Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Erdbeermädchen

Lisa Stromme

(9)
(5)
(10)
(3)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

2 - Tage Buch

Von: Inge H. aus 94347 Ascha

07.02.2019

Hab das Buch innerhalb 2 Tagen gelesen, konnte einfach nicht aufhören. Standesdünkel, jugendlicher Leichtsinn, Seelennot,...….. für mich einfach ein sehr lesenswertes Buch. Schreiben Sie bitte weiter Frau Stromme

Lesen Sie weiter

Die Handlung spielt in Norwegen im Jahr 1893. Johanne ist das Erdbeeermädchen, weil sie immer Erdbeeren sammelt und auf dem Markt verkauft. Ihre Mutter ist sehr streng und so schickt sie Johanne als Magd zur Familie Ihlen. Dort muss sie hart arbeiten, freundet sich aber mit deren Tochter Tullik an, die sie mitnimmt in den Wald, zum Meer oder zum Maler Edvard Munch, welcher von den anderen Leuten gemieden wird. Johanne entdeckt ihre Liebe zur Malerei als ihr Munch Farben und Staffeln zur Verfügung stellt. Munch malt Johanne und nennt das Bild „Das Erdbeermädchen“. Tullik verliebt sich unsterblich in den Maler, er malt sie immer wieder, schenkt ihr Bilder, die Tullik verstecken muss, weil ihre Eltern von der Verbindung nichts wissen wollen. Sie verbieten ihr dem Umgang mit Munch. Schließlich verbrennen Raga, die Köchin, und Frau Berg, die Haushälterin, auf Anordnung von Tulliks Schweser Caroline alle Bilder, die Tullik von Munch bekommen hat. Das ging mir besonders nahe, dass es so dumme und grenzenlos bornierte Menschen gibt, die einerseits Kunst zerstören und andererseits auch damit anderen Menschen großes seelisches Leid zufügen! Ein Bild sollte unversehrt bleiben, „Der Schrei“, der Tullik in ihrem Schmerz darstellt. Johanne und ihr Bruder Andreas hatten es am Dielenboden der alten Fischerhütte versteckt… Es ist die Geschichte von zwei Menschen, Tullik und Edvard Munch, die einander liebten, aber doch nicht zusammen sein konnten. „Es gibt keine Trennung“, sagte Tullik, die ihrem Herzen für immer mit ihm verbunden bleibt. Das Buch ist vom Schreibstil her leicht zu lesen und inhaltlich sehr berührend. Die Personen konnte man sich gut vorstellen, ihr Verhalten war typisch für die damalige Zeit. Es ist aber ein trauriges Buch, weil es in der Vergangenheit und auch wahrscheinlich in der Zukunft Menschen gab und geben wird, die Kunst verachten, ja zerstören. Gut, dass Johanne sich nicht davon abhalten ließ, zu malen. Ein Buch, das bewegt und bis zum Schluss betroffen macht. Auf dieser Welt gibt es Kunstzerstörer, Liebeszerstörer und Lebenszerstörer…

