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Rezensionen zu
Geständnisse

Kanae Minato

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Meine Meinung: Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Buch wirklich ungewöhnlich ist. Es ist in sechs Kapitel unterteilt und jedes Kapitel ist ein Monolog bzw. innerer Monolog einer anderen Person. Der Schreibstil der Autorin ist im Großen und Ganzen gut, jedoch muss man sich erst einmal daran gewöhnen. Sobald der Einstieg gelungen ist, kann man das Buch aber ganz flüssig lesen. Das Cover finde ich nicht gut gewählt. Man sieht einen Apfel, an dem Blut herunterläuft. Während das Blut noch nachvollziehbar ist – immerhin geht es in dem Buch um Mord, Gewalt und Rache – ist mir der Apfel auf dem Cover ein Rätsel. Vielleicht hat der Apfel in Japan aber auch eine bestimmte Bedeutung, die mir entgeht. Ansonsten kann ich es mir wirklich nicht erklären. Das Buch beginnt mit dem Monolog der Lehrerin einer Klasse von 13-Jährigen Schülerinnen und Schülern, die vor kurzem ihre Tochter unter tragischen Umständen verloren hat. Dieser ist am Anfang recht langatmig, doch später erfährt man, dass alles, was sie sagt, zusammengehört, auch wenn es auf der ersten Blick nicht unbedingt so scheint. Da es sich um einen einzigen Monolog handelt, werden ihre Gefühlsregungen währenddessen nicht beschrieben, weshalb alles sehr nüchtern und distanziert wirkt. Sobald die Lehrerin aber auf den Tod ihrer Tochter zu sprechen kommt, wird die Geschichte um einiges interessanter und auch direkt spannender. Sie weiß nämlich, wer die Schuld am Tod ihrer Tochter trägt – es sind zwei Schüler ihrer eigenen Klasse. Um die Namen nicht preiszugeben, nennt sie die beiden Schüler in ihrer Schilderung nur Schüler A und Schüler B. Da sie jedoch viel über die beiden Täter preisgibt, z.B. dass der Vater von Schüler A ein Elektronikfachgeschäft besitzt, und auch vorher schon namentlich über ihre Schüler gesprochen hat, wusste sogar ich, wer hinter Schüler A steckt. Die anderen Schüler konnten die Identität der beiden Schüler dementsprechend ebenfalls fix erraten. Was das Ganze also sollte, ist mir nicht ganz klar, vielleicht wollte sie aber auch den Schein, dass sie ihre Schüler trotz allem schützen will, wahren. Die Lehrerin erklärt aber nicht nur, wer die Tat wie begangen hat, sondern auch wieso und wie sie das alles herausgefunden hat – und beendet ihren Vortrag mit der Eröffnung, dass sie sich an den beiden Schülern gerächt hat. Negativ aufgefallen ist mir im ersten Kapitel allerdings, dass die Lehrerin in ihren Schilderung nicht nur die beiden Täter mit Buchstaben betitelt, sondern auch noch ein paar andere Schüler, was für mich ein wenig verwirrend war. Aber da das nur im ersten Kapitel und nur während eines einigermaßen kurzen Abschnitts der Fall war, hat mich das nicht allzu sehr gestört. Darüber hinaus stellt die Lehrerin zu Beginn ihres Monologs häufig Rückfragen, wie z.B. „Wie bitte? Ihr habt das und das schon im Fernsehen gesehen?“ oder „Wie bitte? Ob ich xyz bewundere?“. Da ich das als sehr anstrengend empfunden habe, war ich wirklich froh, dass das auch ganz schnell wieder nachgelassen hat. Die nachfolgenden Monologe werden von jeweils unterschiedlichen Personen erzählt, u.a. von den beiden Schülern, die das Mädchen getötet haben. Jedes Kapitel stellt eine andere Sichtweise auf die Tat und die anschließenden Konsequenzen dar. Trotzdem wird die Geschichte nicht einfach nur ständig wiederholt, es wird jedes Mal weitestgehend auf die Aspekte eingegangen, die vorher noch nicht bekannt waren. Besonders spannend waren eben auch die inneren Monologe der beiden Täter. Man erfährt genau, wie alles begonnen hat, warum der Gedanke jemanden zu töten das erste mal aufkam, warum sie ihr Oper gewählt und wie sie ihren Plan anschließend umgesetzt haben. Außerdem gehen die Schilderungen noch über das Verbrechen hinaus und es wird erläutert, was passiert, nachdem ihre Schuld in der Schulklasse bekannt wurde. Die Entwicklung eines jeden Protagonisten ist durch die genaue Schilderung der jeweiligen Gedanken und Erlebnisse gut nachvollziehbar, wenn sie auch manchmal etwas realitätsfern wirkt. Fazit: Das Buch war so viel besser, als ich vermutet habe. Alles in allem war das Buch fast vom Anfang bis zum Ende spannend – und endet mit einem Knall, den ich nicht erwartet habe. Es war richtig interessant herauszufinden, was die Täter zu einem Mord getrieben hat, was sie dabei empfunden haben und wie sie anschließend damit umgegangen sind. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

