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Rezensionen zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Eve Chase

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Vor vielen Jahren geschah ein Familiendrama im Hause "Black Rabbit Hall", wie es die Mutter so natte, wegen der vielen Kaninchen in der Dämmerung nannte, es zersplitterte eine ganze Familie. Jahre Später soll dort eine Hochzeit gefeiert werden.Doch die Dämonen ihrer Kindheit zwingen die sie dazu, alles zu bedenken - Kann sie diese bezwingen?Oder muss sie dafür erst in die Vergangenheit reisen? Dieses Buch hat durch und durch einen grandiosen Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist.Doch vor allem, bei den Szenen aus der Vergangenheit hat sich heute ein trüber Schleier drübergeworfen, der etwas stört, im Gesamtbild aber passend ist und so war ich auch recht schnell durch. Die Charaktere haben mir sehr gefallen, leider jedoch ging mir der Verlobte der Protagonistin sehr auf die Nerven, selbst dann, wenn er nicht sehr oft vorkam.Und viel zu oft dachte ich mir zu viel "Drama Baby".. Alles in allem ein sehr gelungenes Familiendrama für jedermann, dem etwas weniger Drama jedoch besser gestanden hätte.

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Ich bin ja eine ganze Weile um "Black Rabbit Hall" herum geschlichen. Da es normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre ist, ich aber doch schon das ein oder andere Buch in diese Richtung gelesen habe, war ich dann doch zu neugierig darauf. Ich mag grundsätzlich Geschichten die durch verschiedene Zeitebenen erzählt werden und die Rezensionen die ich bis dahin gelesen habe, klangen alle ermutigend. Noch ein Lob zur Gestaltung des Buches - es sieht wirklich super aus und ist ein echter Blickfang. Black Rabbit Hall - so wird der Sommersitz in Cornwell von der Familie Alton genannt. Mit ihren vier Kindern macht die Familie regelmäßig Urlaub auf dem idyllischen Anwesen. Dieser Handlungsstrang wird von der 14-jährigem Tochter Amber erzählt. Es scheint als wäre die Zeit dort jedes Mal stehen geblieben, eine perfekte Kulisse für ein harmonisches Zusammenleben. Doch das Glück währt nicht lange und nichts ist mehr wie es war. In der Gegenwart erlebt Lorna gerade eine glückliche Zeit, sie sucht nach der passenden Location für ihre Hochzeit mit ihrem Verlobten Jon. Die beiden werden schließlich auf den Landsitz aufmerksam und besonders Lorna spürt dieses seltsame Gefühl, dass hinter den Gemäuern mehr stecken könnte als auf dem ersten Blick ersichtlich ist. Sie will dieses Geheimnis unbedingt erforschen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailreich. Sie beschreibt sehr gerne und ausführlich und das kann sich schon mal ordentlich in die Länge ziehen. Ich hatte aber nur stellenweise das Gefühl, dass sie jetzt doch lieber auf den Punkt kommen sollte. Da dieses beschreibungswütige nicht jedermanns Sache ist, wird es hier wahrscheinlich die meisten Abzüge geben. Ich mochte es. Durch die zwei Zeitebenen bekommt man logischerweise einen ganz anderen Zugang zu der Geschichte. Denn während man Lorna und Jon bei ihrer Planung zum schönsten Tag im Leben zusehen kann, muss man der Familie Alton zusehen, wie sie ihr Unglück überstehen müssen. Amber ist hier wirklich sympathisch, sie versucht trotz ihrer jungen Jahren die Familie zusammen zu halten. Leider anders wie ihr Vater, der doch nicht immer sah, was mit seinen Kindern los ist, bzw wie es ihnen wirklich geht. Die Charaktere empfand ich als authentisch, ich konnte zwar nicht immer die Handlungen nachvollziehen, besonders Lorna war mir hie und da zu sensibel, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Kurzum: "Black Rabbit Hall" ist ein atmosphärischer Roman der aber erst nach einiger Zeit an Spannung gewinnt. Die Autorin hat viel Wert darauf gelegt, die Emotionen der Charaktere zu transportieren und das ist ihr auch gelungen. Hier darf man nicht mit Action und Schlag auf Schlag Überraschungen rechnen, dieser Roman lebt von leisen Tönen. 4/5 Rawr's

