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Rezensionen zu
Dunkelsprung

Leonie Swann

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Ich war mir von Anfang an nicht sicher, was genau ich eigentlich von Leonie Swanns “Dunkelsprung” halten soll und war mir auch lange unsicher, ob ich es überhaupt lesen will. Die Inhaltsangabe hat mir so überhaupt gar kein Gefühl für die Geschichte gegeben und auch die Leseprobe konnte mir nicht weiterhelfen, gleichzeitig war aber irgendwie eine gewisse Faszination da, sodass ich “Dunkelsprung” dann letztendlich doch gelesen habe (Okay, ich gestehe, Cover und der Untertitel “Vielleicht kein Märchen” waren Schuld). Und ich weiß immer noch nicht, was genau ich denn nun davon halten soll. Ich weiß nicht einmal, was für ein Genre es ist. Fantasy? Nicht so wirklich, aber Illusion und Wirklichkeit liegen hier so nah beieinander, dass der phantastische Effekt zu groß ist, um “Dunkelsprung” in die Kategorie Romane zu schmeißen, in der alles landet, was sonst nirgendwo reinpasst ;) “Dunkelsprung” ist… skurril. Sehr, sehr skurril, so skurril, dass ich dieses leicht deplatzierte, distanzierte Gefühl, dass ich schon beim Lesen von Inhaltsangabe und Leseprobe hatte, lange Zeit nicht losgeworden bin. Und das führt natürlich bei einer so abgedrehten Geschichte schnell dazu, dass man den Faden verliert, bzw. ihn gar nicht erfindet und die Geschichte so relativ wenig Sinn ergibt, bis man denn dann endlich einmal wirklich den Einstieg in die Erzählung findet. Trotzdem hat die Geschichte irgendwie etwas und Autorin Leonie Swann hat einen sehr schönen Stil, eine angenehme, stellenweise fast zauberhafte Sprache und ihre Charaktere sind wirklich gut gezeichnet, auch wenn ich lange gebraucht habe, um mit ihnen warm zu werden, sind sie doch facettenreich und faszinierend. Trotzdem, alles in allem war Leonie Swanns “Dunkelsprung” nicht so wirklich mein Ding, ich habe einfach viel zu lange gebraucht um in die Geschichte hineinzufinden. Wer aber einen Versuch wagen möchte, dem will ich sicherlich nicht davon abraten, denn irgendwie hat die ganze

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Vielleicht kein Märchen - aber märchenhaft!

Buchhandlung Hansen & Kröger

Von: Ute Ramm aus Mörsbach

30.01.2015

Leonie Swann wurde mit ihren Schafskrimis berühmt - wer nun etwas ähnliches erwartet, könnte eventuell enttäuscht werden. Vielleicht aber auch einfach nur sehr überrascht. Es dauert keine zehn Seiten, und man befindet sich in einer anderen Welt - die vielleicht gar nicht so weit von unserer entfernt liegt. Julius Birdwell ist Goldschmied, Meisterdiebsenkel - aber eigentlich ist er Flohzirkusdompteur mit Leib und Seele. Als er eines Tages seine Flöhe vor der Haustür in der Kälte vergisst sind sie tot, und Julius am Boden zerstört. Eigentlich will er sich gar nicht umbringen (wer bringt sich schon wegen 34 verstorbener Flöhe um). Er will nur mal gucken, wie das so ist, wenn man über das Geländer einer Brücke klettert und in die Fluten der Themse starrt. Wirklich! Doch dann ruft jemand "Tu's nicht!" und Julius erschreckt sich, rutscht aus und fällt... direkt hinein in das Märchen, das wahrscheinlich keines ist. Leonie Swanns neues Buch ist eine Schatztruhe an wundervollen Einfällen, kuriosen, märchenhaften Bildern und niemals klischeehaften oder kitschigen Wendungen. Dabei schafft sie es, alles so zu schildern, dass man sich beim Lesen direkt in den märchenhaften Bildern verliert, die teilweise an Tim Burtons Filme erinnern. Ganz ganz wundervoll!

