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Rezensionen zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Eve Chase

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Ich war erst skeptisch wegen der gekürzten Version, war damit aber letztendlich sehr zufrieden. Die Familie Alton führt ein idyllisches Leben, bis zu jener Nacht, in der ein tragisches Unglück geschieht. Fortan müssen sie sich größtenteils um sich selbst kümmern und zusätzlich noch mit einer gefühlslosen Stiefmutter auskommen. In einem anderen Handlungsstrang ist Lorna auf der Suche nach einer Hochzeitskulisse und stößt auf das Black Rabbit Hall, das Anwesen der Altons. Sofort ist Loran gefesselt von der Geschichte des Hauses. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl die Geschichte sei langatmig oder die Autorin schweift zu sehr aus, wie ich schon in anderen Rezensionen gelesen habe. Daher bin ich unglaublich froh zum gekürzten Hörbuch gegriffen habe, denn ich war von Anfang bis Ende gefesselt. Anna Thalbach hat zudem eine unglaubliche Stimme, gibt jedem Charakter eigene Merkmale und liest gefühlvoll vor. Mein einziger Kritikpunkt zum Hörbuch selbst ist, dass mir eine Auflistung der Kapitel fehlte. Ich hätte gerne eine Beilage mit den Zeitangaben der einzelnen Kapitel. Die Geschichte selbst konnte mich direkt in ihren Bann ziehen. Die Protagonistinnen Amber und Lorna sind mir sehr symphatisch gewesen, wobei mich der Handlungsstrang um Amber mehr fesseln konnte, während es bei Lorna mehr vor sich hinplätscherte und vorhersehbarer war. Zum Ende hin konnte ich mir die großen Geheimnisse schon denken, aber es war eine schöne Reise bis zu diesem Punkt, den ich mir gerne angehört habe. In die anderen Charaktere, wie Ambers Zwillingsbruder Toby oder auch Lornas Verlobter Jon, konnte ich mich gut hinein versetzen. Alle waren sehr bildreich und detailliert gestaltet und konnten mein Herz erreichen. Besonders Lucian war einer meiner Lieblingscharaktere, da er eine andere Richtung einschläft, als die, die ich eigentlich von ihm erwartete. Fazit: Detaillierte Charaktere und spannende Handlungsstränge. Anna Thalbach liest die Geschichte mit viel Gefühl.

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Die Autorin Eve Chase wohnt in Oxford, ist verheiratet und hat drei Kinder. Und nun zum Inhalt von “Black Rabbit Hall”: Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt. Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät … (Quelle: amazon.de) Um es kurz zu machen: das Buch hat mich begeistert! Das Cover ist wunderschön gestaltet, sehr edel mit Goldverzierungen und einem Schutzumschlag aus Transparentpapier. Der Roman hat 416 Seiten, liest sich aber leider unglaublich schnell weg. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören, so hat mich die Geschichte gefesselt. Es war fast ein bisschen wie bei Harry Potter (und das heißt bei mir schon was): man taucht voll in die Welt ein und ist enttäuscht, wenn sie dann plötzlich endet. Der Schreibstil Chase’ verrät nicht zu viel, verliert sich nicht in endlosen Beschreibungen, sondern ist einfach spannend und immer wieder für Überraschungen gut. Mit dem Ende hätte ich nie gerechnet und auch zwischendurch gab es unerwartete Wendungen. Die Charaktere werden sehr genau beschrieben, allerdings hätte ich mir eine bessere Beschreibung der Charakterwandlung gewünscht, vor allem bei Amber und ihren Geschwistern. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Eindeutige Leseempfehlung!

