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Rezensionen zu
Ethan und die Schwerelosigkeit des Glücks

Antonia Hayes

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Leider nicht meine Geschichte

Von: Literaturliebe

28.09.2016

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang … Meine Meinung „Aber mit Geheimnissen verhielt es sich ebenso wie mit Narben: Sie verblassten, weichten auf aber ganz verschwanden sie nie, auch wenn man noch so sehr versuchte sie zu kaschieren.“ S. 116 Obwohl mich Antonia Hayes Roman „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ sehr angesprochen hat, habe ich fast den ganzen Monat für dieses Buch gebraucht. Letztendlich ist es so: Manchmal mochte ich die Geschichte wirklich und die Idee und das Konzept des Buches war wirklich gut. Aber ich konnte einfach gesamt gesehen nie richtig in die Geschichte hineinfinden, was mir das lesen unglaublich schwer machte. Ethan ist ein sehr außergewöhnlicher Junge, der wahnsinnig klug ist und sich viele Fragen stellt. Fragen über Physik, das Universum und seinen Vater. Es war dabei süß mitzuerleben wie der 12-jährige sich für Naturwissenschaften begeistern kann und darüber redet, wie andere Jungs von ihren PC-Spielen schwärmen. In der Schule wird er jedoch genau dadurch zum Außenseiter und zuzusehen, wie die anderen Kinder in mobben, hat einem schon etwas das Herz gebrochen. Die Frage nach seinem Vater wird dabei für Ethan mit jedem Mal wichtiger. Doch sein Vater hat die Familie nicht ohne Grund verlassen und Ethan ist auch nicht ohne Grund zu dem Genie geworden, der er heute ist. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von Ethan, seiner Mutter Claire und seinem Vater Mark. Obwohl ich solche Sichtwechsel immer bevorzuge, konnte ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich hatte immer ein bisschen den Eindruck, es fällt der Autorin schwer die Gefühle, Gedanken und Motivationen der Personen darzustellen. Wie gesagt, das Grundkonzept der Geschichte fand ich wirklich interessant und Antonia Hayes beschäftigt sich mit einem wichtigen Thema, das offenbar zu selten angesprochen wird. Aus Spoilergründen gehe ich nicht näher auf das Thema ein. Auch beschäftigt sie sich mit der Vielschichtigkeit von Beziehungen innerhalb von Familien. Grundsätzlich war die Geschichte tiefgründig und ergreifend genug, um sie weiterzulesen. Dennoch fiel es mir am Anfang unheimlich schwer in die Geschichte zu finden, da ich einfach nicht richtig erahnen konnte, worum es in der Geschichte gehen soll. Erst als die Autorin langsam mit dem Hauptthema der Geschichte anfing, wurde die Story interessanter. Meiner Freude wurde jedoch erneut ein Dämpfer verpasst, denn besonders der Mittelteil war für mich unglaublich zäh und schleppend. Für mich hat die Autorin einfach zu lange gewartet und zu viel Drumherum geredet, bis sie das große Ganze offenbarte. Zudem konnte ich leider mit ganzen Gerede über Physik und Naturwissenschaften nichts anfangen, was die Geschichte für mich nur noch langwieriger machte. Sicherlich war mir bewusst, dass es sich um Physik dreht, aber die Szenen in denen Ethan alles Mögliche zum Universum und den Naturwissenschaften hinterfragt oder erläutert war mir zu viel. Dies machte es für mich zusätzlich zu der teils sehr langgezogenen Handlung schwer, eine richtige Begeisterung für die Geschichte aufzubauen. Wer sich jedoch dafür interessiert, dürfte mit diesem Buch genau richtig liegen. Abschlussworte Ich glaube, „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ und ich hätten uns gut verstanden. Wenn ich besser in die Geschichte gefunden hätte, wenn die Handlung im Mittelteil nicht so lang gezogen gewesen wäre und wenn ich einen besseren Bezug zu den Charakteren gefunden hätte. Die Idee und das Thema, welches Antonia Hayes hier aufgreift war durchaus interessant, die Art wie die Autorin dies umgesetzt hat war jedoch leider nichts für mich.

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