Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Asphaltseele

Gregor Weber

(21)
(15)
(6)
(0)
(1)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Bereits die Ankündigung hier auf dem Randomhouse Bloggerportal, fand ich sehr unterhaltsam, musste gleich schmunzeln. Zitat: „Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich wohne seit 15 Jahren in Frankfurt und bin hier genauso lange Bulle. Das Bahnhofsviertel ist mein Revier und meine Gegend. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab’s einfach gerne nah zur Arbeit. Haha.” Der gewählte Ausschnitt trifft den Hauptcharakter von Asphaltseele ganz genau, ebenso wie den Gesamtstil des Hörbuches. Protagonist Ruben in Kürze Ruben Rubeck, 47 Jahre alt, geschieden, ehemaliger Soldat und Kriminalkommissar in Frankfurt, wo er im Rotlichtviertel Dienst tut. Zusätzlich ist er, wie das Zitat schon andeutet, selbst dort wohnhaft. Rubeck macht keinen Hehl aus eigenen Alkohol- und Drogenexzessen, ebensowenig aus seiner Neigung zu Prostituierten. In der Auslöserszene gerät er nach mehreren Feierabendbier in seiner Stammkneipe zwischen zwei Fronten und erschiesst, wie sich später herausstellt, den Bodyguard einer osteuropäischen Gangster-Größe. Bei seiner Anhörung wegen des Schusswaffengebrauchs ist ein LKA-Beamter anwesend. Kommt Ruben gleich seltsam vor. Auch nachdem er zusammen geschlagen wird, taucht eben dieser LKA-Beamte, Nawrocki, wieder auf und will ihn übergangsweise abwerben und auf den kosovarischen Gangsterboss ansetzen, dem Kriegsverbrechen zugeschrieben werden, für die er nie zur Verantwortung gezogen werden konnte. Rubeck hat zu seiner Zeit als Soldat den Krieg im Kosovo gesehen und fühlt sich verpflichtet, Nawrocki zu helfen. Bald ist jedoch nichts mehr wie es schein und er kann niemandem mehr trauen. Handlungsstränge Mir hat es viel Spaß gemacht den Gedankengängen und auch den zuweilen recht vulgären Ausschweifungen von Ruben zu folgen. Auch die Platzierung der Rückblenden, durch die der Leser in den Erzählstrang Kosovo eingeweiht wird, war stets passend und erschliesst die Geschichte wunderbar Schritt für Schritt ohne zu langweilen. Lediglich die Auflösung ganz zum Schluss ist geschmackssache und ich hätte mehr Fantasie erhofft nach einem tollen Auftakt. Nun, ich mag auch nicht spoilern… Die Geschichte insgesamt lässt sich schwer in ein Genre ordnen. So ein richtiger Krimi ist es nicht, Thriller auch nicht. Der Begriff Roman trifft nicht zu. Ordnet es doch einfach in eine ganz individuelle Schublade selbst zu. Autor Gregor Weber Zum Sprecher, also dem Autor selbst, möchte ich ausdrücklich Lob loswerden. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass Stimme, Inhalt und der Kopf, der alles ersonnen hat, so ideal zusammenpassen. Die hessische Mundart und die Betonungen der einzelnen Sätze/Ausdrücke, rauhe Stimmlage sind mehr als gelungen von Gregor Weber umgesetzt. Der deftige Umgangston unter den Kollegen hat mich gar nicht gestört. Die markigen Sprüche gaben den Beziehungen Leben. Auch wenn man sich zurecht fragt, wie ein Polizist mit dermaßigem Hang zu illegalen Exzessen seinen Job behalten kann – ich persönlich fand es nicht überzogen. Was für ein Gesamtkunstwerk Gregor Weber ist, ist auch am Buchtrailer auf YouTube zu erkennen (Link ist hier über das Portal hinterlegt). Witzig finde ich, dass er auch als Schauspieler mit zahlreichen Tatortauftritten v.a. kriminalistisch unterwegs ist.

