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Rezensionen zu
All die verdammt perfekten Tage

Jennifer Niven

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„Vielleicht hat auch der unbedeutendste Ort eine Bedeutung. Zumindest eine Bedeutung für uns. […]Tun wir`s einfach. Tun wir etwas Bedeutsames. Kommen wir runter von diesem Turm.“ (S.50f.) Der Inhalt Das erste Mal kreuzen sich die Wege von Finch und Violet, als sie nebeneinander auf dem Glockenturm ihrer Schule hinter dem Absperrgitter stehen. Fortan verbringen die beiden Jugendlichen immer mehr Zeit miteinander und genießen die gemeinsamen Augenblicke miteinander. Finch kann bei Violet ganz er selbst sein, Violet fasst durch Finch wieder neuen Lebensmut. Doch während Violet mehr und mehr aus sich herauskommt, verliert sich Finch immer öfter in seiner eigenen, dunklen Gedankenwelt. Ob er es mit Violets Hilfe schafft, dem Loch, das ihn zu verschlingen droht, zu entkommen? Der Titel Finch wünscht sich, einmal einen perfekten Tag zu erleben. Irgendwann stellt er fest, dass alle Tage mit Violet perfekte Tage sind. Der Titel fasst so ganz wunderbar die Beziehung der beiden zusammen und spiegelt auch ihren Willen zum Überleben wieder. Am Anfang fragten sich beide noch, wann denn ein guter Tag zum Sterben wäre, nun genießen sie jeden Tag. Der Titel gefällt mir sehr gut! Das Cover Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Auf blauem Hintergrund ist ein weißer Kreis abgebildet, außerdem sind die Umrisse eines Mädchens und der eines Jungens zu sehen. Man könnte es folgendermaßen interpretieren: Sowohl Finch als auch Violet stecken in einer Krise, dargestellt durch den blauen Hintergrund. Ihre Art aus der Sache heil wieder rauszukommen ist ganz unterschiedlich und hat zwar nicht das gleiche, aber dennoch ein recht ähnliches Ergebnis. Was ich an diesem Cover besonders mag, ist, dass man sich selbst ausmalen kann, wie Finch und Violet aussehen. Auch die Schlichtheit finde ich toll und sehr passend. Die Protagonisten Finch wird von den Jugendlichen in seiner Schule als Freak bezeichnet und das nur deshalb, weil er sich einmal einem Freund anvertraute und ihm erzählte, dass er über Selbstmord nachdenke. Aber eigentlich ist er ein sehr lieber Junge, dem seine Freunde blind vertrauen können. Da er nicht so recht weiß, wer er eigentlich ist, probiert Finch immer wieder etwas Neues aus: Der Finch der Achtzigerjahre ist Vegetarier und kommt gut mit seinen Lehrern zurecht, fühlt sich aber unwohl im Umgang mit Mädchen. Der knallharte Finch dagegen wird von den Mädchen geliebt, trägt eine Lederjacke und hat kein Blatt vor dem Mund. In Violets Gegenwart kann Finch jedoch einfach Theodore Finch sein und muss sich hinter keiner Maske verstecken, denn auch Violet hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Nach dem tragischen Tod ihrer Schwester Eleanor bei einem Unfall, den sie selbst überlebte, plagt Violet sich mit Schuldgefühlen. Sie hat keine Freude mehr am Leben, zählt die Tage bis zu ihrem Schulabschluss und versteckt sich hinter der Brille von Eleanor. Ihre größte Leidenschaft, das Schreiben, hat sie aufgegeben und nur der Gedanke an ihre liebevollen Eltern und Finch halten sie noch davon ab, vom Turm zu springen. In Finchs Nähe fühlt Violet sich von Mal zu Mal wohler und auch die gemeinsamen Ausflüge verhelfen ihr zu einer inneren Ruhe, die sie seit dem Unfall nicht mehr verspürte Finch nennt Violet ultraviolettes Licht, was ich einerseits etwas komisch, andererseits aber total schön finde. Sie ist für ihn wie ein Licht in der Dunkelheit, das ihm den Weg weist und ihn davon abhält, in die Tiefe zu stürzen. Die Story Im Buch geht es hauptsächlich um ernste Themen wie Selbstmord und Selbstmordgedanken, Mobbing, das Leben nach dem Tod eines geliebten Menschen und der Umgang mit Depressionen. Verpackt ist das Ganze in eine wunderschöne Liebesgeschichte, die sowohl Finch als auch Violet, die beide eine schwere Zeit hinter sich haben, neuen Mut und Lebenswillen gibt. Die Ausflüge, die Violet und Finch aufgrund ihres Projekts in Amerikanische Landeskunde machen müssen, waren meine Lieblingsszenen. Die beiden blühten dabei förmlich auf, nie waren sie zueinander so offen