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INHALT Julius Birdwell ist durchaus zufrieden mit seinem Leben als Goldschmied und Flohzirkusdompteur. Doch dann fallen seine Flöhe einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer, Birdwell verliebt sich in eine Nixe und dann will ihm auch noch die Goldschmiedearbeit nicht mehr richtig gelingen. Wohl oder übel muss Birdwell den Sprung ins Unbekannte (Dunkelsprung!) wagen, um sein Leben wieder gerade zu rücken. Doch falsch gedacht: Birdwell verstrickt sich in ein immer größer werdendes Netz aus Ungereimtheiten. Und die Realität nimmt langsam aber sicher reiß aus. MEINE MEINUNG Wie will man einen Roman beurteilen, der sich schon vorab einer Genrezuordnung entzieht? Von einer Meerjungfrau und einem Magier ist da die Rede im Klappentext - dann aber zugleich der Untertitel auf dem Cover: Vielleicht kein Märchen. Und doch hat dieser Roman einiges Märchenhaftes zu bieten: Fabeltiere, Zauberei, vermenschlichte Flöhe und einen Helden (Julius Birdwell), der sich an einer Aufgabe abrackert (die Befreiung einer Nixe). Doch dann entfernt sich Swann wieder von der Fantasie: die Szenen spielen in London, in Yorkshire, die Charaktere haben Probleme beim Zugfahren, mitunter auch beim Bedienen von Kunden. Und dann noch dieser textuelle Beweis: Das ist kein Märchen! Plötzlich verstand Green, was die Schneckenfrau ihm damit hatte sagen wollen. Im Märchen wurde einem von allen Seiten geholfen. Feen und weiße Zauberer und hilfreiche Wesen tauchten aus der Versenkung auf und lösten alle Probleme. Im wahren Leben hingegen halfen einem höchsten Verkäufer und Herrenausstatter, und die wollten für ihre Dienste entlohnt werden. Man musste die Dinge selbst in die Hand nehmen, Wunderwesen oder nicht! (Seite 329) Swanns mutige Behauptung, die man als Leser schließlich zwischen den Zeilen findet, lautet also: Diese Geschichte kann so und genau so in der realen Welt des Lesers stattfinden. Harry Potter lässt grüßen. Swann setzt diese Idee clever um. Der Schreibstil ist klug, hier und da darf man schmunzeln und die wechselnde Fokalisierung lässt den Leser die Story aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, etwas verschroben aber ungemein sympathisch. Auch der Titel ist klug gewählt. Dunkelsprung bezeichnet zunächst einen Floh in Birdwells Artistentruppe ("Lazarus Dunkelsprung"), allerdings wird dem Leser schnell die Metapher klar. Für Birdwell ist die Suche nach der Nixe ein Sprung ins Unbekannte, heraus aus seinem Alltag, heraus aus seinem bisherigen Leben. Für den Leser ist der Titel Programm: heraus aus dem gefestigten Romangenre, heraus aus vorgefertigten Handlungsstrukturen, hinein in eine unbekannte Realität, eine phantastische aber auch dunklere Seite unseres Alltags (da liegt die Assoziation zu E.T.A Hoffmanns Nachtstücken nahe - und es schließt sich der Kreis zum Kunstmärchen...) Aufmachung und Inhalt sind gut aufeinander abgestimmt. Das Cover lässt den Leser das Genre erahnen und hält mit seinen unterschiedlichen Motiven eine kleine Detektivarbeit für den Leser bereit. Die Kapitelüberschriften sowie der komplexe Handlungsaufbau schüren die Spannung. Sehr charmant übrigens die Entscheidung, einen kleinen Floh anstatt des üblichen Asterisken zu wählen, um Absätze optisch voneinander zu trennen. Die Auflistung der wichtigsten Charaktere am Beginn des Buches ist sinnvoll und fast unentbehrlich. Die Fakten über Flohzirkusse & Co. am Ende des Buches sind eine nette Beigabe. Auch wenn sich am Ende alles wunderbar auflöst - zwischenzeitlich sind Swanns Handlungsstränge schon sehr komplex. Dadurch braucht man zunächst länger, um in die Geschichte einzutauchen und das Blättern zur Liste der Dramatis Creaturae (!) hemmt hier und da den Lesefluss. Der Ausgang der Geschichte war befriedigend, allerdings etwas enttäuschend nach dieser komplexen und fantasievollen Handlungsfolge. FAZIT Eine Abenteuergeschichte, eine Detektivgeschichte und eben doch auch ein Märchen. Swann experimentiert mit den bekannten Genres und zeigt, wie eng Realität und Phantasie nebeneinander liegen können. Eine Geschichte über Befreiung und über mehr Mut zur Phantasie. In der ersten Hälfte bleibt die Handlung etwas auf der Strecke, aber Kreativität soll hier belohnt werden. Eindeutige vier Sterne.

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Buchhandlung Decius GmbH

Von: Franzsika Kommert aus Göttingen

08.01.2015

Eigentlich war Frau Swann so gar nicht meine Autorin, aber Dunkelsprung... - Das habe ich verschlungen und zu meinem Lieblings-Weihnachtsgeschenk gemacht. Danke, Frau Swann, für die Magie im Weihnachtsstress.