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Amber Alton verbringt ihre Sommerzeit in den 60er Jahren mit ihrer Familie auf dem Landsitz Black Rabbit Hall in Cornwall. Dort verlebt die Familie eine unbeschwerte Zeit ohne die Hektik der Großstadt. Doch als eines Tages ein schweres Gewitter aufzieht, ist für die Familie Alton danach nichts mehr so wie vorher. Als einige Jahrzehnte später die junge Lorna Smith mit ihrem Verlobten auf der Suche nach dem perfekten Ort für die eigene Hochzeit ist, kommen sie zufällig an die Adresse von Black Rabbit Hall. Und mit Lorna ist seit dem Betreten des alten Landsitzes etwas geschehen, was sie sich vorerst nicht erklären kann, aber sie auch fortan nicht mehr loslässt. Wieso kommt ihr dieses alte Landhaus bekannt vor? Ist hier wirklich der Ort, an dem sie ihre Hochzeit feiern möchte? Die Geschichte wird abwechselnd in zwei verschiedenen Zeiten erzählt, einmal aus den sechziger Jahren mit Amber Alton und ihrer Familie im Vordergrund, zum anderen aus der späteren Zeit mit Lorna's Geschichte. Beide Geschichten waren interessant erzählt, werden immer mehr miteinander verbunden, wobei mir die Erzählungen rund um Amber Alton und deren Familie etwas besser gefallen haben. Bei der Hörbuchversion von "Black Rabbit Hall" handelt es sich um eine gekürzte Lesung, welche von Anna Thalbach einfach wunderbar gelesen wird. Durch ihre Stimme hat man beim Zuhören das Gefühl, dieses alte Anwesen fast vor sich sehen zu können, das drohende Unheil der Familie Alton fast spürbar. In der Mitte des Hörbuches hat sich die Geschichte für mich so ein wenig in die Länge gezogen, was sich allerdings zum Ende hin wieder vollkommen geändert hat. Das Hörbuch ist eine gekürzte Lesung mit einer Gesamtspielzeit von ca. 7 Stunden 13 Minuten, verteilt auf 6 CDs. Erschienen bei RandomHouseAudio, das gleichnamige Buch ist im BlanvaletVerlag erhältlich.

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"Black Rabbit Hall" war bereits vor dem Erscheinungstag in aller Munde, da das Buch bereits vorab stark beworben wurde. Dabei wurde auch ich neugierig und wollte das Buch unbedingt lesen, denn es klang einfach zu verlockend. Ich muss zwar sagen, dass ich anfänglich meine Schwierigkeiten mit der Geschichte hatte, danach allerdings eine emotionale und interessante Familiengeschichte bekommen habe. Der Schreibstil hat seinen ganz eigenen Charme. Stellenweise hat dieser zwar deutlich seine Längen, allerdings hat die Autorin die Geschichte dennoch so interessant gestaltet, dass ich über die Längen oftmals hinweg schauen konnte. Dennoch glaube ich, dass der Schreibstil nicht jedermanns Sache sein könnte. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet und der jeweiligen Zeit angepasst, dazu wurde hier ein wirklich schönes Setting geschaffen, dessen Potential fast gänzlich ausgeschöpft wurde. Dadurch, dass die Geschichte in zwei Zeitebenen spielt, erfährt man genau, wie sich Black Rabbit Hall in der Zeit verändert hat. Während die Familie Alton, bei der besonders die 14-jährige Amber eine Rolle spielt, in den sechziger Jahren auf dem Anwesen gelebt hat, möchten in der Gegenwart Lorna und ihr Verlobter Jon unbedingt in Cornwall heiraten und entdecken dabei das mittlerweile in die Jahre gekommene Anwesen von der Familie Alton. Während Lorna und Jon somit den schönsten Tag ihres Lebens vorbereiten, wird gleichzeitig immer mehr klar, wie es Amber und ihren Geschwistern nach dem Tod ihrer Mutter ergangen ist und wie die damals 14-Jährige versucht hat, die Familie zusammenzuhalten. Die Charaktere erhalten dadurch alle eine gewisse Tiefe und ich empfand sie zum Großteil als sehr sympathisch. Mit Jon und besonders Lorna hatte ich zwar hier und da meine Probleme, allerdings passen sämtliche Figuren sehr gut zur Geschichte und wurden von der Autorin bestes ausgearbeitet. Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt perfekt zu der beschriebenen Landschaft, aber auch zum Buchtitel. Hier gefällt mir besonders das Anwesen, das seinen ganz eigenen Charm besitzt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und liest sich sehr stimmig, verrät dabei allerdings nicht allzu viel. Kurz gesagt: "Black Rabbit Hall" konnte mich aufgrund der interessanten und emotionalen Familiengeschichte beeindrucken und begeistern, sodass ich das Buch wirklich sehr gerne gelesen habe. Man braucht hier zwar etwas Zeit, um sich voll und ganz auf den Schreibstil einlassen zu können, allerdings wird man für die Geduld dann nur umso mehr belohnt. Ich kann das Buch somit nur empfehlen.

