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Rezensionen zu
Asphaltseele

Gregor Weber

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Prohaska ist glücklich. In der Waffenkammer ist er der Chef und nun hat er Ruben Rubeck zu Gast in seinen heiligen Hallen. Der ewige Kriminalkommissar, welcher ohne Ambitionen, die Karriereleiter zu bemühen, bestens auskommt, gibt sich die Ehre und allem Anschein nach hat er sich entschlossen, seinen alten Schießprügel gegen die Kanone auszutauschen, die alle besitzen. Die P30 darf er sogleich am Schießstand ausprobieren. Trotz der aus dem Stehgreif erbrachten Leistung, hundert Kugeln ins Schwarze befördert zu haben, muss er Prohaska enttäuschen, der sich sicher war, dass er das Modell heiraten würde. Von wegen "Olle Rubeck goes einundzwanzigstes Jahrhundert". Dieser möchte nämlich lieber seine "Steinschleuder" SIG behalten, "die letzte P6 in ganz Hessen". Diese wird gerade im kriminaltechnischen Institut untersucht, nachdem sie von der Tatortbereitschaft kassiert wurde. Vorläufig. Dabei ist ja alles klar. Es war reiner Zufall, dass Rubeck in die Schießerei geraten war. Zwei Schüsse hatte er abgegeben, die nicht einmal tödlich waren. Dumm nur, dass sich dies unmittelbar nach einem feucht-fröhlichen Besuch im "Schlabbekicker" abgespielt hatte. Zum Glück hatte er nur drei "Pilsbier" getrunken. Kleine natürlich ... Seinen Helden beschreibt Gregor Weber als genügsamen Einzelgänger, kinderlos und natürlich geschieden. An Aufstiegsmöglichkeiten denkt er nicht im Traum. Während er sich früher als übermotiviert beschrieb, ist er heute eher untermotiviert. Auch ein Auto benötigt er nicht: "Wo soll ich privat schon groß hinwollen? Ich hab ja alles in der Nähe." Für alles andere gibt's ja schließlich U- und S-Bahn. Asphaltseele ist eine herrlich schräge Milieustudie im Frankfurter Bahnhofsviertel und eine Parodie auf das private und lebenspraktische Chaos eines beruflich erfolgreichen Superbullen, wobei dieser Vergleich etwas hinkt. Keinesfalls möchte Ruben dem "aus der Mode gekommenen Bild des miesen Straßenbullen entsprechen". Vielmehr IST er einfach ein solcher. Und einer, der einst bei der Bundeswehr in Auslandseinsätzen lernte, zu welchen Taten Menschen im Krieg fähig waren und sind. Auf feinfühlige Ausdrucksweisen gehobener Sprachakrobaten verzichtet Gregor Weber gänzlich. Stattdessen bedient er sich umgangssprachlicher Direktheit und einer schrägen Metaphorik. Im Frankfurter Polizei(Bullen-)alltag muss man sich als Ordnungshüter schon einmal auf Veränderungen im "Nasendesign" oder gar auf eine "vorübergehende Neuanordnung der inneren Organe" einstellen. Eine "Asphaltseele" braucht unbedingt auch eine ebensolche Sprache. Dazu Zigaretten einer bestimmten Marke sowie das eine oder andere Bierchen samt Zubehör. Am liebsten natürlich in genanntem Etablissement. Der Rezensent ist sich ganz sicher, dass sich der Autor und sein(e) Protagonisten dort regelmäßig treffen, um Gebrauchsanweisungen für den Lauf der Dinge zu erörtern. Beispielsweise ob es unumgänglich ist, "mal was unausgesprochen stehen zu lassen". Womöglich schafft man dann nämlich die "entscheidenden Meter bis zum nächsten sicheren Dach, ohne von der Scheißelawine erwischt zu werden." Das Buch wird seinem Titel gerecht. Ruben Rubeck ist ein Antiheld, der allerdings genau weiß, auf welcher Seite er steht. Die "kalte Faust des Rechts" schlingert nicht zuletzt deswegen kerzengerade in ein ebenso furioses wie trickreiches Finale.

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Das Buch war eine tolle Entdeckung! Es ist zwar relativ kurz, aber das ist keineswegs schlecht. In den 270 Seiten nimmt das Buch nach leicht holprigem Start schnell an Fahrt auf. Man legt es nicht mehr weg bis es beendet ist. Genau der richtige Ton, genau das richtige Tempo. Spannend und schmutzig! Man könnte den Plot erklären, aber bis dahin hat man es auch gelesen. Dringende Empfehlung: Lesen!

