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Rezensionen zu
Wer weiß, was morgen mit uns ist

Ann Brashares

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Fazit: Ich habe mir von dem Buch nicht viel versprochen. Der Klappentext klang interessant und Zeitreise - Geschichten lese ich häufiger. Aber was ich niemals erwartet hätte war, dass mich das Buch so zum Nachdenken bringen würde. Es wurde sehr auf die Zerstörung der Menschheit eingegangen und dies nicht etwa durch außerirdische Einflüsse oder dergleichen. Man überdenkt seine Prinzipien schnell, wenn einem solch ein Horrorszenario vorgesetzt wird. Desweiteren fand ich die Geschichte, die sich zwischen Prenna und Ethan entwickelte sehr interessant. Können zwei Menschen, die so verschieden sind und durch zwei Welten innerlich voneinander getrennt, trotzdem zusammen kommen? Das Ende war also in mehr als einer Hinsicht überraschend für mich und ich muss zugeben, dass es mich nicht ganz überzeugen konnte.

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Auf Ann Brashares bin ich vor Jahren aufmerksam geworden, als ich mir ihren Jugendroman “Unser letzter Sommer” gekauft hatte. Diesen habe ich mehr oder weniger verschlungen und geliebt! Danach entdeckte ich die “Eine für vier”-Reihe und nun ist mir vor Kurzem aufgefallen, dass sie ein neues Jugendbuch geschrieben hat. Ein dystopisches dieses Mal dazu und ich war wirklich wahnsinnig gespannt, wie es sein wird! Worum geht es? Die 17-jährige Prenna kommt aus dem Jahr 2098. Sie reist mit ihrer Mutter in das Jahr 2010 zurück, um weiter leben zu können. Denn in ihrer Zeit muss sich die Menschheit tödlichen Krankheiten gegenüber stellen und das Leben ist nicht schön. Bei ihrer Ankunft wird Prenna von Ethan beobachtet, kann sich jedoch kurze Zeit später an nichts mehr erinnern. Sie lebt mit den anderen Zeitreisenden aus ihrer Zeit in einer Gemeinschaft zusammen. Sie haben strenge Regeln, an die sich jeder zu halten hat, sonst wird er fortgeschickt. Beispielsweise ist es untersagt körperlichen Kontakt mit Jetztgeborenen einzugehen und natürlich darf nicht herauskommen, aus welcher Zeit sie stammen. Doch Prenna verliebt sich trotz allem und stellt die strikten Regeln der Anführer allmählich in Frage… Meine Meinung: Ann Brashares schreibt immer noch sehr flüssig und wunderbar. Ich habe das Buch mit seinen 320 Seiten in nur wenigen Stunden gelesen und habe nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht. Die Geschichte ist sehr einfallsreich und mir gefiel besonders die Idee der Zeitreisenden. Prenna war mir anfangs nicht sonderlich sympathisch, aber das hat sich schnell geändert. Ethan ist einfach nur super und das wars dann auch leider schon. Man lernt zwar noch einige andere kennen, Prennas Mutter, ihre beste Freundin, die Anführer der Gemeinschaft… Aber zu keinem konnte man eine Beziehung aufbauen, dazu waren die Dialoge immer zu kurz. Gegen Ende hin überschlägt sich die Handlung dann und der Schluss kommt einfach zu schnell. Auch diesem Buch hätte mehr Handlung gut getan und nicht geschadet. Alles wirkt ein wenig gehetzt und die Zeit fehlt. Nichsdestotrotz lebt die Geschichte von ihrer Spannung und ihren Emotionen. Die Autorin entwirft eine Zukunft, die von der Realität nicht so stark abweicht und die durchaus so eintreten kann. Erschreckend und nachdenklich stimmend. Die Liebesgeschichte zwischen Prenna und Ethan ist schön, romantisch und traurig. Fazit: Alles in allem also ein schönes und kurzweiliges Jugendbuch, von dem ich allerdings etwas mehr erwartet hätte. Dennoch absolut empfehlenswert! 4/5 Sterne

