Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dunkelsprung

Leonie Swann

(38)
(23)
(14)
(3)
(1)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Wann mir Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen von Leonie Swann aus dem Goldmann Verlag das erste Mal aufgefallen ist, weiß ich gar nicht mehr. Was ich weiß ist aber, dass ich es unbedingt lesen wollte. Nicht nur das Cover ist wunderschön, auch die skurille Geschichte versprach ein unvergleichliches Abenteuer. Über das Random House Bloggerportal erhielt ich dann die Gelegenheit, dieses wundervolle Werk rezensieren zu dürfen. Vielen lieben Dank! Was soll ich sagen, es ist speziell und unfassbar gut. [Bild vom Cover] Darum geht’s: Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt … Wünschen wir uns nicht alle bei Zeiten, dass hinter der kalten, rauen Realität etwas lauert? Etwas, das zu scheu ist, um unter den desillusionierten, mit Verstand durchtränkten Blick des Menschen zu treten. Ob wir uns nun ins Wunderland träumen, nach Hogwarts oder – die ganz Mutigen unter uns – nach Panem – Wir alle wünschen uns eine Prise Magie in unserem trüben Alltag. Leonie Swanns Dunkelsprung entführt uns in genau so eine Welt, in der alles möglich ist, in der auch die verrücktesten Menschen und verschmähte Tiere zu Helden werden können. In dieser Welt werden die Grenzen zwischen Gut und Böse, Fakt und Fiktion aufgesprengt und die Türen zu einer neuen Wahrnehmung geöffnet. Was sich ergibt ist ein bunter Strauß voll märchenhafter, spannender und tiefgründiger Poesie. Schon mit ihren Schafkrimis hat Leonie Swann Protagonisten geschaffen, die sich vom Mainstream abheben. Auch in Dunkelsprung begegnen uns Persönlichkeiten, die ihresgleichen suchen. Sie sind liebevoll ausgestaltet, herrlich skurril und nicht immer ganz bei Verstand. Ein kauziger Julius Birdwell erzählt uns seine Geschichte, die märchenhaft anmutet, aber doch die Pfade des Vertrauten verlässt und in neue Bereiche vordringt. Als Julius’ heißgeliebtem Flohpalast ein frostiges Unglück zustößt, ist er am Boden zerstört. Die Verzweiflung treibt ihn auf das Geländer einer Brücke. Natürlich will er nicht springen. Natürlich ist er noch nicht lebensmüde. Aber wie es das Schicksal so will stürzt er in die eisigen Tiefen. Von da an vollzieht die Geschichte einen gefährlichen Drahtseilakt zwischen kalter Vernunft und schillernder Phantastik. Vielleicht ist alles Kommende eine Art Traum, vielleicht aber auch erschreckend wahr, betrachtet durch die Augen eines Feinfühligen. Manchmal weiß man nicht was unheimlicher, was unwahrscheinlicher ist: eine gehörnte Frau aus der Welt der Fabeln oder ein scheinbar schizophrener, der vor sich selbst und seinen Wahnvorstellungen davon rennt. Als Leser muss man sich für all die Absonderlichkeiten und Skurrilitäten öffnen, sonst findet man keinen Spaß an dieser Geschichte. Wenn man sich aber darauf einlässt, dann begegnen einem viele spannende Episoden, mit gewitzten Kleinkriminellen, scheuen