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Buchinfo Asphaltseele - Gregor Weber Broschiert - 240 Seiten - ISBN-13: 978-3453270206 Verlag: Heyne Verlag - Veröffentlichung: 12. September 2016 EUR 14,99 Kurzbeschreibung »Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich bin siebenundvierzig, sehe aus wie siebenundfünfzig und fühle mich manchmal wie siebenundachtzig. Geschieden, kinderlos und Kriminalkommissar, was in meinem Alter ein lächerlich niedriger Dienstgrad ist, aber das geht mir am Arsch vorbei. Ich komme zurecht. Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist mein Revier. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst in Frankfurt eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab’s einfach gerne nah zur Arbeit.« Bewertung Mit „Asphaltseele“ und dem Hauptcharakter Ruben Rubeck liefert uns der Autor Gregor Weber einen etwas „krasseren“ Thriller. Ruben Rubeck (der ein wenig an Schimanski erinnert) ist alles andere als ein gewöhnlicher Polizist. Er redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist, säuft wie ein Loch und wohnt im Frankfurter Bahnhofsviertel. Seine direkte, oft derbe Art macht aber seinen Charakter aus. Ich finde es toll mal einen Ermittler kennenzulernen, der nie mehr macht als er muss und ansonsten macht was er will. Auch der lockere Schreibstil des Autoren machen das Buch lesenswert. Es ist abwechslungsreich und auch die Spannung bleibt nicht auf der Strecke. Ich würde gerne mehr Fälle von Ruben Rubeck lesen. Fazit: Ein Thriller der durch seinen eigenwilligen Hauptprotagonisten ein absolutes Highlight ist! Volle Punktzahl!

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Sein Name ist sein Markenzeichen. Ruben Rubeck ist knallhart und unerbittlich. Als Ermittler im Frankfurter Rotlichtmilieu ist er mittendrin. So gerät er prompt in eine Schießerei, greift zur Waffe – und trifft. Dies bringt ihm einen Job ein, den er nur äußerst widerwillig und mit zwiespältigen Gefühlen nach langem Zögern annimmt. Der Auftrag ist brisant und hochgefährlich, doch das wird ihm erst so richtig klar, als er bis zum Hals in der Sache drinsteckt. Er muss sich dringend etwas einfallen lassen, vor allem aber muss er klären, wer in diesem Spiel welche Rolle spielt. Seine unorthodoxe Arbeitsweise verschafft ihm, während sich die Situation dramatisch zuspitzt, so manchen Vorsprung, den er auch dringend braucht wenn er nicht den Kürzeren will. Es kommt zu einer wilden Hetzjagd, die sein ganzes Können fordert, wenn er lebend aus der Geschichte rauskommen will. Und das will er mit aller Macht, denn Ruben Rubek läßt sich nicht austricksen. Fazit Sehr eigenwillig und unkonventionell, ist dieser temporeiche Actionthriller sicher nicht unbedingt jedermanns Sache. Wer sich aber auf diesen ungewöhnlichen Kommissar einläßt, wird es bestimmt nicht bereuen.

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Meine Meinung: Ruben Rubeck ist wirklich nicht als Normal zu bezeichnen. Er säuft, raucht und ist nicht mehr ganz so fit, wie er es zu früheren Zeiten war. Aber eins kann man ihm nicht absprechen, er weiß wie man mit einer Waffe umgeht. Gleich zu Beginn gerät er in Ereignisse, die er so ganz sicher nicht auf dem Schirm gehabt hat. Während die Geschichte rund um Ruben Rubeck erzählt wird, gibt es Rückblenden in eine Vergangenheit, bei der einem die Wahrheit um welchen der Charaktere es geht, verborgen bleibt. Mit diesem Schachzug, hält der Autor die Spannung oben. Auch wenn Ruben sich einfach in der Wohnung verbarrikadiert, und es sich gut gehen lässt. Für mich ist Ruben ein verschrobener, eigentümlicher Polizist, der sich so seine Gedanken macht, über das Geschehene. Er weiß was er will, aber auch das es niemanden gibt, der es mit ihm aushalten kann. So beginnt er sein Leben zu überdenken, aber kümmert sich gleichzeitig auch um den Fall, der ihn nicht loslässt und Gestalten auf den Plan ruft, die man nicht als Vertrauenswürdig ansehen kann. Mein Fazit: Ein brummliger Polizist, Ereignisse dessen Wurzeln schon Jahre zurückliegen und der Moment an dem Ruben erkennt, wem er wirklich vertrauen kann!