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ZUM INHALT: Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert ... Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt. Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ... MEINE MEINUNG: Dieses Buch ist mir schon bei den Verlagsvorschauen aufgefallen, weil mich das Cover so angesprochen hat, so sehr, dass ich mir sofort den Klappentext durchgelesen habe und es mir gleich auf meine Wunschzettel packte und es kaum erwarten konnte, bis dieses Buch erhältlich war. Und als es dann endlich hier ankam, musste ich erstmal das Buch bestaunen, denn mit der Aufmachung hat sich der Verlag solche Mühe gemacht und der Schutzumschlag ist einfach der Hammer. Nun aber von dem Optischen zum Inhalt, denn dieser muss sich wahrlich nicht verstecken, mein Gott, was dieses Buch für mich bereit gehalten hat. Also ich konnte mir schon denken, dass dieses Buch genau meinen Geschmack trifft, aber so. Dennoch kann ich nicht viel zum Inhalt sagen, ich wusste im Vorfeld ja auch nicht viel mehr als das was auf dem Klappentext stand und mehr sollte man nicht wissen, also bei diesem Buch trifft das sowas von zu, denn als ich angefangen habe es zu lesen, wusste ich zwar schnell, es ist doch etwas anders als andere Bücher und anders als Bücher in diesem Genre (Familiengeheimnis), denn es ist wahnsinnig düster, aber aufgrund der Geschichte in der Vergangenheit. Diese Stimmung hat mich so in ihren Bann gezogen und obwohl man stellenweise erahnt was passieren könnte, ist man dennoch geflasht, erschrocken und bestürzt wenn es dann eintrifft. Dieses Buch hat mich seelisch echt mitgenommen, ich habe mich gegruselt weiterzulesen, weil ich ahnte was passieren wird und dennoch konnte ich nicht aufhören es zu verschlingen. Wir finden hier tolle Charaktere wieder, sowohl in der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart. Die Gegenwart ist etwas lockerer und gibt dem Buch ein bisschen die Entspannung und ich konnte doch mal aufatmen. Mehr kann ich gar nicht sagen, dieses Buch muss man wirklich entdecken, es ist so wahnsinnig toll gemacht und ich hoffe da kommt noch einiges von der Autorin nach, denn ich bin nun angefüttert. 5/5 Sterne

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Es gibt Bücher, bei denen muss ich nur den ersten Satz oder die erste Seite lesen, und ich bin schon voll und ganz überzeugt. So auch bei diesem Buch. Ich habe die ersten paar Seiten der Leseprobe gelesen und wusste sofort : "Du musst es haben, denn du wirst es lieben!" So war es dann auch. Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, einmal im Jahre 1968/69 mit Amber Alton als Protagonistin und einmal in der Gegenwart mit Lorna Smith als Protagonistin. Mir haben diese verschiedenen Zeitebenen wunderbar gefallen, denn zum einen waren sie im Buch ein klein wenig verschieden gestaltet, was optisch sehr schön war, und zum anderen wurde durch die abwechselnden Zeitgeschehnisse sehr viel Spannung erzeugt. Nicht nur durch die verschiedenen Zeiten wurde viel Spannung aufgebaut, sondern auch durch den sehr niveauvollen Schreibstil der Autorin, der aber trotzdem flüssig zu lesen ist. Man merkt die Leidenschaft die dahinter gesteckt hat, als sie die Charaktere für ihr Buch schrieb. Jeder ist so einzigartig und hat eine wundervolle Charakterfarbe. Ich mochte jeden einzelnen von Ihnen. Das Schönste jedoch war, dass man immer den Unterschied gemerkt hat zwischen damals und heute. Die Sprache und die Art der Charaktere war sehr verschieden, so wie es damals eben war. Es war toll, dass dafür so gut recherchiert wurde, denn die Atmosphäre die im Jahre 1969 geherscht hat, hat man als so real und authentisch wahrgenommen - einfach klasse. Zu dem Thema Atmosphäre kann ich nur sagen, dass man in diesem Buch eine Menge davon bekommt. Es gibt eine wundervolle weihnachtliche Atmosphäre, dann eine im Sommer, als würde man selbst am Strand sitzen und den Wind rauschen hören. Und wenn es ein Autor schafft, mich dasselbe fühlen zu lassen wie seine Charaktere, sei es Gefühle oder Umgebung, hat er alles richtig gemacht. Ich kann euch diese wundervolle Familiengeschichte nur ans Herz legen.