Lesen Sie weiter

Bullenstory

Von: NiliBine70

12.09.2016

Inhalt: Ruben Rubeck ist kein Held. Man könnte ihn noch nicht mal als „Guten Polizisten“ bezeichnen. Und manchmal darf die Frage erlaubt sein, warum er den Job überhaupt macht. Hey, er stellt sich die Frage selbst auch schon mal. Und dann gerät er unbeabsichtigt in einen ziemlich brisanten Fall in seinem Revier rund um den Frankfurter Hauptbahnhof. Bei einer Schießerei, in die er nach einer durchzechten Nacht gezogen wird, schießt auch er und setzt damit offenbar etwas mit weitreichenden Folgen, nicht nur im Rotlicht- und Rocker-Milieu, in Bewegung. So viel Aufmerksamkeit gefällt dem Kriminalkommissar nicht wirklich, denn er müsste sich ja mal benehmen... Meine Meinung: Bullenstory Und wieder erreichte mich ein Überraschungsbuch aus der Buchflüsterer-Aktion von bücher.de, was auf den ersten Blick sehr gut zu mir und meinem Geschmack passt. Man ahnt es, so ganz war es dann doch nicht das, was ich mir erhofft hatte! Zunächst war ich begeistert, habe mich reingestürzt und habe viel erwartet. Leider konnten meine Erwartungen, die ich an einen Thriller nun mal habe, nicht ganz erfüllt werden. Dieses Buch ist meines Erachtens kein Thriller, sondern ein Freitagabend-Krimi, aus der Sicht eines schon recht abgewrackten „Bullen“, der seine Story bei ein paar Bierchen in einer verrauchten Kneipe im Bahnhofsviertel erzählt und vielleicht auch wenig damit prahlt. So fühlt sich das für mich an. Gut, es gibt schlimmeres, aber mir fehlte einfach die Spannung und es war einfach für meinen Geschmack zu viel Klischee. Ruben Rubeck hat was von einem Schimanski auf Frankfurter Art, der das Recht auch schon mal für seine Bedürfnisse beugt, säuft, Frauen benutzt, bestens mit den Gossen der Stadt vertraut ist und auch schon mal die Nacht zum Tag macht... Dieser Habitus steht meiner Meinung nach zu sehr im Fokus, wird immer wieder herausgestellt, sodass der Fall als solches leider völlig in den Hintergrund und fast schon in Vergessenheit gerät. Auch die Flashbacks an die Vergangenheit im Kosovo helfen nicht, den Leser wirklich dabei zu halten. Leider. Man hätte doch etwas mehr daraus machen können, das Potenzial ist auf alle Fälle da. So hatte ich mehrfach überlegt, hör ich auf, les ich weiter... aber ich finde es einfach immer unfair, einem Buch nicht die Chance zu geben, mich vielleicht doch noch für sich zu gewinnen! Werde ich weitere Bücher des Autors lesen? Ich glaube nicht. Bzw. ich würde abwarten, was andere so sagen, bevor ich da noch mal einen Versuch starte. Fazit: Zuviel Milieu-Klischee, zu wenig harter Thriller, wie eigentlich von mir erwartet wurde. Für einen Freitagabend-Krimi taugt die Geschichte vielleicht noch, aber leider für mich nicht für mehr. Bewertung: 3 von 5 Nilpferden Danke an bücher.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars im Rahmen der Buchflüsterer-Aktion! © Sabine Kettschau/Niliversum

Lesen Sie weiter

Seybold´s Sortimentsbuchhandlung

Von: David von Zaluskowski aus Ansbach

10.06.2016

„Asphaltseele“ fand ich spannend und kurzweilig und erfrischend „politisch inkorrekt“. Der Ton war authentisch, aber teilweise etwas zu locker (eine smoken usw.). Der Schluss war etwas sehr abrupt und für mich nicht ganz logisch. Leider nix für jeden, aber sehr unterhaltsam.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Gustav Fuss

Von: Roswitha Danzer aus Waldmünchen

10.06.2016

Die Handlung ist vielleicht etwas zu weit her geholt, allerdings sehr gut und spannend geschrieben. Die Hauptfigur ist zwar ziemlich „fertig“, aber vollkommen sympathisch. Ein Buch für Zwischendurch.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Merkel

Von: Antonia Merkel aus Rheinfelden

10.06.2016

Cool, tough, direkt: ich fand es eine echt rasante Story, super Hauptcharakter! Für uns in der „Provinz“ eventuell etwas zu „großstädtisch“…

Lesen Sie weiter

Buch und Büro Ute Schmid

Von: Ute Schmid aus Hilpoltstein

10.05.2016

Schnoddriger Beginn, reißerisches Ende. Beste Unterhaltung ohne literarischen Anspruch.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.