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Zum Inhalt: Ruben Rubeck ist Kriminalpolizist in Frankfurt. Er ist geschieden, eigenbrötlerisch, keineswegs ehrgeizig und lebt gerne im Bahnhofsviertel mit all seinen „Möglichkeiten“. Er erinnert ein wenig an Schimanski. Eines Abends „stolpert“ er nach einem Besuch in seiner Stammkneipe „Schlabbekicker“ zufällig in eine Schießerei, nach deren Ende er zwei Unbeteiligte gerettet und einen Beteiligten angeschossen hat. Doch das ist erst der Anfang … Meine Meinung: Für mich war es ein Krimi „der etwas anderen Art“: sehr realistisch, in einer teilweise recht derben Sprache, die Charaktere mit Ecken und Kanten sowie nicht vorhersehbaren Wendungen. Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Der Hauptteil wird aus der Sicht von Rubeck erzählt. Dennoch liest sich das Buch flüssig und ich mochte es nicht aus der Hand legen, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe! Auch eine Verfilmung kann ich mir gut vorstellen. Herrlich fand ich auch Rubecks Gedanken und möchte unbedingt drei Zitate, bei denen ich sehr grinsen musste, kommentieren: „… Am Nachmittag – schon das Wort klingt nach zu engen Hosen und quietschendem Schreibtischstuhl …“ > DAS kann ich vollkommen nachvollziehen! ;-) „… Das Gute daran, dass man einen Schuss hört, ist, dass man nicht tot ist. …“ > ach was :-D „… Das Gemüse schaufelte ich mir nur wegen der Blutwerte rein, aber mit ordentlich Butter war es okay. …“ > ein wenig kontraproduktiv oder? Kurzum: Daumen hoch!

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„Sie müssen diesen Bullen nicht mögen – aber Ruben Rubeck ist einer von den Guten!“ Sagt der Buchrücken. Nein, man muss ihn nicht mögen. Man tut es aber. Ruben Rubeck – Zitat „Mein Vater war’n bisschen komisch“ – säuft wirklich viel, reihert sich danach die Seele ausm Leib und raucht filterlos die Stärksten, die es legal noch gibt. Und schön ist er auch nicht. Wenn sein Hormonlevel nach Normalisierung schreit, geht er zu einer Nutte. Aber immer zur gleichen, die er richtig gernhat (sie ihn auch) und mit der sein Verhältnis aus ihm selbst unerfindlichen Grund bei Freier-Hure geblieben ist. Ruben Rubeck lässt fünfe gerade sein und ist über die Schmerzgrenze raus ehrlich, vor allem zu sich selbst. Er ist geraderaus und unverblümt. Wobei – er ist gar nicht der Quasseltyp. Nur so im Kopf, quasi mit sich selbst. Und man spürt einfach sein Herz aus Gold. Außerdem hat Ruben Rubeck Humor, einen sauguten Humor! Mit Ruben Rubeck ist Gregor Weber eine wunderbare Figur gelungen, der er als Tüpferl aufm i auch noch eine wunderbar eigene Erzählstimme gibt. Ruben spricht den Leser nicht direkt an, lässt ihn aber Mäuschen bei seinen Selbstgesprächen spielen. Allein das gelingt Gregor Weber ganz fantastisch. Der Thriller ist auf zwei Ebenen und an zwei Orten aufgebaut, die letztlich in zweierlei Hinsicht miteinander in Verbindung stehen: 1999 vor und während des KFOR-Einsatzes im Kosovo und aktuell in Frankfurt am Main, wo Rubeck irgendwie saublöd in diese fiese Geschichte reinrutscht. Alles beginnt im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Doppelknall und zwei Murmeln, mäandert dann ein wenig – aber immer interessant – wie ein Fluss Richtung Wasserfall, um immer schneller und actionreicher zu werden. Ruben Rubeck erzählt die Gegenwart in der Ich-Form und in wechselnden, fein aufeinander abgestimmten Zeitebenen. Die Handlung in der Vergangenheit wird mit Außensicht erzählt, auch hier wieder präzise – wie beim Kochen – aufeinander abgestimmt. Saubere Dramaturgie! Auch sprachlich hat es mir der Thriller sehr angetan. Richtig gut gefallen hat mir die lautmalerische Umgangssprache gepaart mit Ruben Rubecks Art zu reden. Ich wage zu sagen, dass Gregor Weber seinem Ruben Rubeck eine wahrlich einprägsame Erzählstimme gegeben hat. Top! Zwar weiß ich nicht, ob von Ruben Rubeck mehr kommen wird, ich würde es allerdings sehr begrüßen. Ganz persönlich: Ich hatte Heyne Hardcore nach drei mauen Versuchen schon abgeschrieben. Bis ich Ruben Rubeck getroffen habe. Unbedingte Leseempfehlung für alle, die’s handfest wollen statt einem Blümchen-Thriller. Top-Thriller! Kantig-einmalig! Lieblingsstellen: S. 18: Ich bin kein besonders guter Bulle. Bin nicht übermäßig fit. Aber ich kann echt gut schießen. S. 215: Sie umarmte mich. Lange. Und dann bekam ich einen Kuss. Einen sehr besonderen Kuss. So einen hatte ich zuletzt von meiner Frau bekommen. Als sie meine Ex-Frau wurde. S. 217/218: … Schon gut. Würdest du für mich auch machen. Oder? – Für dich? Nein. Wieso? – Kurz danach kam eine SMS. Würdste doch, Alter. Wenn ich der Typ wäre, der heult, dann wäre es jetzt zu weit.