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Cover Ich mag das Cover wirklich gerne - es ist sehr schlicht, aber dennoch aussagekräftig. Mir gefällt das Design mit dem Apfel, dem Blut und der Schrift wirklich gut. Erster Satz "Wenn ihr eure Milch ausgetrunken habt, gebt den Karton bitte zurück in den Kasten." Meine Meinung Ich hatte dieses Buch ein paarmal bei anderen Bloggern gesehen und war total gespannt auf dieses Buch - außerdem ist das Cover wirklich ansprechend und der Klappentext hat den Rest erledigt ;) Ich musste es einfach haben und lesen. Der Schreibstil von Kanae Minato ist sehr einfach, angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und diese sind jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben - man kann sich also in die verschiedensten Personen hineinversetzen, was das Buch unheimlich spannend macht, denn man will ja unbedingt erfahren wie es in den Köpfchen von den anderen Personen aussieht und wie sie die ganze Situation empfunden haben. Ich glaube, dass ist auch der Grund, wieso mich das Buch so fesseln konnte. Einen richtigen Hauptcharakter gibt es sogesehen nicht. Es werden jedoch einige interessante Charaktere/Personen vorgestellt und man erfährt natürlich einiges über sie. Es ist aber durchgehend ein roter Faden zu erkennen, auch wenn einige Situationen oft mehrmals - aber von verschiedenen Personen erzählt - erwähnt werden. Langweilig wird es trotzdem nie, denn die Personen empfinden ja alles anders und der Leser bekommt hier einige erschütternde Geständnisse geboten, der Titel des Buches ist also sehr passend gewählt. Viel Handlung gibt es auch nicht, aber das ist alles andere als schlimm. Es werden viele Hintergründe und andere Themen, wie z.B. die hohen Erwartungen der Eltern an ihre Kinder, die japanische Gesellschaft und die Hikikomori (junge Leute, die sich komplett abkapseln und nur noch in ihrem Zimmer bleiben) und natürlich ein weiteres, wichtiges Thema: Vertrauen und Liebe. Ich fand die Mischung sehr genial und hätte gerne ein paar Seiten mehr zu lesen gehabt. Das Ende hat mich dann komplett aus den Socken gehauen - ich war einfach nur begeistert von diesem Buch! Ich hoffe die Frau schreibt weiterhin Bücher, denn die werde ich auch lesen müssen. Fazit 'Geständnisse' ist ein unheimlich spannendes, gut geschriebenes und mitreißendes Buch, dass man schnell mal an einem Abend durchgelesen hat. Ich kann es wirklich jedem empfehlen - gerade den Thriller- und Krimilesern unter Euch wird es Spaß machen. Lasst euch von Kanae Minato in die japanische Gesellschaft einführen und genießt dieses Buch und seine Wendungen.