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Tolle Unterhaltung

Von: Marie

10.03.2015

Inhalt: Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt … Meine Meinung: Wer weiß, was aus diesem Buch geworden wäre, wenn es noch ein bisschen mehr als das gewesen wäre, denn in "Wer weiß, was morgen mit uns ist" erzählt Ann Brashares eine spannende Zeitreisegeschichte mit dystopischen Elementen und überzeugt mit einer faszinierenden Grundidee. Die Umsetzung jedoch schwächelt an manchen Stellen und wird den meisten Lesern wohl nicht "groß" genug sein, denn eine solch komplexe Geschichte in 320 Seiten zu erzählen ist schon ein Kunstwerk - ob das nun positiv oder negativ gemeint ist, sei einmal dahingestellt. Ich muss jedoch trotz kleinen Schwächen gestehen, dass mich die Geschichte um Prenna ziemlich gut unterhalten konnte und ich das Buch einfach als kleine Praline für Zwischendurch gelesen habe. Meine Erwartungen waren mit dem kompatibel, was ich letztendlich bekommen habe und vermutlich hat mir "Wer weiß, was morgen mit uns ist" eben genau deswegen so gut gefallen. Schon mit den ersten Worten hat mich die Geschichte um Prenna gefangen genommen, was sicherlich unter anderem Brashares flüssigem und guten Erzählstil zuzuschreiben ist, andererseits aber auch damit zu tun hat, dass sich die Grundidee abhebt und sich unverbraucht und originell lesen lässt. Man hat während des Lesens nicht das Gefühl, die Geschichte schon einmal ähnlich irgendwo gelesen zu haben und genau das hat sie für mich interessant gemacht - selbst mit den vielen Macken und Schwächen, die es hat. Und das spricht meiner Meinung nach definitiv für ein Buch! Als Vielleserin kann ich dem Buch einige Dinge nicht absprechen, aber mal ganz ab von Buchbewertungen und objektiven Betrachtungen war "Wer weiß, was morgen mit uns ist" eben doch ein Buch, das mich gefesselt und bei der Stange gehalten hat - eine Tatsache, die durchaus nicht jede Geschichte meistert. Das dieses Buch das selbst mit Macken geschafft hat, ist meiner Meinung nach nur ein Grund dafür, es einfach mal auszuprobieren. Was die Figuren im Roman angeht, schafft Brashare es nicht immer, mich zu überzeugen. Dafür sind manche Charaktere zu platt, andere zu klischeebehaftet und wieder andere zu wenig ausgearbeitet. Dennoch, Protagonistin Prenna ist eine klare Sympathieträgerin, die zwar hier und da etwas naiv ist und auch nicht unbedingt allzu originell daher kommt, aber im großen und ganzen gefiel sie mir sehr gut. Mein Lieblingscharakter war aber definitiv Ethan, von dem man zwar letztendlich nicht viel erfährt, der aber durch seine Art einfach eine tolle Figur ist und den ich mir gerne aus dem Buch geklaut hätte, einfach, weil er so loyal und liebenswürdig ist. Die Beziehung der Figuren untereinander hätten meiner Meinung nach noch viel mehr und besser herausgearbeitet werden können, gerade zwischen Prenna und ihren Eltern und zwischen Prenna und Ethan - vermutlich hätte die Geschichte so auch mehr an Seiten und Tiefe gewonnen. Das Ende fand ich gelungen, wenn auch etwas zu offen - hier frage ich mich, ob die Geschichte weiter erzählt wird oder ob es tatsächlich so endet. Beide Varianten finde ich vielversprechend, ersteres, weil ich gerne mehr von dieser Welt lesen würde und letzteres weil es sich eben noch einmal aus der Masse an Jugendbüchern hervorheben würde. Fazit: Wer weiß, wie gut dieses Buch wäre, wenn einige Schwächen in der Umsetzung besser herausgearbeitet worden wären - wenn man davon absieht und mit dementsprechenden Erwartungen an die Geschichte herangeht, kann man nur positiv überrascht werden. Objektiv gesehen schwächelt "Wer weiß, was morgen mit uns ist" sehr in der Umsetzung, wobei es mit einer genialen Grundidee aufwartet, subjektiv kann ich aber nur sagen, dass mich dieses Buch gefesselt hat und ich mich sehr unterhalten gefühlt habe. Einfach mal ausprobieren, vorher nicht zu viel darüber lesen und unvoreingenommen an die Geschichte gehen - ich glaube, dann kann man mit "Wer weiß, was morgen mit uns ist" viel Spaß haben. Kritisch und objektiv gesehen wäre es wohl ein 3 bis 3,5 Herzen Buch, aber was soll ich sagen? Mein Herz sagt vier - und ich bin ein Herzensmensch!

