Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Wer weiß, was morgen mit uns ist

Ann Brashares

(4)
(14)
(16)
(5)
(1)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhaltsangabe zu dem Jugendbuch: Wer weiß, was morgen mit uns ist, von Ann Brashares:Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt … Quelle: Klappentext Der erste Satz: Sein Vater musste arbeiten und so ging Ethan allein zum Fischen. Das Buch fängt sehr spannend an und es geht erst einmal rasant weiter. Die Autorin verfügt über einen schönen und flüssigen Schreibstil. Einfühlsam erzählt sie über die Entwicklung der Gefühle zwischen Prenna und Ethan. Was die beiden Hauptprotagonisten erleben ist teilweise erschütternd und aufwühlend. Mit viel Mut nehmen sie die ihnen gestellten Aufgaben in Angriff. Leider konnten die Spannungsbögen nicht über das ganze Buch hinweg gehalten werden. Manches wirkte auch verwirrend. Einige Seiten mehr hätten dem Buch bestimmt gut getan. Die Übersetzung machte auf mich einen etwas verunglückten Eindruck. Fazit: Alles in Allem ein lesenswertes Buch und sehr gut für Jugendliche geeignet. Hätte die Autorin die anfängliche Spannung aufrecht erhalten, wäre es fünf Sterne wert gewesen. So habe ich mich schweren Herzens leider nur für vier Sterne entschieden.