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Ende der 60er Jahre: Es ist Tradition, dass die Alton-Familie, bestehend aus der 15-jährigen Amber, ihrem Zwillingsbruder Toby, ihren jüngeren Geschwistern Barney und Kitty und ihren Eltern, ihre Ferien in Black Rabbit Hall, einem alten Familienanwesen, verbringt. Es ist ein magischer, harmonischer Ort, sogar die Zeit scheint hier langsamer zu vergehen. Alles ist perfekt, bis sich ein tragischer Unfall ereignet, und nichts mehr so ist, wie es einmal war. 30 Jahre später: Lorna und ihr Verlobter sind auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeit. Aufgrund von Kindheitserinnerungen, in denen ihre kürzlich verstorbene Mutter vorkommt, zieht es Lorna nach Cornwall, genauer gesagt nach Black Rabbit Hall. Sie verliebt sich sofort in das alte, heruntergekommene Anwesen und kommt nicht mehr davon los. Das Haus uns seine Geschichte hat sie gefangen genommen und auch ihre eigene Vergangenheit beginnt, sich hier zu entfalten. Welche Verbindung gibt es zwischen ihr und der Alton-Familie? Meinung: Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist leicht transparent und lässt den vollständig bedruckten Buchdeckel durchscheinen. Leider ist es dennoch etwas zu opak, sodass der Hintergrund etwas verloren geht, aber trotzdem ist es ein Blickfang. Die beiden Perspektiven – Amber und Lorna – sind in verschiedenen Absatzformaten gesetzt (serif für Amber und serifenlos für Lorna), sodass man sofort merkt, in welcher Zeit man sich befindet. Leider hat sich einmal ein falsches Absatzformat eingeschlichen, was mich total aus der Bahn geworfen hat. Fehlende Satzzeichen sind mir auch des Öfteren aufgefallen. Der Schreibstil hat es mir ganz besonders angetan. Normalerweise ist mir ein guter Plot wichtiger und ich achte kaum darauf, wie das Buch geschrieben ist. Wahrscheinlich deswegen, weil viele Young Adult-Bücher (mein Lieblingsgenre) sehr ähnlich klingen. Hier habe ich sofort gemerkt, dass es diesmal anders sein wird. Die Autorin schreibt wie in einem Traum, unglaublich bildhaft, poetisch und harmonisch. Obwohl das Buch in den 60ern spielt, hat es sich eher gelesen wie im frühen 20sten Jahrhundert, als wäre die Zeit stehen geblieben. Und so ist es ja auch in Black Rabbit Hall. Das einzige, was ich hier zu bemängeln habe, ist der abrupte Wechsel zwischen den Kapiteln. Ich war manchmal überrascht, wenn ich umgeblättert habe, und das Kapitel ganz plötzlich zu Ende war, obwohl ich erwartet habe, dass noch ein paar Sätze kommen. Das hat den Lesefluss ein wenig gestört, aber nach ein paar Zeilen im nächsten Kapitel war das auch schon wieder vergessen. Ich habe Ambers Perspektive am liebsten gelesen, da sie der lebendigste Charakter war. Generell sind mir die Alton-Geschwister sehr ans Herz gewachsen, da sie alle ihre eigenen Persönlichkeiten hatten, mit ihren Macken und Vorzügen. Besonders Amber und Toby haben es geschafft, mich zu berühren. Jedes einzelne der Geschwister geht mit der Tragödie anders um und die Entwicklung, die sie alle durchlaufen, fand ich sehr beeindruckend beschrieben. Dadurch blieben manch andere Charaktere ein wenig auf der Strecke und eindimensional, beispielsweise ihr Vater oder (Vorsicht Spoiler!) Caroline, die nichts anderes war als die böse Stiefmutter. (Spoiler Ende!) Auch mit Lorna wurde ich nicht ganz warm, manchmal kam sie mir vor wie ein trotziges Kind. Die Geschichte selbst wurde nie langweilig, obwohl manchmal nicht viel passiert ist. Hier hat es die schöne Sprache wieder herausgerissen. Ich war total gefesselt von Ambers Geschichte und obwohl man in Lornas Erzählstrang natürlich ein wenig darüber erfährt, was passieren wird bzw. schon passiert ist, hat das Buch es geschafft, mich immer wieder zu überraschen. Aber auch Lornas Geschichte war sehr spannend. Immer, wenn es gerade besonders spannend wurde, hat die Perspektive gewechselt, und obwohl ich mich