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Rezensionen zu
Wenn die Liebe tanzen lernt

Jean Kwok

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Die 22-jährige Charlie Wong lebt mit ihrem Vater und ihrer Schwester Lisa in New Yorks Chinatown. Ihr Job als Tellerwäscherin ist keine große Erfüllung – doch in der kleinen Welt der traditionellen chinesischen Einwanderer sind die Möglichkeiten begrenzt. Bis Lisa Charlie überredet, sich auf eine Annonce in der Zeitung zu melden: Das berühmteste New Yorker Tanzstudio sucht eine neue Rezeptionistin. Schnell wird klar: Die tollpatschige Charlie ist eine schreckliche Rezeptionistin, aber ein begnadetes Tanztalent. Und als Charlie sich vom unscheinbaren Entlein zum Schwan tanzt, fällt sie einem besonderen Mann auf... (Quelle: Klappentext) Auf den allerersten Blick erinnert "Wenn die Liebe tanzen lernt" schon sehr stark an das Romanklischee eines modernen Aschenputtelmärchens: Arme Auswandererfamilie in Chinatown, Mädchen kehrt den chinesischen Traditionen den Rücken, um ihre Träume zu verwirklichen und findet dabei auch noch die Liebe. Jean Kwok hat diese Idee, die natürlich nicht neu ist, mit sehr viel Herz und Gefühl umgesetzt. Vor allem ist die ganze Geschichte um Charlie sehr authentisch erzählt, wahrscheinlich auch deshalb, weil die Autorin aus ihren eigenen Erfahrungen schöpfen konnte. Sie wusste genau von was sie da schreibt. Kwoks Familie ist selbst von Hongkong nach Brooklyn emigriert, besser gesagt nach China Town. Dort hatte sie mehrere Jobs auf einmal, um sich über Wasser zu halten und hat irgendwann den Weg zum Tanz gefunden, genau wie ihre Protagonistin Charlie. Ihre eigenen Erlebnisse lässt Jean Kwok wunderbar in ihr modernes Märchen miteinfließen und macht es nur noch realer und greifbarer. Besonders gut hat es mir gefallen in eine mir fremde Kultur einzutauchen. Charlies Vater stellt in einem Restaurant auf traditionelle Art Nudeln her. Und auch sonst sind ihm die chinesische Welt und Tradition viel näher als die Amerikas. Ich habe viel über typisch chinesische Rituale und Denkweisen gelernt. Sehr interessant war auch das Einbringen der traditionellen chinesischen Medizin, die zum Tragen kommt, als Charlies Schwester Lisa erkrankt. Charlie ist zwar Chinesin, aber trotzdem in Amerika geboren und aufgewachsen. Im Gegensatz zu ihrem Vater ist die im Herzen Amerikanerin und versucht die Tradition und die Werte Chinas mit denen Amerikas zu verbinden, was ihr anfangs alles andere als leicht fällt. Sie muss erst erkennen, dass sie sich nicht für eines von beiden entscheiden muss. Auf diesem Weg reift Charlie heran und wird zu einer jungen modernen Frau, auf die ihre Familie unheimlich stolz sein kann. Ein Roman, der mich mit der Tiefe seiner Worte wirklich überrascht hat. Da kann man nur wieder sagen "Don´t judge a book by it´s cover". Ich vergebe vier von fünf Schmetterlingen:

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Dieses Cover ist einfach hübsch! Das Motiv, die Farben, die Schrift, alles passt in perfekter Harmonie zusammen. Erst nach diesem ersten positiven Eindruck widmete ich mich dem Klappentext, und ich muss sagen, es hörte sich doch nach einer klischeeangehafteten Geschichte an. Eine Auswanderer-Familie mit wenig Geld, und das Mädchen kehrt den chinesischen Traditionen den Rücken und verwandelt sich vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwan. Und ja, auch wenn die Idee nicht völlig neu ist so hat die Autorin sie mit sehr viel Herz und Gefühl umgesetzt. Sie selbst ist mit ihrer Familie aus Hongkong in die USA ausgewandert, und hatte viele Jobs zur selben Zeit. Vielleicht konnte sie so auch ihre eigenen Erfahrungen mit einbringen. Charlie ist eine junge Chinesin, die einerseits ihren Wurzeln treu bleiben möchte, andererseits aber auch das moderne Leben näher kennen lernen möchte. Als sie einen Job in einem Tanzstudio annimmt, rutscht sie einfach so in ein Leben, das aus Tanz und Musik besteht. Natürlich wäre ihr strenger Vater damit nicht einverstanden, denn für ihn ist alles moderne Teufelszeug. Es beginnt ein Doppelleben, das irgendwann wohl nicht mehr verheilicht werden kann. Doch Charlie genießt diese Zeit, und ich als Leserin bekam selbst auf einmal Lust zu tanzen. Da ich es aber nicht kann, habe ich die Idee natürlich nicht umgesetzt ;-) Was mir auch sehr gut gefiel waren die Beschreibungen der chinesischen Szenen im Buch. Charlies Vater stellt auf traditionelle Art Nudeln in einem kleinen China-Restaurant her. Was sich nach nichts Aufregendem anhört, wurde dank des Schreibstils der Autorin, tatsächlich interessant. Ich konnte als Leserin mich in Charlie hineinversetzen, konnte mit ihr fühlen, wenn sie zwischen der Tradition und der Verwirklichung ihrer Wünsche stand. Sie muss sich zwischen zwei Kulturen entscheiden, bzw versuchen, beide in Einklang zu bekommen. Wenn dann die Liebe und die Familie im Weg stehen, wird es natürlich nicht einfach. Wem der Klappentext zusagt, der sollte diesen Roman auf jedem Fall lesen. Es ist auch nicht einfach "nur" lesen, es ist ein Eintauchen in diese Welt. Ich war positiv überrascht von der Tiefe der Worte. Meine Bewertung: 4 von 5 Sterne!!!

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Angesprochen von Klapptext und Cover, etwas skeptisch, wegen der beinhalteten Kultur wagte ich mich an diesen Roman von Jean Kwok. Ziemlich schnell konnte ich mich mit der Hauptprotagonistin Charlie anfreunden, welche ein so mir ganz fremdes Leben lebt. Aber die Hoffnungen auf mehr, was sie erwartet, dass vereint die meisten Menschen Die Autorin lässt sich Zeit mit der Entwicklung ihrer Geschichte, lässt den einzelnen Protagonisten Platz sich zu entfalten und in vielen (manchmal etwas zu vielen) Details lässt sie die Unterschiede zwischen chinesischer und westlicher Kultur aufleben. Obwohl im Titel die Liebe drin steht, ist es nicht die Liebe zwischen Mann und Frau, welche hier im Mittelpunkt steht. Nein, diese hat ihren kleine Platz, aber eher findet man Charlies Liebe zum Tanz, genauso wie zu ihrer Familie. Genau dieses macht es ihr manchmal schwer sich zu entfallten und den richtigen Weg zu finden. Doch nicht nur diese Entwicklung findet sich in diesem Roman, sondern es baut sich so nach und nach das Schicksal von Charlies Schwester mit auf. Schnell gibt es einen Verdacht, der wieder verworfen wird beim lesen, wieder aufkocht usw. Gerade mit Lisa habe ich viel mit gebangt. Die Geschichte ist so aufgebaut, dass es hier einen Spannungsbogen gibt, auf dessen Ende man mit großer Erwartung wartet. Er wird auch aufgelöst, doch genau hier ist es für mich ein Manko. Nicht das Ergebnis, sondern die wenigen Seiten, die es kostete ihn zu schreiben. Zudem hat mir noch ein anderer Aspekt gefehlt am Ende, den ich hier allerdings nicht schreiben möchte, um nicht Verwirrung zu stiften Insgesamt ist es jedoch ein sehr gefühlvoller Roman, der die östliche und westliche Traditionen aufruft, Schicksal, sowie die Leidenschaft des Tanzen beinhaltet. Wenn man die Informationen über die Autorin liest, kann man hier einige Parallelen zu ihrem eigenen Leben und ihrem Roman feststellen. Ich denke dies hat die Authentizität vieler Beschriebenen Szenen noch verstärkt Tine Schweizer

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Ein motivierender Roman, der nicht nur Typen enthält, die so bleiben, wie die Autorin sie anlegte, sondern einen Charakter, der sich verändert. Letztere ist die Hauptprotagonistin, die sich sozusagen vom Mauerblümchen in einen tanzenden Schwan verwandelt. Eine junge Frau, die verschiedene kulturelle Wurzeln in sich vereint und mit beiden Welten, die in ihrem Elternhaus sowie bei ihren Verwandten gelebt werden, sich selbst und ihre Berufung finden muss. Genau darum geht es in diesem Roman, der locker-leicht verfasst wurde und gut unterhält. Der kulturelle Zwiespalt findet sich auch im Tanz wider - so lernt man vieles über Standard-Tänze und über die chinesische Art zu tanzen inklusive des Tai Chis. Sehr interessantes Buch mit einer gelungenen Mischung aus Liebes- und kulturellen Lebensgeschichten ohne kitschig zu sein.