Fabelwesen und stolzen Flöhen. Bei Leonie Swann ist nichts unmöglich und gerade das macht Dunkelsprung zu einem spannungsgeladenen aberwitzigen Ritt ins Unbekannte – oder sollte man besser Sprung sagen? Denn Flöhe als wesentlicher Bestandteil des Cast sind doch mal was Neues. Wer mag, außer mir, schon gerne Parasiten, die man zu allem Überfluss auch noch kaum sieht? Hier zeigen sich die Flöhe von einer ganz anderen Seite, wie im Märchen üblich können sie sogar sprechen, allerdings nur mit Julius. Leonie Swann ist es hier gelungen, den Flöhen eine ganz spezielle Charakterzeichnung zu verleihen. Auf der einen Seite sind die Flöhe natürlich blutsaugende Parasiten, aber auf der anderen Seite auch sehr stolze Künstler und ihrem Flohzirkusdirektor gegenüber sehr loyal. Das muss man einfach gelesen haben. Man hat keine andere Wahl als sich in diese liebevoll gestalteten Charaktere zu verlieben. Sie alle, ob Mensch, Tier oder Fabelwesen, wirken wie Grenzgänger, deren einziger Wunsch ein unbeschwertes freies Leben ist, die durch ihre Art aber immer wieder anecken und teils verrückte Entwicklungen durchmachen. Häppchenweise durchwandert der Leser die unterschiedlichen Perspektiven und dringt dabei immer tiefer ein in ein Dickicht aus Illusionen und spärlich gesäten Lichtungen der Klarheit. Dunkelsprung ist ein Plädoyer für die Andersartigkeit, für die Fantasie im Alltag und an den Mut, auch mal etwas zu wagen. Jeder kann ein Held sein. Leonie Swann hat einen ganz besonderen, zauberhaften Schreibstil, der der unruhigen Handlung den Anstrich einer idyllisch märchenhaften Ruhe verleiht. Stellenweise philosophisch, aber immer hoch poetisch, entzieht sie dem Stoff die zeitliche Verankerung. Dunkelsprung ist so zeitlos wie ein Märchen, würden nicht hin und wieder moderne Gerätschaften erwähnt. Besonders die Kombination prunkvoller, naturalistischer Adjektive und Attribute mit surrealistischen Elementen konnte mich verzaubern. In Dunkelsprung hat man den Eindruck, dass sogar einfachste Gebrauchsgegenstände beseelt sind, weil der Schreibstil so lebendig und einzigartig ist. Das Buch selbst scheint lebendig und gewillt mich mit allerlei Koketterie in seinen Bann zu ziehen. Am Ende ist es vielleicht doch nur ein Märchen über den Aufstieg eines Flohdirektors und seiner Stars. Aber vielleicht … ganz vielleicht … ist es ja doch noch viel mehr! Blick in den Flohpalast: “Aber dann … Wasserpflanzenhaar, ein plätscherndes Lachen, ein fließender Kuss. Er hatte sich Nixen immer blau vorgestellt, karibikblau und glitzernd, aber sie war dunkel wie ein Fluss im Winter, moorig, moosig und tief, unendlich glatt und schön. Dunkel die Haut, dunkler die Augen und obsidianschwarz ihr Lächeln.” S. 37 Frage an Leonie Swann: Was passiert nach dem letzten Satz? Ohne konkret werden zu wollen: Wie kann man mir so sehr das Herz brechen und mich im Unwissen zurücklassen? Ich hoffe, das lässt auf eine Fortsetzung schließen! Ich habe sie doch so ins Herz geschlossen. Alle!