ein wenig geärgert habe, dass ich nicht mehr erfahren habe, hat es mich angetrieben, weiter zu lesen, und schon war ich wieder von der anderen Geschichte gefesselt. „Black Rabbit Hall“ ist, wenn ich mich recht erinnere, mein erster Familiengeheimnis-Roman. Eigentlich dachte ich, ich kann mit sowas nichts anfangen, aber das Buch hat mich eines Besseren belehrt. Vielleicht hat es mir auch nur so gut gefallen, weil das Genre neu für mich ist und ich nicht schon viele andere Bücher dieser Art gelesen habe. Ich weiß ja nicht, wie ähnlich sich diese Bücher sind. Das Buch ist sehr atmosphärisch und verbindet geschickt Vergangenheit mit Gegenwart, bis sie letztendlich aufeinandertreffen. Die wunderschöne Sprache lässt die Charaktere und das Anwesen lebendig werden, bis man denkt, sich selbst dort zu befinden. Sehr berührend!

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Über das Buch: Buchformat: Hardcover Verlag: Blanvalent (Link zum Buch) Preis: 19,99 Euro ISBN: 9783764505608 Erschien: März 2016 Originalsprache: Englisch Originaltitel: Black Rabbit Hall erschien 2015 Seiten: 411 Vielen Dank dem Blanvalet Verlag und dem Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! Inhalt (Klappentext): Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, langsamer vergehen als anderswo. Es passiert nicht viel. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen Amber und ihre drei Geschwister sich nun mehr denn je aufeinander verlassen. Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls - und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus... Das Cover: Das Buch hat einen durchsichtigen Schutzumschlag, auf dem der Titel steht. Das eigentliche Cover ist auf dem Buch selber. Sehr schön und geheimnisvoll gemacht. Die ersten 3 Sätze: Auf dem Klippenvorsprung fühle ich mich sicher, jedenfalls sicherer als im Haus. Dieser geheime Ort, ein paar Schritte vom Küstenweg entfernt, und zwanzig Minuten Kletterei, ist weit genug von Black Rabbit Halls wachsamen Fenstern entfernt. Ich verhaare einen Moment lang auf der Klippe - der Wind peitscht mein Kleid um meine Beine, meine Fußsohlen kribbeln -, dann lasse ich mich vorsichtig , nach Grasbüschelnd greifend, hinunter, das Meer braust in meine Ohren. Meine Meinung: Das Buch ist in 34 Kapiteln aufgeteilt und wechselt immer von Gegenwart (Lorna) und Vergangenheit (Amber) hin und her. Man merkt das schon an der Schrift, denn sie ist verschieden. Die Autorin schafft es die Handlung spannend aufzubauen. Immer wieder gibt es neue Geheimnisse, die in den nächsten Kapiteln gelöst werden. Amber und ihre Familie gefallen mir am besten. Man spürt richtig, wie die Charaktere sich nach dem Unfall verändert haben. Sie haben alle eine starke Persönlichkeit. Manche können damit umgehen und manche, wie zum Beispiel Toby, eher nicht. Lorna ist eine neugierige und sympathische Person. Ich könnte mir gut vorstellen, sie als Freundin zu haben. Was mir nicht so gut gefiel war, das vieles in der Gegenwart schon gelöst wurde, obwohl es in der Vergangenheit noch nicht geschah. Das hat ein bischen die Spannung genommen. Außerdem fand ich hatte man schnell die Zusammenhänge zwischen Amber und Lorna raus. Das fand ich ein bischen schade. Ich habe das Buch in einen Rutsch, das heißt 2 Tagen durchgelesen, weil es mich so in den Bann gezogen hat. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, wie es weiter geht und es ist doch immer spannend, wenn es um Familiengeheimnisse geht. Fazit: Eine traurige und spannende Familiengeschichte! Über die Autorin: Eve Chase wollte schon immer über Familien schreiben - solche, die kaputtgehen, aber irgendwie doch überleben - und über große alte Häuser, in denen Familiengeheimnisse und nicht erzählte Geschichten in den brödelnden Steinmauern überlebt haben. Black Rabbit Hall ist so eine Geschichte. Eve Chase ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Oxfordshire.