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Hauptfigur Charlie, ist anfangs sehr tollpatschig, nicht unbedingt die Klügste, mit einem sehr geringen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Also die typische Antiheldin. Im Laufe des Buches überzeugt sie jedoch immer mehr sich selbst, den Leser und ihre Mitmenschen. Das hässliche Entlein verwandelt sie sich in einem schönen, selbstbewussten, charismatischen Schwan - der auch noch tanzen kann. Ein rosa roter Mädchen-Traum. Die Verknüpfung des westlichen Tanzens und des asiatischen Tai Chi Chuan fand ich sehr gut gelungen, ich hatte quasi bildblich vor Augen wie getanzt wurde. Darum gibt es auch trotz Kitsch nur einen Punkt Abzug - wer Lust auf Romantik hat und Tanzfilme/bücher liebt, hat eine Leseempfehlung!

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Aus der Ich-Perspektive erzählt Jean Kwok in Wenn die Liebe tanzen lernt die Geschichte der 22-jährigen Charlie Wong, die als Tellerwäscherin in China Town nicht viel vom Leben erwartet. Man erfährt hauptsächlich, wie Charlie sich selbst sieht: Unscheinbar, nicht besonders klug und ziemlich tollpatschig. Am Anfang war mir das ein bisschen zu viel, da Charlie wirklich alles andere als selbstbewusst ist und sich resigniert in ihre Rolle zu fügen scheint. Sie redet sich selbst immer wieder ein, dass sie nichts kann und dass es ihre Bestimmung ist, Tellerwäscherin zu sein. Auch wenn mich das teilweise etwas gestört hat, macht es schließlich ihre Verwandlung umso eindrucksvoller. Charlie ist außerdem ein absoluter Familienmensch und übernimmt für ihre deutlich jüngere Schwester Lisa die Mutterrolle. Während Lisa ein sehr kluges und starkes Mädchen ist, wirkt ihr Vater einfach und schwach. Immer wieder muss vor allem Charlie gegen seinen Starrsinn und seinen Aberglauben ankämpfen und verheimlicht ihm deswegen auch ihren neuen Job als Empfangsdame in einem Tanzstudio. Besonders gut gefallen hat mir, wie Kwok die Gegensätze der beiden Welten herausgearbeitet hat, in denen Charlie sich bewegt. Auf der einen Seite ist da China Town - ein in sich abgeschlossener Mikrokosmos, in dem Traditionen, Glauben und die chinesische Lebensart eine große Rolle spielen. Dem gegenüber steht das weltliche und schnelle New York, eine Welt, die Charlie fasziniert, ihrem Vater jedoch große Angst macht. Überrascht und auch ein bisschen erschreckt haben mich die chinesische Medizin und die traditionelle Heilkunde, welche vor allem mit absurd wirkenden Ritualen und merkwürdigen Substanzen arbeiten. Charlies Vater weigert sich vehement dagegen, Lisa aufgrund ihrer Krankheit in einem Krankenhaus untersuchen zu lassen und setzt stattdessen auf die kostengünstigeren Heilmethoden aus China. Da man Charlie während des Lesens sehr nahe ist, kann man die Wut auf ihren Vater absolut verstehen. Sie bewegt sich immer mehr auf die westliche Welt zu, während Mr. Wong sich in seiner Kultur einzuigeln scheint. Die Geschichte an sich ist eine klassische Aschenputtel-Geschichte, denn schon nach kurzer Zeit offenbart sich, dass Charlie ein Naturtalent in Sachen Tanzen ist und außerdem noch unglaublich hübsch, wenn sie ihre unförmigen Kleidungsstücke erst einmal abgelegt hat. Ihr rasanter Aufstieg ist vielleicht nicht wirklich realistisch und wirkt eher märchenhaft, aber das soll auch so sein. Wenn die Liebe tanzen lernt ist einfach ein modernes Märchen mit der Botschaft: Jeder ist etwas Besonderes und muss nur seine Bestimmung finden. Charlie findet außerdem noch die große Liebe, will sich das aber aus vielen Gründen zunächst nicht eingestehen. Ihr Auserwählter - der Tanzschüler Ryan - ist nicht nur Amerikaner, sondern als ihr Schüler auch tabu. Dennoch spürt man von Anfang an das Knistern zwischen den beiden, vor allem wenn sie tanzen: Ihre Gefühle zueinander wirken pur und intensiv, was mir sehr gefallen hat. Ein wenig Angst hatte ich vor dem Thema Tanzen, denn eigentlich mag ich Tanzfilme nicht sonderlich und in Romanform habe ich mir das Ganze noch komplizierter vorgestellt. Jean Kwok ist es aber gelungen, mich mit ihrem Roman vom Gegenteil zu überzeugen. Wenn die Liebe tanzen lernt liest sich nicht nur aufgrund ihres angenehmen Schreibstils außerordentlich gut und flüssig, sondern auch aufgrund der Tanz-Beschreibungen. Diese sind wirklich großartig umgesetzt und sehr bildlich geschrieben, weswegen ich Charlie und Ryan und auch die anderen Profitänzer vor meinem geistigen Auge dahinschweben sehen konnte. Das hat mich mehr mitgerissen als so mancher kitschiger Tanzfilm und Charlies Euphorie und Begeisterung sind während des Lesens förmlich auf mich übergeschwappt. Insgesamt ist der Roman eine wirklich angenehme Mischung aus Romantik, Tanzen, Weiterentwicklung und familiären Problemen. Das Ende hat mir schließlich sehr gefallen, allerdings ging es mir ein wenig zu schnell. Insbesondere was die Beziehung zwischen Charlie und Ryan und den gesundheitlichen Zustand von Lisa angeht, dessen Auslöser auf den letzten Seiten aufgedeckt wird. Man hat sich so in Charlie eingefühlt, dass es ruhig ein wenig ausführlicher hätte sein können. Mein Herz hat das Ende aber trotzdem erwärmt. Mein Fazit: Wenn die Liebe tanzen lernt von Jean Kwok ist ein echter Wohlfühl-Roman und eine ebenso romantische wie berührende Aschenputtel-Geschichte mit der wundervollen Botschaft, dass jeder etwas aus seinem Leben machen kann, wenn er nur will. Zwar war Charlies Verwandlung für mich vielleicht eine Spur zu unglaublich und das Ende nicht ganz nach meinem Geschmack, insbesondere die Tanz-Szenen und der Einblick in die chinesische Kultur mitten in den USA haben mich aber sehr beeindruckt. Auch war der Roman wider Erwarten nicht zu schnulzig, sondern eher zart und herzerwärmend und ist somit genau das richtige Buch für entspannte Lesestunden an kalten Abenden.

