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Rezensionen zu
Das dunkle Herz des Waldes

Naomi Novik

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Ich habe mich direkt in das Cover verliebt. Es wirkt sehr geheimnisvoll und passt gut zum Inhalt. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, der zwar teils sehr ausschweifend, aber gut zu lesen ist. Der Einstieg ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie konnte mich direkt fesseln und in die dunkle Welt von Agnieszka. Agnieszka mochte ich sehr gerne. Ich liebe unperfekte Charaktere und Agnieszka schießt wirklich den Bock ab. Sie ist verdammt tollpatschig, dass es schon wieder witzig ist. Leider sieht das nicht jeder so, denn der Drache ist genervt von ihr. Der Drache ist übrigens ein Magier, der in einem Turm lebt. Der Charakter Drache ist sehr interessant und vielschichtig. Um ihn wirklich kennenzulernen, muss man viel hinterfragen. Mir hat die Idee des Buch gefallen. In den meisten Büchern stellt die Natur etwas kraftgebendes dar. Bei Das dunkle Herz des Waldes ist es genau anders rum: Denn der Wald möchte die Menschen auslöschen. Die meiste Zeit des Buches war ich gefesselt. Allerdings hatte ich gerade im mittleren Teil das Problem, dass sich die Handlung für mich stark gezogen hat und ich einige Pausen einlegen musste. Aber hatte ich dies überwunden, ging es spannend weiter und ich war gespannt auf das Ende. Ehrlich gesagt, wusste ich durch die vielen Wendungen bis zum Ende nicht, wie es ausgehen wird. Auch wenn ich gehofft habe, dass es positiv ausgehen wird. Mein Fazit Eine komplexere, aber gut zu lesende Geschichte, die mit tollen Charaktere besticht, aber ihre Schwächen im mittleren Teil hat. Im Großen und Ganzen hat sie mir aber gefallen, sodass ich sie doch empfehlen kann.

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Empfehlenswert

Von: Lilyana

09.12.2017

Name: Das dunkle Herz des Waldes Autor: Naomi Novik Dieses Buch hat mich gleich begeistert. Es ist sehr fesselnd und ich konnte es direkt von Beginn an nicht aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Agnieszka erzählt, die mir wirklich sehr symphytisch war. Sie ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, sie ist tollpatschig und etwas naiv. Gerade das Tollpatschige macht sie besonders sympathisch. Außerdem ist sie eine Protagonistin mit Tiefgang, sie hat Ecken und Kanten und ihren Gefühlen kann man gut folgen. Die Geschichte selbst ist voller Details, die stimmig waren. Außerdem ist sie sehr abwechslungsreich und bietet eine Wendungen und Überraschungen, mit denen man als Leser nicht gerechnet hätte. Das Buch wurde zu keiner Minute spannend. Das einzige Manko der Geschichte ist, dass man hier keine Liebesgeschichte findet, die tiefgreifend ist.

