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Rezensionen zu
Der Duft von Eisblumen

Veronika May

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Ein Buch, welches den Nerv der Zeit trifft

Von: Marina Schaletzki aus Kalbe

13.10.2016

Rebekka hat ein Leben, das man eigentlich keinem so wirklich wünscht. Viel Arbeit, kaum Freizeit und Freunde ... hatte sie mal. Sie hat all dies aufgegeben, um immer erfolgreicher in ihrem Job zu werden. Das ist etwas, was man in der heutigen Zeit immer wieder hört oder sogar selber erlebt. Aus diesem Grund war gleich eine gewisse Sympathie vorhanden. Man bedauert sie teilweise und hofft, dass sie ihren Weg findet. Als dann die alte Dame Dorothea von Katten auftaucht wird das Buch richtig interessant. Sie hat einen sehr eigenwilligen Charakter, was das Buch lesenswert macht. Auch toll fand ich die Rückblicke durch alte Briefe in die Vergangenheit. Von mir vier Sterne, weil es im Großen und Ganzen eine tolle Geschichte ist und es nach ein paar Startschwierigkeiten am Anfang klasse zu lesen ist.

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Ich gebe zu, Veronika Mays „Der Duft von Eisblumen“ ist hauptsächlich wegen seines Covers in meinem Regal gelandet. Aber das Cover ist auch einfach wirklich hübsch. Glücklicherweise passte das Buch auch inhaltlich durchaus zu den Erwartungen, die das Cover bei mir geweckt hat. Und es vor allem inhaltlich, Blumen und andere Gewächse und deren Düfte spielen nämlich durchaus eine Rolle in der Geschichte. Rebekkas Leben ist ein einziger trauriger Trümmerhaufen. Ihr Job ist nicht das, was sie immer dachte, der Mann in ihrem Leben ebenfalls nicht. Und auch sonst ist es einfach Mist. Also verursacht sie kurzerhand einen kleinen Autounfall. Und wie das halt so ist, die Sozialstunden, die das Gericht ihr verordnet, führen sie genau dort hin, wo sie die Chance hat ihr Glück wieder zu finden: Zu der verschrobenen 88-jährigen Dorothea von Katten und den lang gehüteten Geheimnissen in ihrer verwunschenen Villa. Dieser Roman ist kein Highlight der Weltliteratur. Um ehrlich zu sein, habe ich jetzt schon wieder Probleme, mich genau an die Handlung zu erinnern – Gott sei Dank habe ich mir mittlerweile tatsächlich angewöhnt Notizen zum Rezensieren zu machen. Aber „Der Duft von Eisblumen“ ist nichtsdestotrotz einfach ein guter Schmöker für zwischendurch. Die Charaktere sind einigermaßen sympathisch (Rebekka manchmal leider etwas nervig), die Handlung zwar vorhersehbar aber unterhaltsam und der Schreibstil gut zu lesen. Alles in allem ist Veronika Mays „Der Duft von Eisblumen“ kein Wunderwerk der Literaturgeschichte, aber absolut solide Chick Lit, locker-leicht nebenher zu lesen, einfach gut für Zwischendurch, wenn man mal etwas seichteres zu Lesen sucht, das nicht den Anspruch erhebt, Jahreshighlight oder ähnliches zu werden. Es ist eins dieser Bücher, die sich auch ganz hervorragend als kitschige TV-Schnulze machen würden – wem sowas gefällt, für den ist dieser Roman definitiv eine Empfehlung wert!