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Unsere Protagonistin Yuko Moriguchi ist alleinerziehende Mutter einer 4-jährigen Tochter. Sie ist zudem Lehrerin an einer Mittelschule und nimmt ihre Tochter ab und zu mit an die Schule, wenn sie sonst keine Möglichkeit hat, die Kleine beaufsichtigen zu lassen. Als sie ihre Tochter mal wieder mit an die Schule nehmen muss, da ihre Babysitterin krank geworden ist und im Krankenhaus liegt, ertrinkt die Tochter in dem Schulschwimmbad. Eine Wochen nach dem Tod ihrer Tochter stellt sich Moriguchi vor ihre Klasse, verkündet, dass die gekündigt hat und legt ein grauenhaftes Geständnis ab. Durch dieses Geständnis werden nunmehr andere Ereignisse ins Leben gerufen. Ich war mega neugierig und gespannt auf dieses Buch, da es vorallem in Japan millionenfach verkauft wurde und zudem verfilmt wurde. Zudem dachte ich, dass ich relativ schnell durch diese grad mal 270 Seiten kommen werde. Leider hat sich das Lesen bei mir ziemlich gezogen - vorallem zu Beginn des Buches. Das liegt einerseits daran, dass nicht wirklich viel passiert am Anfang des Buches, andererseits fand ich den Schreibstil auch ein wenig anstrengend; was vorallem daran liegen kann, dass es keine direkte Übersetzung aus dem Japanischen ist, sondern eine Übersetzung aus der englischen Übersetzung des Originals. Nachdem sich das Buch anfangs ein wenig gezogen hat, hat es aber relativ schnell an Spannung und interessanten Ereignissen aufgenommen. Es wurde sehr spannend, was das Geständnis alles ins Rollen gebracht hat. Einige Dinge konnte ich aber tatsächlich nicht nachvollziehen (Naoki und seine Geschichte). Dennoch fand ich das Buch einfach nur grandios. Es ist erschreckend wie Kinder in der Gesellschaft auf Erfolg getrimmt werden, dass sie nichts anderes sonst anstreben. Auch fand ich es teilweise sehr grausam, wie die Jugendlichen miteinander umgegangen sind. Das Ende war ganz gut, dennoch für mich ein wenig zu offen. Es hätten ruhig noch so 20 Seiten mehr sein können, in denen noch detaillierter auf das Ende eingegangen wird. Dennoch alles in allem eine absolute Leseempfehlung.

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Manami ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie bei einem tragischen Unfall stirbt. Sie war allein im Schwimmbad der Schule in der ihre Mutter unterrichtet und ertrank nach einem Sturz ins Becken. Doch am letzten Schultag vor den Ferien eröffnet ihre Mutter Yuko Moriguchi der Klasse eine grausame Wahrheit. Manami ertrank nicht bei einem Unfall, sondern wurde ins Becken geworfen, obwohl sie noch lebte. Damit löst sie eine unglaubliche Reaktion aus, denn sie wendet sich nicht an die Polizei, sondern nimmt ihre ganz eigene und sehr böse Rache. Meine Meinung: Wieder einmal mehr machte mich ein Cover neugierig auf den Inhalt und so griff ich zum ersten Mal nach einem Buch einer japanischen Autorin. Gleich zu Beginn: diese Geschichte ist auch vom Schreibstil völlig anders, als man es aus deutschen oder amerikanischen Thrillern oder Spannungsromanen kennt, aber genau das macht auch dieses Buch aus. Denn auch wenn es durchaus vom Ton her anders erscheint, ist dieses Buch durch und durch fesselnd und der Schreibstil ist absolut flüssig zu lesen und verständlich. Dabei spiegelt sich hier allerdings auch in manch einer Situation wieder, dass die Lebensweise in Japan sich doch von unserer unterscheidet. Allein der Gedanke, eine Woche nach dem Tod des eigenen Kindes wieder zu unterrichten - für mich klang das unglaublich. Das Buch, welches schon vor einer Weile unter dem Titel Confessions verfilmt wurde, ist durchaus spannend, denn durch viele kleine Details erarbeitet sich der Leser eine ganz eigene Meinung. Die Spannung steigt hier auch durch seine unterschiedlichen Perspektiven. So ist es in sechs große Kapitel unterteilt und jedes Kapitel wird in einem anderen Stil aus einer anderen Sicht erzählt. Der erste Abschnitt ist ein reiner Monolog der Lehrerin Moriguchi, die in diesem ihrer Klasse von der Wahrheit über den Tod der Tochter erzählt. Gerade diese erste Erzählform war für mich recht gewöhnungsbedürftig, wobei ich hier absolut den Eindruck hatte, die Lehrerin vor ihrer Klasse stehen zu sehen und beim Reden zuzuhören. Das zweite Kapitel aus einer ganz anderen Sicht hat mich dann doch zunächst sehr überrascht, doch ab da wurde mir auch wesentlich klarer, welche Absicht die Autorin mit ihrer Geschichte bezweckt. Gerade durch die unterschiedlichen Perspektiven sammelt man Eindrücke und Gefühle der Beteiligten. Man baut Beziehungen auf, spürt Abneigungen zu anderen und am Ende stellt sich die Frage: wie tief können menschliche Abgründe sein? Interessant an den Perspektiven sind die Beweggründe der einzelnen Charaktere der Geschichte, die man dadurch sehr genau kennenlernt. Das meiste fand ich durchaus schlüssig, allerdings fand ich die beiden Kapitel aus der Sicht der Täter dann ein wenig konstruiert, gerade der letzte Einblick war dann etwas weniger überraschend und durch die Schilderungen, die wir schon zu Beginn durch die Lehrerin erfuhren, gab es dann auch ein paar Wiederholungen. Die Charaktere, auch wenn man sie durch die Perspektiven durchaus kennenlernt, bleiben hier eher eine Art Nebensache, denn viel mehr wird hier auf das Geschehen das Hauptaugenmerk gelegt. Minato zeigt anhand der Ereignisse menschliche Abgründe auf, die den Leser schockieren. Aber eins muss ich sagen: die Lehrerin hat mich durchaus beeindrucken können, schon in dem, was sie in der Klasse macht. Vielleicht bin ich ja auch ein rachsüchtiger Mensch? Für mich war es auf jeden Fall sehr clever, wenn auch absolut böse. Das Ende, ja, das hatte dann noch einmal einen richtigen Überraschungsmoment parat. Mein Fazit: Ein wenig anders, gerade vom Stil her, aber gerade deshalb auch etwas besonderes. Minato zeigt hier wieder einmal, wie süß Rache sein kann und läßt den Leser seine eigene Meinung bilden. Ein Buch, über das ich gar nicht zu viel verraten möchte, dass aber sehr gut aufzeigt, wie diese menschlichen Abgründe entstehen. Lesen!