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Nur ein Fluss trennt das Dorf vom dunklen Wald. Ein Ort, in dem das Böse zu Hause ist. Nur ein Magier beschützt die Dorfbewohner, verlangt aber, alle paar Jahre ein Mädchen. Dieses muss dann in den Wald. Die Story hat mich mit diesem Klappentext sehr schnell gepackt und die Fantasie ging mit mir durch. Es begannen sich dunkle Bilder zu spinnen, voll mit Magie und Angst, die mich nur so an das Buch fesseln wird. Wunderschöne, bildlich gezeichnete Orte, konnten mich dann von der Geschichte überzeugen.     Kurz zum Inhalt: Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka. 1.Kriterium: Die Idee des Buches. Die Idee des Buches gefiel mir wirklich gut, und es hat sich alles so entwickelt wie ich es mir erhofft hatte: das Erlebnis im Dunklen Wald und die spürbare Bedrohung. Es ist nicht einfach, diese Angst für den Leser greifbar zu machen, die Autorin hat es jedoch meiner Meinung nach geschafft. Hin und wieder wurde es jedoch ziemlich zäh, dazu aber später mehr. Auch gefiel es mir, dass sich die Geschichte nicht nur um die Geschehnisse im Wald drehte, sondern dass auch die Protagonistin im Vordergrund steht, obwohl ich mich nicht recht mit ihr anfreunden konnte. Für die Idee des Buches, für das Setting sowohl auch für die gelungenen magischen Momente gibt es hier einen ganzen Weltentaucher. 2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte. Bei diesem Punkt ist meine Meinung etwas gespalten. Auf der einen Seite schrieb die Autorin sehr spannend und hat meine Gefühle erweckt und mir Gänsehaut Momente beschert. Auf der anderen Seite gab es Passagen die man einfach weglassen hätte sollen. Gewisse Momente zogen sich wahnsinnig in die Länge. Jedes kleinste Detail wurde beschrieben, und jeder kleinster Gedanke, sodass ich am liebsten vorgeblättert hätte. Das war für dieses doch sehr dicke Buch, circa 600 Seiten, nicht sehr fördernd. Vor allem, weil auch der Anfang eher träge dahinging, obwohl diese "Wahl" , wer wohl in den Wald muss, eigentlich spannend hätte sein können. Die Geschichte wird aus der Sicht von Agnieszka erzählt. Es ist das erste Buch bei dem ich behaupten kann, dass eine zweite Sichtweise gut gewesen wäre. Beispielsweise hätte mich die Story aus der Sicht vom Zauberer, dem "Drache", noch gefallen. Er war ein sehr undurchsichtiger Charakter, den ich auf der einen Seite mochte, auf der anderen Seite aber total unsympathisch fand. Ich glaube das hätte die Geschichte, vor allem in den langweiligen Passagen lebendiger gemacht. Meine Meinung! Für den Aufbau gibt es einen halben Weltentaucher, weil es grundsätzlich spannend war und alles sehr stimmig ineinanderpasste, es aber hin und wieder unnötig in die Länge gezogen wurde. 3. Kriterium: Die Charaktere. Auch hier kann ich mich nicht recht entscheiden. Die Protagonistin, Agnieszka, ist mir leider nicht ans Herz gewachsen. Man konnte zwar eine Entwicklung von ihr im Laufe des Buches feststellen, mir war sie aber dann doch zu lang, zu tollpatschig und zu naiv. Für ihre 17 Jahre verhielt sie sich wahnsinnig unreif und ich hab sie mir dann einfach jünger vorgestellt. Und dann gab es Charaktere wie den Zauberer, denn man einfach nicht durchschauen konnte. Ich mochte ihn eigentlich nicht. Und doch war er der spannendste Charakter, einfach weil ich ihn nicht mochte! Das machte das ganze viel interessanter. Was mich persönlich sehr am Lesefluss gehindert hatte, sind die komplizierten Personen Namen und die Namen der Orte. Wenn ich das Wort, nachdem es schon zehnmal erwähnt wurde, immer noch nicht "flüssig im Kopf denken kann", nervt es mich nur. Ich vergebe hier einen halben Weltentaucher, weil ich mir bei Agnieszka mehr erwartet hätte. 4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.  Ja, die Autorin hat es geschafft, mich bis zum Ende am Buch zu fesseln und hat mich irgendwie auch über die langweiligen Passagen getragen. Sie hat auch einige Dinge offen gelassen, was mich nicht gestört hat. Trotz der Charaktere, war die Story an sich toll erzählt! Da ich für die langweiligen Passagen oben schon einen Punkt abgezogen habe, werde ich es hier nicht mehr abziehen. Dadurch gibt es hier einen ganzen Weltentaucher. 5. Kriterium: Die Schreibweise. Die Autorin hat einen für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, hab mich dann aber trotzdem schnell daran gewöhnt. Ja, es ist sehr detailreich, was ich bei den dunklen Passagen sehr zu würdigen gewusst habe. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und es hat sich mit seinen knapp 600 Seiten gut geschlagen. Wenn ihr gern Fantasy lest, solltet ihr einen Blick darauf werfen, schaut euch aber die Leseprobe an, ob euch der Schreibstil auch gefällt. Wenn ihr jedoch gerne Charaktere habt, die euch zutiefst berühren, seit ihr hier meiner Meinung nach falsch. Mich haben die Situationen und die Geschehnisse berührt, jedoch nicht das teilweise blutige Schicksal der Personen....