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Inhalt: Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Immerhin „darf“ sie Sozialstunden bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann. (Quelle: Bloggerportal) Zum Autor: "Veronika May" ist das Pseudonym von Heike Eva Schmidt, die als erfolgreiche Roman- und Fernsehautorin arbeitet. Sie lebt im Süden Deutschlands zwischen Seen und Bergen. Ihre Ideen sprudeln beim Entdecken der Natur oder nachts, wenn sie am Sternenhimmel nach Kassiopeia sucht. Zum Buch: Rebekka ist eine junge und sehr erfolgreiche Frau. Sie ist sehr selbstständig und was ihr Mutter nicht versteht ist, das sie sich alles lieber selbst bezahlt, als das sie sich etwas von einem Mann bezahlen lässt, so wie es ihre Mutter gerne tut. Sie ist sehr zufrieden mit ihren Job und arbeitet gerne, bis zu diesem Moment als sie ein Gespräch belauscht, dass sie garnicht so gut sei wie sie glaubte. Doch wäre das nicht genug, hat die Firma ihren Ex-Freund wieder eingestellt, der sie betrogen hat. Vor Wut fährt sie im Stau ihrem Vorderman mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie vor Gericht und soll Sozialstunden bei der 88-jahrigen Dorothea ableisten, welche alleine in einer großen Villa lebt. Nach einer Zeit bemerkt Rebekka das diese Villa und vorallem Dorothea ein Geheimnis hat. Als sie diese fragt, bekommt sie keine richtige antwort. Dort lernt sie noch den Gärtner Taye kennen und beide fühlen sich richtig angezogen voneinander. Meine Meinung: Zuerst einmal möchte ich mich beim Diana Verlag und beim Bloggerportal ganz herzlich für dieses Rezensionsexemplar bedanken. Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil richtig gut. Er war sehr flüssig und somit auch leicht und schnell zu lesen. Das Buch war auch sehr spannend wie ich finde und ich kann es nur empfehlen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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Spoiler - Zitate Mit 35 Jahren hat es Rebekka Winter geschafft. Sie ist die erste Frau in der Vorstandsetage der Agentur Circumlucens. Zu ihrem Job gehört ein dicker Firmenwagen.. An jenem verhängnisvollen Tag erfuhr Rebekka, dass die Firma für einen Superauftrag nicht den Zuschlag erhalten hatte, nein sie wurde auch noch vom Seniorchef runtergemacht, unfreiwillig Zeuge eines Gespräches zwischen ihm und seinen Sohn, der Rebekka für inkompetent hielt. Nur gut, dass ihre Sekretärin immer ein paar tröstende Worte für sie hatte. Das Fass zum Überlaufen brachte die Rückkehr ihres Exfreundes in die Firma. Dann der Stau zum Feuerabendverkehr, Rebekkas innere Unruhe, ihre Wut steigert sich, und so kommt es, dass sie die Kontrolle über sich verliert, aufs Gaspedal drückt - und dem Vordermann auffuhr. Das hatte Folgen, zumal Rebekka sich auch bei der Gerichtsverhandlung nicht mit Worten zurückhielt. Sie wurde zu Sozialstunden verdonnert. Die 86-jährige Dorothea von Katten lebt allein und ihr Enkel vermittelt Rebekka dorthin. Nicht begeistert von allem trifft Rebekka auf eine alte, aber doch sehr rüstige Dame. Die beiden gewöhnen sich aneinander, vor allem die Lebenseinstellung beeindruckt Rebekka. In dem kleinen Häuschen auf dem Anwesen entdeckt sie etwas und langsam dämmert ihr, dass hier sich ein Jahrzehntelang gehütetes Geheimnis verbirgt. Hier erkennt Rebekka, dass man sein Herz nicht mit einer Dornenranke schützen konnte ... (Zitat S. 8) Titel und Coverstaltung harmonisieren. Jedes Kapitel trägt den Namen einer Pflanze. Dies war mir bekannt aus dem Buch "Die verborgene Sprache der Blumen", welches ich nur kurze Zeit vor diesem Buch gelesen hatte. Am Ende findet der Leser die Liste der Pflanzen und ihre Symbolik. Der Duft von Eisblumen, ja, den gibt es. Der ältere Leser wird sich wohl daran erinnern, wenn im Winter die Scheiben von innen mit einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Die feinen Eiskristalle bildeten Sterne, Ornamente, blumenartige Gebilde. Hauchte man dagegen oder rieb mit dem Finger darüber, löste sich die feine Schicht und man konnte ihn riechen, diesen Duft … Selten sind sie geworden, die vereisten Scheiben. Im modernen Zeitalter gibt es kaum noch eine Fensterscheibe mit diesen Gebilden. - Achte auf dein Herz, dasses nicht an diesen Punkt ankommt, wo sich eine feine Eisschicht darum legt. - "Die alte Dame musterte sie schweigend. Sie wusste, wie weh ein gebrochenes Herz tat. Hätte sie damals nicht die Magie der Blumen entdeckt und in ihnen eine neue Liebe gefunden, die bis zum heutigen Tag anhielt, Dorothea von Katten wäre n icht in der Lage gewesen, die Zeit … zu überstehen … Zitat S. 126 Die Geschichte von Rebekka und Dorothea wird durch die Briefe aus der Vergangenheit unterlegt. Dadurch bekommt man einen Blick in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine verbotene Liebe, die Früchte trug, durfte nicht sein. "Der Duft von Eisblumen" ist eine wunderbare Geschichte, die berührt, hoffen lässt, dass Rebekka ihren Weg zurück findet in ein schönes Leben. Die Charakterfigur ist Frau von Katten. Sie hätte ich (vielleicht) gern als Großmutter gehabt. Eine sehr weise Frau und ja, manchmal sehr eigensinnig. Aber toll. Eine klasse Charaktere. Das Herz bleibt nicht unberührt und wer für sich die Faszination zu Pflanzen und Blumen entdeckt hat, versteht ihre Sprache. Wer nicht nur so durch die Seiten liest und am Ende das Buch zuklappt, zufrieden oder auch nicht, wird erkennen, dass die Autorin in etlichen Absätzen klare Botschaften versteckt hat. Menschliche Beziehungen, Tragödie, Vertrauen und Liebe, hiermit setzt sich das Buch auseinander und macht es an keiner Stelle langatmig. Kritik: Allerdings habe ich mich über die falsche Angabe im Info-/Klappentext text geärgert: 88jährige feiert ihren 87. Geburtstag?! Hinweis ans Lektorat.