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Allgemeines zu Buch und Autor Eve Chase lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Oxfordshire und ihr größter Wunsch war es schon immer, Familiengeschichten aus alten Gemäuern zu erzählen, was ihr mit "Black Rabbit Hall" gelungen ist. Ich sag es euch direkt: Ich liebe dieses Buch. Ich kann eigentlich gar nicht so genau sagen, warum, aber es hat mich von der ersten Seite an gepackt und mich verzaubert. Es ist wirklich ganz toll und ich möchte es euch ans Herz legen! Kritische Auseinandersetzung Das Buch ist aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben, einmal aus der Sicht von Amber Alton und einmal aus der Sicht von Lorna Smith. Während Lorna in der Gegenwart lebt, erzählt Amber eine Geschichte, die schon lange her ist, doch wie ihr euch sicher denken könnt, gehören auch diese beiden Geschichten auf eine ganz bestimmte Art und Weise zusammen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir der Teil aus der Vergangenheit ein winziges bisschen besser gefallen hat, als der aus der Gegenwart, mir war Amber als Protagonistin irgendwie sympathischer und ich konnte mich in sie etwas besser hineinfühlen als in Lorna, doch das Buch ist insgesamt ein Genuss und je weiter ich in diese Geschichte eintauchte, desto mehr schätzte ich auch Lorna. Dieses Buch bietet dem Leser einfach alles: Es ist stellenweise mehr als traurig, es ist verstörend, es ist aber gleichzeitig auch lustig und fröhlich. Es ist wie eine Familie, in der eben auch alle Gefühle geteilt werden. Durch die Schreibweise von Eve Chase konnte ich wirklich sehr gut mitfühlen und ich war total in der Geschichte. Zwischenzeitig nicht mal ansprechbar, weil es mich einfach so gepackt hat. Dabei ist es eigentlich nur eine ganz normale Geschichte über eine bzw. zwei Familien, aber es hat genau meinen Nerv getroffen und mich mitgerissen. Vor allem mag ich auch sehr gern, wie Eve Chase es geschafft hat, Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, ohne jedoch viel zu viel zu beschreiben, wie es manche Autoren gern tun. Ich konnte mir dieses wunderschöne Haus in Cornwall, das Meer und die Klippen, den Wald und alles was dazu gehört, sehr gut vorstellen und ich glaube, ich möchte jetzt gern mal nach Cornwall ;) . Ich kann es eigentlich gar nicht richtig beschreiben, auf der einen Seite ist es eine lockere Geschichte, doch ist sie nach einer gewissen zeit so schwerwiegend und am Ende kann man teilweise einfach nur noch den Kopf schütteln. Es hat mich kurzer Zeit einfach sprachlos gemacht, aber eben auch, weil ich Amber so toll finde, doch das Ende hat mich dann doch wieder entschädigt. Es ist wirklich großartig und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, obwohl ich es eigentlich gar nicht bestellen wollte und nur aus Versehen drauf geklickt habe :D . Ein toller Zufall, den ich nicht bereue. Fazit Wenn ihr Geschichten über Familien mögt, die nicht nur in einer heilen Welt spielen müssen, ihr Spannung wollt, aber auch jede Menge andere Gefühle, die ihr durchlebt, dann kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen. Mir hat es wirklich super gut gefallen und ich glaube nicht, dass ihr es bereut. Wenn es noch jemand von euch gelesen hat, dann schreibt mir gern, wie ihr es findet :) .

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Ich muss zugeben das ich mich in Lorna sehr gut wiederfinde denn auch ich liebe alte Sachen und finde Häuser die eine Geschichte erzählen wunderschön. Für viele ist ein altes Haus lediglich der schatten seiner selbst in seinen glänzenden Jahren doch für mich ist es etwas lebendiges. Ein altes Haus ist in meinen Augen wie ein stiller Beobachter der alles mitkriegt und für sich behält bis jemand kommt dem es seine Geschichte erzählen kann und genau das ich auch meine Meinung über Pencraw Hall oder besser gesagt “Black Rabbit Hall”. Wenn es um den Namen des Anwesens geht halte ich es mit den Zwillingen: mir gefällt “Black Rabbit Hall” deutlich besser als “Pencraw Hall” und ich wünschte es gebe so ein Anwesen wirklich denn ich würde mich sofort für dieses als Location für meine Hochzeit entscheiden. Zum Ende hin gibt es nur noch zu sagen das die liebe Eve Chase sich an den Grundsatz von Shakespear hält: Ende gut, alles gut! Von mir kriegt dieses Meisterwerk ganz klar die volle Punktzahl und noch dazu mein Herz. Grandios! P.s: eine detailierte Rezension ist auf meinem Blog zu finden. ^_^