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COVER: Dieses Cover ist so magisch. Jedes Mal, wenn ich es ansehe, möchte ich unbedingt in den Wald gehen und seinen Duft inhalieren. Es weckt eine Sehnsucht in mir. In meinem Buchregal steht es so, dass es jeder sehen kann - einfach ein TRAUM. MEINE MEINUNG: An diesem Buch hat mir die düstere Stimmung unglaublich gut gefallen. Agnieszkas Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat eine märchenhafte Welt erschaffen, die wunderschön und grausam zugleich ist. Es gibt verzauberte Wesen und eigenartige Pflanzen. Eine Welt, die einen gefangen nimmt - gut und auch schlecht. Den Schreibstil fand ich bildgewaltig. Die Autorin kann mit ihren Worten süchtig machen. Es war für mich auch alles nachvollziehbar. Die Charaktere sind gut durchdacht und bauen auf einander auf. Agnieszka ist ein waschechter Tollpatsch - sie gibt sich zwar immer Mühe, aber es geht doch meistens schief. Dies macht ihr das Leben mit dem Drachen nicht einfach. Er ist genau das Gegenteil von ihr. Alles muss perfekt sein. Außerdem haben wir hier keinen typischen "Dream Boy". Er ist ein schmächtiger Zauberer. Beim Lesen hatte ich witzigerweise immer Schmendrick von "Das letzte Einhorn" im Kopf. Seine Launen haben mich oft zur Verzweiflung getrieben, trotzdem habe ich ihn irgendwie lieb gewonnen. Eine sehr wichtige Nebenfigur ist Kasia, die beste Freundin von Angie. Die perfekte beste Freundin, die eigentlich die Auserwählte sein sollte. Sie war mein absoluter Liebling - warum kann ich euch leider nicht sagen ohne zu Spoilern. Aber sie ist wirklich etwas besonderes. ;) Die Spannung am hier nie zu kurz. Es gab zwar immer wieder Seiten, die sich etwas gezogen haben, da die Autorin alles haargenau aufgeschrieben hat, aber es ist immer wieder etwas unerwartetes passiert. Wie bereits erwähnt, ist es auch sehr düster und man hat das Gefühl ein Grimmsmärchen vor sich zu haben. Es gibt auch einige ziemlich brutale Stellen (für meine Verhältnisse = MIMOSE). Eine Liebesgeschichte gibt es hier kaum. Es gibt zwar eine, aber die ist winzig. Für mich hätte da viel mehr Liebe sein können, aber ich war trotzdem begeistert. MEIN FAZIT: Für wahre Märchenfans ein MUSS! Wenn ihr gerne in eine brutale, aber märchenhafte Welt eintauchen wollt, ist "Das dunkle Herz des Waldes" perfekt für euch. Erwartet aber keinen heißen Zauberer oder gar eine schnulzige Liebesgeschichte - die ist hier nur eine kleine Nebensache. Dafür bekommt ihr hier Spannung, Blut und manchmal Wutanfälle. xD Vor allem, wenn ihr den Drachen kennen lernt. Es ist auch nichts wie es scheint. ;) Das Ende hätte etwas mehr ausgeschmückt werden können, das kam mir zu abrupt. Außerdem gab es einige langgezogene Stellen und zu wenig Liebe für meinen Geschmack, deshalb gibt es von mir 4 von 5 Kronen.