Lesen Sie weiter

Die siebzehn jährige Prenna lebt seit fünf Jahren in New York. Aber sie darf niemandem erzählen woher sie wirklich kommt. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert und Prenna und ihrer Mutter gelang es mit wenigen anderen auf eine ganz besondere Reise zu gehen: Eine Reise in die Vergangenheit. Sie kamen ins unsere heutige Gegenwart und leben, von außen betrachtet, wie wir. Aber was niemand sieht ist, dass die Menschen, die aus der Zukunft geflüchtet sind ein striktes und geregeltes Leben führen. Sie werden überwacht, sodass sie bloß nicht auffallen, müssen sich aber trotzdem an die gegenwärtige Welt anpassen. Selbstverständlich ist es den Zeitreisenden untersagt sich mit Menschen aus der Gegenwart auf einer körperlichen oder emotionalen Ebene einzulassen. Trotzdem findet Prenna in Ethan einen richtigen Freund, der Prenna so nimmt wie sie ist. Was sie aber nicht weiß, ist das Ethan in der Nacht der Landung zusah und eine Ahnung hat, was es mit den Neuankömmlingen auf sich hat... Für Zeitreisegeschichten bin ich immer zu begeistern. Die Idee, Menschen aus der Zukunft in unsere jetzige Gegenwart zu bringen, fand ich zunächst sehr spannend. Wir erleben das Geschehen aus Prennas Sicht und sind mit ihren Gefühlen und Gedanken konfrontiert. Leider muss ich sagen, dass ich diese Gedanken, teilweise sehr naiv fand. Für eine siebzehnjährige Zeitreisende habe ich mir dann doch etwas mehr erwartet. Dafür hat es Ethan aber charakterlich rausgerissen: Er war immer an Prennas Seite und hat ihr das eine oder andere Mal aus brenzligen Situationen herausgeholfen. Der Grund, aus dem die Menschen aus der Zukunft geflohen sind, war eine Pandemie, die sich ausgebreitet hat und Millionen Menschen ausrottete. 2010 kamen sie in unserer Gegenwart an. Prennas Geschichte beginnt im Jahr 2014 und in diesem Zeitraum haben die Reisenden nichts in Hinsicht auf Verhinderungen, der Pandemie unternommen. Ich fand es ziemlich verwunderlich, weil ich zunächst dachte, dass dies der Grund für diese Reise war. Nämlich die Zukunft zu verändern. Die Handlung verlief ziemlich schnell, weil die Autorin viele Handlungsstränge in dem Roman unterbringen wollte. Leider konnte mich aber keines davon vollständig zufriedenstellen, weil es zu schnell abgehandelt wurde. Auch einige Charaktere im Buch wurden etwas vernachlässigt. Sie wurden nur rasche erwähnt, oder traten am Schluss wieder kurz auf. Das fand ich wirklich schade, weil ich mir denken könnte, dass der eine oder andere Charakter, der Geschichte noch mehr Dimension gegeben hätte. Man darf nicht vergessen, dass „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ ein Jugendroman ist und man dementsprechend bewerten sollte. Positiv gefiel mir die Freundschaft von Prenna und Ethan. Außerdem sind ein paar Wendungen im Buch geschehen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Alles in allem ist „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ ein temporeicher Jugendroman, mit einer schönen Botschaft und einer interessanten Zukunftsgeschichte. Der Schreibstil machte es möglich, das Buch in wenigen Tagen zu lesen. Mich persönlich konnte die Umsetzung aber leider nicht ganz überzeugen.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Die 12jährige Prenna begibt sich auf eine gewagte Reise. Nun ist sie 17 und lebt mit ihrer Mutter bereits seit fünf Jahren in New York. Aber sie leben dort in einer Gemeinschaft, in der es strenge Regeln gibt. Möglichst keinen Kontakt zu anderen Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig und keine Verabredungen mit Jungs. Woher sie kommt darf sie niemandem verraten. Ein Virus hat Millionen Todesopfer gefordert. Prenna und wenigen anderen Menschen ist es gelungen diesen Ort zu verlassen und in unsere Gegenwart zu entkommen. Doch eines Tages lernt sie Ethan kennen und verliebt sich in ihn. Gemeinsam wollen sie die Welt ein kleines Stückchen besser machen, doch immer wieder stellt sich ihnen ein mächtiger Gegner in den Weg. Meine Meinung: Bei „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ handelt es sich um einen Jugendroman der Autorin Ann Brashares. „Reizvolle Liebesgeschichte und Thriller in einem, ist dieses Buch auch eine Mahnung an uns, dass wir die Zukunft bekommen, die wir heute durch unser Handeln auslösen.“ Cassandra Clare in „The New York Times“ Am Anfang war wirklich Spannung und Potential vorhanden, ich war richtig neugierig auf das Buch. Mit jeder weiteren Seite verflog aber auch leider meine Euphorie, es wurde immer langatmiger und wenn dann mal kurz wieder Spannung aufgebaut wurde, wurde sie in den nächsten Sätzen mit einem Schlag wieder zunichte gemacht. Von einem Thriller hab ich da nicht so viel gemerkt, denn da gehört für mich ein Spannungsbogen mit dazu, der sich langsam aber stetig aufbaut und am Ende die Bombe platzen lässt. Hier war auch das Ende leider keine Bombe, sondern einfach zu abrupt und lahm. Da haben mir einige Antworten gefehlt, auf die ich seit den ersten paar Seiten gewartet habe, leider vergeblich. Positiv war der flüssige Schreibstil, das Buch ließ sich recht flott lesen. Das Thema Umwelt passt auch sehr gut in einen Jugendroman, aber das hätte man sicher auch schöner rüberbringen können. Ein wenig mehr ausgeschmückt, mit einigen Details, die hin und wieder zum Nachdenken anregen. Leider war vieles vorhersehbar. Prenna war mir ein bisschen zu naiv. Da sie ja noch relativ jung ist, sind manche Handlungen schon irgendwie nachvollziehbar, aber trotzdem ziemlich dämlich. Weiß nicht ob die Jugend das so toll findet, wenn man sie so hinstellt. Andere Charaktere, die vielleicht wichtig gewesen wären, haben nur eine kleine Rolle am Rande gespielt oder sind zum größten Teil bis kurz vor Ende völlig abgetaucht. Andere tauchten am Ende auf, es wurde ihr Tod bedauert, dabei wurden sie vorher nicht wirklich erwähnt. Die Übersetzung war teilweise auch ziemlich unterirdisch. Fazit: Hätte mehr Potenzial gehabt, fand es ein wenig enttäuschend. Die Grundidee war eigentlich recht gut, wurde aber nur schwach umgesetzt. Leider kann ich hier nur 2,5 Sterne vergeben.