wie in diesen gemeinsamen Stunden. Dadurch konnte auch ich als Leser beide viel besser kennenlernen – ihre Vorlieben, ihre Ängste, ihre Sehnsüchte und Wünsche. Dass die Kapitel immer abwechselnd aus Finchs und aus Violets Sicht geschrieben wurden, fand ich toll. So hatte man in das Seelenleben beider Protagonisten einen sehr guten Einblick und konnte beide viel besser verstehen und ihr Verhalten nachvollziehen. Außerdem gab es Dinge, die sie sich gegenseitig nicht erzählt haben und die man auf diese Weise erfuhr. Den Schreibstil von Jennifer Niven mag ich sehr, sie konnte mich bereits mit ihrem Roman Stell dir vor, dass ich dich liebe begeistern und ich war auch dieses Mal wieder voll dabei und stets von Handlung und Stil gefesselt. Mein Fazit Ich hatte es nicht erwartet, aber der Roman ist sehr berührend und begeistert vor allem durch den Wechsel vom Ernsthaften ins Lustige, Unterhaltsame. Ich war wirklich von der ersten Seite an gepackt und konnte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Durch die schönen Beschreibungen der Landschaft und auch der Gefühle hat man sich den Charakteren sehr nah gefühlt und war stets an ihrer Seite. Eine absolute Leseempfehlung, ich würde das Buch immer wieder lesen!

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All die verdammt perfekten Tage ♡ Jennifer Niven Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden… Ich bin so lange um dieses Buch rumgeschlichen und habe mich einfach nicht getraut, es zu lesen. Ich wusste, dass es mich so bewegen würde. So mitreißen, tief berühren und ziemlich traurig zurücklassen. Und all das ist geschehen. Ein absolut wahnsinnig gutes Buch! Endlich wieder ein Buch, das mich absolut total begeistern konnte und mir tief unter die Haut ging. Finch ist so umwerfend und erfrischend anders als alle Charaktere die man kennt. Er ist etwas ganz Besonderes und wurde sofort von mir ins Herz geschlossen. Es war mir ein ganz besonderes Vergnügen mitzuerleben, wie er Violet wieder ins Leben zurückbringt und sie immer wieder an ihre Grenzen bringt; ihr zeigt wie lebenswert das Leben ist. Ich habe lange gar nicht mitbekommen, wie wenig lebenswert er selbst sein Leben findet, ähnlich wie Violet. Jennifer Niven hat nicht nur ganz tolle Protagonisten und Antagonisten erschaffen, sondern versteht es auch, mit Wörtern umzugehen. Ein absoluter Genuss von Anfang bis Ende. Ich möchte euch gar nicht mehr verraten, aber greift zu diesem Buch! 5 von 5 ♡

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Violet ist tieftraurig. Seit dem Tod ihrer Schwester kann sie das Leben nicht mehr genießen. Auf dem Glockenturm der Schule starrt sie hinunter auf den Abgrund. Doch sie ist nicht alleine. Neben ihr steht Theodore Finch, der Freak der Schule, der sich wie jeden Tag die Frage stellt, ob heute der perfekte Tag zum Sterben ist. Er hindert Violet daran, hinabzustürzen und beschließt auch selbst, nicht zu springen. Vielleicht ist Springen doch nicht die perfekte Todesart für ihn... In der Schule geht jedoch das Gerücht herum, Violet habe Finch gerettet und sie wird zur Heldin. Finch bewahrt ihr Geheimnis und gemeinsam arbeiten sie an einem Schulprojekt, das sie beauftragt, durch Indiana zu wandern und neue Orte zu entdecken. Und auf dieser Reise erfahren sie mehr über sich selbst und den jeweils anderen, über das Leben, den Tod und den Verlust. Und auch, was es heißt, wirklich zu leben. „Tatsache ist, dass ich von einer Krankheit befallen war, aber nicht von einer, die so einfach zu erklären ist wie Grippe. Meiner Erfahrung nach haben die Leute mehr Mitgefühl, wenn sie sehen können, wie man leidet, und zum hunderttausendsten Mal wünsche ich mir, ich hätte Masern oder Mumps oder irgendeine andere, problemlos zu begreifende Krankheit, nur um es mir leichter zu machen." S. 23 Violet leidet an Depressionen seid sie ihre Schwester und beste Freundin verloren hat. Sie weiß einfach nicht mehr, wie sie weitermachen soll ohne sie. Wie soll sie je wieder unbeschwert lachen? Sich auf die Zukunft freuen? Finch hat ebenfalls Depressionen, doch das ist nicht sein einziges Problem. Eine Krankheit, die man nicht sehen kann. Die unsichtbare Krankheit. Die für viele immer noch keine "echte" Krankheit ist. Ist ja nur psychisch... Finch hat in dieser Welt zu kämpfen. Ihm liegt das Leben nicht, es fällt ihm schwer hierzubleiben. Und dennoch kämpft er dafür. Was vielleicht auch an Violet liegt... Die Geschichte ist aus den Perspektiven von Finch und Violet geschrieben, wodurch man einen sehr guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden bekommt. Finch sieht die Welt mit anderen Augen, er ist etwas ganz besonderes und ich liebte seine Kapitel. Doch auch Violet wird einem immer sympathischer. Die beiden wachsen einem im Laufe der Geschichte richtig ans Herz. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, fließend und leicht. Man wechselt zwischen Weinen und Lachen ab, denn obwohl das Buch ein sehr trauriges, schwieriges Thema behandelt, lässt die Autorin viel Humor einfließen und es macht einfach Spaß, die Zeilen zu lesen. Und dann wiederum sind manche Szenen so herzergreifend und herzbrechend, dass man nicht mehr aufhören kann zu Weinen. Ein Buch, das wirklich berührt! „Ich kämpfe, um hierzubleiben, in dieser beschissenen, verkorksten Welt. Wenn ich auf einem schmalen Sims hoch oben über allem stehe, geht es nicht ums Sterben. Es geht darum, die Kontrolle zu behalten. Es geht darum, nie mehr einzuschlafen." S. 24 Extrem realistisch, emotional und berührend beschreibt die Autorin die Depressionen und Selbstmordgedanken der beiden. Und man merkt sofort: hier schreibt niemand einfach nur darüber, der mal davon gehört hat. Die Autorin hat WIRKLICH Ahnung davon und ist es beinahe beklemmend, wie wahr und ehrlich sie darüber schreibt. Oft werden Depressionen und Selbstmordgedanken oder überhaupt psychische Störungen romantisiert. Schön geredet. Als Betroffene weiß ich, dass daran überhaupt nichts romantisch ist. Und das ist auch in diesem Buch nicht so. Im Abschlusswort der Autorin erfährt man dann auch, warum das so ist. Tief ergreifend, emotional und nie kitschig. Ein wundervolles, tragisches Buch über Depressionen und Suizid, über Liebe, Tod und Verlust. Fazit Eines der schönsten, traurigsten, berührendsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Perfekt! http://lucciola-test.blogspot.de/2016/10/books-jennifer-niven-all-die-verdammt.html

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Dieses Buch ist unglaublich gut geschrieben und zieht einen in seinen Bann! Zum Cover: Dieses Cover ist für mich eines der schönsten die ich in meinem Bücherregal habe! Es zeigt ein Mädchen, das im Mond sitzt und einen Jungen der auf einer Leiter zu ihr klettert. Es ist so passend zum Inhalt des Buches, wie es unpassend zu seien scheint. Ich persönlich liebe dieses Cover und betrachte es einfach gerne und hänge meinen Gedanken nach. Worum geht es : Es geht um Theodore Finch und Violet Markey. Die beiden gehen in die gleiche Stufe auf dieselbe Highscool und könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ein etwas "skurriler" Aussenseiter oder besser ein "Freak", wie ihn die meisten Mitschüler nennen, und sie eines der beliebtesten Mädchen der Schule. Doch als sich beide unbewusst am selben Ort treffen und über ihren Selbstmord nachdenken, beginnt ihr gemeinsames Abenteuer. Ihr Abenteuer Leben, ihr Abenteuer Freundschaft und ihr Abenteuer Liebe! Ist es für beide ein Neuanfang? Meine Meinung : Ein Roman über den Tod und die Gedanken von Überlebenden, Hinterbliebenen! Ein Roman über Krankheiten, die selbst in der heutigen Zeit oft übersehen oder oft auch wissentlich verdrängt werden! Ein Roman der Gedanken zweier solcher Menschen erzählt und dem Leser damit in seinen Sog zieht! Ein Roman der eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Ereignisse ist! Dieses Buch hat mich so gefesselt und mich in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte! An einem Abend habe ich es durch gesuchtet! Es ist flüssig und aus Sicht von Violet und Finch geschrieben. So bekommt man eine guten Einblick in den Kopf von den beiden und fühlt sich sehr mit ihnen verbunden. Violet ist wie ein offenes Buch und man erfährt sehr viel über sie und ihre Geschichte, Finch hingegen bleibt erst einmal geheimnisvoll. Doch genau das war für mich nur ein Punkt, weshalb mich dieser Roman so bezaubert hat. Denn trotz