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Rezensionen zu
Ethan und die Schwerelosigkeit des Glücks

Antonia Hayes

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Mit 12 Jahren ein ganz besonderes Talent zu entwickeln, kommt schon nicht so häufig vor. Wenn es sich dann noch um den Themenbereich der Physik, Mathematik, Astronomie sowie Einsteins Relativitätstheorie handelt, dann ist dies wohl umso seltener. Das Gehirn des 12-jährigen Ethan wird als Baby aufgrund eines Schütteltraumas schwer geschädigt. Schuld daran soll sein Vater Mark sein, der für die wahrscheinliche Körperverletzung an seinem Sohn zur Rechenschaft gezogen wird und eine mehrjährige Haftstrafe verbüßen muss. Auch Jahre nach seiner Entlassung hat Mark noch immer keinen Kontakt zu seinem Sohn sowie zu seiner Ex-Frau und Ethans Mutter Claire. Claire, seit der Straftat nun alleinerziehende Mutter, weicht bei Fragen Ethans rund um die Existenz seines Vaters immer wieder aus, will sie ihm doch die genauen Details ersparen. Doch nach und nach dringen immer mehr Einzelheiten ans Tageslicht und so erfährt Ethan peu á peu, warum er so anders ist als andere Kinder und wer sein Vater wirklich ist. Doch da bleiben Zweifel, die Ethans Mutter Claire über all die Jahre beschäftigen. Ist ihr Ex-Mann Mark wirklich für die Schädigung des Hirn des gemeinsamen Sohnes verantwortlich? Hat er Ethan wirklich derart geschüttelt, dass es zu dem Schütteltrauma gekommen ist? Vorstellen kann sie sich die Tat noch immer nicht. Doch was soll sie machen, wenn sämtliche Ärzte die niederschmetternde Diagnose festgestellt haben. Sie kann dem Urteil doch nur Glauben schenken, auch wenn da immer noch ein Fünkchen Hoffnung bleibt, dass alles nur ein Irrtum ist. Weitere Jahre vergehen bis Claire Mark wieder gegenüber steht. Wird es vielleicht doch noch zu einer positiven Wendung kommen? Welch ein wundervoller, herzzerreißender Roman, auch für Leser, die sich nicht so leicht das Herz zerreißen lassen. Nicht nur allein die Klugheit Ethans macht diesen hochintelligenten Jungen zu einer ganz besonderen Person, die man von Anfang an liebgewinnt. Ein Kind, dass aufgrund seiner nicht angeborenen Inselbegabung Herzen erobert. Nicht so aber bei seinen Mitschülern. Immer wieder wird er von diesen gehänselt, ist es doch ziemlich uncool sich für Physik und die Relativitätstheorie Einstein zu interessieren. Und Kinder können grausam sein, das wissen wir selbst am besten. Doch Ethan lässt sich nicht entmutigen. Auf bemerkenswerte Art und Weise steckt er all die Demütigungen weg, ist es für ihn doch am wichtigsten, zu erfahren, wer sein Vater wirklich ist. Ein Roman, der berührt. Hier geht es um mehr, als nur um einen intelligenten Jungen, der sich schon in jungen Jahren für das interessiert, was keiner von uns je so richtig verstehen wird und sich auch nicht einfach mal so nachvollziehen lässt. Es geht vorallem um die Liebe zwischen einer Frau, ihrem Mann und deren Kind, das so anders ist, jedoch in Liebe gehüllt ist. Eine unbändige Liebe, die zusammenschweißt und stärker ist, als man anfangs meinen mag! Antonia Hayes Debütroman besticht auf ganzer Linie und hat das Zeug zu einem Besteller!