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€ 16,99 [D] inkl. MwSt. € 17,50 [A] | CHF 22,90* (* empf. VK-Preis) Gebundenes Buch mit Schutzumschlag ISBN: 978-3-570-10290-9 Erschienen: 27.03.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/Gestaendnisse/Kanae-Minato/C-Bertelsmann/e478612.rhd Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. Meine Meinung: Ich bin auf das Buch durch die vielen positven Meinungen aufmerksam geworden. Freundlicherweise wurde mir das Buch dann vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Sie konnte mich auch direkt fesseln. Der Schreibstil war für mich aĺlerdings erst etwas gewöhnungsbedürftig und die japanischen Namen machten es schwierig, das Buch flüssig wegzulesen. Die Geschichte wird jeweils aus den Perspektiven der betroffenen Personen erzählt. Ich fand es nur verwirrend, erst einmal herauszufinden, wer gerade zu Wort kommt. Da wäre es mir eine Hilfe gewesen, wenn es beim betreffenden Kapitel dabei gestanden hätte. Im Mittelteil hatte das Buch meiner Meinung nach einige Längen, aber zum Ende hin kam eine überraschende Wendung nach der anderen und das Ende hat noch Einiges wieder gutgemacht, auch wenn es teilweise doch etwas konstruiert wirkte. Es ist wirklich erschreckend, wie solch ein Ereignis mehrere Familien zerstören kann. Alles in allem hat mir dieses Buch trotz einiger Längen recht gut gefallen, es war mal etwas ganz anderes. Ich kann daher eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben und von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Dieses Buch habe ich an einem Tag verschlungen! Es war anfangs noch etwas schwierig zu lesen, weil die Erzählweise ungewohnt war, aber wenn man (nach 20 Seiten?) einmal drin ist, dann zieht einen dieses Buch mit so einem Sog immer weiter, immer tiefer in die Geschichte hinein: in eine Geschichte über Mord, über Rache und darüber, wie man sich doch in einem Menschen täuschen kann… Alles beginnt mit dem Tod der kleinen Manami, der laut ihrer Mutter, Klassenlehrerin der Klasse B, Yuri Moriguchi, kein Unfall war. Sie hat auch schon die Täter identifiziert, Schüler aus ihrer Klasse. Da sie den Jugendstrafanstalten aber nicht zutraut, diese angemessen zu bestrafen, nimmt sie die Sache in ihre eigene Hand und übt sich in Selbstjustiz. Hier fängt das Drama an. Zwischen Mobbing und wilden Theorien wird der Leser hin und her geworfen, von einer Perspektive zur nächsten, um aus der Sichtweise der einzelnen Personen mehr über den Hergang des vermeintlichen Mordes zu erfahren. Ist es wirklich so einfach, wie Moriguchi es in ihrem Geständnis schildert, oder steckt doch mehr hinter der Sache? Ich kann gar nicht viel von der Geschichte verraten, ohne euch zu spoilern – deshalb lasse ich’s! Dieses Buch ist spannend bis zur letzten Seite, auch wenn sich durch die wechselnden Perspektiven einige Geschehnisse überschneiden. Der Erzählstil ist wahnsinnig toll, er hat mich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sofort gefesselt. Die Geschichte wird glaubhaft erzählt und an mehreren Stellen stand mir die Kinnlade offen. Dass es sich bei „Geständnisse“ nicht nur um einen Roman (Roman? Eher Thriller, oder?) über einen Mord handelt, sondern auch über die Hintergründe der Täter, über die Auswirkungen der Tat auf ihr weiteres Leben und über die Konsequenzen für die gesamte Klasse, erfährt man vom Klappentext erst mal nicht. Was man jedoch als Leser sieht, sind Aspekte von Moral und Schuld, und ihre Auswirkungen auf das Leben der erst 13-jährigen Schüler von Moriguchis Klasse. Die Jugendlichen werden mit einem Geständnis konfrontiert, das sie nicht nur schockiert, sondern auch zu Taten anstiftet, die man ihnen nicht zutraut. Fazit: Ein kurzweiliges kleines Buch (~270 Seiten), das man gut und gerne an einem faulen Nachmittag oder als Schnellleser auch an einem Abend verschlingen kann! Eine sehr spannende Geschichte, die doch mehr behandelt als den Tod der kleinen Manami und diesen trotzdem als Dreh- und Angelpunkt verwendet. Krimi-Kenner können vielleicht einige Aspekte der Handlung vorhersehen, doch ich als Thriller- und Krimi-Neuling war zeitweise sehr geschockt von den Wendungen, die sich durch das Buch ziehen. Alles in allem ein sehr packender Roman mit einer tollen Schreibe, der mich aber aufgrund der dem Perspektivenwechsel geschuldeten Überschneidungen nicht 100% abholen konnte.

