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Rezensionen zu
Wenn die Liebe tanzen lernt

Jean Kwok

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Meine Meinung: Zu Beginn des Buches lernen wir Charlie und ihre Welt kennen. Sie lebt in Chinatown mit ihrer Familie und nach strengen Chinesischen Regeln und Bräuchen. Sie, ihr Vater und Lisa haben nicht viel Geld zur Verfügung und stecken alles was sie haben in die chinesische Heilkunst. Charlie arbeitet als Tellerwäscherin, ihr Vater ist der Meister im Nudelmachen und Lisa geht noch zur Schule. Sie versuchen so gut es geht über die Runden zu kommen und ich bewundere diese Familie für ihren starken Zusammenhalt! Schon zu Beginn merkt man, dass Charlie auf jeden Fall immer nach dem Urteil und den Forderungen ihres Vaters handelt, der ein ganz lieber Mensch ist, allerdings sehr am Tod seiner Frau, Charlies Mutter, leidet, die nach einem plötzlichen Schlaganfall verstarb, als Charlie 14 Jahre alt war. Alle 3 vermissen Charalies Mum, die ein begnadetes Tanztalent war, sehr. Bereits auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte gefangen genommen und nicht mehr losgelassen! So richtig los ging es dann, als Lisa Charlie die Announce in der Zeitung zeigt und Charlie sich dazu entschließt, sich für den Job im Tanzstudio zu bewerben. Charlie bekommt den Job, und obwohl sie eher ungeschickt ist und viele Fehler macht, lebt sie sich schnell ein und findet neuen Anschluss. Aber eins genießt sie ganz besonders: Sie steht jeden Tag heimlich an der Tür zum Studio und nutzt ihre freien Minuten um den Profitänzern beim Training zuzusehen. Ihre Mutter war ebenfalls Tänzerin und Charlie fühlt sich durch ihren neuen Arbeitsplatz sehr verbunden mit ihr. Schon bald stellt sich herraus, dass Charlie mit ihrem neuen Job total überfordert ist. Sie bringt durch einen Fehler den Plan einer Trainerin durcheinander. Um ihren Fehler wieder auszubügeln soll sie kurzerhand einen Schnupperkurs übernehmen, um die Trainerin zu entlasten. Sie beginnt mit den anderen Tänzern zu trainieren und sofort bemerken die anderen, was für ein Naturtalent Charlie ist und das sie großes Potential hat. Schon bald sitzt sie nicht mehr am Empfangstisch, sondern bekommt die Chance tanzen zu lernen und Profitänzerin zu werden. Doch wie geht sie damit um? Alles ist völlig neu für sie! Doch sie liebt das Tanzen und entwickelt eine neue Leidenschaft. Schon bald brennt sie für ihren neuen Beruf, den sie jedoch zuerst vor ihrem Vater geheimhält. Als dann ihre Schwester krank wird, wird ihr Leben erneut auf den Kopf gestellt. Als sie sich dann auch noch verliebt, dreht sich ihr Leben immer schneller um seine Achse und sie muss Entscheidungen treffen und um ihr Leben tanzen... Doch wird ihr das gelingen? Was ist ihr wirklich wichtig? Es hat großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen! Auch wenn es nicht wirklich spannend ist, wollte ich immer wissen wie es weiter geht. Die Gefühle, die Charlie beim tanzen verspürt wurden so gut beschrieben, dass ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre und mit ihr getanzt hätte! Ich mag sie total und finde es toll, dass sie so auf ihre Schwester aufpasst und trotzdem auch mal an sich denkt! Das Buch ist auch in ihrer Perspektive geschrieben, sodass sie mir ihre Geschichte erzählt hat und ich sie noch besser kennenlernen konnte. Im Buch erfährt man viel über China und die Traditionen und Sitten der Chinesen, was ich sehr informativ fand. Trotzdem war ich teilweise ein bisschen genervt von einigen Handlungen, vor allem von Charlies Vater. Einiges konnte ich nicht nachvollziehen, anderes