Dabei wird die Geschichte in zwei Zeitebenen unterteilt, da wir in Noahs Kapiteln die Ereignisse geschildert bekommen, als die Zwillinge 13 bis 14 Jahre alt waren. In Judes Abschnitten erfahren wir, wie das Leben der Zwillinge drei Jahre später, mit 16 Jahren, aussieht. Das fand ich sehr interessant und diese strenge Verknüpfung von Perspektive und Zeitebene habe ich auch bisher in keinem anderen Buch so gelesen. Allerdings waren mir gerade zu Anfang die Kapitel etwas zu lang. Nachdem ich so lange Teil von Judes Geschichte war, viel es mir dann erstmal schwer, wieder in Noahs Abschnitt reinzufinden, und umgekehrt. Etwas anderes, was an "Ich gebe dir die Sonne" wirklich sehr besonders ist, ist der Schreibstil. Jandy Nelson benutzt eine sehr metaphernreiche, bildhafte Sprache. Daran musste ich mich am Anfang erst gewöhnen, doch schnell habe ich diesen besonderen Stil lieben gelernt und mich davon bezaubern lassen. Starke Charaktere  Ich habe das Buch wirklich gern gelesen. Nicht nur wegen der schönen Sprache, sondern auch, weil mir die Protagonisten gleich sympathisch waren. Beide sind sie ganz speziell und heben sich von dem 0-8-15 Jugendbuchcharakter ab. Beide sind sie auf ihre eigene Art und Weise etwas verrückt und etwas anders. Und beide haben sie manchmal damit zu kämpfen, sich selbst treu zu sein und sich nicht zu verlieren. Sie sind versucht sich zu verbiegen, um sich anzupassen. Um dann aber schließlich doch sie selbst zu bleiben. Das ist eine wunderbare Botschaft, die das Buch sendet: Das es ok ist, so zu sein, wie man ist. Auch wenn man vielleicht ganz andere ist, als all die anderen. Das gerade das dem Leben auch die besondere Farbe geben kann. Es ist ok, auch mal von seinem Weg abzukommen, solange man immer versucht, wieder zurück zu gelangen. [Achtung: Spolier] Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass mir das Ende zu perfekt ist. Ich saß beim Lesen zwar da und musste übers ganze Gesicht grinsen, weil alles einfach so schön war. Aber, und das ist jetzt nicht böse gemeint, als kritischer Leser muss ich sagen, dass diese sonst sehr "echte" Geschichte ein etwas weniger schablonenhaftes Ende verdient hätte. Und ja, ich weiß, dass es sich bei "Ich gebe dir die Sonne" um ein Jugendbuch handelt. Aber die müssen ja auch nicht immer mit "Glitzer, Sonnenschein und Happy Ever After" enden, oder? Fazit: Ich gebe dir die Sonne -ein Buch das zeigt, dass man die Menschen, die man liebt, auch am meisten verletzen kann. Was Schweigen alles anrichten kann. Wie eine ganz normale Familie durch einen furchtbaren Schicksalsschlag zerbricht und sich entfremdet. Aber auch, wie sie sich dadurch entwicklen und daran wachsen. Besonders die reiche Sprache hat mich sehr beeindruckt und auch das große Thema Kunst ist meiner Meinung nach gut verarbeitet und ich habe noch so einiges gelernt. Ein fast perfektes Jugendbuch.