Lesen Sie weiter

Tolle Idee - schlechte Umsetzung

Von: GrOtEsQuE aus Leipzig

28.11.2014

Die Idee, die hinter dem Buch steckt, gefällt mir eigentlich richtig gut, nur leider hat Ann Brashares die Umsetzung nicht so gut hinbekommen, wie ich gehofft hatte...Die Leseprobe des Buches und auch der Klappentext haben mehr versprochen, als am Ende geboten wurde. Der Schreibstil von Ann Brashares ist sehr einfach und lässt sich daher sehr fließend lesen. An manchen Stellen ist er vielleicht sogar zu einfach gewesen, wobei man auch dabei im Hinterkopf behalten sollte, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, daher fand ich den einfachen Schreibstil nicht sehr störend. Mehr hat mich da gestört, dass Ann Brashares sehr viele Szenen zu wenig (bzw. gar nicht weiter) ausgeschmückt hat. Stellen gab es viele, wo man durch ein paar Sätze mehr das Buch spannender gestalten hätte können. Auf mehr als zwei Sterne komm ich jedoch nicht bei diesem Buch.

Lesen Sie weiter

Mal was Neues

Von: SLovesBooks

26.11.2014

Zunächst hätte ich alleine auf Grund des Covers nicht geglaubt, was sich hinter diesem Buch alles verbirgt. Irgendwie wirkte es auf mich, wie ein Liebesroman für junge Erwachsene, aber nachdem ich die Inhaltsangabe und die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, erschloss sich für mich der wahre Stil, welcher sich in diesem Buch wiederfindet. Es hat Elemente von Zeitreisen und verbindet somit die Liebe zwischen zwei Jungen Menschen mit eben diesen Elementen. Das besondere bei diesem Roman ist allerdings, dass es sich nicht um eine Zeitreise in eine auch unserer derzeitig lebenden Menschheit fremde Zeit handelt, sondern um Zeitreisende aus der Zukunft in eben unsere Gegenwart. Mir gefällt die Storyline wirklich gut. Sie ist stets spannend und hält Wendungen bereit. Allein die Idee ist mal etwas neues und bringt frischen Wind. Man hat nicht das Gefühl, dass man mal wieder einen Roman liest, welcher so oder so ähnlich schon tausendfach existiert. Die Charaktere sind besonders gut gezeichnet. Ich mag ihre Ausarbeitung sehr und besonders die weibliche Protagonistin wirkt sympathisch. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen. Auch die Entwicklung der Figuren ist realistisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil war das, was mir als Erstes positiv aufgefallen ist. Er ist hervorstechend und überaus gelungen. Der Leser wird durch diesen einbezogen und fühlt sich somit zugehörig. Er unterstützt den Erkenntnisprozess des Lesers. Außerdem ist er flüssig zu lesen. Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es hat mir sehr gefallen und ist überaus lesenswert.