seiner Geheimnisse bekommt der Leser eine Vorstellung von Theodore Finch, seinen Problemen mit sich und dem Leben. Und am Ende klären sich für mich die ganzen Geheimnisse um ihn auf. Außerdem ist durchweg eine gewisse Spannung aufgebaut und hält sich das ganze Buch über! Man fühlt mit Violet und Finch, man lacht mit ihnen, staunt über die " Wunder" die sie erleben,entdeckt die unerwartete Liebe der zwei und man weint mit den beiden. Es scheint, dass diese zwei eigentlich so unterschiedlichen Jugendlichen zueinander finden und es scheint beiden nicht nur gut zu tun, sondern auch ihre Selbstmordgedanken zum Schweigen zu bringen. Oder vielleicht auch nicht? Um das zu erfahren müsst ihr das Buch lesen. 😉 Bisher haben es nur sehe wenige Bücher geschafft mich richtig zu Tränen zu rühren beim lesen. Doch " All die verdammt perfekten Tage " gehört definitiv dazu! Nicht nur weil die Storie spannende, traurige, erstaunliche und unfassbare Wendungen hat, sondern weil das Thema des Buches einen zum Nachdenken anregt. Es beschreibt mehrere Themen. Den Tod und das Leben für Zurückgebliebene Menschen, Freundschaft und Liebe zweier sehr unterschiedlicher Jugendliche, Mobbing und was es mit den Opfern macht und das unterschiedliche Leben in gegensätzlichen Familien. Ausserdem behandelt es ein ( mir fällt nicht das richtige Wort dafür ein) hartes Thema?, schlimmes Thema?.Ernst! Genau ein ernstes Thema wird in diesem Roman von Jennifer Niven auch behandelt. Psychische Krankheiten! Als Leser grübelt man sehr viel über das Wieso denken sie so? Weshalb tun sie das? Warum sieht und hilft ihnen keiner? Und man betrachtet nachdem lesen dieses Buches seine Umgebung und die Menschen darin mal wieder etwas genauer. " All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer Niven ist definitiv ein "Wird wieder gelesen Buch"! Ihr merkt schon, ich bin wirklich schwer beeindruckt von diesem Roman und von der Schreibweise der Autorin! Eine absolute und klare Leseempfehlung von mir.👍

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Das Cover gefällt mir mega gut. Der Wechsel der Schriftfarben, die Position der Figuren, alles passt auch sehr gut zur Geschichte. Durch den direkten Sprung in die Geschichte und auf den Turm der Schule kommt man sehr gut in die Geschichte rein. Die Geschichte wird aus Sicht der beiden Jugendlichen abwechselnd erzählt, wodurch man sich Violet und Finch sehr nahe fühlt udn sie sehr gut kennenlernt. Finch ist ein sehr interessanter Charakter. In unregelmäßigen Abständen erfindet er sich immer wieder neu. Mal als der Coole, als der Nerd oder als der Engländer. Dem entsprechend zieht er sich immer passende Klamotten an und eignet sich wahlweise noch einen Akzent an. Man könnte meinen er sei ein sehr fröhlicher Mensch, aber durch die vielen "Verkleidungen" sieht nicht jeder sein Inneres. Das ist auch einer der Gründe warum ihn seine Mitschüler an der Bartlett High immer nur Finch-Freak nennen. Violet dagegen trägt ihren Kummer offensichtlich mit sich. Früher war sie mal Cheerleader und hatte einen Blog mit ihrer großen Schwester. Heute zieht sie sich viel zurück, trägt die Brille ihrer Schwester und ihr Standartsatz ist Ich bin noch nicht soweit. Dadurch schont sie jeder an der Schule und in ihrem Privatleben. Abgesehen von Finch. Dank einem Schulprojekt müssen die Beiden zusammen arbeiten. Er hat sich gewünscht, dass sie seine Partnerin wird. Für dieses Schulprojekt sollen die Schüler ihren Bundesstaat Indiana erkunden und ihre Erlebnisse und Entdeckungen dokumentieren. Die beiden erleben viel und lernen sich immer besser kennen. Die Eltern von Finch haben mich richtig aufgeregt...der Vater hat die Familie verlassen und lebt jetzt mit einer neuen Frau und Sohn zusammen. Er benimmt sich gegenüber Finch unmöglich finde ich...und die Mutter...sie ist zwar alleinerziehend mit drei Kindern, aber während des Lesens hatte ich so das Gefühl, als wäre sie mit dieser Aufgabe überfordert und würde nur an sich denken. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wirklich gut. Die Seiten fliegen nur so dahin und je mehr es dem Ende zuging, desto mehr konnte ich mir denken, wie es endet. Auch wenn das Ende trotzdem ein kleiner Schock war.