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Meine Meinung: „Black Rabbit Hall“ von Eve Chase ist eine wunderbar einfühlsame Familiengeschichte die auf den ersten Blick einfach nicht so recht zusammen passen will, aber genau dadurch ihren eigenen Charme erhält. Genau wie das große Geheimnis das sich langsam durch die Generationen frisst, brauchte ich am Anfang etwas Zeit um in das Buch hinein zu finden. Die Geschichte: „Black Rabbit Hall“ wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal haben wir die junge Lorna Smith die mit ihrem Verlobten in Cornwall auf der Suche nach einer perfekten Hochzeitlocation ist. Es soll nicht irgendeine werden, Lorna hat da schon feste Vorstellungen. Sie finden ein leicht verfallenes „Pancraw Hall“ vor und um Lorna ist es geschehen. Die andere Zeitebene spielt Ende der 60er Jahre und erzählt uns die Geschichte der 16 jährigen Amber Alton die mit ihren drei Geschwistern und ihren Eltern einen unbeschwerten Sommer auf „Pancraw Hall“ verbringt. Sie alle genießen den Sommer in Cornwall bis ein Unglück das Leben aller für immer verändert. Von da an soll nichts mehr so sein wie es sich die junge Amber und ihre Geschwister wünschen. Der Plot hat mir gut gefallen, er wirkt gut durchdacht und fügt sich zu einem Großen und Ganzen zusammen. Schreibstil: Wie bereits erwähnt wird „Black Rabbit Hall“ in zwei Zeitebenen erzählt. Regelmäßig wechseln sich die Ebenen ab, laufen aber am Ende des Buches zusammen. Durch eine sehr geschickte Erzählweise werden wir allerdings permanent auf eine andere Fährte geschickt, die Lösung springt wie ein Ping-Pong Ball von einem zum anderen und es bleibt spannend bis zum Schluss. Einige wenige Malt hatte ich leider das Gefühl irgendwas überlesen zu haben, eine Handvoll Übergänge waren für meinen Geschmack ein wenig zu hart. Die Autorin verwendet eine eher einfache, dafür aber eine sehr ausdrucksstarke und bildliche Sprache. Wenn Amber die grünen Wiesen runde um „Black Rabbit Hall“ beschreibt, kann man das nasse Gras nach einem Unwetter förmlich spüren. Charaktere: Der Charakter der Lorna gefällt mir besonders gut. Sie hat von Anfang an eine Ahnung das sie irgendetwas mit „Black Rabbit Hall“ verbindet, die Wahrheit allerdings hätte sie niemals erwartet. Von Kapitel zu Kapitel gewinnt sie die Stärke ihre Wünsche zu äußern und durchzusetzen und weder sie noch der Leser ahnt welche Ausmaße das ganze annehmen wird. Amber Alton ist mir auch sehr sympathisch, ein junges Mädchen Ende der 60er Jahre, welches gerade erst die Liebe für sich entdeckt und dabei auch feststellen muss, dass nicht alles so ist wie es scheint. Die restlichen Charaktere sind sehr verschieden. Der augenscheinlich bodenständige Verlobte, die fürsorgliche Haushälterin die mehr einer Freundin gleicht als einer Angestellten und nicht zu vergessen die undurchdringliche Dame des Hauses. Cover: Das Cover ist der Knaller! Zwar habe ich Black Rabbit Hall als ebook gelesen, konnte die Printausgabe aber in einer Buchhandlung in die Hand nehmen. Eigentlich besteht das Cover aus zwei Teilen. Einmal eine Abbildung des Landhauses direkt auf dem Buchdeckel und dann der halbtransparente Schutzumschlag versehen mit Titel, Autor etc. Fazit: „Black Rabbit Hall“ sollte man als Liebhaber verworrener Familiengeschichten unbedingt gelesen haben. Bildkräftig beschrieben tauchen wir ein in die Zeit in der das Landhaus noch mit Leben gefüllt war und lernen sie kennen, die Familie Alton. Hier gibt es von mir 4 dicke Punkte. Kleine Abzüge gibt es für die paar leicht holprigen Absätze und den langgezogenen Anfang.