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Rebekka Winter ist jung und beruflich erfolgreich, zumindest glaubt sie das, bis sie ein Gespräch belauscht, in dem sie hört, dass sie nur die "Quotenfrau" im Vorstand der Werbeagentur ist. Zu allem Überfluss wurde auch noch ausgerechnet ihr Exfreund Sebastian wieder eingestellt, der sie betrogen hatte. Schäumend vor Wut fährt sie Heim und steht wieder einmal im Stau, dort kommt es zu einem Streit mit einem Mann in einem anderen Auto und ihr brennen die Sicherungen durch. Kurzerhand rauscht sie dem Mann aufs Auto und landet natürlich kurze Zeit später deshalb vor Gericht. Dort wird sie zu 120 Stunden Sozialdienst verdonnert, die sie bei Dorothea von Katten ableisten soll. Doch die alte Dame ist alles andere als gebrechlich und ein ähnlicher Dickkopf wie Rebekka und die beiden geraten häufiger aneinander. Was für ein Glück, dass es da noch Taye, den jungen Gärtner gibt. Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich fand mich auch sehr schnell mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Dieser ist locker und flüssig und läßt sich schnell und einfach lesen. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und ich ertappte mich mal wieder bei dem Gedanken: "ach, in Kapitel geht noch". Als Überschriften der Kapitel dienen hier die Namen von Blumensorten, was natürlich perfekt zu Dorothea von Katten passt, die ihren Garten liebt, aber auch noch einem anderen Zweck galten. Das Blumen Bedeutungen haben, war mir zwar nicht unbekannt, aber beschäftigt hatte ich mich bisher auch noch nicht damit und fand es informativ darüber mehr im Anhang zu lesen und das die Eigenschaften bzw. Bedeutungen der Blumen dann auch noch zum jeweiligen Kapitelinhalt passten war wirklich ein netter Einfall. Was mich bei diesem Buch überraschen konnte, waren die kurzen Einschübe aus der Vergangenheit Dorothea von Kattens, die in Form von Briefen an einen Iggy geschrieben sind. Mit diesen Rückblicken hatte ich gar nicht gerechnet und es hat mir gut gefallen, dass es auch etwas zum Miträtseln gab. Man erfährt hier so nach und nach, dass die alte Dame das ein oder andere Geheimnis mit sich herumträgt und gar nicht so ein verbitterter "Drache" ist, wie sie zu Beginn daher kommt. Diese Briefe machen dann sehr neugierig und man ahnt schon, dass es da irgendwo Zusammenhänge gibt mit den jüngsten Geschehnissen rund um die Villa der alten Dame. Welcher Art diese sind, habe ich erst recht spät erkannt, zwar konnte ich mir einiges zusammenreimen, aber so manch eine Wendung ließ sich nicht voraus ahnen und ab und zu lag ich auch mit meinen Vermutungen falsch. Die Stimmung im Buch fand ich sehr gut dargestellt, es ist mit sehr viel Humor, aber auch sehr viel Gefühl geschrieben, so dass ich mich doch sehr gut in die Charaktere einfühlen und mitfühlen konnte. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich mochte hier ganz besonders die alte Dame, Dorothea von Katten, die mit ihrer Art mit Sicherheit nicht einfach ist, aber ein Herz aus Gold besitzt. Die Damen besitzt so einiges an Lebenserfahrung und versteht es ausgezeichnet, ihre Menschen geschickt zu lenken und zu manipulieren, das aber im positiven Sinne. Rebekka und sie sind vom Temperament her doch recht ähnlich und so gab es den ein oder anderen Dialog zwischen den beiden Frauen, der mich schmunzeln ließ. Rebekka war mir zu Beginn wenig sympathisch, als steife Karrierefrau, doch sie ändert sich natürlich so nach und nach und zum Schluss mochte ich sie sehr gerne. Taye bleibt als Charakter relativ blass, ist aber noch soweit dargestellt, dass man ihn einfach mögen muss. Mein Fazit: Ein schön und flüssig zu lesender Sommerroman, der mir ein paar schöne Lesestunden bereitet hat. Es gab vieles, bei dem man miträtseln konnte und auch wenn ich das ein oder andere mir zwischendurch zusammenreimen konnte, gab es auch ein paar Wendungen, die mich durchaus überrascht haben. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig dargestellt, so dass man sich mit ihnen wohlfühlt und auch ihre Handlungen nachvollziehen kann. Die Protagonistin durchlebt hier Veränderungen, die sie nach und nach immer sympathischer erscheinen lassen und letzten Endes gibt es auch eine etwas tiefere Bedeutung. Schön geschriebene, leichte Sommerlektüre, die mir sehr viel Spaß gemacht hat und die ich gerne für ein paar entspannte Lesestunden empfehlen möchte.