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Ich muss gestehen, ich habe dieses Buch, wegen des wirklich sehr schönen Covers angefragt. Das hat mich so fasziniert, da dachte ich, die Geschichte kann ja da nicht schlecht sein. Diese Geschichte handelt von Amber in den Jahren 1968/1969 und Lorna in der Gegenwart. Die Erzählungen der beiden wechseln alle paar Kapitel ab. Wir lernen Amber kennen, die eine furchtbare Tragödie hinter sich hat und die in ihrem Alter von 15 Jahren gerade eine schwere Zeit durchmacht. Und dann lernen wir Lorna kennen, die auf der Suche nach einer Hochzeitslocation ist und sehr interessiert an Pencraw Hall, genannt Black Rabbit Hall ist. Als sie dort ist, kommen ihr Erinnerungen an ihre Kindheit zum Vorschein und sie beschließt diesen nachzugehen…. Ich finde der Autorin ist sehr gut gelungen, die beiden Hauptcharaktere sympathisch zu gestalten. Wie sie das Gefühlsleben von Amber dem Leser näherbringt toll. Muss man sich mal vorstellen,wenn man das gleich durchmacht, ich denke genauso würde man reagieren. Irgendwie fühlt man sich für alle verantwortlich. Lorna hat die Autorin auch sehr gut beschrieben, auch wie der Verlobte es eigentlich nicht unbedingt will, dass sie nach Black Rabbit Hall geht und sie macht es trotzdem. Beide sind mir sehr nahe gekommen. Allerdings bevorzuge ich Amber. Wenn ich auch gut gemacht finde, ist Caroline und wie ihr gegen Ende es doch alles leid tut. Toll beschriebener Charakter. Wenn ich wenig herausstechen sehe, ist Ambers Vater, aber ich finde es nicht so tragisch, weil man ansonsten ja ein irre dickes Buch hätte, wenn jeder genauer beschrieben wird. Die Gegend und dieses Anwesen so stell ich mir Cornwall vor. Schöne Gegend, schöne große Anwesen. Auch die Klippen und der Strand müssen sehr schön sein. Die Handlung hat mich sehr fasziniert, weil ich kann verstehen, wenn man seine privaten Hintergründe sucht und sich von nichts abhalten lassen will. Und wie durch die Suche auch Ambers Leben erklärt wird durch die Wechsel der Erzählungen, ist wirklich gut gemacht. Schade ist aber trotzdem etwas, dass wir von Ambers Leben nach der Tragödie nicht mehr erfahren haben, aber okay. Das Cover hat der Blanvalet Verlag sehr schön gestaltet, mit dieser großen Schrift und diesem weißen, durchsichtigen Schutzumschlag sieht das Buch schon fast geheimnisvoll aus