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"Ich gebe dir die Sonne" ist ein sehr emotionales und ein sehr ehrliches Buch. Der Leser taucht auf den tiefsten Grund der Gedanken und Gefühle von den beiden Hauptfiguren, wo nicht alles Licht ist und die Dunkelheit gelegentlich die Oberhand hat. Die metaphorische Sprache der Autorin unterstreicht diese Beschreibungen und Aussagen auf eine blumige, aber passende Weise. Die Handlung springt zwischen Noah, als er 13 ist, und Jude mit 16 Jahren. Der Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen den Figuren, besonders zwischen den Zwillingen und auch zu jungen Männern, denen sie neue Gefühle entgegenbringen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen verändern sich stetig und die beiden versuchen, sich durch das Leben zu schlagen. Weil wir so tief in die beiden Jugendlichen hineinschauen können, können wir ihre Handlungen und Motive verstehen. Man kann nachvollziehen, wie sich Noah in Brians Nähe fühlt, man versteht, warum Jude ihrem Bruder schlimme Dinge antut, und man fiebert sehr mit ihnen mit, ob sie den künstlerischen Durchbruch schaffen. Es wird nicht langweilig, denn durch die Sprünge deutet Jude viele Geheimnisse an, die im Vorfeld geschehen sind, die der Leser in Noahs Geschichte entdecken darf. Worauf ihre Handlungen und Bemühungen hinauslaufen, ist zwischendurch undurchschaubar. Sie leben ein Teenager-Leben, von außen wie das aller anderen: sie besuchen Partys, treffen Freunde und streiten sich. Im Inneren sind sie besonders. Die beiden Hauptfiguren stehen sich in ihren innersten Gefühlen in nichts nach. Noah malt in seinem Kopf ständig Bilder seiner Emotionen, seiner Familie und Freunde, seiner Gedanken. Vor allem Brian kommt darin vor, ein Nachbarsjunge. Sein größtes Ziel ist die Aufnahme an einer Kunst-High-School. Er will gar nicht „normal“ sein. Jude dagegen will die Anerkennung ihrer Altersgenossen. Sie flirtet mit älteren Jungs und die Kunst spielt nur eine kleine Rolle in ihrem Leben. Dann geschieht eine Katastrophe und die beiden ändern sich. Es ist, als hätten sie ihre Rollen getauscht, Jude zieht sich in sich zurück, zwingt sich zur Arbeit mit Ton und zelebriert einen Jungs-Boykott während Noah neue Freunde findet und sie mit halsbrecherischen Sprüngen von der Klippe beeindruckt. Aber das sind nicht sie selbst. Der Stil ist wie bereits geschrieben sehr metaphorisch und blumig. Die ersten paar Seiten musste ich mich daran gewöhnen. Die so verpönten Adjektive häufen sich hier und feiern ein buntes Fest der Emotionen. Und das passt zur Geschichte wie die Faust aufs Auge. Die tiefen Emotionen von Noah und Jude werden durch die Metaphern und Vergleiche veranschaulicht und ich dachte oft: Ja, genau so fühlt sich das an! Auch dass Geister von verstorbenen Familienmitgliedern sich in die Handlung einmischen, muss man so akzeptieren. Die Autorin lässt offen, ob die Geister in dieser Geschichte tatsächlich existieren oder ob sie nur in den Köpfen der Hauptfiguren sind. Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Einen Stern Abzug gibt es für den Kitsch, der sich durch das Buch zieht und gegen Ende noch zunimmt. Wer damit leben kann hat mit Ich gebe dir die Sonne ein wundervolles Exemplar vor sich, mit dem er in ehrliche Emotionen und nachvollziehbare Beziehungen eintauchen kann.

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Ich muss mich erst einmal sammeln bevor ich meine Bewertung verfasse – denn ich habe das Gefühl, dass mich dieses Buch sehr lange nicht mehr loslassen wird und ich bei dem nächsten Buch große Probleme haben werde in die Geschichte zu kommen. Dank dem cbt Verlag habe ich die Möglichkeit bekommen, endlich wieder meine Leidenschaft zu den Young-Adult-Romanen zu entdecken. Ich habe es sehr vermisst und werde es ab sofort besser pflegen. Man kann sagen, dass ich schockverliebt bin. Schockverliebt in den unfassbar süßen Noah, der so extrovertiert ist und ein so gefühlvoller Junge. In Jude, welche versucht mit aller Macht gegen die Liebe anzukämpfen und doch verliert. Guillermo, der seine Dualseele gefunden hat und sie nach langem Suchen doch gehen lassen musste. Mich hat selten ein Buch so sehr berührt, zum Lachen gebracht und gleichzeitig in eine Art Tranche versetzt wie dieses. Jandy Nelson hat ein Meisterwerk geschaffen, welches nicht nur die junge Generation, sondern auch Ältere in Begeisterung versetzt. Der Schreibstil ist sehr detailliert, umgangssprachlich und leicht geschrieben, sodass man nie Schwierigkeiten hat beim Lesen. Als ich zu Beginn die Seitenanzahl von knapp 480 Seiten sah war ich etwas abgeschreckt. Doch ich habe es verschlungen und ins Herz geschlossen ohne zu merken, wie schnell ich doch durch war. Noah und Jude sind noch immer in meinem Kopf und werden auch noch sehr lange darin herumschwirren. Es ist kein Tabuthema, dass ich sehr oft und sehr lange Büchern hinterherhänge – tada! Es ist wieder passiert. Während der gesamten Zeit wollte ich Noah und Jude, Grandma Sweetwine und alle anderen aus dem Buch ziehen und in mein Leben integrieren – ja sogar Prophet, den Papageien. Es tut sehr weh, dass ich dieses Buch so schnell verschlungen habe – ich denke, dass ich es sehr bald wieder lesen werde und es später meinen Kindern ans Herz legen werde. Solch ein wunderbaren Schatz sollte man weiterreichen.