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Der 12 Jahre alte Ethan hat es nicht leicht. Er ist ein echtes Genie wenn es um Physik und Astronomie geht. Für ihn erschließen sich diese Welten wie keinem Anderen. Dafür hat er Probleme im normales "Miteinander". Dazu kommt noch, dass seine Mutter Claire und sein Vater getrennt sind. Nein, es ist sogar noch schlimmer! Ethan weiß bis heute absolut nichts von seinem Vater, denn Claire redet absolut nicht über ihren früheren Mann. So weiß Ethan bis heute nicht, dass er als Baby fast gestorben wäre und welche Rolle sein Vater evtl dabei gespielt hat. Als dann ein Brief von genau diesem unbekannten Vater ins Haus flattert überschlagen sich die Ereignisse... Das Buch wurde mit dem Roman "Das Rosie Projekt" verglichen und das hat mich natürlich neugierig gemacht! Also habe ich voller Elan und Vorfreude angefangen zu lesen. Das Buch liest sich flüssig, aber leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Normalerweise verschlinge ich Bücher geradezu, aber hier musste ich mich immer wieder dazu "überwinden" weiter zu lesen. So sollte es nicht sein. Woran das liegt? Ich kann es nicht wirklich benennen... Handwerklich war es in Ordnung, aber für mich hat dieses Buch leider nicht gepasst. Naja, kann ja nicht alles passen :-)

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Dieses Buch ist etwas für Physikliebhaber. Man spürt die Liebe zur Physik auf jeder einzelnen Seite. Sogar die Überschriften sind physikalische Vorgänge, die auf das Leben umgedeutet werden. Ethan ist ein Genie und hat mit den Begleiterscheinungen zu kämpfen. Eine Sache führt zur anderen und so kommen im Laufe der Geschichte viele Familiengeheimnisse ans Tageslicht. Dieses Buch ist auch etwas für Familiengeschichtenliebhaber. Es ist immer kompliziert und Menschen handeln nicht immer so, wie es das Beste für sie und ihre Mitmenschen wäre. Ethan ist auf der Suche nach seinem Vater und doch will die Autorin die Aufmerksamkeit auf ein ganz anderes Thema lenken (das nicht verraten wird, da Spoiler). Die Autorin hat es geschafft, einen beeindruckenden Roman zu schreiben, bei dem ich mich schon zwischendurch gefühlt habe, als hätte ich jetzt bereits ein ganzes Leben gelebt. Durch Rückblenden und Erinnerungen erzählen Ethan, seine Mutter Clare und sein Vater die Geschichte ihres Lebens und das sehr detailliert. Manchmal zu detailliert. Mir war es zwischendurch zu lang und das hat sich in Langeweile umgeschlagen, auch wenn Hayes die Geschichte so authentisch als möglich erzählt. Ich habe manchmal ein paar Seiten überblättert, ehrlich gesagt. Im Großen und Ganzen tun diese Ausschweifungen und die Dichte des Erzählten keinen Abbruch in der Schönheit des Gesamtwerkes. Die Charaktere berühren zutiefst durch ihre Ehrlichkeit und ihre Ecken und Kanten. Die Mutter ging mir zeitweise gehörig auf die Nerven, aber sie verhält sich glaub ich wie eine richtige Mutter, die manchmal nerven kann und unlogisch handelt, weil sie nur das Beste für ihr Kind will. Ethans Vater begegnet man mit gemischten Gefühlen, aber er wird nicht in eine Schublade geschoben, sondern man erkennt den komplexen Charakter und den Menschen hinter der Fassade. Das gilt allerdings für alle Figuren. Ethan ist einfach ein Goldjunge, den man einfach lieb haben muss. Und auch die Nebencharaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Fazit Eine sehr lesenswerte Geschichte, die zwar einige Längen hat, aber durch die Ausschweifungen so authentisch wird und man die Figuren einfach zu verstehen lernt. Wichtige Themen werden in diesem Buch angesprochen und verarbeitet und die Liebe zur Physik spürt man auf jeder einzelnen Seite. Eine Familie, die ihre Geheimnisse und Vergangenheit aufarbeitet und Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, das mehr Beachtung braucht! Lesen!