Lesen Sie weiter

Prenna landet im Jahr 2010 – verdreckt, nass, nackt und orientierungslos. Denn sie hat gerade eine Zeitreise hinter sich gebracht. Sie stammt aus der Zukunft und lebt von nun an mit ihrer Mutter in New York, da sie und eine Gruppe anderer der Blutpest entkommen wollten. Die Gruppe wird jedoch überwacht, streng kontrolliert und muss sich an zahlreiche Regeln halten. Darunter gibt es auch die Regel, sich einem „Jetztgeborenen“ nicht emotional zu nähern. Diese Regel einzuhalten wird für Prenna nicht einfach, als sie ihren Mitschüler Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt. Ich bin zunächst mit der Erwartung an eine (Jugend-)Liebesgeschichte herangegangen, da ich genau das hinter dem doch recht farbenfrohen Cover erwartet hatte. Doch schnell bemerkte ich, dass hier eine Dystopie vorliegt, eine Zeitreise. Mit diesem Genre habe ich noch nicht viele Erfahrungen, dennoch war ich optimistisch, dass mir das Buch gefallen würde. Zum Einstieg lässt sich sagen, dass er mir nicht leichtgefallen ist, da man total in das Geschehen hineingeworfen wurde – was ich im Grunde nicht schlecht finde – aber ich hatte zunächst ZU viele Fragezeichen im Kopf und wusste nicht, womit ich es da jetzt genau zu tun habe. Der nicht so gut gelungene Einstieg hat sich dann aber schnell verflüchtigt, da ich dann doch recht rasch in die Geschichte hineingefunden habe und sie zunächst auch sehr spannend und interessant fand. Die Idee hinter der Handlung finde ich auch nach wie vor gut, leider wurde sie aber meiner Meinung nach nicht ideal umgesetzt. So bleiben bei mir am Ende noch einige Fragen offen und auch während der Handlung wirken manche Episoden auf mich doch sehr konstruiert und damit unglaubwürdig. Das macht leider auch die Charaktere teilweise unauthentisch. Zu den Charakteren generell kann man sagen, dass mir vor allem Ethan sehr sympathisch war. Er war sowas wie der ruhende Pol, auf den man sich immer verlassen konnte. Prenna hingegen wirkte auf mich sehr naiv und an manchen Stellen auch etwas unsympathisch. Alle anderen Charaktere bleiben flach und werden nicht weiter herausgearbeitet, obwohl ich als Leser mir gewünscht hätte, über einige der Nebenfiguren (Katherine, Julius, …) noch viel mehr zu erfahren. Der Schreibstil jedoch ist angenehm und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Fazit: Die Idee hinter dem Plot ist super, aber an der Umsetzung hapert es leider. Nicht alles erscheint logisch. Ich kann mir dennoch vorstellen, dass das Buch für Jugendliche gut geeignet ist und vergebe daher 3 Punkte. Bewertung: 3 von 5 Punkten!