Lesen Sie weiter

Handelnde Personen: Johanne ist eine Jugendliche. Sie lebt in Åsgårdstrand. In Sommer war ihre Aufgabe immer die Beeren sammeln und auf dem Markt im Stadt zu Verkaufen. Sie ist noch ein Kind und ihr kann man leicht maniepulieren. Sie kann noch nicht genau ihre eigene Wünsche von Fremden zu teilen. Thomas ist Fischer und einen idealen Junge. Er ist der Freund von Johanna. Ich wollte am Anfang nicht trauen, dass es solcher Junge gibt. Tullik ist die jungerste Schwester in der Familie Ihlen, wo Johanne als Magd arbeiten muss. Sie ist ein Hätschelkind. Sie hat immer bekommen, was sie haben wollte. Munch ist Maler. Alle halten ihm als Verrückter. Er hat nur eine große Liebe und Ehefrau. Es ist Malen. Was kann aus eine Affere zwischen ihm und Tullik sein? Meine Meinung: Ich würde dieses Buch mit einem Wasserfall von Farben vergleichen. Die Autorin hat geschafft die Farben im Worte zu interpretieren. Sie hat die Bilder von einem berümmten Maler in meinem Kopf beleben. Ich bin kein Fan von Malen, aber dankbar diesem Buch habe ich jetzt Sinneswandel auf Bilder. Ich habe nie gedacht, dass ich so was ähnliches fühlen konnte. Wie geыagt, bin ich weit von Kunst, aber in diesem Buch habe ich mich wohl gefühlt. Da gibt es keine Fachsprache, die nur Maler verstehen werden und dazu die Farben und Empfindungen von Farben so beschrieben wurde, dass man sogar die Farben hören. Ja, ja, hören, das war kein Fehler. Es ist richtig schwierig zu erklären, deshalb empfehle ich zu lesen. Und klar im Buch gibt es Liebe. Und hier hat mir gefallen, dass Autorin die Liebe sehr realistisch beschrieben hat. Und kann man auch nicht um Freundschaft vergessen. So was gibt es auch. Aber für mich am ersten Platz waren die Farben. Ganze meine Seele ist voll von den Farben nach dem Lesen. Ich fühle noch jetzt sie. Es ist richtig wannsinnig.