wiederum fand ich sehr interessant! Lisa ist ein Sonnenschein! Ich mag sie total und habe in schwierigen Zeit mit ihr gelitten. Ein so junges Mädchen sollte so etwas nicht durchmachen müssen. Aber sie hatte gottseidank eine tolle Schwester, die sich um sie gekümmert hat! Der Fokus des Buches liegt auf dem tanzen und die Leidenschaft die Charlie dafür entwickelt. Ich finde, dass das Thema super umgesetzt wurde! Und verbunden ist das ganze mit einer schönen Liebesgeschichte, die man allerdings noch mehr hätte vertiefen können. Mir ging alles ein wenig zu schnell und am Ende kam eins zum anderen... Ich hätte mir mehr Szenen zwischen Charlie und ihrem Verehrer gewünscht. Ich möchte hier allerdings nicht verraten um wen es sich handelt! Das Buch hat zwar über 400 Seiten, aber die Geschichte ist nicht zu vielfältig, es passiert auch nicht wirklich viel! Manchmal hat sich die Geschichte ein bisschen gezogen und stand auf der Stelle, was mich aber nicht weiter gestört hat, da dann meistens wieder spannendere Stellen kamen! Am meisten begeistert bin ich von der Entwicklung die Charlie in diesem Buch durchlebt! Zu Beginn ist sie total verschlossen und hört immer nur auf ihren Vater, zum Ende hin blüht sie immer mehr auf und entwickelt sich zu einer jungen Frau, die eigene Entscheidungen trifft und für ihren Traum lebt! Das Ende kam mir leider viel zu plötzlich. Ich hätte mir ein anderes und besser durchdachteres gewünscht. Bewertung: Ich habe mich für 4/5 Katzen entschieden. Mir hat das Buch super gut gefallen, konnte mich aber nicht so sehr begeistern, dass ich 5 Katzen vergeben kann. Trotzdem empfehle ich das Buch weiter, da es sich hierbei um eine schöne Geschichte handelt, die man auf jeden Fall mal gelesen haben sollte!

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http://buechermitgefuehlen.blogspot.de Klappentext: Die 22-jährige Charlie Wong lebt mit ihrem Vater und ihrer Schwester Lisa in New Yorks Chinatown. Ihr Job als Tellerwäscherin ist keine große Erfüllung – doch in der kleinen Welt der traditionellen chinesischen Einwanderer sind die Möglichkeiten begrenzt. Bis Lisa Charlie überredet, sich auf eine Annonce in der Zeitung zu melden: Das berühmteste New Yorker Tanzstudio sucht eine neue Rezeptionistin. Schnell wird klar: Die tollpatschige Charlie ist eine schreckliche Rezeptionistin, aber ein begnadetes Tanztalent. Und als Charlie sich vom unscheinbaren Entlein zum Schwan tanzt, fällt sie einem besonderen Mann auf ... Meine Meinung: Der Klappentext hat mich gleich fasziniert und das Cover ist auch wunderschön. Da war klar - dieses Buch muss ich lesen. Man liest aus Charlies Sicht und bekommt einiges mit. Neben der chinesischen Kultur lernt man weitere Sachen aus Charlies Leben und Familie kennen. Ich finde es sehr schön, dass bspw. ihre Schwester auch einen großen Anteil in ihrem Leben spielt, was man alles in diesem Buch erfährt. Charlie ist tollpatschig und dies weiß man ab den ersten paar Seiten. Dann bekommt sie sogar die Stelle als Rezeptionistin, obwohl sie selber weiß, dass sie tollpatschig ist und dies vielleicht nicht lange anhält. Doch trotzdem kämpft sie sich durch und bekommt ihren Traum als Tänzerin vor die Nase gesetzt. Sie lernt neue Leute kennen und macht einen wahnsinnigen Entwicklungsschub im Buch. Sie wird das erste Mal selbstbewusster und es macht richtig Spaß ihr dabei zu zuschauen. Doch die täglichen Probleme bleiben nicht fern und so muss Charlie mit einigem kämpfen und klarkommen. Für mich eine absolute Leseempfehlung für diejenigen, die gerne mal etwas leichtes lesen wollen und etwas Liebe dabei haben wollen.