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[REZENSION] All die Verdammt Perfekten Tage | Jennifer Niven Verlag: Limes | Erschienen: 28.12.2015 | Seiten: 400 | Preis: Broschiert 14,99€ | ISBN: 9783809026570 Klapptext: Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden… Meine Meinung: Dieses Buch hat es mir etwas schwer gemacht. Nicht wegen dem Schreibstil oder weil es öder war oder so nein. Es hat mir zu schaffen gemacht weil es eine Wirklich ernste Thematik hat, mit der ich selber schon in Berührung gekommen bin. Also war es doch etwas nerven aufreibend. Nun gut zum Buch. Es war eine sehr, sehr bewegende Geschichte muss ich sagen. All die verdammt Perfekten Tage ist eines der Wenigen Bücher, die mich ganz tief im inneren Berühren konnte. Es hat einiges Hoch geholt, aber auch dafür gesorgt das ich einiges mit anderen Augen sehe. Es war Tragisch mit anzusehen wie Sie ihren weg zurück ins Leben findet während er immer weiter abdriftet. Die Charaktere waren sehr authentisch muss ich sagen. Violet kam mir anfangs wie eine verzogene Göre vor, die einfach bockig ist weil sie halt in der Pubertät ist. Doch sehr schnell hat sich gezeigt, das sie wirklich tief gehende Probleme hat die ernst genommen werden sollten. Nach außen hin versucht sie den Schein zu wahren, was ihr auch ziemlich gut gelinkt. Der Ein zigste der sie durchschaut ist Finch. Doch der ist in seiner ganz eigenen Welt. Auch wenn er wie ein Klassenclown rüber kommt, merkt man das was nicht stimmt. Obwohl er selber so verkorkst ist, zeigt er Violet einen Weg auf an den sie nie gedacht hätte. Ich fand es etwas schade das man nicht so genau erfährt was mit Finch los ist. Man bekommt zwar eine Spur mit und erfährt auch ein wenig was, aber mir war es etwas zu wenig. Der Schreibstil war echt toll. Es hat sich trotz dieser ernsten Thematik super schnell und leicht Lesen lassen. Ich finde die Autorin hat das Thema super aufgegriffen und Rüber gebracht. Sie hat gezeigt wie es ist. Nämlich das es eine KRANKHEIT ist. Von vielen werden Psychische Erkrankungen runter gespielt einfach weil man es nicht sehen kann, aber das ist falsch. Es könnte viel mehr Menschen geholfen werden, wenn es nicht noch immer ein Tabu Thema wäre. Das Cover finde ich in Ordnung. Es ist sehr Neutral gehalten und verrät nicht zu viel vom Buch. Was ich besonders gut fand und auch etwas Heraus heben möchte ist: Das es am Ende des Buches eine Seite gibt, die sich Hilfe in Deutschland nennt. Auf dieser Seite stehen verschiedene Adressen und Telefon Nummern für betroffene. Das finde ich sehr, sehr gut. Bewertung: Eine bewegende Geschichte zweier Teenager, die gemeinsam auf verschiedenen Arten versuchen ihren Weg zu finden. Ich hoffe das noch einige dieses Buch lesen werden und das ihnen die Augen geöffnet wird für ein so ernstes Thema. Das Buch bekommt natürlich volle 5 Sterne von mir. Die genannten Fakten sind der Website vom Limes Verlag entnommen * Jedem kann geholfen werden. Telefon Seelsorge: 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123 Ihr Anruf ist kostenfrei