Lesen Sie weiter

Julius Birdwell ist ein Flohzirkusdirektor und ein Goldschmied. Als seine Flöhe eines Nachts dem Frost zum Opfer fallen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist er auf der Mission eine Meerjungfrau zu befreien, die mysteriöse Elisabeth tritt in sein Leben und er ist gezwungen über den Tellerrand seiner bisher so geregelten kleinen Welt hinaus zu blicken. Bei der Suche nach der Gefangenen treffen die beiden ungleichen Gefährten auf Green. Dieser ist ein Privatdetektiv und einer alten Dame auf der Spur, welche sich auf der Flucht befindet. So beginnt ein unglaubliches und phantastisches Abenteuer. Alle drei Charaktere sind wunderbar skurril und jeder kommt mir auf seine Weise ein bisschen verrückt vor. Da ist Julius, der seinen Flöhen immer ähnlicher wird, Green, der ständig Dinge vergisst und sich andere einzubilden scheint und Elisabeth, die eigentlich gar kein Mensch ist und deren Motiv Rache ist. Außer Elisabeth trifft der Leser auf weitere übernatürliche Wesen, so dass die Geschichte schon fast an ein Märchen erinnert. Doch dass das Leben eben kein Märchen ist, bekommen die Protagonisten am eigenen Leib zu spüren. Die Handlung wird durch zahlreiche Perspektivenwechsel unterbrochen, die primär aus der Sicht von Julius und Green erzählt werden. Dies steigert die Spannung immer weiter und gewehrt gute Einblicke in die Gefühle und Beweggründe der Charaktere. Der Schreibstil gestaltet sich für mich sehr skurril und besticht mit tollen Metaphern. Schreibstil, Handlung, Schauplatz und Charaktere erinnern mich an die Filme von Tim Burton und gefallen mir wirklich sehr gut. Ich fühlte mich hineinversetzt in eine großartige und traumartige Welt, in der mysteriöse und phantastische Dinge geschehen.