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Ich muss gestehen, dass dieses Buch eher etwas schwerlich in die Gänge kommt und das gute erste Drittel eher lahm ist. Doch dann wird es durchaus interessant. Die gesamte Geschichte ist eine Art Lebensgeschichte...eine Art Tagebuch, aus der Sicht einer 22-jährigen Chinesin, deren Leben zwischen chinesischen Kultur und dem amerikanischen Traum "zerrissen" wird. Vormittags und Zuhause lebt sie die typische brave chinesische Tochter und ist irgendwie die Ersatzmutter für ihre 11-jährige Schwester Lisa, doch den Rest des Tages (nachdem sie ihren Job gewechselt hat) verwandelt sie sich in eine Tänzerin, die sich zu rassigen Rhythmen Mambo und anderen Latein-Tänzen wiegt. Das Tanzen liegt Charlie im Blut und sie ist - endlich - einmal in etwas gut. Wo doch ihr restliches Leben eher von Tollpatschigkeit geprägt ist. Charlie entwickelt Selbstbewusstsein und Persönlichkeit, dass auch ihren Alltag prägen wird. Doch während es für sie immer besser läuft, wird ihre Schwester plötzlich krank... Alles in Allem muss ich gestehen, dass ich aufgrund des Klappentextes mir eine Liebesgeschichte erwartet habe, doch finde ich, dass das Buch trotzdem sehr unterhaltsam und interessant ist. Allerdings ist es ziemlich ermüdend, dass Charlie sich selbst immer so klein redet und in ihren Minderwertigkeitsgefühlen nahezu ertrinkt, und ihre Familie (Onkel, Tante, Vater...) sie noch weiter nach unten drücken, statt sie zu einer Entwicklung zu ermutigen. Von wegen Kritik an einer neuen modischen Frisur, Kleidung, die die Figur betont wird als unsittlich eingestuft etc. Ferner ist auch die kulturelle Einstellung - Ehestifterin, statt eines Arztes konsultiert man eine "Hexe", Altare in den Wohnungen, Räucherstäbchen und und und - für externe eher befremdlich und verwirrend und ich persönlich frage mich, ob hier die Autorin nicht etwas übertreibt. Kurzum ist "wenn die Liebe tanzen lernt" ein Mix aus mittelalterlicher chinesischer Traditionen a la Mulan und Leidenschaft zu Musik und Tanz a la Dirty Dancing. Wer heiße Erotik, große Gefühle und Liebe erwartet, der ist hier etwas fehl am Platz. Wer aber eine Geschichte von einer Frau lesen will, die mit den Ketten einer alten, steifen Tradition bricht, ihre eigene Persönlichkeit entdeckt und entwickelt und ihre Liebe, Leidenschaft und Talent fürs Tanzen entdeckt... dabei auch der Liebe an sich begegnet, der ist hier durchaus gut aufgehoben. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, weil mir viele Dinge einfach zu langatmig und detailiert waren. Von wegen die Stunden im Tanzstudio, die Trainingseinheiten, die Besuche bei der "Hexe" etc etc...etwas weniger Details wären hier wohl mehr gewesen.