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Cover: Das Cover ist hell gehalten, hat aber bunte Elemente, die an den Frühling und Sommer erinnern. Der Hintergrund ist dabei matt, der Kreis in der Mitte sowie die Pflanzen und Schmetterlinge sind glänzend, wodurch diese sich zusätzlich abheben. Es wirkt sehr frisch. Ich finde, es passt gut zum Klappentext. Ein schickes Cover! Hauptfiguren: Rebekka (Becky) Winter: Rebekka ist eine sehr zielstrebige Frau, die sich nicht viel aus zwischenmenschlichen Beziehungen zu machen scheint. Ihre ganze Kraft steckt sie in ihre Arbeit, wodurch sie mittlerweile schon viel erreicht hat. Auch vor der Trennung durch ihren Freund war sie schon ein Arbeitstier, jedoch jetzt konzentriert sie sich nur noch darauf. Freundinnen sind Mangelware. Jedoch scheint Rebekka komplett in ihrem Beruf aufzugehen. Bis dann einige Geschehnisse sie nachdenken und erkennen lassen, dass nicht die Arbeit das ist, was im Leben am wichtigsten ist. Jedoch kann sie von alten Mustern schwer Abstand nehmen, weshalb sie erst durch eine richterliche Entscheidung nach einem "Unfall" langsam einsieht, dass sie auch wieder andere Dinge in ihr Leben lassen muss. Dorothea von Katten: Ist nicht die rüstige Rentnerin, die man zunächst vermutet. Sie ist auf Zack und hat eine spitze Zunge, die sie nicht nur Rebekka regelmäßig spüren lässt. Aufgrund ihres Alters ist klar, dass sie den zweiten Weltkrieg miterlebt hat und diesen auch auf ihre Weise verarbeitet hat. Auch sie hat ihre Gründe wieso sie anfangs so "garstig" ist und versucht diese natürlich nicht durchblicken zu lassen, um niemanden zu nah an sich heran zu lassen. Taye: Er ist der Gärtner von Frau von Katten, aber auch für andere Arbeiten im Haus und im Garten verantwortlich. Er spricht zwar sehr gut deutsch, jedoch hat er einen leichten englischen Akzent und versteht manche "Wortwitze" von Rebekka anders als gemeint, wodurch es öfters zu lustigen Wortgefechten zwischen den beiden kommt. Schnell wird auch klar, dass er Gefallen an Rebekka gefunden hat. Schreibstil und Handlung: Der Schreibstil von Veronika May (Pseudonym von Heike Eva Schmidt) ist flüssig und man kommt schnell in die Geschehnisse rein. Manchmal ist er jedoch etwas zu sehr beschreibend, dann hätten ein paar weniger Adjektive es auch getan und die Bilder wären trotzdem im Kopf entstanden. Zwischendurch werden immer wieder Briefe von Dorothea eingebaut, die sie kurz nach dem Krieg an einen gewissen Iggy schrieb. Man lernt so auch eine andere Seite der alten Damen kennen und bemerkt schnell, dass auch sie einmal ganz anders war. Bei den Briefen fragte ich mich aber auch manchmal, ob man einige Sachen wirklich so in einen Brief an einen jahrelangen Freund geschrieben hätte. Ziemlich genau werden dort Ereignisse oder Umgebungen beschrieben, die zwar für den Leser interessant sind, aber meiner Meinung nach in Briefen an alte Freunde nicht so penibel ausgearbeitet werden müssen. Zu Beginn wird man nicht direkt reingeworfen in die neue Situation von Rebekka, die man durch den Klappentext kennt, sondern erfährt noch einiges darüber, wie es dazu kam und wie sie bisher gelebt hat. Dies nicht in Form von Rückblenden, sondern einfach durch eine chronologische Erzählweise. Finde ich es toll, somit wird man später z.B. nicht wieder in die Zeit zurückversetzt, wie es beispielsweise zu dem "Unfall" kam, sondern war "von Anfang an dabei". Auch erfährt man schnell, dass Rebekka nicht die knallharte Karrierefrau ist, für die man sie anfangs hält. Vielmehr ist sie, zumindest was Zwischenmenschliches betrifft, unsicher und durch die Beziehung zu ihrem Ex-Freund Sebastian ein gebranntes Kind. Rebekka lernt schnell, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint. Frau von Katten und auch Taye lernt sie besser kennen und schätzen. Die Autorin beschreibt hier die Entstehung einer Liebe ohne viel Action und Dramen, aber mit viel Gefühl. Auch geht es darum, die kleinen Dinge im Leben wieder (mehr) zu schätzen und sich weniger auf Arbeit und Pflichten zu versteifen. Natürlich sind diese wichtig, aber man soll auch leben und seine Umwelt bewusst mit allen Sinnen wahrnehmen. Nicht alles als selbstverständlich hinnehmen. Eine wirklich schöne Lektüre für zwischendurch. Fazit: Eine zarte und sommerliche Liebesgeschichte, die den Leser an die kleinen Dinge im Leben erinnern soll. Man sollte dieses Buch gelesen haben.

