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Rezensionen zu
Das Erdbeermädchen

Lisa Stromme

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Die in England geborene Autorin lebt mit ihrem norwegischen Mann und den Kindern in der Nähe von Asgardstrand, einem norwegischen Küstenort, in welchem Edvard Munch sein Ferienhaus hatte, welches Lisa Stromme so fasziniert... und so wurde dieser bekannte Maler auch Dreh- und Angelpunkt ihres ersten Romans „Das Erdbeermädchen“. Das Erdbeermädchen ist ein Gemälde und die Erzählperson zugleich; Johanne lernt als Erdbeersammlerin verschiedene Maler kennen, die ihren Sommer in Asgardstrand verbringen; so u.a. auch Edvard Munch, den alle Bewohner meiden und ihren Kindern sogar verbieten, sich das kleine Ferienhaus anzuschauen... Johanne nimmt trotzdem heimlich Kontakt zu diesem Künstler auf, weil sie das Malen liebt und Edvard Munch fördert sie mit Leinwand, Farbe und einem Buch von Goethe „Die Farbenlehre“. Außerdem arbeitet Johanne den Sommer über bei der Familie des Admirals Ihlen, befreundet sich mit dessen jüngster Tochter Tullik, welche sich ihrerseits in den Maler Munch verliebt. Das Drama beginnt und wird quasi Mittelpunkt der Geschichte: es geht um Kunst, Liebe, heimliche Treffen, Lügen, Verlust und tragischer Abschied... immer aus der Sicht von Johanne geschrieben. Die Geschichte des Romans ist wirklich interessant und vor allem merkt man, dass sich die Autorin in ihren Recherchen rund um Edvard Munch und Asgardstrand sehr von der Zeitgeschichte hat inspirieren lassen. Es tauchen immer wieder real existierende Gemälde auf, auch die Liebesgeschichte Munchs und das Ferienhaus gab es wirklich. Um diese Fakten wird ein fantasievoller Roman mit Einblick in die damalige Zeit gemalt, was ich wirklich sehr ansprechend finde. Und dennoch empfinde ich das Buch als holprig („Verwirrt wollte ich sagen, verstört, biss mir aber auf die Zunge, weil mir das wie Verrat vorgekommen wäre,“ Seite 202, 2. Absatz) und nicht so fesselnd, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es an der Sprache oder der Übersetzung liegt... oder vielleicht an der Art, wie die Autorin zwischen detaillierter Beschreibung und lapidarem Überfliegen eines Themas hin- und her wechselt. Es fehlt mir einfach der Spannungsbogen, der mich das Buch nicht mehr weglegen lässt. Sehr schade, denn die Geschichte an sich hat viel Potential! Auch finde ich das Buchcover nicht ganz so gelungen: es passt meines Erachtens weder zum Titel des Erdbeermädchens, noch zur eher düsteren Geschichte. Einzig durch den Stil lässt sich ein Gemälde aus dem Ende des 19. Jahrhunderts erahnen. Fazit: eine interessante Geschichte, leider für meinen Geschmack zu holprig erzählt. Wer Kunst rund um Edvard Munch (der gerade durch seine Bildervariationen von „Der Schrei“ der Allgemeinheit bekannt wurde) mag, Norwegen des 19. Jahrhunderts liebt und gerne historische Romane liest, die dieses Mal nicht epischen Ausmaßes sind... dem mag ich diese Roman-Neuerscheinung ans Herz legen. Ich bin allerdings eher ein wenig enttäuscht bzw. meine Erwartungen waren aufgrund des Klappentextes zu hoch

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„Das Erdbeermädchen“ ist der Debütroman der Autorin und dieser gibt uns einen kleinen Einblick in das Leben des Leben des Malers Munch. Die Geschichte wird uns aber nicht aus seiner Sicht erzählt, sondern aus der Sicht von Johanne. Diese ist ein Mädchen, welches bei der reichen Familie Ihlen im Sommer als Hausmädchen arbeiten muss. Hier versteht sie sich wunderbar mit Tullik, die sich auf eine Affäre mit dem Maler einlässt…. Bei diesem Buch fand ich den Klappentext und das Cover sehr ansprechend und so habe ich mich entschlossen das Buch zu lesen. Es war aber für mich leider nicht ganz, wie ich es erwartet habe. Die Handlung fand ich eigentlich recht unterhaltsam. Man bekommt als Leser Einblicke in die Sitten der dortigen Gemeinte und wie die damals ihre Häuser an reiche Urlauber vermietet haben. Auch liest man einiges über die typischen Sommeraktivitäten der Jugend. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt aber doch auf Johanne und wie sie ihren Sommer meistern soll. Leider fand ich aber doch, dass die Autorin einige Wiederholungen eingebaut hat, was mich dann doch stellenweise gestört und meinen Lesefluss unterbrochen hatte, denn es war dann doch in Abschnitten etwas zäh zu lesen. Ich meine das gerade in Bezug auf die Reaktionen aus ihrem Umfeld, es wurde zum Beispiel der Umgang mit Munch kritisiert und zwar kam es nicht nur von einer Seite, sondern von mehreren Seiten. Das hat mich dann doch etwas genervt. Oder ein anderes Beispiel ist für mich, das Johanne sich gut mit Tullik verstanden hatte, aber auch das wurde bekrittelt. Die Charaktere fand ich stellenweise recht interessant. Ich fand es besonders toll, wie Tullik sich durchsetzen wollte. Leider fand ich aber die Personen generell eher oberflächlich gehalten, was ich schade fand, denn gerade über Munch hätte ich gerne mehr erfahren. Die Schreibweise fand ich schön. Ich finde die Autorin hat gerade die Orte sehr toll beschrieben. Sie erzählt uns die Handlung aus der Sicht von Johanne. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, obwohl es dann doch etwas überraschend gekommen ist. Gefallen hat mir zudem, dass das berühmte Bild „Der Schrei“ eine Rolle in der Geschichte gespielt hat. Zusätzlich wollte ich noch erwähnen, dass ich das Buch als eher ruhig beschreiben würde, denn es gibt keine großen Ereignisse in der Handlung. Fazit: 3 von 5 Sterne. Kann ich nur bedingt weiterempfehlen, denn es ist zwar eine schöne Geschichte, aber ich glaube, dass man hier mehr hätte rausholen können.

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