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Ich lasse mich sehr gerne von schönen Covern verführen und wenn man im Nachhinein sagen kann, dass die Optik perfekt zum Inhalt passt, erfreue ich mich noch mehr an einem Buch. Die Inhaltsangabe zu "Das dunkle Herz des Waldes" verrät nicht viel und so muss man sich einfach auf dieses Fanatsy-Erlebnis einlassen. Ich brauchte eine kurze Zeit um in Dvernik anzukommen und mich mit der Tatsache anzufreunden, dass der Drache eigentlich ein Zauberer war, doch dann konnte ich mich ganz der Faszination des Waldes hingeben. Doch der Dunkle Wald hat ein Eigenleben entwickelt und er bedroht die Dörfer im Tal, in dem Agnieszka lebt. Eine dunkle, böse Macht scheint den Wald ergriffen zu haben, die die Menschen verdrängen will. Menschen und Tiere werden von einer schlimmen 'Krankheit' befallen oder der Wald schickt die abscheulichen Wanderer um Menschen zu verschleppen. Nur der Drache kann die Macht des Dunklen Waldes eindämmen, doch er ist bei den Dorfbewohnern sehr unbeliebt. Alle zehn Jahr wählt er nämlich ein Mädchen aus, das bis zur nächsten Wahl bei ihm im Turm leben muss. Über ihre Aufgabe ranken sich wilde Gerüchte. "Das dunkle Herz des Waldes" wird aus der ich-Perspektive von Agnieszka erzählt, deren Leben von einem auf den anderen Augenblick völlig aus den Angeln gehoben wird. Eigentlich steht nämlich für alle fest, wer dieses Mal vom Drachen ausgewählt wird und sein Zuhause verlassen muss: Kasia, Agnieszkas beste Freundin. Sie ist nämlich ausserordentlich hübsch und begabt und hat sich fast ihr Leben lang vorbereitet. Agnieszka ist das Gegenteil von ihrer Freundin: unscheinbar, ungeschickt, aber auch etwas stur. Als die Wahl des Drachen auf sie fällt, bricht für sie eine Welt zusammen. Naomi Novik hat eine hochwertige und besondere Geschichte geschrieben, die mit einer dichten Atmosphäre überzeugen kann. Die Talbewohner würden ihre Dörfer nie im Stich lassen, obwohl der Dunkle Wald ihre Existenz, ja ihr Leben bedroht. Dieses magisch-düstere Setting ist fesselnd und mitreissend. Das Buch entwickelt epische Ausmasse und überrascht mit einigen ungewohnten Wendungen. Bis zur Mitte wird stetig Spannung aufgebaut und Stück um Stück werden Geheimnisse aufgedeckt. Leider muss man dann einige Längen am königlichen Hof überbrücken, bevor sich Naomi Novik wieder aufs Wesentliche konzentriert und die Geschichte stimmig beendet. Fazit: "Das dunkle Herz des Waldes" ist ein Fantasy-Schmöker, in dem beinahe alles stimmt. Naomi Novik konnte mich mit ihrem bildhaften Schreibstil, dem magisch-düsteren Setting, facettenreichen Charaktere und vielen überraschenden Wendungen begeistern, so dass ich die eine oder andere Länge im Mittelteil gut verkraften konnte. Wer komplexe, hochwertige Fantasy mag, die völlig anders herauskommt als erwartet, sollte sich in den Dunklen Wald wagen.

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Agnieszka wächst in einem kleinen Dorf, jenseits des dunklen Waldes - ein Ort voll böser Macht -, auf. Einzig der "Drache" hat diese Macht unter Kontrolle. Alle zehn Jahre wählt er ein Mädchen aus, welches ihm dienen muss. Für Agnieszka ist klar, dass es diesmal ihre beste Freundin Kasia treffen wird, doch alles kommt anders, als gedacht. Das Cover des Buches gefiel mir so gut, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und im Nachhinein kann ich sagen, dass es den Inhalt und das Setting perfekt wider spiegelt. Besser hätte man das Cover nicht gestalten können! Der Schreibstil der Autorin sagte mir sehr zu und passte zum düsteren Setting des Buches. Die Charaktere wurden allesamt detailliert beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen konnte. Agnieszka gefiel mir als Protagonistin sehr gut, da sie sehr herzlich und hilfsbereit rüber kam und trotzdem einiges auf dem Kasten hatte und sich so leicht nicht unterkriegen ließ. Sakran (der "Drache") wirkte anfangs sehr grimmig und ich musste mich zuerst an seine Art gewöhnen, doch dann wurde auch er ein absolut liebenswerter Charakter. Der Verlauf der Geschichte schien mir anfangs vorhersehbar; ein Mädchen wird für die nächsten zehn Jahres ihres Lebens von einem Zauberer gefangen gehalten, um ihm zu dienen. Ich dachte sofort an eine typische Liebesgeschichte, doch schon nach den ersten hundert Seiten merkte ich, dass ich mich getäuscht hatte. Die Geschichte was alles andere als vorhersehbar und sorgte immer wieder für spannende Lesemomente, wobei die Romantik leider etwas zu kurz kam. Leider waren mir manche Szenen etwas zu ausführlich geschrieben, weshalb ich der Meinung bin, dass dem Buch ein paar Seiten weniger nicht geschadet hätten. Mein Fazit: Zwischendurch ist ein wenig Geduld angesagt ;D trotzdem ist "Das dunkle Herz des Waldes" ein Muss für jeden Fantasy Fan! Ich würde das Buch jedem empfehlen, der düstere, magische und detaillierte Geschichten liebt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen :)