Lesen Sie weiter

Manchmal greife ich nach einem Buch, ohne tatsächlich zu wissen, was mich erwartet. So ging es mir mit der Geschichte vom Erdbeermädchen Johanne. Der Klappentext und das Cover versprachen mir eine romantische, wenn auch vielleicht tragische Liebesgeschichte, doch was ich bekommen habe, war sehr viel mehr. Zusätzlich muss ich gestehen, dass ich als Liebhaberin der Impressionisten (schon als Kind war ich von Monets Werken verzaubert) noch nie sonderlich viel mit Expressionismus anfangen konnte, weder in der Malerei, noch in der Literatur. Entsprechend war mir das gesamte Buch über nicht bewusst, dass der Maler Edvard Munch tatsächlich ein existierender Künstler gewesen ist. Er war nicht irgendeiner, ihm wird zugeschrieben, den Expressionismus insbesondere in Deutschland begründet zu haben. Obwohl auch hinter dem titelgebenden Bild „Das Erdbeermädchen“ ein echtes Gemälde steckt, ist es doch eigentlich Munchs Der Schrei, um das es hier geht. Das alles war mir jedoch erst nach Abschluss der Lektüre klar. Meinem Verständnis und Genuss tat meine naive Unwissenheit jedoch keinen Abbruch. Johanne Lien ist ein von der Autorin erdachtes, sechszehnjähriges Mädchen, welches sie als Vorbild für Heyerdahls Gemälde „Das Erdbeermädchen“ darstellt. Die Geschichte ist aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, doch sie ist nicht die wirkliche Hauptperson. Die Geschehnisse werden auf eine Art erzählt, die deutlich macht, dass sie mit viel Abstand und dem Wissen und der Weisheit des Alters für den Leser präsentiert werden. Der Schreibstil ist reflektierend, mitreißend und einfühlsam auf eine Weise, die beinahe verstörend ist. Am Rande des Dorfes Åsgårdstrand lebt der im Jahre 1893 noch nicht berühmte Maler Edvard Munch. Johanne ist ihm schon als Kind häufiger begegnet, sie fühlt sich zu ihm hingezogen, da sie seine Art, die Welt zu betrachten, teilt. Sie denkt in Farben und Emotionen, er schenkt ihr Goethes Werk Zur Farbenlehre, um ihr Interesse und ihr Talent zu fördern. Während des schicksalhaften Sommers arbeitet Johanne als einfaches Dienstmädchen für die – ebenfalls real existierende – Familie Ihlen, deren zwanzig Jahre alte Tochter Regine, genannt Tullik, in ihr sofort eine Freundin sieht. Mit Hilfe von Johanne kommt Tullik in Kontakt zu Edvard Munch, Tragik ist vorprogrammiert. Die Liebe zwischen Tullik und Edvard Munch wird die zentrale Geschichte in diesem Buch. Edvard Munch ist am Ende des 19. Jahrhunderts bei den Bewohnern von Åsgårdstrand geächtet, weil seine Bilder als sündhaft gelten. Insbesondere die Familie Ihlen hasst ihn, da bereits die Tochter Milly eine Affäre mit ihm gehabt hatte, welche zum Ehebruch führte. Ein weiterer Skandal mit diesem Maler würde die Familie zerbrechen. In Kristiania, dem heutigen Oslo, gehört Munch zur Bohéme, eine Künstlergruppe, die bewusst anti-bürgerlich lebt und denkt. Auch das wird in Åsgårdstrand als Bedrohung empfunden, denn klassische Hierarchien, Anstand und gute Sitten sind hier in allen Familien fest verankert. Genau jene rebellische, intellektuelle Ader ist es jedoch, durch welche sich die hoffnungslos romantische Tullik angezogen fühlt. Sie verfällt Munch sofort, so wie er in ihr augenblicklich eine Muse findet. Johanne beobachtet die Beziehung, lügt für ihre Herrin und Freundin, steht Ängste und Befürchtungen durch und will Tullik eigentlich vor ihrem Untergang bewahren, doch tief in sich ist auch Johanne rebellisch und empathisch. Sie kann nicht anders, als Tullik zu unterstützen. Es ist ein klassisches Motiv in Romanen des 18. und 19. Jahrhunderts, die gegen alle Vernunft liebende Frau als hysterisch und verrückt darzustellen. Sie wird gleichzeitig