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Rezensionen zu
Asphaltseele

Gregor Weber

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

"Asphaltseele" ist das Thrillerdebüt von Gregor Weber, der bisher anscheinend alles andere als ein langweiliges Leben geführt hat: Schauspieler, Soldat, Koch und Sachbuchautor und nun in den Gefilden der Unterhaltung unterwegs. Ein wenig irreführend finde ich, dass "Asphaltseele" im Hardcore-Bereich des Verlags erschienen ist, denn für reine Hardcore-Fans dürfte dieses Buch zu wenig martialisch und zu wenig blutbehaftet sein und so möglicherweise aufgrund einer falschen Zielgruppe zu wenig gewürdigt werden. Denn eines ist sicher: "Asphaltseele" ist anders. Nicht aufgrund von Ruben Rubeck, einem durchaus gelungenen Hauptprotagonisten, sondern aufgrund der Mischung eines etwas schnoddrigen Erzählstils, einer Hauptperson, die man zu unterschätzen neigt und einer sehr ernst zu nehmenden, mitunter verstörenden Hintergrundhandlung. Aber der Reihe nach: Ruben Rubeck bringt alle Voraussetzungen für einen guten Hauptprotagonisten mit: früher Soldat, jetzt Polizeibeamter ohne nennenswerte Ambitionen mit einer Vorliebe für Pilsbierchen und Roth-Händle, der seine Tage am Schreibtisch damit verbringt, sich auf den Abend in seiner Lieblingskneipe zu freuen. Dennoch darf man Ruben nicht unterschätzen, denn er hat was auf dem Kasten und wenn es drauf ankommt, lässt er sich kein X für ein U vormachen und weiß durchzugreifen, wie er mehrfach unter Beweis stellen muss. Beim Lesen habe ich mich anfangs an die Fernsehserie "Magnum" erinnert gefühlt, wo ja auch die Geschichte teilweise aus dem Off erzählt wird - so kam es mir hier auch vor: vorn sieht man, was geschieht, von hinten erzählt Ruben, wie es dazu kam. Im Hintergrund lauert, nicht nur bei Ruben, Kriegserfahrung: Kosovo, Afghanistan - eine verstörender als die andere, wenn man offenen Auges akzeptiert, was der Krieg teilweise aus Menschen macht. Der Lesefluss ist sehr gut, was anfangs vor allem am ungewöhnlichen Erzählstil und an der Neugier auf Ruben Rubeck liegt, im Verlauf der Handlung aber der reinen Spannung und Neugier auf die kommenden Ereignisse weicht. Mein einziger Kritikpunkt ist demnach auch, dass das Buch mit 240 Seiten viel zu schnell beendet war und ich hoffe inständig, dass wir Gregor Weber und gern auch Ruben Rubeck wieder lesen dürfen.

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Schimanski ist nicht tot...

Von: David Gray aus Hamburg

12.09.2016

Wer ist Gewinner, wer Verlierer im undurchsichtigen Dschungel von kriminellen Abhängigkeiten, Behördenbürokratie und Polizei im Frankfurter Bahnhofsviertel? Rubeck, der Kommissar, der es "gern nah zur Arbeit hat" und deswegen mitten im kriminellen und sozialen Brennpunkt Bahnhofsviertel lebt, ist genau die Sorte von Figurentyp, die man viel zu selten in der deutschen Krimilandschaft findet: ehrlich, aber gerissen, ein wenig sentimental, aber nie weinerlich. Schon einen mittelprächtig harten Thriller zu verfassen, erfordert vom Autor sein Handwerk in allen Facetten zu beherrschen. Doch einen harten Thriller zu schreiben, der so böse geradlinig beim Leser einschlägt wie die Faust eines fitten Pufftürstehers ins Gesicht eines jammernden Möchtegernmesserstechers, braucht mehr als nur einen geübten Schreibhandwerker. Das vermögen nur wirklich großartige Schriftsteller. Gregor Weber ist einer der wenigen, die ihr Metier stilistisch so gut beherrschen, dass man als Leser eben (auch wenn's abgedroschen klingt) nicht nur dabei ist, sondern mittendrin, sobald das Bier in den Säuferbiotopen schal wird, die Action einsetzt, sich Loyalitäten verschieben, die Kugeln fliegen und der Detektiv erkennt, dass manchmal selbst die bequemste eine innere Kündigung moralisch so unbehaglich zu werden droht, dass ihm um seines Seelenfriedens willen, gar nichts weiter übrig bleibt als sich noch einmal mit Haut und Haar, Fäusten, Füßen und SigSaur-Dienstwumme wieder mitten ins undurchsichtige Gewimmel aus Gangstern, Bundesbullen und bösen Erinnerungen zu stürzen.