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Ich liebe Fantasy! Aber mein Problem mit Jugendbüchern dieses Segments ist, dass sich erfolgreiche Plots in abgewandelter Form zu oft in anderen Büchern wiederfinden. So stößt man ständig auf das gleiche Grundgerüst. Das muss ganz und gar nicht immer schlecht sein, aber nach wirklich sehr vielen gelesenen Fantasyromanen ist die Langeweile bei mir oft programmiert. Deshalb bin ich inzwischen froh und glücklich, wenn ich in dem Genre auf etwas Neues treffe – was recht selten vorkommt, hier aber der Fall ist. „Das dunkle Herz des Waldes“ von Naomi Novik ist … anders! Es ist ein Mythos, ein Märchen, es ist zugleich hell und düster, zart und gewalttätig. Es beginnt wie ein kleiner Strudel und entwickelt sich zu einem reißenden Strom. Und obwohl oberflächlich betrachtet viel Altbewährtes vorhanden sind, bricht die Geschichte mit Erwartungshaltungen und Klischees. Agnieszka und Kasia sind seit ihrer Kindheit befreundet. Sie leben in einem kleinen Dorf am Rande eines dunklen Waldes, der ein seltsames Eigenleben besitzt und gefährliche Wesen beherbergt. Die Bewohner des Dorfes haben sich mit dem Wald arrangiert, meiden ihn und werden außerdem von dem mächtigen Magier Sarkan geschützt, der allgemein nur „der Drache“ genannt wird. Die Dorfbewohner sind Sarkan dankbar, dennoch fürchten sie den Drachen. Denn dieser wählt alle zehn Jahre ein Mädchen des Dorfes aus und nimmt es mit in seinen Turm, wo es fortan ohne Kontakt zu Familie und Freunden leben muss. Nach jeweils zehn Jahren gibt der Drache die Mädchen frei, die dann seltsam verändert scheinen und nie in ihr Dorf zurückkehren. In diesem Jahr gehören Agnieszka und Kasia zur Gruppe der Mädchen, aus denen der Drache wählt. Allen scheint klar, dass Sarkans Wahl auf Kasia fallen muss, die Schönste und Mutigste der kleinen Gemeinschaft und seit jeher auf dieses Schicksal getrimmt und vorbereitet. Doch das Unerwartete geschieht: Der Drache wählt die unscheinbare und ungeschickte Agnieszka aus. Ich muss sagen, dass ich mir anfangs recht sicher war, wie sich alles entwickeln würde. Denn, hey … ein junges Mädchen wird von einem Typen in einen Turm verschleppt, wo es zehn Jahre – allein mit diesem Typen - ausharren muss. Was bitte soll man da schon denken? Offenbar das Falsche. Denn Naomi Novik hat mich mehr als einmal überrascht. Obwohl sich Teile der Geschichte wie erwartet entwickeln, tun sie es andererseits auch wieder nicht. Das liegt daran, dass die Autorin den Twists sehr ungewöhnliche Ingredienzien beimischt, diese dann ganz allmählich liebe- und fantasievoll unterfüttert und Stereotype immer wieder umschifft. Es fällt mir schwer, die Handlung angemessen in Worte zu fassen, da es zwar natürlich Ereignisse gibt, die sich schildern lassen, das Buch aber eine weitere, schwer fassbare Ebene besitzt, die sich Worten zu entziehen scheint und in mir vielmehr Dinge zum Klingen brachte. Beginnen wir mit dem Vordergründigen: Agnieszka wird nicht zur Liebessklavin von Sarkan und sie bleibt auch keine zehn Jahre in dem Turm. Stattdessen entwickelt sich „Das dunkle Herzdes Waldes“ zu einem Epos um uralte Fehden, ein gespaltenes Königreich, Geheimnisse und Magie. Zu dem anfänglichen Rätsel um den Drachen und die Dorfmädchen gesellen sich mit jeder Seite mehr Puzzlestücke hinzu. Herz der Geschichte ist aber eine ungewöhnlich starke Mädchenfreundschaft, ein genial-gruseliger Wald und eine gleichzeitig präsente wie nebensächliche Liebesgeschichte. Man