als heroische Figur romantisiert, die an ihrem gebrochenen Herz sterben könnte, und als alle Normen sprengende Wahnsinnige verurteilt. Es ist beachtlich, wie mühelos es Lisa Strømme gelingt, genau dieses Motiv aus einer vergangenen Zeit wieder zum Leben zu erwecken. Edvard Munch wiederum kämpft mit Alkoholproblemen, er wird als chronisch traurig und auch als verrückt beschrieben. Noch erkennt man psychische Krankheiten nicht, noch steckt man insbesondere Frauen einfach in Krankenhäuser für Wahnsinnige, wenn sie hysterisch und unsittlich wirken. Auch das wird durch die eindringlichen, oft von Farben durchsetzen Beschreibungen aus dem Mund von Johanne mitreißend dargestellt. Als Tullik schließlich durch ihre eigenen Familie gezwungen wird, den Kontakt zu Munch abzubrechen, verfällt sie in tiefe Depressionen, wird wirr und kränklich. Sie verwandelt sich in eine klassische Heldin der romantischen Literatur, die an gebrochenem Herzen zu sterben droht. Ihre strahlende Schönheit verschwindet, ihre Haut verfärbt sich gelblich-grün, sie weint sehr viel, schreit, drückt ihre Verzweiflung hemmungslos aus. Und Edvard Munch malt. Er malt, wie Tullik aussieht, ohne zu wissen, dass sie tatsächlich leidet und tatsächlich so aussieht. Das Gemälde, das Johanne von ihm bekommt, um es zu Tullik zu bringen, nennt er „Der Schrei“, und es ist ein Abbild der Qualen, die Tullik durchleidet. Auch wenn dies nicht die tatsächliche Entstehungsgeschichte hinter jenem Bild ist, so wirkt es dennoch authentisch, fesselnd, emotional. Tullik kann nicht anders, als Munch zu lieben, doch Munch ist zu kaputt, als dass er jemals seine Kunst für eine Frau zurückstellen könnte. Dennoch liebt auch er Tullik und zerbricht daran nur weiter. Ich habe das Buch angefangen in der Erwartung einer Liebesgeschichte, bei der eventuell Johanne und Tullik gegeneinander um die Gunst von Edvard Munch ringen. Bekommen habe ich etwas ganz anderes. Auch, wenn ich selbst beim Anblick expressionistischer Kunst nicht dieselben Gefühle, dieselbe Tiefe verspüre wie Johanne, so verstehe ich doch auf einem intuitiven Level, was Tullik erleidet. Der Reiz, den erwachsene Männer, die intellektuell überlegen und anarchistisch wirken, auf junge Frauen haben, ist mir nur zu bekannt. Die Worte, die Strømme wählt, die wiederholte Verwendung von Farben, die für Gefühle und für Geschlecht stehen, zeichnen ein verzweifeltes Bild. Doch die Verzweiflung ist selbst gewählt. Es ist die Entscheidung von Tullik, sich mit allem, was sie hat, in eine tragische Beziehung zu werfen. Sie ist hoffnungslos romantisch und leidet, aber sie weiß, wie es um Edvard Munch steht. So wird die Verzweiflung, die man als Leser automatisch verspürt, nur noch größer. Das Buch hat mich zerstört, ganz wortwörtlich meine Emotionen durcheinander gewirbelt und mich für einige Stunden in einem Zustand zurückgelassen, wo die Grenzen zwischen den Emotionen der Buchfiguren und meinen eigenen zerstört waren. Das schaffen nur wenige Bücher. FAZIT: Mit dem Roman „Das Erdbeermädchen“ entführt uns Lisa Strømme in ein schillerndes 19. Jahrhundert, das nah an der Realität der damals lebenden Menschen erscheint. Johanne, die Erzählerin, ist ebenso trotzig wie ergeben, während Tullik gleichzeitig romantisch und rebellisch ist. Dem Buch liegt eine intensive Recherche über den Maler Edvard Munch zu Grunde und das spürt man auf jeder Seite. Mit eindringlicher Intensität schildert Strømme eine tragische Liebesgeschichte, die das Herz berührt und die Seele weinen lässt. Es ist keine leichte Kost, doch wer sich auf die Reise einlässt, wird mehr als belohnt. Ich spreche eine ganz klare Kaufempfehlung aus, denn dieses Buch muss man gelesen haben.

