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Rezension zu
Das Erdbeermädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Erdbeermädchen

Von: Erdhaftig schmökert
17.07.2017

Ein Roman rund um Edvard Munch und ein Dienstmädchen - erzählt wird ein Sommer am Fjord. In diesem Sommer malt der im Roman eher blass und am Rande des Geschehens dargestellte Munch unter anderem sein Gemälde "Der Schrei". Vorrangig wird erzählt, wie die Dorfbewohner ihn und andere Maler wahrnehmen, die den Sommer bei ihnen verbringen. Mehr erfährt man aus der Perspektive der Dienstmagd Johanne, die selbst lernt den Pinsel zu schwingen und sich zur Malerei von Munch hingezogen fühlt und ihn mit anderen Augen sieht. Es dreht sich weniger um Kunst und Malerei an sich als darum, wie beides zur damaligen Zeit in einem Dorf wahrgenommen wurde. Und auch, welche Mühen die Dorfbewohner auf sich nehmen, damit Fremde in ihrem Dorf den Sommer überhaupt verbringen konnten. Zusätzlich gesellt sich zum eher bescheidenen und anständigen Leben der Dorfbewohner noch die Bohéme hinzu. Das Tüpfelchen auf dem "i" bildet eine Familie aus der Stadt, die ebenfalls ihren Sommer dort am Fjord verbringt und selbstverständlich von den Einwohnern hoch geachtet wird. Es ist ja ihr Lebensstil, dem auch sie in ihrer Welt nachahmen. Die Welt des Bürgertums und die der Bediensteten, der Fischer und Beerensammler trifft auf die Bohemie - erzählt aus der Sichtweise einer Sechzehnjährigen, die allerdings schon sehr reif wirkt. Ich fand die Geschichte sehr gut erzählt und auch die Perspektiven sehr anschaulich, teils spannend erzählt. Lisa Stromme flocht auch gute Spannungsbögen mit ein und erzählt in flottem Tempo. Der Roman lässt sich flüssig lesen und so, dass die Akteure, ihre Behausungen und Lebensstile vor dem inneren Auge gut zu erkennen sind.

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