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Meine Meinung: Zuerst muss ich ein großes Lob an das Cover aussprechen, es gefällt mir richtig gut und war mit ein Grund weshalb ich es beim Verlag angefragt habe. Der Schreibstil hat mir schon zu Beginn sehr gefallen, die Charaktere sind gut beschrieben und man weiß bis zur letzten Seite nicht was noch alles passiert. Am Ende jedes Abschnittes gab es wieder einen Punkt, an dem ich sprachlos und gefesselt war. Ständig kamen neue düstere Wahrheiten an Licht und lässt das Buch schnell lesen. Das Buch hat leider nur 270 Seiten, somit endet die Geschichte ziemlich schnell, aber das Ende ist wirklich gut gelungen und schockt zudem noch ein letztes mal. Geständnisse hat unglaubliche Wendungen gehabt. Los Angeles Times schreibt "Das feinste böse Buch des Jahres" und das stimmt. Kanae Minatos Bestseller ist eine Geschichte über einen Mord an einer Schule, welche noch viele bittere Wahrheiten verbirgt. Tolles Buch, leider für mich nur etwas fdür zwischendurch. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Punkten.

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Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Ich bin etwas zweigespalten, da mir Teile des Buches ganz gut gefallen haben, einiges aber auch nicht zugesagt hat. Zum einen tat ich mir mit dem typischen japanischen Stil sehr schwer - das ist wirklich nicht einfach in die Story hineinzukommen und nachzuvollziehen, wie die Personen agieren. Andererseits gibt es einen guten Blick in die japanische Gesellschaft. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichten und mit sehr vielen Wendeungen erzählt, dass man wirklich aufpassen muss, wer gerade was gemacht hat. Auch mit Namen merken ist das so eine Sache bei den Japanern ;-) Dennoch ist die Geschichte spannend und in gewisser Weise fasznierend und fesselnd, wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat. Im gesamten bzw. gerade am Ende ist die Handlung dann aber doch zu konstruiert - schade. Fazit: Sehr abstrus, sehr speziell und nicht so ganz einfach nachzuvollziehen aufgrund der besodneren Erzählweise. Irgendwie anders, aber auch besonders.

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