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*Meine Meinung* Mir ist das Buch aufgrund des Covers und des Inhalts aufgefallen. Auch wenn ich selbst nicht wirklich tanze, mag ich doch Bücher die sich um dieses Thema drehen und auch chinesische Traditionen fand ich schon immer immer interessant. Deswegen habe ich mich sehr gefreut als ich das Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten habe. Vielen Dank nochmal dafür =) In diesem Buch geht es um Charlie, die mit ihrer Schwester und ihrem Vater in Chinatown lebt. Sie hat es nicht leicht. Stundenlang steht sie in einem Nudelrestaurant und wäscht das Geschirr und nebenbei muss sie sich auch noch um ihre jüngere Schwester kümmern, da ihre Mutter gestorben ist, als sie noch ein kleines Kind war. An manchen Tagen wünscht sich Charlie ein anderes Leben, wenn ihr Rücken und ihre Füße wieder von der Arbeit schmerzen. Zudem fühlt sie sich in ihrem Leben eingeengt. Ihr Vater stammt aus China und hält es sehr genau mit den chinesischen Traditionen. Irgendwann zeigt ihre Schwester Lisa ihr eine Anzeige für eine Stelle als Empfangsdame in einem Tanzstudio. Charlie zweifelt. SIe hatte schon mehrere Jobs verloren, da sie sich in jedem Bereich scheinbar nur tollpatschig anstellt und mit ihren ärmlichen Klamotten passt sie bestimmt nicht in ein Tanzstudio. Was würde nur ihre Mutter, eine erfolgreiche Balletttänzerin, von ihr denken? Doch da sie nichts zu verlieren hat, bewirbt sie sich für die Stelle. Und wird genommen. Doch auch hier stellt sie sich sehr tollpatschig an. Bis klar wird, dass Charlie scheinbar eine Begabung für das Tanzen hat. Von nun an ändert sich hier Leben grundlebend. Mit Charlie ist der Autorin ein toller Charakter gelungen. Sie schwankt zwischen Tradition und der amerikanischen Welt. Sie will ihren Vater nicht enttäuschen und doch wünscht sie sich mehr als nur Tellerwäscherin zu sein. So verheimtlich sie alles vor ihren Vater. Während sie stundenlang im Tanzstudio trainiert, muss sie sich nebenbei noch um ihre Schwester Lisa sorgen, die auf einmal immer kranker wird. Was ist nur mit ihr los? Charlies Gefühlswelt ist oft sehr chaotisch. Grade ihr Vater und auch ihr Onkel, der eine chinesische Arztpraxis betreibt, legen ihr Steine in den Weg. Doch Charlie kämpft sich durch. Sie wünscht sich für ihre Familie eine bessere Zukunft und scheint etwas gefunden zu haben was ihr liegt. Endlich stellt sie sich nicht mehr so tollpatschig an. Sie will doch nur ihren Vater stolz machen. Für Charlie ist es wie in einem Traum. Die Welt der Tänzer ist schillernd und aufregend. Doch wird sie dadurch vielleicht auf den falschen Weg geführt? Die Seiten flossen nur so dahin. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich kam nie ins Stocken. Man merkt, dass die Autorin selbst eine Immigratin aus China in Amerika ist. So weiß sie genau worüber sie schreibt und das merkt man auch. Sie beschreibt wirklich gut, wie schwer sich die Chinesen selbst in einem fremden Land von ihren Traditionen lösen können und wie schwer es junge Mädchen haben, die zwischen zwei Welten schweben. *Mein Fazit* Ein wirklich schöne Geschichte über ein Mädchen, dass sich zur Frau entwickelt und dabei versucht Tradition und ihre Leidenschaft für das Tanzen in Einklang zu bringen. Es kommt zwar auch eine Liebesgeschichte in diesem Buch vor, aber für mich stand eher Charlie und ihre Familie im Vordergrund und wie sie es schafft den Spagat zwischen ihren Job und ihrer Familie zu meistern. Gerne würde ich von der Autorin noch mehr lesen =)

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Vorsicht Spoiler! Wenn die Liebe tanzen lernt begegnete mir das erste Mal auf Primeballerinas Blog. Ich wollte den Roman unbedingt lesen, auch wenn das Cover nicht unbedingt meinem Geschmack entspricht. Zu pink und einen Tick zu kitschig und auch der Titel klang für mich erst einmal wenig einladet, die englische Version Mambo in Chinatown klang für mich deutlich vielversprechender. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Charlie Wong lebt mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Lisa in Chinatown in New York. In der Schule war sie keine große Leuchte und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehen nicht gut aus, so dass sie als Tellerwäscherin in einem chinesischen Restaurant ihr Geld verdient. Ihr Vater ist der große Nudelmeister des Viertels und genießt relativ großes Ansehen als Koch. Eine andere Arbeit als im Restaurant kann und will er sich für seine älteste Tochter nicht vorstellen. Als Lisa Charlie dazu überredet, einen neuen Job als Rezeptionistin in einem Tanzstudio anzutreten, eröffnen sich für Charlie neue Welten – Turniertanz, Profisport, Glitzertrikots. Das Tanzstudio wird zum Sehnsuchtsort. Durch Zufall und wie das in Märchen eben so ist, darf sie selbst auch aufs Parkett und die Profis erkennen ihr verstecktes Talent, das ihr in die Wiege gelegt wurde. Charlie und Lisas Mutter war selbst Balletttänzerin in China, bevor sie mit ihrem Mann in die USA immigrierte. Charlies Vater kann sich ein Leben für seine Töchter, besonders nach dem Tod seiner Frau, außerhalb der chinesischen Community nicht vorstellen und lateinamerikanische Tänze rangieren für ihn irgendwo im Bereich des Striptease. Doch Charlie gibt nicht auf und versucht alles, um ihren Traum zu verwirklichen. Während alle anderen ihre Einzelstunden gaben, suchte ich mir ein ruhiges Eckchen und ging noch einmal alles durch, was ich an diesem Tag gelernt hatte. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, etwas gefunden zu haben, für das ich ein gewisses Talent mitbrachte. Wie sagte Patentante immer: Aus dem Nichts entsprang das Universum. (S.181) Charlie ist eine sehr sympathische Figur, die sich allerdings generell viel zu wenig zutraut. Aber das muss so sein, denn so funktioniert die Wandlung vom unscheinbaren Entchen zum hübschen Schwan so viel besser. Und das Universum meint es eben gut mit ihr. Natürlich lauert da noch ein potentieller Love-Interest im Studio, ein Prince Charming, der nur noch ihren zweiten Tanzschuh finden muss. Doch wer gewinnt ihr Herz? Ist es der gutaussehende Profitänzer, der allerdings schon seinen Ruf als Frauenschwarm weg hat oder ihr hinreißender Tanzschüler, mit dem sie laut Vertrag allerdings keine Beziehung anfangen darf? Doch zum Glück ist der Roman gar nicht so sehr eine Liebesgeschichte, viel mehr geht es um eine junge Frau, die endlich ihre Bestimmung findet und entdeckt, was sie mit ihrem Leben machen möchte – und das ist einfach: Tanzen. Der Roman war gerade dann gut und wirklich gelungen, wenn es um die Szenen im Tanzstudio ging. Jean Kwok weiß einfach, wovon sie schreibt und es hat mir richtig Spaß gemacht, über die unterschiedlichen Tänze und die Profitszene mit ihren Licht- und Schattenseiten zu lesen. Ich habe mich fast so gefühlt, als würde ich mit im Studio stehen. Und wer möchte, kann die Autorin, die selbst jahrelange Tanzerfahrung hat, auch auf YouTube bewundern. Außerdem gefielen mir die interessanten Beobachtungen und Details aus dem Leben der jungen chinesischen Migrant_innen oder ABCs (american-born chinese), die auf der einen Seite den strengen Traditionen ihrer Familien entsprechen sollen und andererseits ein selbstbestimmtes Leben führen wollen, das ohne arrangierte Ehen und importierte kulturelle Vorstellungen, Traditionen und Aberglauben auskommt. Während Charlie sich durch die Schrittfolgen des Rumba kämpft, geht es ihrer kleinen Schwester immer schlechter. Schulstress oder steckt mehr dahinter? Ihr Vater vertraut auf die traditionelle chinesische Medizin, aber Charlie merkt, dass er ihrer Schwester so nicht helfen kann. Dabei ist ihr Onkel einer der berühmtesten Heiler des Viertels und die bekannte Hexe der Gegend, “die Vision”, hat ebenfalls angefangen, sich in das Leben der Familie einzumischen. Während das Tanzen und das Aufeinanderprallen der westlichen und der östlichen Traditionen besonders interessant waren, ist die Liebesgeschichte relativ vorhersehbar. Andererseits – welche Zuschauer_innen erwarten bei Dirty Dancing oder Step Up denn ernsthaft überraschende Wendungen? Cinderella bekommt doch auch das Kleid und die Kutsche und den Prinzen und ihren (Tanz-)Schuh und Baby darf die Melone tragen und am Ende am Tanzwettbewerb teilnehmen. Baby vertritt die echte Tanzpartnerin, die wegen einer Abtreibung leider gerade unpässlich ist, aber bevor die Realität mit aller Wucht zuschlägt, darf Baby noch zu (I had) The Time of my Life tanzen. Und die Hebefigur klappt auch. Und auch Charlie tanzt sich im Roman ins Herz des Richtigen und es gibt ein Happy End, das zeigt, dass die