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Manchmal muss es einfach ein Jugendbuch sein und wenn es sich dann noch um eine Geschichte handelt, die einen nicht nur einfach unterhält, sondern auch noch berührt, dann stelle ich es Euch umso lieber vor. Ein Zwillingspärchen, das unterschiedlicher nicht sein kann - Noah, homosexuell, ängstlich und immer an sich zweifelnd und Judy, laut, impulsiv und voller Tatendrang. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere sind die beiden unzertrennlich. Eben noch unzertrennlich reden sie ein paar Jahre später kein Wort mehr miteinander. Nun gilt es, zu erfahren, was passiert ist und das Leben der beiden so durcheinander gebracht hat, dass eine innige Geschwisterliebe je auseinander gerissen worden ist. Gefühlvoll und mit einer sehr bildreichen Sprache ausgestattet, bringt die Autorin Jandy Nelson dem Leser das Leben eben dieses Zwillingspärchens näher. Geschwister, die ein so inniges Verhältnis zu einander haben, dass es fast unwahrscheinlich erscheint, dass zwei Jahre später auf einmal alles ander sein soll. Peu á peu zeigt die Autorin auf, was dazu geführt hat, dass sich die Zwillinge von nun an wie Fremde gegenüber stehen. Wortgewaltig, kraftvoll, fast explosiv und dann wieder fast träumerisch, findet die Autorin eine wohltuende Balance, um dem Leser das Leben der Zwillinge näher zubringen und wie es geschehen konnte, das vormals ein so unzertrennliches Geschwisterpaar, sich voneinander so entfernen konnten. Fast könnte man meinen, dass man sich im Verlauf der Geschichte einer Verjüngerungskur unterzieht, denn durch die gekonnt einfließende Jugendsprache, kann man sich nicht wehren, was man aber auch nicht will und steht direkt neben den Protagonisten und möchten ihnen in so manchen Fällen unter die Arme greifen, einfach zuflüstern, was zu tun ist oder einfach nur seine Hilfe anbieten und das als Freund oder Freundin eben dieses Zwillingspärchen. Ein fast perfekter Jugendroman, der all das hat, was man sich wünscht - Gefühl, Humor, Dramatik, Freud und Leid. Das Einzige was fehlt und das ist wirklich sehr schade, ist ein Ende der Geschichte, das das Buch vollkommen macht. Leider aber plätschern die letzten Seiten nur so vor sich hin, was dem Buch nicht gerecht wird. Ich habe mir längere Zeit Gedanken gemacht, warum der Stil der Auotrin mit einem Mal so verändert ist, aber ehrlich gesagt, habe ich das Gefühl, dass der Autorin einfach nur die Puste ausgegangen ist, was wirklich bedauerlich ist. Dennoch habe ich das Buch wirklich sehr gern gelesen, weil die Geschichte gekonnt entschlüsselt wird und der Spannungsbogen wohl dosiert aufgebaut ist. Das Ende "schreibe" ich mir einfach schön und schreibe mir einfach mein ureigenes Ende in meinem Köpfchen.

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Lasst alles stehen und liegen und lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen! Dieses Buch ist das Beste was ich seit langem im Jugendbuchbereich gelesen habe. Es verdient viel mehr Aufmerksamkeit, ebenso wie die Autorin Jandy Nelson. Dieses Buch sticht aus der Masse an Jugendbüchern sowas von heraus. Tut euch den Gefallen und lasst euch diese Geschichte nicht entgehen. Ich konnte das Buch einfach nicht loslassen und wollte es partout nicht beenden. „Ich gebe dir die Sonne“ hat mir so viel gegeben. Dieses Buch ist etwas ganz besonderes. Und der Schreibstil der Autorin sowieso. So einen Schreibstil habe ich noch nie erlebt, er ist so unfassbar gut und unschlagbar wundervoll. Jandy Nelson schreibt nicht nur einfach einen Satz, sie schmückt diesen künstlerisch so aus, dass man beim lesen noch viel intensiver und mit allen Sinnen gepackt wird. Man macht sich wesentlich mehr Gedanken und man nimmt die Charaktere viel deutlicher wahr. Die Gefühlswelt von Noah und Jude ging mir so nah und das alles wegen dieses einzigartigen Schreibstils. Ich kann euch das gar nicht richtig beschreiben, deswegen müsst ihr dieses Buch einfach unbedingt selbst lesen. Wirklich, ich verspreche euch da nicht zu viel! Es ist so viel mehr als ein einfaches Jugendbuch. Noah und Jude. Die beiden sind zwei sehr realistisch, dargestellte Charaktere. Man wird im Laufe der Geschichte ein bisschen mit ihnen erwachsen und kann viele Gedanken und Situationen nachvollziehen. Keiner der beiden wurde mir fremd, sie wuchsen mir mehr und mehr ans Herz. Beide sind sehr facettenreich und besonders in ihrer Art und ihrem Handeln. Zwei Zwillinge, sich so nah und doch so fern. So bunt wie das Cover entwickelt sich auch die Geschichte. Es passt einfach alles, ist stimmig bis zum Schluss. Es ist wohl auch das erste Buch für mich gewesen, in dem das Thema „Schwul sein“ eine tragende Rolle gespielt hat. Das war eine neue und sehr wertvolle Erfahrung für mich. Ich habe dadurch viel über mich selbst gelernt und dadurch prägt mich dieses Buch auch teilweise. Ich werde mir auf jeden Fall das Buch „Über mir der Himmel“ von der Autorin zulegen, denn das kenne ich zum Glück noch nicht. Ebenso wird dies nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich das Buch gelesen habe. Denn das Buch fängt einen auf, tröstet, gibt einem Hoffnung und wiegt einen sanft in den Ruhemodus des Alltags. Es gibt einem wortwörtlich die Sonne. Ein Buch über die Liebe, das Leben und Familienbande. Wir brauchen mehr von Jandy Nelson, wir brauchen mehr solcher Bücher! Fazit: Ein herausragendes Jugendbuch von einer wortgewandten Autorin!

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