kann die Story vermutlich ansatzweise als esoterisch bezeichnen, allerdings auf eine intelligente, keinesfalls plumpe Art. Sehr angenehm ist, dass Naomi Novik nicht alles bis ins Detail aufdröselt oder mit pseudoschlauen Weisheiten abhandelt. Viele Schlüsse bleiben dem Leser überlassen. Selbst im Finale bleiben Fragen offen und lassen Freiraum für die eigene Fantasie. Obwohl ich nicht das Gefühl habe, etwas nicht verstanden zu haben, hat sich mir einiges auf eine irgendwie unausgesprochene, eher empfundene Art erklärt. Vor allem aber hat dies zur Handlung gepasst wie die Faust aufs Auge. Denn ein zentrales Motiv ist das Wechselspiel zwischen kühler Logik und mythischem, inneren Wissen. Naomi Novik beschreibt zwei unterschiedliche Formen, sich die Welt und ihre Geheimnisse zu erschließen. Während die Magier (ja, es gibt außer Sarkan noch weitere Zauberer), sich auf klare, gut geprüfte Zaubersprüche verlassen, schöpfen andere Figuren ihre Kraft aus intuitiver, naturverbundener Magie, was zu vielen gegenseitigen Zweifeln führt und zu wirklich zauberhaften Szenen, in denen genau diese Zweifel überwunden werden und beide Magiearten zusammenfinden. Der sehr bildhafte, lebendige Schreibstil der Autorin trägt nicht unwesentlich dazu bei. Aber natürlich auch der unheimliche Wald, der als Setting ebenso faszinierend-dunkel wie märchenhaft ist und geradezu danach schreit, 3D auf die Großleinwand zu kommen, liebe Produzenten weltweit! Auch Agnieszka hat mich als Protagonistin überzeugt. Obgleich sie einen Hang dazu hat, alles in Unordnung zu bringen und kleinere Katastrophen zu verursachen, ist sie keinesfalls die übliche unsichere Heldin. Sie macht eigentlich keine große Wandlung durch, sondern ist von Anfang an sehr bei sich und besitzt trotz ihrer tollpatschigen Art ein natürliches Selbstbewusstsein, was Sarkan (dem großen, mächtigen Drachen) mehr als einmal zu schaffen macht, worüber ich dann mindestens ebenso oft lachen musste. Nach all den Lorbeeren möchte ich aber einige Zeilen an Kritik loswerden. Obwohl mir die Geschichte wirklich extrem gut gefallen hat und ich zu jedem Zeitpunkt wissen wollte, wie es weitergeht, ist die zweite Hälfte deutlich schwächer als die erste. Bis zur Mitte baut sich enorm viel Spannung auf, werden Charaktere eingeführt, kommen Geheimnisse ans Licht und schließlich wird es ziemlich blutig. Nach dem steilen Anstieg, gibt es dann leider eine endlose Ebene am königlichen Hof. Hier hätte man deutlich straffen oder einfach den Schwerpunkt verlagern können. Das Ganze wird recht ausladend. Natürlich gibt es auch wichtige Erkenntnisse für den Leser, aber daneben leider einige Wiederholungen und unwichtige Details. Das Gefühl, dass sich die Handlung zieht, hält dann leider bis zum Ende an. Lange gegrübelt habe ich über die Liebesgeschichte innerhalb des Buches. Sie nimmt erstaunlich wenig Raum ein, obgleich sie immer anwesend ist. Man hätte es wohl auch bei einer innigen Freundschaft belassen können. Andererseits hat mir die Botschaft dieser Verbindung im Zusammenspiel mit den beiden sie betreffenden Persönlichkeiten wirklich gut gefallen. Die allerletzte Szene ist großartig! Sie erzählt ohne viele Worte so unwahrscheinlich viel. Fazit: Ein spannendes, bildgewaltiges, ab der Hälfte etwas ausladendes Fantasymärchen um einen gruseligen Wald, den Sinn und Unsinn von Kriegen, Liebe, Freundschaft und Magie! Nach diesem Buch habe ich mir eine Gießkanne geschnappt und ausgiebig alle Pflanzen in meiner Wohnung gegossen!