angedeuteten Probleme und schwere Schicksalsschläge lösbar sind. Das ist vielleicht ein bisschen viel Zuckerguss, hat für mich aber wirklich gut in die Weihnachtszeit gepasst. Wie in jedem Tanzfilm steht auch dieser Roman unter dem Motto “You can do it, if you really want”. Das liest sich so leicht und wunderbar fluffig und fühlt sich an wie ein Paillettenkleid mit Tüll und einer riesigen Schleife, die leise summt: “Ich bin ein Märchen”. Und dann ist es auch in Ordnung, dass ein unbeschriebenes Blatt in wenigen Monaten zum Fast-Profi aufsteigt, das macht Baby ja nicht anders. Wer Tanzfilme mag, wird den Roman lieben. Übrigens gibt es noch einen anderen Kandidaten, der von der Nudelküche zum Großmeister seiner Kunst aufsteigt, der allerdings figurentechnisch kaum mit einer Ballerina mithalten kann: Kung-Fu-Panda. Obwohl er eigentlich den Nudeltraum haben und den Familienbetrieb fortführen sollte, führt ihn sein Schicksal zum Kampfsport. Karma und Universum haben eben immer Recht. Aber nur bei DreamWorks und im Märchen können Träume wahr werden. Und in Chinatown.

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Wären viele Begebenheiten nicht ganz so offensichtlich und vorhersehbar gewesen, wäre es ein viel besseres Buch gewesen, so war es eine nette Geschichte fürs Herz und für zwischendurch. Eine gute Urlaubslektüre, für Personen die gerne Liebesgeschichten lesen, welche ein wenig mehr zu bieten haben. Und ein Buch für alle, die gerne tanzen oder getanzt haben.

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Als Tellerwäscherin führt die junge Charlie Wong in Chinatown, New York, nicht gerade ein ansehnliches Leben. Ihre Tollpatschigkeit und die nicht gerade hohe Intelligenz geben ihr aber auch keine bessere Perspektive. Bei ihrer kleinen Schwester Lisa sieht das ganz anders aus und Charlie unterstützt sie, wo es nur geht. Eines Tages erhält Charlie dann die Möglichkeit in einem Tanzstudio als Empfangsdame zu arbeiten - ein Traum von ihr geht damit in Erfüllung, denn Tanzen hat sie schon immer fasziniert. Allerdings muss sie diesen Job vor ihrer Familie verbergen, denn die traditionellen und konservativen Ansichten ihres Vaters und ihres Onkels würden diesen Job gar nicht gut heißen. Mit ihrem neuen Job sieht Charlie endlich eine Zukunft vor sich. Sie gewinnt neues Selbstbewusstsein, als sie auch als Tänzerin im Studio arbeiten darf und merkt, dass sie endlich einmal etwas gut kann. Doch je mehr sich Charlie verändert, desto schlechter geht es ihrer Schwester, die plötzlich ohne ersichtlichen Grund immer mehr die Beherrschung über ihren Körper verliert, wo Charlie sie dazu gewinnt. Dieser Roman hat mich in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen und ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und konnte mich in Charlie hineinversetzen. Charlie ist in Amerika geboren, jedoch sehr von der chinesischen Kultur geprägt, die in ihrer Familie einen hohen Stellenwert hat. Eigentlich spielt sich ihr Leben innerhalb von Chinatown ab und es ist wirklich interessant, diese ganz andere Mentalität und Lebenseinstellung kennen zu lernen und mehr darüber zu erfahren. Als Charlie dann ihren neuen Job im Tanzstudio anfängt, setzt eine Veränderung ein, die langsam eine ganz neue Seite an der jungen Frau hervorruft und somit auch der Geschichte an sich eine ganz neue Wendung gibt. Sie wird viel selbstbewusster und auch "westlicher" in ihren Einstellungen - was ihr gerade familiär immer mehr Probleme bereitet. Für mich waren diese Veränderungen absolut plausibel und auch wunderbar zu beobachten, denn aus Charlie wird ein viel positiverer Mensch, der auch zu sich selbst stehen kann. Gerade das Tanzen, das für diese Entwicklungen verantwortlich ist, hat mich schon immer fasziniert, weshalb ich mich auch ein Stück weit mit Charlie identifizieren konnte. Einzig und allein kritisieren muss ich, dass sich die zwei wichtigen Handlungsstränge - Charlies Tanzkarriere und die Krankheit ihrer Schwester - zum Ende hin immer mehr voneinander abgrenzen und die Abschnitte nicht mehr miteinander harmonieren, sondern eigentlich zwei völlig unterschiedliche Geschichten erzählen, die so gut wie gar nicht miteinander zusammenhängen. Ansonsten ist es aber wirklich ein wunderschöner Roman, den ich mit ganz viel Herz und Seele gelesen habe.