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Wie duften wohl Eisblumen? Ich habe immer das Bild dieser silbern schimmernden Eisblumen an den vom Winter erstarrten Fenstern vor meinem Auge, wenn ich diesen Begriff höre. Bei diesem Buch hat mich vor allem dieser Titel neugierig gemacht auf das Buch und die Geschichte hinter diesen Blumen und ihrem Duft. Eine junge erfolgreiche Frau namens Rebekka, die sehr auf ihre Karriere bedacht ist und ihr Leben komplett auf ihren Beruf auslegt. Durch einen Zufall erfährt sie allerdings, wie ihr Chef wirklich über sie denkt und reagiert über. Als Strafe soll sie Sozialstunden ableisten. Eine alte Frau, von Adel, mit einem großen Haus, einer Villa und einem großen Garten voller Blumen. Aufgrund einer Herzerkrankung benötigt sie dringend Hilfe im Haushalt. So verbinden sich die Schicksale dieser beiden Frauen. Rebekka zieht in das Kutscherhaus und lernt nun auch den jungen Gärtner kennen. Doch es gibt Geheimnisse in dem Haus und dem Leben der alten Frau. Sehr gelungen fand ich die Kapitelüberschriften, die jeweils aus einem Blumennamen bestehen. Als kleiner Tipp, hinten im Buch findet sich eine Art Glossar, in dem die Pflanzen und ihre Symbolik erklärt werden. Die Geschichte habe ich verschlungen. Es ist eine Geschichte in deren Mittelpunkt zwei Frauen stehen. Rebekka ist eine erfolgreiche, selbstbewusste junge Frau, die aber nur für ihren Beruf lebt. Dorothea lebt in einem großen alten Haus, einer Villa, sie ist adeliger Herkunft. Dorothea ist als Figur ein wenig geheimnisvoll. Im Buch tauchen immer wieder diese Briefe auf aus der Vergangenheit. Es gibt Rückblenden in ihr Leben. Da hätte ich mir manchmal ein wenig eine bessere Kennzeichnung gewünscht, dass es sich um eine Rückblende handelt. Als dritte Figur gibt es den jungen Gärtner von Dorothea. Auch er scheint etwas zu verbergen. Mir hat es gut gefallen, diese Geheimnisse zu erlesen. Manchmal waren mir die Zufälle, mit denen auch Rebekka die kleinen Puzzleteile mit mir als Leser aufdeckte und vor allem entdecke, etwas zu offensichtlich, aber insgesamt hat es sich sehr gut lesen lassen und für mich kam so auch ein wenig Spannung in die Geschichte. Natürlich muss ich auch noch auf den tierischen Protagonisten eingehen. Eine witzige und originelle Idee ist das Haustier von Rebecca, der lockert die Geschichte wunderbar auf. Ein Buch mit schönen Kopfkinobildern für alle Gartenfans. Ein Buch für Fans wundervoller Romane mit ein wenig Herzklopfen, Herzschmerz und Geheimnissen. Auch Kaffeefans sowie Musikliebhaber finden hier einige schöne Szenen. Es war eine wunderschöne Lesemischung. Volle Leseempfehlung.