Lesen Sie weiter

Liebe Lesefreunde, . seid ihr schon Mal gesprungen? Mitten hinein ins Unbekannte? Habt ihr euch getraut, mal über den Tellerrand zu schauen? Etwas ganz Neues gewagt? Augen zu und rein ins Vergnügen? Ich habe es neulich getan… aber nur rein literarisch. Es war ein Dunkelsprung hinein in „Dunkelsprung“, der Name ist Programm, da könnt ihr sicher sein! . Dieser magische Roman ist untertitelt mit „Vielleicht kein Märchen“ und auch da stimme ich völlig zu. So magisch diese wunderschöne, skurrile, ungewöhnliche Geschichte auch sein mag, ich habe weniger Märchenhaftes als eher magische Metaphern entdeckt, die mich manchmal auf direktem Weg zurück in die Realität führten. . Julius Birdwells Welt gerät aus den Fugen, als ihm, einem begnadeten Floh-Dompteur, ein großes Missgeschick passiert. Eines Abends vergisst er draußen seinen Zirkuskasten und die armen Artisten sind dem Kältetod geweiht. Nun ist guter Rat teuer, denn seinen ursprünglichen Beruf des Langfingers in dritter Generation kann Birdwell mangels Talent unmöglich wieder aufnehmen. Wie gut, dass er als weiteres Standbein auch Juwelier ist. . Aber dennoch…ohne Flöhe ist sein Leben sinnlos. Als er sich auf einen verzweifelten Spaziergang begibt, um seine Gedanken zu sortieren, erlebt er merkwürdige Dinge… Dinge, die ich zunächst als völlig verrückt empfand und kopfschüttelnd weiter las…. Der Sinn dieses vermeintlichen Chaos – sowohl hier als auch an vielen anderen Stellen des Buches – machte mich zunächst sehr ratlos. Aber Leonie Swann überließ in ihrer Geschichte nichts dem Zufall. Alle Figuren, alle Handlungen hatten ihre Notwendigkeit. Diese wird jedoch erst zum Schluss hin deutlich, wenn die Verknüpfungen der Charaktere und die Verwebungen von Realität und Phantasie immer klarer erscheinen. . Ich gebe es zu, meine innere Verwirrung hielt sich eine ganze Weile. Immer wieder fragte ich mich nach dem Sinn oder möglicherweise gar Unsinn ihrer Zeilen, ihrer Kapitel, ja womöglich des ganzen Buches. . Aber von wegen Unsinn. Als die ganze Geschichte zu Ende erzählt war, alles mehr oder weniger seinen Platz gefunden hatte, entdeckte ich die Verbundenheit der einzelnen Szenen, der Kreaturen, der Verrücktheiten, die – simsalabim – eine runde Sache aus dem Nicht-Märchen machten. . Dunkelsprung ist so skurril und verquer, dass es seinesgleichen sucht. Und trotzdem hat es mein Leserherz erobert. Stück für Stück und tut es auch jetzt nach dem Lesen immer noch. Denn das Buch ist nicht nur einfach eine Geschichte. Liest man zwischen den Zeilen, wird man möglicherweise das eine oder andere Stück Wahrheit finden. Metaphern, die den Weg von der Phantasiewelt hinein in die Realität finden. Was die Autorin uns durch die Blume mitteilen möchte? Auch hier kommt die große Magie zum Tragen, denn Leonie Swann malt ihre Bilder so universell, dass jeder etwas anderes in ihnen zu sehen vermag! . Hmm, das Umreißen von Themen würde ich eigentlich gerne dem Leser überlassen. Ich schreibe meinem Publikum nur ungern vor, was es sehen soll. Darin liegt für mich der große Zauber beim Lesen und Schreiben: Die Dinge sind nicht einfach fix und fertig im Buch „drin“, sie entstehen erst, wenn sie durch den Leser „herausgelesen“ werden – und dabei entdeckt jeder ein bisschen etwas anderes. Meine Aufgabe sehe ich nicht darin, Themen vorzugeben, sondern Abenteuerdrang und Spieltrieb herauszufordern, Möglichkeiten zu schaffen, Zusammenhänge anzudeuten. Quelle: Randomhouse . Springt zwischen den Zeilen, entdeckt eure ganz persönliche Magie des Lesens und des Lebens! . Traut euch den Sprung zu, den Sprung hinein in die Welt der wiederbelebten Flöhe, der Nixen, Drachen und anderen Fabelwesen, die Welt der llusion und des manchmal doch nicht so freien freien Willens. . Lasst euch verzaubern von der Magie dieser Worte, des Kopfkinos, das wohl bei diesem Buch sehr viele verschiedene Filme abspielen wird….Und…Fortsetzung folgt….möglicherweise :-) . Infos zum Buch: „Dunkelsprung“ von Leonie Swann ist im November 2014 unter der ISBN-Nr. 978-3-442-31387-7 im Goldmann Verlag (Randomhouse Group) erschienen. Es umfasst 384 Seiten und ist auch als Eboo, Hörbuch-Download und MP3-CD erhältlich. . Inhalt: Ein Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau – entdecken Sie eine ganz neue Welt! Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt … Quelle: Randomhouse