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Ethan ist zwölf Jahre alt und hat ein ganz besonderes Talent: Physik und Mathematik fallen ihm ungewöhnlich leicht, Einsteins Relativitätstheorie ist für ihn einfach nur logisch und die großen kosmologischen Zusammenhänge sind für ihn kein Problem. Begründet liegt diese Begabung vermutlich in besonderen Verknüpfungen, die sich als Baby in seinem Gehirn gebildet haben. Der Grund dafür ist jedoch kein sonderlich positiver: Sein Vater wurde wegen Kindesmisshandlung verurteilt nachdem er Ethan als Baby wild schüttelte, was zu schweren Hirnverletzungen führte. Doch Ethan weiß nichts von der Vorgeschichte und möchte endlich wissen, wer sein Vater ist. „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ ist eines der bewegendsten und zauberhaftesten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ethan ist eine wunderbare Hauptfigur, unglaublich liebenswert und mit einem starken Willen und Forscherdrang ausgestattet. Man muss sich beim Lesen einfach in diesen kleinen Jungen verlieben, der die Welt einfach nicht so akzeptieren will, wie sie sich ihm darstellt. Seine Mutter Claire hat sehr damit zu kämpfen, was damals mit ihm geschehen ist und ist häufig etwas überfahren von seinem Tatendrang, doch sie versucht alles, um ihn zu schützen und zu unterstützen. Die beiden nehmen einen als Leser von Anfang an mit und man möchte sie beim Lesen am liebsten vor allem Bösen bewahren, was noch auf sie zukommen könnte, so sehr wachsen einem beide ans Herz. Ethans Vater Mark hingegen ist sehr ambivalent und ich war als Leser bis zum Schluss sehr unschlüssig, was man über ihn denken soll. Die Autorin Antonia Hayes spielt hier ganz wunderbar mit den Erwartungen und Vorurteilen der Leser, die immer wieder neu justiert werden müssen. Antonia Hayes ist mit „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ ein wirklich außergewöhnliches Debüt gelungen, mit viel Leben zu ihren Charakteren und für jedes Detail der Geschichte. Mein persönlicher Höhepunkt war Ethans kleines Kaninchen „Quark“, benannt nach ei-nem Elementarteilchen. Dies zeigt auf sehr schöne Weise die Besonderheit von Ethan, der in seinem jungen Alter bereits voll in der Physik aufgeht. Ein wunderbares Buch über Liebe, Familie und Zusammenhalt, das man unbedingt gelesen haben sollte.

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Inhalt: Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang … Meinung: Erstmal einen großen Dank für das Rezensionsexemplar! Erstmal zum Cover: Es ist eigentlich ziemlich schlicht und einfach gehalten und trotzdem hat es für mich persönliches etwas magisches an sich. In der Mitte sieht man den zwölfjährigen Ethan mit seinem Fahrrad und links und rechts vermute ich seine Eltern. Für mich ein schönes Cover. Der Schreibstyl von Antonia Hayes ist wirklich toll und man kann nicht mehr aufhören das Buch zu lesen, doch der Anfang war für mich nicht so leicht, da ich keine Ahnung hatte um was das Buch überhaupt handelte. Die Kapitel waren nicht zu lang , aber auch nicht zu kurz, was ich gut fand. Zwischen ein paar Kapiteln sieht man das "Forever-Zeichen", das ich persönlich vergöttere und somit hatte das Buch schon einen Pluspunkt. Die Hauptpersonen sind mir eigentlich ziemlich ok vorgekommen, ein paar mehr Details hätten nicht geschadet aber naja ok. Manchmal mochte ich das Buch richtig gern, da ich die Idee richtig gut finde und manchmal musste ich mich zum Lesen zwingen, da Antonia Hayes an manchen Stellen die Handlungen ein bisschen gezogen und langweilig beschrieben hatte. So konnte ich mich nicht ganz in die gesamte GEschichte hineinfinden und das Lesen erschwerte sich. Oft werden die Gespräche zwischen Mutter und Sohn ein bisschen lang erzählt. Im Allgemeinen eine tolle Geschichte, wo man aber ein paar Seiten streichen könnte. Fazit: Ich vergebe an diesem Buch 3 von 5 Sternen.♥

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Leider nicht meine Geschichte