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Dieser Roman ist das krasse Gegenteil zu den unzähligen Tatort-Filmen, die allzu sanft daherkommen, in denen die Polizei alle Gesetze einhält und die Täter in Watte packt, lieber die eigene Waffe auf den Boden legt, wenn eine auf sie gerichtet wird. Dabei hat es solche Typen wie Dave Robicheaux, einen Protagonisten des amerikanischen Schriftstellers James Lee Burke, auch schon im deutschen Fernsehen gegeben. Beide Male unter anderem gespielt von Jörg Schüttauf: als Thomas Becker in „Der Fahnder“ sowie als Fritz Dellwo im Tatort aus Frankfurt mit Andrea Sawatzki Doch worum geht es? Ruben Rubeck ist Ex-Soldat, war viele Jahre im Kosovo und anschließend zur Polizei gegangen. Er ist alleinlebend in der Frankfurter City, die auch rund um den Hauptbahnhof sein Arbeitsplatz ist. „Ich hab's einfach gerne nah zur Arbeit." Außerdem ist er Alkoholiker, Sex und etwas Geselligkeit kauft er sich bei Ina, einer Prostituierten. Die Abende verbringt er meist in einer Kneipe um die Ecke. Als er diese eines Tages verlässt, gerät er in eine Schießerei. Entgegen der Dienstanweisung, Waffen in der Freizeit nicht bei sich zu tragen, hatte er seinen SIG im Holster, rettet einem jungen Pärchen das Leben, erschießt einen der Ganoven und verletzt einen zweiten schwer. Alles in allem kommt er gut aus dieser Sache heraus. Wie sich herausstellt, handelte es sich wohl um eine Schießerei zwischen zwei rivalisierenden osteuropäischen Banden, Rubeck ist für kurze Zeit der Held. Dann tritt ein Mitarbeiter des LKA auf dem Plan. Er will Rubeck anheuern, den Mann, den dieser angeschossen hat und der noch im Krankenhaus liegt, undercover dingfest zu machen. Es handelt sich um eine Milieugröße aus Hamburg. Rubeck kämpft mit sich, weil er sich nicht gerne von einem anderen etwas sagen lässt. Aber dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Gregor Weber hat bestimmt viele Vorlagen aus Romanen und Filmen in seinem Kopf gehabt, die zu solch einem heruntergekommenen und dennoch sympathischen Protagonisten führten. Aber er hat vor allem den Mut gehabt, einen solchen Plot in Deutschland anzusiedeln. Mir hatte ein befreundeter Schriftsteller mal gesagt: Man müsste in Amerika leben, da könnte man Ballerszenen schreiben, Hubschrauber abschießen und dergleichen. Das ist in Deutschland alles gar nicht machbar, weil es unglaubwürdig wäre." Weber zeigt, dass es doch geht. Und das auch Schießszenen auf offener Straße glaubwürdig gestaltet werden können. Für den Aufbau des Romans wurden zwei verschiedene Handlungsabläufe spannungsvoll montiert. In einer Rückblende erlebt der Leser den Einsatz eines Spezialkommandos im Kosovo bei der Festnahme eines Kriegsverbrechers. In der aktuellen Handlung erfolgt die Jagd nach einem osteuropäischen Gangsterboss. Die Rückblende könnte als separate Geschichte auch komplett vorher gelesen werden. Sie sorgt aber durch die Montage zwischen den anderen Kapiteln für besondere Spannung. Die Spannung insgesamt schafft der Autor einerseits durch actionreiche Szenen, durch viele Cliffhänger am Ende der Kapitel, durch innere Widersprüche und Konflikte in den Gedanken des Protagonisten und durch immer wieder neue Wendungen im Verhalten der Figuren. Die wenigen, verlässlichen Ausnahmen sind eher Nebenfiguren. Schließlich bleibt dem Leser immer das Bangen, ob es Rubeck mit seinem Verhalten nicht doch irgendwie an den Kragen geht. Hart, dreckig, Frankfurter Bahnhofsviertel, actiongeladen hat Gregor Weber seinen Protagonisten voll mit Emotionen gespickt und ihm einen interessanten Lebenslauf verpasst, der nicht nur von der Campingplatzidylle des Soldatsseins berichtet. Ein Thriller für alle, die es hart mögen. © Detlef Knut, Düsseldorf 2016

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