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Oh mein Gott, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich hab dieses Buch aufgeschlagen, begonnen zu lesen und mich sofort verliebt. Ich finde des Titel wirklich sehr aussagekräftig, denn ich habe mich sofort in das Anwesen von Black Rabbit Hall verliebt. In seine Atmosphäre, in diese schöne Umgebung. Es versprüht so unheimlich viel Charme, daß man wünschte, man wäre selbst dort. Es wirkt mysteriös, aber zugleich sehr geheimnisvoll und man hatte irgendwie das Gefühl, einen Ort für immer zu finden. Ich hatte fast das Gefühl, ich könnte das Gras unter meinen Fingern spüren. So intensiv war das Ganze für mich. Die Beschreibungen fand ich wirklich sehr toll und gerade dadurch, habe ich mich unglaublich in dieses Buch verliebt. Demzufolge konnte ich auch Lorna sehr gut verstehen. Lorna war mir gleich sehr sympathisch. Sie ist erfrischend, ihre Energie die sie anfangs zutage trägt ist ansteckend, aber auch ihre späteren Emotionen, wirkten sehr stark und gewaltig. Sie lebt in der heutigen Zeit und hat in der Vergangenheit mit ihrer Mutter immer wieder das Anwesen besucht. Lorna ist fasziniert von dem Anwesen und möchte nun dort ihre Hochzeit feiern. Man erfährt aber nicht nur ihre Geschichte, sondern auch die Geschichte von Amber, die 1968 dort mit ihren Eltern und ihren Geschwistern lebte. Ich hab mich lange gefragt,was für eine Rolle Amber bei dem ganzen spielt. Damals reifte sie gerade zu einer Frau heran. Sie war mir sofort sympathisch, ihre Leichtigkeit, aber auch ihre Ängste und teilweise ihre Traurigkeit haben mich ziemlich berührt. Wer mir aber noch sehr nahe ging, war ihr Bruder Toby, seine Wut, die er doch recht häufig verströmte, war sehr gut nachvollziehbar. Ambers Familiengeschichte ist ziemlich komplex gehalten und geht mit ziemlicher Tragik daher. Eine Familie die einiges mitmachen musste. Mich hat das ungemein berührt. Vor allem wie jeder damit umgegangen ist. Schritt für Schritt erfährt man Ambers Geschichte. Eine Geschichte voller Liebe, Tragik und Schmerz. Dabei geht es um Verluste, Ängste, aber auch um Neid und Trauer. Auch in der heutigen Zeit hat man deutlich gespürt, daß Black Rabbit Hall ein großes Geheimnis birgt. Die beiden Erzählsstränge werden mit so viel Liebe und Einfühlsamkeit dargebracht, das man förmlich durch die Seiten fliegt. Man spürt Leichtigkeit, aber auch Schwere und tiefe Traurigkeit. Die Personen erwachen dabei immer mehr zum Leben. Sie sind sehr ausdrucksstark und authentisch gehalten und man kann sich wirklich sehr gut in sie reinfühlen. Immer mehr beginnt man das große Geheimnis zu ergründen und man erfährt immer mehr von damals. Die Schatten der Vergangenheit werden immer mehr zu Schatten der Gegenwart. Man merkt aber auch , daß sich Lorna in Black Rabbit Hall verändert. Ihre Leichtigkeit verwandelt sich in Schwere. Es ist diese Atmosphäre, die das ganze sehr gut spürbar macht. Zwei Geschichten die immer mehr offenbaren und dabei immer mehr in den Bann ziehen. Ab einem gewissen Punkt wurde es dann auch vorhersehbar, das hat jedoch nicht die Spannung getrübt. Obwohl ich ja eigentlich wusste worauf es hinausläuft, hat mich das Ende dann aber trotzdem noch überrascht. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Amber und Lorna, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt. Die Nebencharaktere waren sehr beeindruckend, doch hätte ich gern noch mehr von Ihnen erfahren. Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten. Das Cover und der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Eine wundervolle Geschichte zweier Frauen und ein Familiengeheimnis, das ungemein bewegend und tragisch ist. Aber vor allem macht Black Rabbit Hall dieses Buch zu etwas ganz besonderem, ich hab mich unsterblich in das Anwesen verliebt. Für mich ein Highlight. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere Schwächen gab.

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