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Ein ganz besonderer Roman

Von: PMelittaM aus Köln

07.01.2015

Julius Birdwell, Flohzirkusdirektor und Goldschmiedemeister gerät unversehens in ein phantastisches Abenteuer, bei dem er nicht nur eine Meerjungfrau retten muss. Mehr möchte ich über die Geschichte gar nicht sagen, man muss sie selbst lesen, sie ist verrückt, voller skurriler Charaktere, unerwarteter Wendungen, oft ist nichts so, wie zunächst gedacht. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden, doch dann hatte sie mich gepackt und erst ganz am Ende wieder losgelassen, dazwischen fiel es mir mehr als schwer, den Roman überhaupt aus der Hand zu legen. Man muss sich einlassen auf die Geschichte, dann eröffnet sich ein Feuerwerk bizarrer Ideen und Charaktere. Auch wenn es manchmal scheint, als sei die Logik abhanden gekommen, sie findet sich immer wieder und am Ende macht alles Sinn. Erzählt wird mit sehr viel Humor, wunderbaren Details und herrlichen Bonmots. Die Figuren sind alle gut durchdacht und sehr gut gezeichnet, sie sind allesamt herrlich skurril, seien es Menschen, Tiere oder andere Wesen. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit, auch wenn man sich hin und wieder in ein früheres Jahrhundert versetzt vorkommt, insgesamt trägt das sehr zum Charme der Geschichte bei. In einem Interview deutet Leonie Swann an, dass es ev. ein Wiedersehen mit den Charakteren geben könnte. Nötig ist das nicht, denn, obwohl die Geschichte durchaus nicht abgeschlossen ist, kann sie für sich stehen, der phantasievolle Leser (der wird sowieso benötigt) ist zufrieden und denkt sich die weitere Entwicklung selbst. Jedoch – schön wäre ein Wiedersehen in Romanform wohl trotzdem. Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch mit einigen Extras aufwartet, neben einem Lesebändchen gibt es ein Personenverzeichnis, das nicht zu viel verrät, und als Nachwort „Ein Blick hinter den Vorhang“, in dem die Autorin erzählt, wo sich Fakten verbergen. Insgesamt ein ganz besonderes Buch, für phantasiebegabte Leser, dem ich viele Leser wünsche und das von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung erhält.

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Buch & Bett

Von: aus Seebad Heringsdorf

02.12.2014

Herzlich versponnen, ein wahrlich fantastisches Lesevergnügen. Nachschlag sehr gewünscht.

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Thalia.at

Von: Doris Oberauer aus Grieskirchen

02.12.2014

Eine verrückt Geschichte. Phantsievoll und spannend. Mal was anderes.

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Schon das „Vorspiel“ von Sukelsprung - vielleicht kein Märchen bringt den Leser in eine völlig andere, phantastische Welt. Lässt man sich auf den Roman an, so vermag man schon nach wenigen Sätzen zu wissen, dass dieses Buch einen unhaltsam fesseln wird. Poesie ist etwas schönes - genau so wie die wundervolle und phantastische Welt, in die uns Leonie Swann entführt um uns den Alltag vergessen zu lassen! Ein reiner Fantasy Roman ist Dunkelsprung jedoch nicht, bei Weitem nicht - auch wenn Leonie Swann sehr geschickt zwischen Realitöt und Magie hin und herspringt und die dunklen Stars des Flohzirkus aus einer anderen - vielleicht toten Welt - ensprungen zu sein scheinen. Die Phantastik, welche bereits in den ersten Sätzen des Buches aufkommt führt sich durch den gesamten Roman fort und lässt zunächst hunderte Fragen unbeantwortet im Raume stehen. Vor allem aber treibt Julius Birdwell nach seinem unfreiwilligen Sturz ins Wasser dieser eine Frage um. War da eine Flussjungfrau und hat ihm einen Suchauftrag gegeben? Er nimmt lieber mal an, dass das so war, man will ja keinen Fluch auf sich laden.... Eine Rezension über Dunkelsprung - Vielleicht kein Märchen - zu schreiben verführt mich dazu zuviel aus diesem phantastischen Buch zu erzählen, weil man einfach unglaubliche Dinge liest, die man zu gerne weitergeben würde. Ich möchte dem interessierten Leser an dieser Stelle jedoch nicht zuviel verraten, denn dieses Buch ist es absolut wert von vorne bis hinten durchgelesen zu werden und das zwischenzeitliche Weglegen des Buches vermag sogar teilweise vom Leser als unangemessen erachtet werden - da ein Leseabbruch gleichbedeutend mit einem Erwachen aus einer wundersamen Traumwelt ist. Mit absolut wunderbarer Sprache erzählt Leonie Swann uns von Bildern und Ereignissen, die wie mit leichter Hand die Seiten füllen, den Leser umgehend atmosphärisch dicht emotional mit in das Geschehen nehmen, festhalten und nicht mehr loslassen wollen.. Mit einer Liebe für den Moment und einer Gestaltung der vielen Szenen, die einen feinen Humor und vielfach doppeldeutige Bilder des Lebens transportieren verzaubert uns Leonie Swann in ihrem Roman Dunkelsprung - Vielleicht kein Märchen - und schenkt uns den Luxus in eine neue, andere, phantastische und zugleich einzigartige Welt abzutauchen, den Alltag zu vergessen und sich frei zu fühlen. Frei von bösen Gedanken, frei von Ängsten, frei von allem. „Ich wollte nur, dass du es siehst“, erläutert Elizabeth bei der Betrachtung des Blake-Bildes. „Niemand ist einfach nur, was er ist und niemand ist vollkommen das, was andere in ihm sehen. Wir sind alle etwas dazwischen“.

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