Lesen Sie weiter

Potenzial verschenkt

Von: Arachnophobia aus Leipzig

26.11.2014

„Wer weiß, was morgen mit uns ist“ von Ann Brashares ist ein Jugendbuch mit Zeitreisethematik vor einem dystopischen Hintergrund. Ich mag eigentlich alle drei Dinge, und hier sind alle in einem Buch versammelt? Das kann doch echt gut werden! Leider wurde ich eines Besseren belehrt… Doch um mit etwas Positivem zu beginnen: Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Ich mag diesen schlichten, grafischen Stil. Die Schrift und Silhouetten heben sich zudem glänzend vom Hintergrund ab. Hübsch, hübsch, auch wenn man auf den ersten Blick eher eine „normale“ Liebesgeschichte vermuten würde. Obwohl das Buch im Jahr 2014 spielt, ist die Protagonistin, Prenna, eine Zeitreisende aus der Zukunft, die vor einem verheerenden Virus in unsere Zeit geflohen ist. Sie und ihre Gemeinschaft weiterer Zeitreisender leben aufgrund strenger Regeln weitgehend isoliert und vermeiden übermäßigen Kontakt zu anderen Menschen. Doch leider verliebt sie sich in ihren Mitschüler Ethan… Von der grundlegenden Idee fand ich die Story sehr interessant: die Flucht vor der Zukunft und immer die Hoffnung im Blick, die drohende Katastrophe vielleicht verhindern zu können. Leider habe ich das Gefühl, als hätte die Autorin ihre eigene Geschichte nicht recht durchdacht. Die Handlung wirkt einfach nicht stimmig. Wenn überhaupt einmal Spannung aufkommt, wird diese fast im nächsten Augenblick wieder zunichte gemacht, indem einfach die simpelste Lösung aufgetischt wird. Scheinbar ausweglose Situationen? Kein Problem! Sollte es überhaupt so weit kommen, wird das innerhalb weniger Sätze geklärt. Ethan beispielsweise hat sich offenbar Einiges von James Bond abgeschaut – sehr glaubwürdig für einen High School-Schüler. Mit den Protagonisten, Prenna und Ethan, bin ich über das ganze Buch hinweg leider nicht warm geworden. Sie blieben mir einfach zu blass, zu nichtssagend. Vor allem Prenna ist entweder naiv, völlig doof (Etwas Wichtiges/Verstörendes erlebt? Puh, erst mal entgegen aller Vernunft nach Hause zum Duschen!) oder weist einen leichten Mangel an Empathie auf. Die restlichen Charaktere, auch Prennas Mutter, spielen weitestgehend nur mickrige Nebenrollen. Die Handlung ist also spannungsarm und unlogisch, die Protagonisten gleichsam unspektakulär? Perfekt, dann kann ja der Schreibstil ein ähnlicher Reinfall sein. Ganz ehrlich: ich habe schon lange kein so primitiv geschriebenes Buch mehr gelesen. Gut, ohne mit der Originalausgabe vergleichen zu können, kann man natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Stilblüten vielleicht auch auf dem Mist der Übersetzerin gewachsen sind – dass die 17-jährige Prenna „Pipi machen“ muss, gehört eventuell dazu. Oder dass sie laut ihrer eigenen Aussage eine „illegale Außerirdische“ ist. Ich gehe davon aus, dass im Original „alien“ stand, und das ist immer noch eher ein Ausländer, vielleicht auch im Sinne von Einwanderer in dem Zusammenhang, aber ganz sicher niemand aus dem Weltall. Dann gibt es jedoch noch eine ganze Menge aus relativ kurzen Sätzen bestehende Dialoge und Beschreibungen, die eben auch bereits im Original recht flach sein können. Einfach wunderschön: „Plötzlich werde ich von einem blassen Gesicht überrascht, das von oben hereinschaut. Das Gesicht kommt näher heran. Es ist das blassrosa Gesicht von Ethan.“ (S. 137) Ausdrucksnote: 6. Ja, ich weiß, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und ich schon eine Weile aus der Zielgruppe herausgewachsen bin, aber ich habe eindeutig als Kinderbücher herausgegebene Bücher gelesen, die ausgefeilter und ansprechender formuliert waren. Man mag es kaum glauben, aber Jugendliche sind nicht so beschränkt, etwas anspruchsvollere Sätze nicht zu verstehen… Einen Vorteil hat der Stil allerdings: Wenn man nicht zu viel Zeit mit Kopfschütteln verbringt, lässt sich das Buch doch recht flott durchlesen und artet noch nicht zur Qual aus. Daher noch ein halbes Troststernchen mehr. Ein weiterer positiver Aspekt war auch die Betonung darauf, dass die Menschheit nachhaltig mit den gegebenen Ressourcen und unserer Umwelt umgehen sollte, wenngleich die Erwähnung häufig einem sehr kräftigen Holzhammer glich und daher doch recht platt wirkte. Vermisst habe ich außerdem eine Erklärung, wie die Zeitreise überhaupt funktioniert, dazu wird nämlich leider gar nichts erwähnt – dies ist für mich aber kein wertungsrelevanter Kritikpunkt. Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin es einfach geschafft hat, sämtliches in der Story vorhandenes Potenzial gekonnt in den Sand zu setzen. Sehr schade. Daher nur ganz knapp aufgerundete 2 Sterne.

Lesen Sie weiter

„Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt ...“ (lovelybooks) Insgesamt handelt es sich um einen schönen Zeitreiseroman, welcher sich sehr flüssig liest. Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Die Charaktere Prenna und Ethan sind sehr symphatisch, wenngleich auch Ethan teilweise zu perfekt, Prenna hingegen zu naiv dargestellt wird. Gut finde ich auch, dass das immer bedeutsamer werdende Thema Ökonomie, eine entscheidende Rolle im Buches spielt. Die unterschiedlichen Szenarien über die Zukunft in Abhängigkeit vom Umgang mit der Umwelt haben mir gut gefallen und werden die Jugendlichen (und Erwachsenen) hoffentlich zum Nachdenken anregen. Schade finde ich hingegen, dass die Geschichte zum Ende hin immer schlechter wird und das riesige Potenzial der Geschichte leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Spannung hätte an vielen Stellen besser aufgebaut werden können und die Handlung hätte nicht so „glatt“ verlaufen dürfen. Vieles ging schlicht zu einfach und ohne Hindernisse. Zudem wäre ein Happy End wünschenswert gewesen. Ein zweites Buch würde evtl. die vielen noch offenen Fragen klären.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.