Lesen Sie weiter

Die Autorin: Lisa Stromme 1973 geboren in Yorkshire, lebt mit Ihrer Familie in Norwegen in der nähe von Åsgårdstrand diesen Ort wählte Sie auch für ihren Debütroman Das Erdbeermädchen. Das Cover: Das Cover ist lässt einen einfach zwei mal hinschauen ich sehe hier ganz klar die Protagonistin Johanne die über die Hügel rennt um Tullik aus der Patsche zu helfen. Ich finde es wunderschön, es lädt zum eintauchen ein. Der Inhalt: Norwegen - Åsgårdstrand - Sommer 1893. Normalerweise sammelt die 16 Jährige Johanne Erdbeeren  und verkauft sie im Ort auf dem Markt. Doch diesen Sommer hat ihre Mutter für Sie eine Stelle als Magd bei der Familie Ihlens besorgt. Johanne liebt das Erdbeerpflücken, ihre große Leidenschaft ist aber die Malerei. Aus diesem Grund hat es sie in das Haus des Malers Edvard Munch verschlagen, dieser hat ihr Talent erkannt und hilft Johanne beim entfalten ihrer Leidenschaft. Johanne freundet sich schnell mit Tullik, der Tochter ihres Arbeitgebers an. Tullik ist eine besondere Persönlichkeit, die sich in den Fänger der Zeit eingeschlossen füllt und zieht ihre neue Freundin zum Anwesen, des aufgrund seines Lebensstils verachteten Edvard Munch. Tullik verliebt sich schnell, bedingungslos und leidenschaftlich in Edvard. Ohne Rücksicht auf Verluste, zieht sie Johanne in vermeintliche Abendteuer hinein. Doch geht es Tullik schnell nicht mehr um die Freundschaft, sondern wie sie den Künstler für immer für sich beanspruchen kann. Meine Meinung: Als ich im Klappentext gelesen habe das Edvard Munch ( berühmtes Werk: Der Schrei) eine Rolle spielt freute ich mich auf diese Buch.  Es fängt die Liebe zu Farben ein, beschreibt malerisch schön Atomsphäre, Gefühle und Stimmungen. Doch nicht nur die Malerei hat in der Geschichte eine große Rolle, ich liebte die verwendeten Zitate und Hinweise auf große Werte von Johann Wolfgang von Goethe wie die Farbenlehre und Faust oder auch aus Dostojewskis Werken. Hier trifft die Malerei die Sprache. Doch ist es keineswegs zu viel, oder nur für Kunstinteressierte und Klassiker Kenner geeignet. Den die Geschichte der beiden Freundinnen, die so ungleich ist und nicht sein dürfte, ist spannend und hat mich mitfiebern lassen. Tullik ist ist sehr fanatisch und leidenschaftlich verliebt und handelt ohne Rücksicht auf Verluste. Edvard Munch scheint sehr sprunghaft zu sein und man weiß einfach nicht ob man beide Charakter mögen soll oder nicht. Anders ist es bei Johanne, die so loyal ist und man wünscht ihr alles Glück der Welt, doch lässt sie sich einfach zu sehr mitreißen. Es ist alles in diesem Buch was ich so gerne lese, die Leidenschaft zu Bücher und zu Worten. Auch wenn ich kein Kunstbelehrter oder Kunstinteressierter Mensch bin, so konnte ich das Buch in vollen Zügen genießen. Ich hoffe sehr das die Autorin noch weiter Bücher schreiben und veröffentlichen wird.   Fazit: Ich muss zu diesem Buch einfach eine Leseempfehlung aussprechen. Die Reise durch die Zeit, zum Maler Munch, zu einer gar nicht so berauschenden Liebesgeschichte und Freundschaft, hat mich fasziniert. Hier habe ich ein Buch entdeckt das sich nicht so schnell mit etwas anderem vergleichen lässt. Ich lasse mich nie von Covern zu einer von mir im Kopf fertigen Geschichte verleiten, somit konnte ich ein ganz besonderes Schätzchen für mich entdeckten. Ich weiß jetzt schon das es ein Buch sein wird das ich so vielen Menschen empfehlen und verschenken werde.

Lesen Sie weiter

Ein Roman rund um Edvard Munch und ein Dienstmädchen - erzählt wird ein Sommer am Fjord. In diesem Sommer malt der im Roman eher blass und am Rande des Geschehens dargestellte Munch unter anderem sein Gemälde "Der Schrei". Vorrangig wird erzählt, wie die Dorfbewohner ihn und andere Maler wahrnehmen, die den Sommer bei ihnen verbringen. Mehr erfährt man aus der Perspektive der Dienstmagd Johanne, die selbst lernt den Pinsel zu schwingen und sich zur Malerei von Munch hingezogen fühlt und ihn mit anderen Augen sieht. Es dreht sich weniger um Kunst und Malerei an sich als darum, wie beides zur damaligen Zeit in einem Dorf wahrgenommen wurde. Und auch, welche Mühen die Dorfbewohner auf sich nehmen, damit Fremde in ihrem Dorf den Sommer überhaupt verbringen konnten. Zusätzlich gesellt sich zum eher bescheidenen und anständigen Leben der Dorfbewohner noch die Bohéme hinzu. Das Tüpfelchen auf dem "i" bildet eine Familie aus der Stadt, die ebenfalls ihren Sommer dort am Fjord verbringt und selbstverständlich von den Einwohnern hoch geachtet wird. Es ist ja ihr Lebensstil, dem auch sie in ihrer Welt nachahmen. Die Welt des Bürgertums und die der Bediensteten, der Fischer und Beerensammler trifft auf die Bohemie - erzählt aus der Sichtweise einer Sechzehnjährigen, die allerdings schon sehr reif wirkt. Ich fand die Geschichte sehr gut erzählt und auch die Perspektiven sehr anschaulich, teils spannend erzählt. Lisa Stromme flocht auch gute Spannungsbögen mit ein und erzählt in flottem Tempo. Der Roman lässt sich flüssig lesen und so, dass die Akteure, ihre Behausungen und Lebensstile vor dem inneren Auge gut zu erkennen sind.