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Ich gebe zu, diesen Roman von Jean Kwok wollte ich schon alleine wegen dem wunderbaren Titel lesen: “Wenn die Liebe tanzen lernt” oder – im Original – “Mambo in Chinatown”. Kwok erzählt hier die Geschichte von Charlie Wong, welche gemeinsam mit ihrem Vater – einem Nudelmacher – und ihrer kleinen Schwester Lisa in Chinatown lebt. Den Großteil ihres Tages verbringt Charlie mit dem Tellerwaschen im Restaurant, in dem auch ihr Vater arbeitet. Das Geld ist in der Familie immer knapp, deswegen besteht Charlies Leben hauptsächlich aus dieser körperlich sehr anstrengenden Arbeit. Doch eines Tages bewirbt sie sich auf eine Stelle als Empfangsdame in einem der renommiertesten Tanzstudios in New York und entfacht damit ihren Traum, einmal so tanzen zu können, wie einst ihre Mutter. Sie bekommt tatsächlich die Stelle, macht ihre Arbeit jedoch mehr schlecht als recht – und muss sie zudem noch vor ihrem sehr traditionellen Vater geheim halten… Auch wenn der Anfang ein wenig langatmig erscheint, hat mir diese langsame Einführung in Charlies Geschichte im Nachhinein doch sehr gut gefallen. Denn die Autorin lässt ihre Geschichte sich Seite für Seite entfalten. Während der gesamten Geschichte gibt es keine überstürzte Handlung, vielmehr hat man den Eindruck, dass sich alles nach und nach, vollkommen logisch und authentisch entwickelt. In anderen Romanen würde mich diese Erzählweise vielleicht schnell langweilen, hier passt es jedoch unheimlich gut. Kwoks Schreibstil ist eben wie ein langsamer Walzer und kein schneller Cha-Cha-Cha. Entgegen meiner ersten Vermutung, dass sich dieser Roman hauptsächlich um die Liebe drehen wird, steht in “Wenn die Liebe tanzen lernt” die Geschichte einer chinesischen Familie in den USA im Vordergrund sowie der Umgang mit der eigenen, ursprünglichen, sehr traditionellen Kultur und Lebensweise in einer der modernsten, westlichen Städte überhaupt. So ist Charlie in den USA geboren und aufgewachsen, möchte genauso modern und selbstbewusst leben, wie der Großteil der Frauen in New York. Ihr Vater jedoch traut beispielsweise der modernen Medizin nicht und ist der Ansicht, dass lediglich ein chinesischer Mann für Charlie in Frage kommt. Sein gesamtes Leben beschränkt sich auf sein Viertel in Chinatown – dieses zu verlassen, stellt ihn schon vor eine sehr große Herausforderung. Hier prallen zwei grundsätzlich verschiedene Welten aufeinander und ich fand es sehr spannend und interessant, zu erfahren, wie beide Welten damit umgehen. Auch der Einblick in die chinesischen Traditionen, gerade im Hinblick auf die Medizin, fand ich sehr bereichernd. “Ich hatte das Gefühl, dass der Rest der Welt ein Geheimnis kannte, das mir verborgen blieb, dass sich alle Menschen synchron im Tangorhythmus bewegten, während ich Freestyle tanzte und allein mit den Armen in der Luft herumfuchtelte.” – Seite 118 Dann lebt die Charlies Geschichte natürlich vom Tanz. Im Laufe der Handlung fängt Charlie mit dem Tanzen an – hauptsächlich Standard- und Lateintänze – und spätestens an dieser Stelle hätte ich mich in das Buch verliebt, da ich selbst jahrelang diese Tänze getanzt habe. Die Autorin erzählt sehr detailliert, genau und voller Leidenschaft vom Tanzen, den verschiedenen Bewegungen sowie der Leidenschaft dahinter. Da sie selbst einst Turniertänzerin war, sind ihre Eindrücke absolut authentisch und das merkt man ihnen auch an. Die mit dem Tanzen einhergehende Entwicklung von Charlie fand ich ganz wunderbar – man merkt förmlich selbst, wie sie an ihren neu erworbenen Fähigkeiten wächst und sich daran neu entdeckt und an Selbstbewusstsein gewinnt. “Wenn die Liebe tanzen lernt” ist keine allzu romantische Liebesgeschichte, vielmehr ist es ein sehr interessanter Roman, welcher von dem Kampf zwischen Tradition und Moderne erzählt und zeigt, wie ein eigentlich hoffnungsloses Mädchen im Tanz zu sich selbst findet. Klare Leseempfehlung.