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Dem 47jährigen Kriminalkommissar Ruben Rubeck kann man nicht nachsagen, dass er sehr ambitioniert seinen Beruf erfülle. Er tut, was er tun muss, aber keinen Handschlag mehr. Mit den meisten seiner Kollegen hat er es sich aufgrund seiner direkten und unverblümten Art bereits verscherzt. Auch sein Privatleben verläuft eher im Sande. Nach Feierabend sucht er regelmäßig seine Stammkneipe auf, die in seinem Revier dem Frankfurter Bahnhofsviertel liegt, zum Abendessen und Bier trinken, letzteres verzehrt er meistens zu viel. Einzige Abwechslung in diesem Trott bringt ihm seine Lieblings-Prostituierte Ina, die einzige, mit der er gerne seine Zeit verbringt, meist nur redend und dafür bezahlt er sie. Doch als er an diesem Abend die Kneipe „Schlabbekicker“ verlässt und sich auf den Weg zu Ina machen möchte, gerät er in eine Schießerei. Rubeck ist sicher nicht der sportlichste Kriminalist, doch schießen kann er. So rettet er auch die Situation und anwesende Passanten. Natürlich wird wegen dem Gebrauchs der Schusswaffe ein Verfahren eröffnet, das ist Routine. Aber Ruben hat sofort ein seltsames Gefühl, so als ob hier etwas gerade dabei ist, mächtig schief zu laufen ... Der Autor Gregor Weber hat mit Asphaltseele den ultimativen Thriller erschaffen. Seine Charaktere haben Tiefgang und sind exzellent durchstrukturiert, ihr Zusammenspiel ist als perfekt anzusehen. Die Schauplätze sind glaubwürdig und atmosphärisch dicht. Die dunkle Stimmung des Protagonisten Ruben Rubeck nahezu fühlbar. Den hoch gesetzten Spannungsbogen hält der Autor das gesamte Buch hindurch aufrecht. Das Tempo ist rasant und die Dinge nicht durchschaubar, ganz nach dem Geschmack von Thriller-Liebhabern wie mir. Von Herzen vergebe ich diesem Thriller seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und hätte gerne noch einen sechsten Stern zur Verfügung für „Klasse“, unbedingt empfehle ich es weiter an Leser, die gerne anspruchsvoll lesen. Gregor Webers Buch hat alles, was ein Thriller haben muss, einen erstklassigen Plot, einen Kommissar, der Ecken und Kanten hat sowie glaubwürdige Schauplätze und vor allem: Hochspannung.

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Kurt Heymann Buchzentrum GmbH

Von: Katharina Rakoncai aus Hamburg

20.06.2016

Der absolute Oberhammer! Hat mich von der ersten Seite an geflasht! Am liebsten würde ich es jedem, der mir begegnet, in die Hand drücken! ***** (Es gab leider nur maximal 5 Sterne, die ich verteilen konnte, hätte auch gern mehr gegeben.)

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Holzkirchner Bücherecke

Von: Edith Wüster aus Holzkirchen

16.06.2016

Ruben Rubeck, versoffen und trotzdem fit, sympathisch und auch sonst ganz taff. Spannung pur, interessante Story. Auf eine unterhaltsame Lesung mit Herrn Weber würden wir uns freuen.

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Buchhandlung Rieck GmbH & Co.KG

Von: Bernd Lohrer aus Aulendorf

14.06.2016

Eine perfekte Mischung aus Straße und Intellekt. Ruben „Schimanski-Bukowski“ ist vollkommen überzeugend und extrem spannend bis zum Schluss. Eingestreute Filmschnipsel in HD vom ersten Krieg nach 1990, bei dem die BRD meinte mitmachen zu müssen. Wow!

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Lesekatze

Von: Christina Kelm aus Schöllkrippen

13.06.2016

Wow! Klasse, spannend, superschnell! Wann kommt die Fortsetzung?

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Karl Kindlers Buchhandlung

Von: Inge Götz aus Mosbach

10.06.2016

Ruben Rubeck kann sehr, sehr gern in Serie gehen – einfach Klasse gemacht – tolle Story – saugut geschrieben – weiter so. Aber das nächste Mal ein dickeres Buch!

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