Von: Literaturliebe

28.09.2016

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang … Meine Meinung „Aber mit Geheimnissen verhielt es sich ebenso wie mit Narben: Sie verblassten, weichten auf aber ganz verschwanden sie nie, auch wenn man noch so sehr versuchte sie zu kaschieren.“ S. 116 Obwohl mich Antonia Hayes Roman „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ sehr angesprochen hat, habe ich fast den ganzen Monat für dieses Buch gebraucht. Letztendlich ist es so: Manchmal mochte ich die Geschichte wirklich und die Idee und das Konzept des Buches war wirklich gut. Aber ich konnte einfach gesamt gesehen nie richtig in die Geschichte hineinfinden, was mir das lesen unglaublich schwer machte. Ethan ist ein sehr außergewöhnlicher Junge, der wahnsinnig klug ist und sich viele Fragen stellt. Fragen über Physik, das Universum und seinen Vater. Es war dabei süß mitzuerleben wie der 12-jährige sich für Naturwissenschaften begeistern kann und darüber redet, wie andere Jungs von ihren PC-Spielen schwärmen. In der Schule wird er jedoch genau dadurch zum Außenseiter und zuzusehen, wie die anderen Kinder in mobben, hat einem schon etwas das Herz gebrochen. Die Frage nach seinem Vater wird dabei für Ethan mit jedem Mal wichtiger. Doch sein Vater hat die Familie nicht ohne Grund verlassen und Ethan ist auch nicht ohne Grund zu dem Genie geworden, der er heute ist. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von Ethan, seiner Mutter Claire und seinem Vater Mark. Obwohl ich solche Sichtwechsel immer bevorzuge, konnte ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich hatte immer ein bisschen den Eindruck, es fällt der Autorin schwer die Gefühle, Gedanken und Motivationen der Personen darzustellen. Wie gesagt, das Grundkonzept der Geschichte fand ich wirklich interessant und Antonia Hayes beschäftigt sich mit einem wichtigen Thema, das offenbar zu selten angesprochen wird. Aus Spoilergründen gehe ich nicht näher auf das Thema ein. Auch beschäftigt sie sich mit der Vielschichtigkeit von Beziehungen innerhalb von Familien. Grundsätzlich war die Geschichte tiefgründig und ergreifend genug, um sie weiterzulesen. Dennoch fiel es mir am Anfang unheimlich schwer in die Geschichte zu finden, da ich einfach nicht richtig erahnen konnte, worum es in der Geschichte gehen soll. Erst als die Autorin langsam mit dem Hauptthema der Geschichte anfing, wurde die Story interessanter. Meiner Freude wurde jedoch erneut ein Dämpfer verpasst, denn besonders der Mittelteil war für mich unglaublich zäh und schleppend. Für mich hat die Autorin einfach zu lange gewartet und zu viel Drumherum geredet, bis sie das große Ganze offenbarte. Zudem konnte ich leider mit ganzen Gerede über Physik und Naturwissenschaften nichts anfangen, was die Geschichte für mich nur noch langwieriger machte. Sicherlich war mir bewusst, dass es sich um Physik dreht, aber die Szenen in denen Ethan alles Mögliche zum Universum und den Naturwissenschaften hinterfragt oder erläutert war mir zu viel. Dies machte es für mich zusätzlich zu der teils sehr langgezogenen Handlung schwer, eine richtige Begeisterung für die Geschichte aufzubauen. Wer sich jedoch dafür interessiert, dürfte mit diesem Buch genau richtig liegen. Abschlussworte Ich glaube, „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ und ich hätten uns gut verstanden. Wenn ich besser in die Geschichte gefunden hätte, wenn die Handlung im Mittelteil nicht so lang gezogen gewesen wäre und wenn ich einen besseren Bezug zu den Charakteren gefunden hätte. Die Idee und das Thema, welches Antonia Hayes hier aufgreift war durchaus interessant, die Art wie die Autorin dies umgesetzt hat war jedoch leider nichts für mich.