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"Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert" lautet der Untertitel des Romans Black Rabbit Hall. Das sprach mich gleich an und ich begann zu lesen. Und zu lesen. Und zu lesen. Es beginnt seicht im schönen Cornwall, das ähnliche Szenen zeigt wie bei Rosamunde Pilcher: Wunderschöne Landschaften mit grünen Wiesen und verträumten Anwesen säumen die Küste. So ist auch Pencraw genannt "Black Rabbit Hall" eines dieser englischen Herrenhäuser, in dem in den 1960er Jahren die Londoner Familie Alton mit ihren vier Kindern die Sommerferien verbrachte. Die Zwillinge Amber und Toby sind unzertrennlich, die jüngeren Geschwister Barney und Kitty vervollkommnen die Familie. Barney ist ein kleiner Streuner, der den Kaninchen auf dem Grundstück hinterher jagt. Kitty liebt ihr Lumpenpüppi und schleppt es überall mit. Mutter Nancy ist wunderschön und hat mit üblichen Konventionen wenig im Sinn, der Vater ist seiner Frau verfallen und genießt die glückliche Zeit auf Black Rabbit Hall. Kindermädchen und Köchin unterstützen die Familie und wir lieben alle Darsteller auf Anhieb. Was für eine tolle Familie! Doch schon der Start des Buches lässt eine Tragödie erahnen: Das Mädchen Amber Alton steht auf einer Klippe, die sich am Rande des Grundstücks erstreckt und entdeckt einen menschlichen Körper im Wasser. Wer könnte das sein? Wir erfahren es erst viel später. An dieser Stelle dankt das Pilcher-Feeling ab und wir tauchen ein in eine spannende, teils düstere Story, die uns kaum loslässt. Weiter erzählt wird abwechselnd in zwei Zeitsträngen. Lorna und Jon suchen rund dreißig Jahre später eine tolle Location für ihre anstehende Hochzeit. Lorna entdeckt in einem Magazin die Werbung von Black Rabbit Hall als Hochzeits-Lokalität und möchte es sofort anschauen. Jon ist nicht gerade begeistert, als sie das Anwesen erst nach langer Irrfahrt aufspüren und dann noch feststellen müssen, dass das Haus sowie ihre Bewohnerin Mrs. Alton die besten Jahre weit hinter sich haben. Für Lorna aber umgibt das Haus eine Aura, die sie in ihren Bann zieht. Sie lässt nicht locker und entscheidet gegen Jons Willen, ein paar Tage in dem Haus zu verbringen. Was genau zieht sie so sehr an? Sie findet bei ihrem Vater Fotos, auf denen sie mit ihrer inzwischen verstorbenen Mutter vor dem einst herrschaftlichen Anwesen abgelichtet ist. Was hat es damit auf sich? Die Familiengeschichte der vier Geschwister um 1968 wird sehr lebhaft und berührend geschrieben. Durch einen tragischen Unfall bricht ihre heile Welt zusammen. Das Leben hat sich für sie alle verändert, nichts ist mehr wie es war. Dieser Sommer hat alles zerstört und die Familie droht, durch das Unglück zu zerfallen. Die fünfzehnjährige Amber übernimmt die Führung. Kann Amber die Familie trotz allem zusammenhalten und kann sie ihren Zwillingsbruder wieder einfangen? Das Blatt soll sich nochmal wenden und jemand Anderes nimmt auf Black Rabbit Hall die Fäden in die Hand. Der Leser fiebert mit und hofft auf auf eine gute Wendung. Es hätte so einfach sein können, doch das ist es nicht. Hier kommt die Geschichte richtig in Schwung und ich habe oft gedacht "Aaah, ich will jetzt wissen, wie es 1968 weiter geht und nicht wieder in die heutige Zeit springen". Doch wir werden belohnt mit einer guten Story, die nachher zusammen geführt wird. Auf über 400 Seiten werden die eigentlich düsteren Ereignisse der Vergangenheit so verpackt, dass wir dennoch gut schlafen können. Das Genre hat also wenig von Krimi, sondern mehr von einer seicht-spannenden Familiensaga. Wir sind einfach neugierig auf die Auflösung und Verbindung der beiden Zeitstränge. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Abend für Abend habe ich mich auf den Fortgang der Geschichte gefreut und Seite für Seite genossen. Alle Protagonisten sind tiefgründig herausgearbeitet und haben anschauliche Charaktere. Selbst für die schwierige Romanfigur Toby und dessen Vater haben wir Verständnis und Einsicht für deren Nöte. Nur eine bestimmte Dame des Romans lässt uns bis zum Schluss an einigen Stellen wütend werden, was aber auch den Roman sehr in Wallung bringt. Eine tolle Idee, die die Story anheizt. Bitte mehr davon, liebe Eve Chase! Ich finde, die Autorin hat hier einen tollen Roman für die kommende Urlaubszeit geschaffen.

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