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Jennifer Niven erzählt eine herzzerreißende Geschichte über das Leben und über den Tod. Dabei überrascht sie mit den Themen Depression und Selbstmord. Beides sind keine leichten Themen und dennoch gelingt es Niven, eben diese Themen behutsam in die Welt der Jugendlichen einzufügen und auch zu diskutieren. Dennoch hat Nivens Werk zwei große Schwachstellen. Es ist nicht wirklich nachzuvollziehen, dass es letztlich nur eins, zwei Ereignisse sind, die Finchs Welt zum Schwinden bringen. Dafür ist die Entwicklung der Charaktere zuvor zu konträr gezeichnet. Zudem kommt Niven beim Thema Medikamente gegen Depressionen und mentale Störungen nicht um Klischees herum, die sich vermutlich durch die Einbettung in eine hochemotionale Szene umso stärker ins Gedächtnis der jugendlichen Leser einprägen wird. Am Ende bleibt die Stärke des emotionalen Plots in Erinnerung. Wer auf den letzten Seiten nicht das Bedürfnis hat, die eine oder andere Träne zu vergießen, ist wohl eher ein Eisklotz oder hat noch nicht gelebt. Zwar ist die Hörbuchfassung von Random House Audio lediglich eine gekürzte Lesung von Nivens Werk, dennoch gelingt es durch die beiden Vorleser, die Spannung und Emotionen dieses bezaubernden Jugendromans zu transportieren. Annina Braunmiller-Jest liest in „All die verdammt perfekten Tage“ die Kapitel aus der Sicht von Violett. Patrick Mölleken übernimmt die Parts von Theodore Finch. Beiden gelingt es, die Atmosphäre dieses zauberhaften und zugleich tragischen Romans auf eine sehr berührende Art und Weise zu vermitteln. Positiv ist, dass beide ein gutes Gefühl für Pausen, Selbstironie und das richtige Tempo haben. Dabei spulen Braunmiller-Jest und Mölleken jedoch keineswegs nur Routine ab. Sie überzeugen durch Authentizität in ihrer Lesung. Durch sie wird der Kern von „All die verdammt perfekten Tage“ lebendig.

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"All die verdammt perfekten Tage" dreht sich um Finch und Violet, die zwar seit Jahren auf die selbe Schule gehen, aber kaum etwas miteinander zu tun haben. Als beide eines Tages auf dem Glockenturm der Schule zusammentreffen, ändert sich für beide das Leben. Finch rettet Violet das Leben. Doch er stellt es genau anders rum da und weicht ihr von da an nicht mehr von der Seite. So kommt es auch, dass die beiden ein Schulprojekt zusammen bearbeiten und sich immer näher kommen. Violet kommt nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg und zieht sich seither immer mehr aus dem Leben zurück. Doch dann tritt Theodore Finch in ihr Leben und Violet lernt das Leben wieder zu schätzen. Außerdem beginnt sie wieder mit ihrem liebsten Hobby, das Schreiben. Theodore Finch ist ein intelligenter Junge, der gerne Gitarre spielt, sich - wie Violet - für Poesie interessiert und sich ständig neu erfindet. Von seinen Mitschülern wird er als Freak abgestempelt. Doch auch er hat Probleme, die er mit dem SCHLAF beschreibt und vor welchen er am liebsten entfliehen möchte. Beide Charaktere machen im Buch eine wahnsinnige Wandlung durch - sowohl ins Positive als auch ins Negative. Die Geschichte wird abwechselnd aus Violets und Finchs Perspektive erzählt. Dadurch erfährt man viel über deren Elternhäuser und Schulalltag. Jennifer Nivens Schreibstil ist anspruchsvoll und doch kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Sie erzeugt durch den nüchternen Erzählstil eine emotionale Atmosphäre, die aber nie erdrückend wirkt. Vor allem während der Ausflüge für das Schulprojekt fühlt man sich, als wäre man als Leser dabei. Außerdem werden viele Zitate von anderen Autoren mit eingebracht, die sich gut in die Geschichte einfügen und die passende Stimmung erzeugen. "All die verdammt perfekten Tage" ist ein Buch, welches mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Jennifer Niven hat es geschafft ein schwieriges Thema in ein trauriges, aber doch wunderschönes Jugendbuch zu verpacken.

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