Lesen Sie weiter

Leonie Swann kenne ich schon von den beiden außergewöhnlichen Schaf-Krimis (Glennkill und Garou). Auch in diesem Roman geht es wieder tierisch zu. Leider kann es allerdings nicht mit den Krimis mithalten... Die Story: Der junge Julius Birdwell ist unter anderem Flohdomteur und Goldschmied. Als bei einem Nachtfrost seine Flöhe sterben, macht er sich auf die Suche nach Ersatz und verliebt sich dabei in die Nixe Elizabeth Thorne und begegnet dem geheimnissvollen Privatdetektiv Green. Doch beide haben ein Geheimnis und schon bald wird auch Julius zum Gejagten... Meine Meinung: Wie man in meiner Kurzbeschreibung sieht, ist es schwierig, diese Geschichte in nur ein paar Sätzen zusammenzufassen. Das liegt nicht an dem tollen, fantasievollen Schreibstil, sondern der wirren Geschichte, der ich kaum folgen konnte. Immer wieder dachte ist, dass Leonie Swann die Kurve bekommen hat, aber kurz danach war ich wieder aus der Geschichte raus. Teilweise musste ich etwas zurückblättern und noch einmal lesen, damit ich bei den ganzen Personen- und Zeitwechseln auch folgen konnte. Ein roter Faden wäre wirklich hilfreich gewesen...schade! Insgesamt war mir das Buch dann auch etwas zu abgedreht, beispielsweise wenn es mal wieder um die Flöhe geht (ich sage nur "Blut tut gut"). Die Charaktere sind durchweg skurril und wunderbar beschrieben. Da man hier jedoch schnell die Übersicht verlieren kann (beispielsweise wegen den ganzen Flöhen mit fantasievollen Namen), startet das Buch mit einem Personenverzeichnis. Fazit: Mit einer Wertung habe ich mir selten so schwer getan. Auf der einen Seite baut Leonie Swann das Buch um viele tolle Charaktere und Ideen. Aber auf der anderen Seite war mir "Dunkelsprung" einfach zu wirr. Ich konnte der Geschichte nicht richtig folgen und deshalb vergebe ich schweren Herzens 2 Sterne.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Ein Flohzirkus, eine verwunschene Villa in Yorkshire, eine geheimnisvolle Meerjungfrau und ein merkwürdiger Detektiv... Dies sind die Laster von Julius Birdwell, Goldschmied, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchskünstler. Sein größter Wunsch, endlich ruhig und bescheiden seinem Leben nach zu gehen und sich eine erfolgreiche Existenz aufzubauen, droht zu scheitern als seine Flohartisten dem eisigen Nachtfrost zum Opfer fallen. Als dann noch die geheimnisvolle und mysteriöse Elisabeth Thorn vor in sein Leben tritt, überschlagen sich die Ereignisse... Schnell sieht sich Julius durch die sich überschlagenden Ereignissen mit einigen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Um diese Fragen zu beantworten muss Julius seine Sicht aufs Leben und die Welt verändern und weit über den Tellerrand hinaus blicken... denn genau dort verbergen sich die Antworten auf die ganzen Fragen, die in quälen! Ein Abenteuer voller Fantasy beginnt...! Meine Meinung: Von dem Klapptext angelockt, war ich richtig neugierig auf dieses Hörbuch von Leonie Swann. Doch hinterließ die Handlung letzten Endes ein guter Plot mit etwas komischem Beigeschmack. Man muss sich wirklich sehr stark auf dieses Hörbuch konzentrieren und wirklich am Ball bleiben um der Geschichte richtig folgen zu können. Wirkt sie zum einen voller Fantasie und so sind es zu viele Handlungsstränge, die aufeinander folgen, aber denen man als Hörer irgendwann nicht mehr folgen kann. Dennoch gibt es Momente, die es schaffen trotz des komplizierten Verlaufes den Leser zu fesseln und auch ab und an zum Lächeln zu bringen. Die Charaktere sind alles samt so abwechslungs- und facettenreich, dass sie alle auf ihre Art total skurril und dennoch sympathisch sind. Julius nimmt einen Großteil der Erzählung in Beschlag. Er ist humorvoll, hat seine Ziele und Pläne klar vor Augen und trotzdem kommt er vom rechten Weg ab. Durch die geheimnisvolle und mysteriöse Elisabeth erlebt er ein Abenteuer nach dem anderen, begibt sich auf eine Reise und zugleich Mission, und auch wenn er an sich und der Welt zu zweifeln beginnt, finde ich ihn durch seine Charakterzüge am sympathischsten und ausdrucksstärksten von allen. Fazit: Leonie Swann hat einen Rohdiamanten geschrieben, der noch nicht ganz fertig geschliffen ist und demnach nicht 100 % glänzen kann. Sehr schade, denn die Grundidee ist faszinierend, aber an der richtigen Umsetzung scheitert es...