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Charlie Wong arbeitet als Tellerwäscherin in einem Restaurant in Chinatown (New York) und hat sich längst mit ihrem Schicksal abgefunden. Zu etwas anderem taugt sie einfach nicht, da sie zu tollpatschig ist und in der Schule immer zu den schlechtesten Schülern gehörte. Wahrscheinlich hat sie ihren Job nur so lange behalten können, da ihr Vater im selben Restaurant als Nudelmacher arbeitet. Sämtliche Versuche eine bessere Arbeit zu finden, scheiterten bereits nach kurzer Zeit wieder, da sie überall für Chaos sorgte. Als ihre Schwester Lisa sie schließlich überredet, sich bei einem angesehenen New Yorker Tanzstudio zu bewerben, rechnet sie sich wenig Chancen aus und dennoch erhält sie den Job. Nachdem sie jedoch zum wiederholten Mal die Termine durcheinanderbringt, bietet sie sich kurzerhand an, beim Schnupperkurs zu assistieren. Schnell wird klar, dass sie als Tänzerin wesentlich mehr drauf hat, als als Empfangsdame. "Wenn die Liebe tanzen lernt" ist mal wieder eins der Bücher, von dem ich mir eigentlich nur eine lockere Lektüre für zwischendurch erwartete, und das mich dann wiederum im nachhinein noch tagelang beschäftigte, weil ich mich komplett auf die Protagonisten eingeschworen hatte und am Ende wirklich traurig war, dass es "schon" vorbei ist. Ich hätte diese Familie so gerne noch ein Stückchen weiter begleitet. Charlie Wong ist einfach liebenswert. Jahrelang wurde ihr gesagt, dass sie nichts kann, dass sie zu tollpatschig ist und zu nichts taugt. Man merkt jedoch schnell, warum sie so überfordert mit allem scheint. Ihre Mutter verstarb frühzeitig und sie war immer auf sich allein gestellt. Ihr Vater hatte genug Sorgen, da er die hohen Arztkosten seiner verstorbenen Frau abstottern musste und er war niemals zu den Elterngesprächen in der Schule erschienen. Ihrer Schwester Lisa soll es nicht genauso ergehen und so übernimmt sie schließlich die Mutterrolle. Die Geschichte an sich fand ich relativ vorhersehbar, was mich jedoch in keinster Weise störte, da es sich leicht und flüssig lesen ließ und trotz allem sehr spannend war. Es machte richtig Spaß diese chinesische Einwanderer-Familie, die in Chinatown wie in einer Miniaturausgabe einer chinesischen Großstadt lebt, zu begleiten. Gleichzeitig erfuhr ich dabei soviel über die Kultur, die chinesische Medizin und ihre vielen Traditionen, aber auch über das Tanzen, sodass ich auf jeden Fall viel mitnehme aus dieser Geschichte. Stellenweise war ich etwas skeptisch, da Charlies Tanzkarriere sehr ausführlich beschrieben wurde und ich generell eher weniger damit anfangen kann, aber durch die bildhafte Beschreibung konnte ich mir dies gut vorstellen und fühlte mich ein bisschen an einige tolle Tanzfilme erinnert. Mein Fazit: Abschließend kann man sagen, dass "Wenn die Liebe tanzen lernt" ein rundum gelungenes Buch ist, dass den Leser sowohl gut unterhalten, als auch zum Nachdenken anregen kann, sodass ich mit diesem Buch ein paar sehr angenehme Lesestunden hatte. Von daher kann ich es nur empfehlen.

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