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Cover Hübsch und einfach kommt das Cover von „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ daher. Auf weißem Grund ist eine Straße abgebildet, die sich kreuz und quer über das gesamte Bild verteilt. Darauf gehen Menschen, simpel in Silhouetten dargestellt und fahren Rad. Herausstechend ist der pinke Hase, der direkt vor dem Radfahrer hoppelt. Meinung Nachdem mich Cover und Klappentext schon richtig neugierig machen konnten, hatte es das Buch ehrlich gesagt nicht einfach meinen Erwartungen gerecht zu werden. Dennoch hat Antonia Hayes es geschafft, mich zu fesseln, zu überraschen und zu berühren. Im Mittelpunkt der Geschichte ist Ethan, der durch ein Schütteltrauma in seiner Kindheit in gewisser Hinsicht anders ist als andere Kinder. Er entwickelt eine Inselbegabung für Quantenphysik , kann sich für Astronomie genauso begeistern wie andere Kinder seines Alters über ihre Spielzeuge und leidet daran weder Freunde noch eine Beziehung zu seinem Vater zu haben. Nicht nur, das Ethan keine Freunde hat, er wird in der Schule regelrecht gemobbt. Seine Mutter versucht alles, um seine Kindheit unbeschwert zu gestalten und baut eine eigene kleine Welt aus Schweigen auf, wenn es um seinen Vater geht. Als dieser jedoch aus dem Gefängnis kommt und Kontakt zu seiner Familie aufnimmt, gerät Claires Welt ins Schwanken und Ethan versucht Beweise für die Unschuld seines Vaters zu finden, um diesen endlich kennenlernen zu können. In die einzelnen Charaktere kann man sich dank des Perspektivenwechsels sehr gut hineinversetzen, wodurch man jeden einzelnen und seine Handlungen gut verstehen kann. Jeder hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und die innere Zerrissenheit kann man deutlich spüren. Das alles macht die Geschichte emotional und spannend. Neben der großen Sympathie, die man für Ethan empfindet und den persönlichen Dingen, die jeder mit sich ausficht, rätselt man die ganze Zeit mit, ob sein Vater Marc tatsächlich zu unrecht im Gefängnis war. Antonia Hayes schreibt so bildhaft, so wunderschön, das man an einigen Stellen einfach mitträumen will. An diesen Stellen wünscht man sich ein Hörbuch, um einfach die Augen schließen und den Sternenhimmel betrachten zu können. Wer hier Bedenken hat, da mathematische Gleichungen und Physik in diesem Buch eine große Rolle spielen, den kann ich beruhigen. Natürlich nimmt dies einen gewissen Teil der Thematik ein, da Ethan´s Welt sich darum dreht, aber es ist so gut in alle anderen Bestandteile der Story eingebaut, das es nicht zu mächtig wird oder gar Überhand gewinnt. Alles in allem hat Hayes einen Roman geschrieben, der auf ein wichtiges Thema fokussiert ist, ohne belehrend oder schuldzuweisend zu werden. Es öffnet das Bewusstsein für Schütteltrauma-Geschädigte, verpackt in einer bezaubernden Geschichte und zeigt wie die Folgen den Traumas auf die gesamte Familie auswirken können. Fazit Ein Debütroman mit ernstem Thema, verpackt in einer emotionalen, wunderbaren Geschichte, die mein Herz berührte und für die ich mir wirklich mehr Aufmerksamkeit wünsche.

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Der Debütroman von Antonia Hayes ist wunderbar geschrieben: auf den Punkt kommend, eine Mutter-Sohn- und später Sohn-Vater-Konstellation der besonderen Art auf- und ausbauend, dabei noch physikalische Fakten und Spinnereien mit hineinnehmend. Denn die Hauptperson ist ein zwölfjähriger Junge, der scheinbar physikalische Wellen und Farben sehen kann. Das dem nicht so ist, er dennoch hochbegabt ist und wie sich sein Talent auf seine Umgebung und auf ihn selbst auswirkt, davon handelt dieser Roman unter anderem. Das Buch zu lesen war für mich pures Vergnügen, denn sowohl der Schreibstil als auch die Wortwahl ist herrlich. Dazu sind die Eltern als Charaktere angelegt, die sich im Lauf der 400 Seiten wandeln. Gut beschrieben sind sowohl die Nebenfiguren als auch die drei Hauptfiguren und Kinder, die den Zwölfjährigen begleiten. Man kann sich die Personen leibhaftig vorstellen und an einigen Stellen gut mitfiebern. Leicht anspruchsvoller Stil und dennoch für einen Sommernachmittag im Garten perfekt geeignet.

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