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|Inhalt|Vorsicht Spoiler Charlie Wong führt ein unbedeutendes Leben in New Yorks Chinatown. Sie arbeit in einem Restaurant als Tellerwäscherin und lebt zusammen mit ihren Vater und ihrer jüngeren Schwester Lisa in einer winzigen Wohnung. Eines Tages hielt Lisa ihr eine Zeitungsannonce unter die Nase. In der stand, dass das berühmteste Tanzstudio New Yorks eine neue Empfangsdame suchte. Charlie versuchte ihr Glück und wurde eingestellt. Sie war jedoch so ungeschickt und tollpatschig, dass sie nach kurzer Zeit zwar als Empfangsdame gefeuert, doch dank einer Tänzerin des Studios, die Charlies Talent entdeckte, als Tanzlehrerin eingestellt wurde. Sie lernte das Tanzen von Profies und fing an, die Schnupperkurse zu leiten. In einem dieser Schnupperkurse stieß sie auf Ryan, der ihr Leben so mir nichts dir nichts auf den Kopf stellte. Als dann Lisa auch noch rätselhafte Symtome aufwies, die sich nicht erklären liesen, geriet Charlies Leben in völliges Chaos. Wie wird es mit Charlie und Ryan weitergehen, da es ausdrücklich veboten war, dass Tanzlehrer und Tanzschüler in einer romantischen Beziehung zueinander stehen? Und was ist mit Lisa, wird sie wieder gesund? Lest es am besten selbst und findet es heraus! |Meine Meinung| Da ich selbst schon jahre lang tanze, muss ich sagen bin ich bei so Büchern immer ein wenig voreingenommen. Doch ich muss sagen, mir gefiel das Buch wirklich gut. Es hatte eine gute Mischung aus Drama, Tanz und Liebe wobei ich finde, dass das Drama, im letzten Drittel des Buches, die überhand gewann und es zum Schluss hinaus, meiner Meinung nach, sehr erdrückend wirkte. Die Geschichte war angenehm zu lesen und die Autorin gibt uns einen erstaunlichen Einblick in die Kultur Chinas. Für zwischen durch ist dieses Buch, meiner Meinung nach, nichts. Ich kann es euch aber dennoch ans herzlegen, wenn ihr eine mitreißende und, zum ende hin, traurige Geschichte lesen wollt. 

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