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Inhalt: Rebekka, die gerade mal wieder verlassen wurde und vor den Trümmern ihres Leben steht, muss sich plötzlich vor Gericht verantworten, da sie im Gemenge eines Staus dem Vordermann sein Fahrzeug zertrümmert hat. Sozialstunden werden ihr aufgebrummt, welche sie bei der alten Dame Dorothea von Katten, die in einer Villa haust, abarbeiten soll. Anfangs eher launisch tritt sie ihren Sozialdienst an, doch von Tag zu Tag kommt sie der älteren Dame näher und auch ihrem wohlbehütenden Geheimnis, welche sie schon über 70 Jahre lang hegt und pflegt. Irgendwann muss sich auch Rebekka eingestehen, dass sie bisher keine Ahnung vom wahren Glück hatte und versteht endlich wie man sein Herz öffnet. Meine Meinung: Die Geschichte um Rebekka und Dorothea von Katten beginnt für mich eher wie eine Seifenoper. Ein Frauenroman mit typischen hitzköpfigen Dialogen, die mir so gar nicht zusagen. Aber im Laufe der Seiten entpuppt sich der Roman zu einem meiner Lieblingsgenres rund um Familiengeheimnissen und deren Spur. Die neckischen Wortspiele der beiden Frauen machen einem das Lesen sehr leicht und viel Spaß. Man muss beide einfach in sein Herz schliessen. Auch Beo Lingen, das kleine Plappermaul möchte man nicht mehr missen. Leider wird man zum Ende hin wieder in eine klischeehafte Liebesromance geschubst, die vor allen Dingen zu vorhersehbar scheint. Schade, denn dem Roman hätte einige überraschende Wendungen gut getan und sicher weitaus mehr Potenzial zeigen dürfen. Dennoch ein lockerer Schreibstil, schöne Dialoge und viel Herz zeigt Veronika May in ihrer Geschichte um Rebekka und Dorothea. Gekrönt von einem Happy End besinnt sich der Leser eines vergnüglichen und heiteren Romans. Fazit: Ein Frauenroman, der auch ein Geheimnis in sich birgt. Ein Wortgefecht der beiden Protagonisten lassen die Seiten knistern und der immens leichte Schreibstil der Autorin machen die vielen Vohersehungen wett. Für den Sommer oder den warmen Tagen bestens geeignet und vor allen Dingen für Leser, die mehr als einen typischen Roman über Liebe erwarten. Wenn die Seiten nur so dahin fliegen und man Spaß beim Lesen entwickelt, dann vergibt man auch gerne, trotz der kleinen Defizite, gute 3,5 Sterne !

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