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Definitiv nicht das, was man erwartet. Aber was erwartet man eg? ;) Autor: Naomi Novik Verlag: cbj-Verlag Band: Einzelbuch Seiten: 570 Für Fans von: Fantasy und Politik Romantik: ❤❤❤♡♡ Humor: ❤❤❤♡♡ Schreibstil: ❤❤❤❤♡ Anspruch: ❤❤❤❤❤ Überraschung: ❤❤❤♡♡ Spannung: ❤❤❤❤♡ Story: ❤❤❤❤♡ Gesamtwertung: ❤❤❤❤♡ Ich habe bisher viel Gutes über dieses Buch gehört und habe mich deswegen umso mehr gefreut, als ich es vom cbj-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe! Also gleich zu Anfang: vielen Dank dafür :) Und nun beginnen wir wie immer von außen nach innen: ich liebe dieses Cover! Es lässt so gut, wie Nichts vermuten und gleichzeitig macht man sich so viele Gedanken, welche Geschichte dieses Buch beinhaltet! Die Aufmachung ist in meinen Augen perfekt für die Story und somit sehr gut getroffen. Mit der Romantik verhält es sich ähnlich wie mit dem Humor: man findet beides hin und wieder in der Geschichte, nur kommt in meinen Augen beides zu kurz. Ich hätte mir mehr davon gewünscht. Dafür hat der Anspruch volle fünf Herzen kassiert! Die Geschichte ist wahnsinnig verstrickt! Wenn man mit dem Buch beginnt, kann man sich noch nichtmal ansatzweise vorstellen, wie es enden wird. Es ist in meinen Augen eher ein Epos, als eine Geschichte und sehr gut durchdacht. Überraschen konnte mich das Buch dagegen nur selten. Ich konnte die Geschichte zwar nie sehr weit vorhersagen, aber in den einzelnen Sequenzen habe ich immer mit den Vorkommnisen gerechnet. Dennoch gebe ich drei Herzen, einfach weil es wirklich immer nur in den Sequenzen war. An Spannung dagegen hat es nicht gefehlt. Teilweise konnte ich das Buch nicht weglegen und vor allem: nicht mehr atmen! :D Doch es hatte auch seine Durchhänger, was es mir dann doch wieder schwer gemacht hat dran zu bleiben .. Kommen wir nur zur Story: Ich bin sehr zwiegespalten. Die ersten 100 Seiten fand ich super! Ebenso wie ab Seite 300 bis Schluss.. doch der Zwischenteil ist mir sehr schwer gefallen. Ich habe tatsächlich 3 Monate (!) für dieses Buch gebraucht. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich mit dieser Meinung so gut wie alleine bin. Für mich war das Buch einfach zu viel Fantasy. Ich konnte mir viele Gestalten und Situationen nur schwer vorstellen. Ebenso gab es für mich zu viele politische Machenschaften. Klar, schau ich mir diese gerne im Fernsehen an und finde sie da auch durchaus spannend, aber ich lese davon nicht gerne, weil sie mich in Büchern einfach langweilen. Alles in Allem hält das Buch aber, was es verspricht! Die Story ist toll verworren und nicht das, was man erwartet. Es gab sehr viel Neues in dem Buch, was ich so noch nicht gelesen habe und auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, kann ich es dennoch für Fantasyfans guten Gewissens weiterempfehlen! Also ganze 4 von 5 möglichen Herzen! <3 Eure Carina

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