Lesen Sie weiter

Eindruck Das Buch hat ein wunderschönes Cover! Auch die Haptik des Buches ist irgendwie besonders, der Einband ist nicht glatt, sondern ähnelt ganz leicht einem in Stoff gebundenen Buch. Am Anfang jedes Kapitels ist ein passendes Zitat aus wahlweise Goethes Farbenlehre oder Munchs Tagebuch zu finden. Meine Meinung Eine wunderbar tolle Sommergeschichte über eine eigentlich verbotene Liebe zwischen Tullik und Edvard Munch. Aber obwohl Johanne als armes Dienstmädchen zwischen der reichen Familie Ihlen und dem geächteten Edvard Munch steht, kommt auch ihre eigene Geschichte nicht zu kurz. Das Buch ist ein wunderbarer Sommerroman, der bei genauerem Hinsehen dennoch ziemliche Tiefe besitzt. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig und scheint gleichzeitig an die Zeit der Geschichte sowie die aktuelle Zeit zu passen. Schön finde ich außerdem, dass Kunst zwar mit im Vordergrund steht, die Geschichte damit aber nicht erschlagen wird. Lieblingszitate S. 130: Dabei könnte man schon einen einzigen Pinselstrich als fertiges Kunstwerk ansehen, wenn er nur mit Gefühl ausgeführt wurde. S. 143: Mit dem Alkohol verwischt er die Kanten. S. 207: Ihre Augen waren voller Liebe und Kummer.,Eindruck Das Buch hat ein wunderschönes Cover! Auch die Haptik des Buches ist irgendwie besonders, der Einband ist nicht glatt, sondern ähnelt ganz leicht einem in Stoff gebundenen Buch. Am Anfang jedes Kapitels ist ein passendes Zitat aus wahlweise Goethes Farbenlehre oder Munchs Tagebuch zu finden. Meine Meinung Eine wunderbar tolle Sommergeschichte über eine eigentlich verbotene Liebe zwischen Tullik und Edvard Munch. Aber obwohl Johanne als armes Dienstmädchen zwischen der reichen Familie Ihlen und dem geächteten Edvard Munch steht, kommt auch ihre eigene Geschichte nicht zu kurz. Das Buch ist ein wunderbarer Sommerroman, der bei genauerem Hinsehen dennoch ziemliche Tiefe besitzt. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig und scheint gleichzeitig an die Zeit der Geschichte sowie die aktuelle Zeit zu passen. Schön finde ich außerdem, dass Kunst zwar mit im Vordergrund steht, die Geschichte damit aber nicht erschlagen wird. Lieblingszitate S. 130: Dabei könnte man schon einen einzigen Pinselstrich als fertiges Kunstwerk ansehen, wenn er nur mit Gefühl ausgeführt wurde. S. 143: Mit dem Alkohol verwischt er die Kanten. S. 207: Ihre Augen waren voller Liebe und Kummer.

Lesen Sie weiter
Von: Klaudia Kroesen

20.02.2017

Ich habe selten ein so einfühlsam erzähltes Buch über einen Künstler gelesen. Die Beschreibungen des Erdbeermädchens von dem Bild " Der Schrei von Edvard Munch" sind so wortgewaltig und bringen dem Leser das Bild so eindrucksvoll nah. Als Leser habe ich den Schrei gehört und mit dem Maler gelitten. Ein Buch, das Bilder und Geräusche weckt. Super! Von mir gibt es 5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.