Lesen Sie weiter

Nachdem Julius Birdwell einer Nixe begegnet ist, ändert sich für ihn alles. Obwohl er Rat und Hilfe bei einem Hypnotiseur such, kann er die Nixe nicht vergessen. Denn auch sie bat ihn um Hilfe: er solle sie befreien. Leichter gesagt als getan, denn er hatte keine Ahnung von wem oder was er sie befreien sollte und ob die Nixe nicht nur seinen Träumen und Phantasien entsprungen ist. Erst als Elizabeth Thron zu ihm stößt, beginnt er allmählich an die Geschichte mit der Meerjungfrau zu glauben. Denn im Laufe der Suche nach dieser, kreuzen immer mehr magische Wesen seinen Weg. Aber Julius und Elizabeth sind nicht die Einzigen, die auf der Suche sind, gefährliche Gestalten heften sich an ihre Fersen, denn zu viele Fabelkreaturen verstecken sich vor ihrem Meister…… Welch fantastische Geschichte!Eigentlich zählt Fantasy nicht zu meinen Lieblingsgenres, aber Andrea Sawatzki ist als Vorleserin der Hammer und das machte für mich Dunkelsprung zum Hörerlebnis. Ihre Stimmlage ist so vielseitig, mit dem hätte ich nicht gerechnet! Für jeden Charakter, für jedes Geschöpf in dem Märchen hatte sie eine andere Tonlage. Die singenden Flöhe und den betrunkenen Julius imitierte sie auf grandiose Art und Weise. Ich hab noch nie eine Vorlesestimme so gekonnt lallen oder schlürfen und sprechen gleichzeitig gehört. Auch wenn die Erzählung wunderbar und reizend ist, für mich war es Andrea Sawatzki mit ihrer Art die Geschichte zu erzählen, dass dieser Roman zu einem Erlebnis wurde! Leonie Swann hat mit ihren Märchenwesen einen zauberhaften kurzweiligen Roman kreiert. Leider verlor ich zum Schluss hin etwas den Überblick über all die unterschiedlichen Figuren. Die Dialoge und Szenen sind abwechslungsreich, mal ernst, mal witzig, mal mit einer gewissen Spannung. Gerade so wie ein gutes Märchen sein sollte. Mein Fazit: Mir hat die Geschichte gefallen, obwohl – wie bereits erwähnt – Fantasy nicht zu meinen Lieblingsgenres zählt. Das Hörbuch ist durch die grandiose Lesung von Andrea Sawatzki ein Erlebnis!

Lesen Sie weiter

Zunächst vielleicht etwas chaotisch, doch hat man sich erst einmal auf diese fantastische Welt, die sich vor unserer Tür verbirgt, eingelassen, wird man mitgerissen und bekommt in einem Strudel von Märchen, Detektivarbeit, Krimi und Liebesgeschichte auf eine ganz neue Sichtweise auf die Welt gelehrt.

Lesen Sie weiter

Eigentlich sollte Julius Birdwell ein kleiner Ganove werden, doch er ist kein guter Einbrecher. Viel lieber ist er ehrlich, obwohl er auch das Blaue vom Himmel runterlügen kann, wenn es sein muss. Seine wahre Berufung ist seine Tätigkeit als Flohzirkus-Direktor. Seinen geliebten Flöhen hat er Namen gegeben, er spricht mit ihnen, er füttert sie. Doch eines ein später Nachtfrost und Julius findet seine Flöhe erfroren. Ein Drama, das Ende seines Flohzirkus´. So richtig erinnert sich Julius nicht, was geschehen ist. Sein Gefühl sagt ihm, er könnte einen Handel abgeschlossen haben. In seiner Trauer um die Flöhe, ist Birdwell ausgesprochen froh als die eigenartig schöne Elisabeth behauptet, es gebe eine Möglichkeit, seine kleinen Freunde wieder zu beleben. Lebhaft hüpfen die kleinen Zirkusartisten durch dieses Buch, wiedererweckt und zu jedem Abenteuer bereit. Dabei erfreuen sie auch ihren Direktor, der am liebsten mit ihnen hüpfen möchte. Doch bevor sie glücklich miteinander sein können, müssen sie so manche Gefahr überstehen. Julius begegnet seiner Suche nach einer Nixe mehr Wesen, an deren Existenz er nicht einmal im Traum glauben würde, als er sich je vorstellen konnte. Dabei entwickelt er mit Hilfe des sogenannten Detektivs Green fast schon kriminalistische Fähigkeiten. Fast scheint es, als würde der sympathische Held Julius Birdwell in eine Phantasie-Welt springen, die doch irgendwie ganz normal ist. Ein wenig muss man sich öffnen, um ihm in diese Welt folgen zu können. Immer auf einer kleinen Gratwanderung zwischen dem gerade noch Möglichen und dem fast schon nicht mehr Möglichen findet man sich bei dieser amüsanten und vor Ideen nur so strotzenden Lektüre. Ein Kriminalroman, ein wenig, eine Detektivgeschichte ein wenig mehr, ein phantastisches Märchen ganz bestimmt. Am Ende wie aus einem Traum erwacht blickt man auf einen anheimelnden Roman zurück, der ein Gefühl der Wärme zurücklässt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.