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Zum Inhalt: Prenna kommt aus der Zukunft. Vor einem gefährlichen Virus ist sie gemeinsam mit ihrer Mutter in unsere Gegenwart geflüchtet. Niemand darf wissen wer sie sind und woher sie kommen. Der Kontakt zu Außenstehenden soll so gering wie möglich gehalten werden. Prenna schafft das auch halbwegs, bis sie auf Ethan trifft. Ethan ist einer ihrer Klassenkameraden und von Anfang an versteht Prenna sich blendend mit ihm. Das ist ihren Betreuern ein Dorn im Auge und so wird Prenna nicht nur einmal verwarnt und daran erinnert, dass sie keinerlei Beziehungen zu den so genannten Jetztgeborenen eingehen darf. Doch Prenna kommt einfach nicht von Ethan los. Sie ahnt gar nicht welcher Gefahr sie sich damit aussetzt, denn Ethan weiß mehr, als sie denkt. Meine Meinung: Die Autorin, die durch die Reihe "Eine für Vier" bekannt geworden ist, überzeugt hier mit einem Zeitreiseroman für Jugendliche und einer wundervollen Liebesgeschichte gegen jede Regel. Da ich zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was auf mich zukommen würde. Und wurde mehr als positiv überrascht. Die Autorin erzählt mit "Wer weiß, was morgen mit uns ist" eine wunderbar leichte Geschichte, die ich innerhalb von 2 Tagen förmlich inhaliert habe. Zwar erfindet sie hier natürlich nicht das Rad neu und viele Elemente ihrer Geschichte kamen mir auch durchaus bekannt vor, doch trotz allem schafft sie es eine runde Geschichte zu erzählen. Ich brauchte nur wenige Seiten um vollkommen in Prennas Welt zu versinken. Bildhaft erzählt die Autorin, mit welchen Schwierigkeiten Prenna hier zu kämpfen hat. Hierbei ist sie durchaus auch tiefsinnig. Sie erzählt wie sich die Welt verändert, weißt darauf hin, was alles passieren könnte, wenn wir nicht langsam etwas besser auf unsere Umwelt achten. Denn Prenna kommt aus einer Welt die deutlich in der Zukunft liegt und so wie die Autorin diese Welt beschreibt, möchte glaube ich niemand von uns dort leben. Es wird schnell klar, dass vieles von dem, was schief geht, von uns Menschen verursacht wurde und somit versucht die Autorin sicherlich auch ein Stückweit aufzurütteln und unser Bewusstsein zu schärfen. Spannend ist das Buch praktisch von der ersten Seite an. Zwar fand ich einige Dinge etwas vorhersehbar und ahnte schon wie sie ausgehen würden, doch trotz allem blieb die Spannung, Ethan und Prenna dabei zu zu sehen, wie sie gemeinsam versuchen ein Unglück zu verhindern. Ich möchte hier jetzt gar nicht näher darauf eingehen, weil ich sonst glaube ich zu viel von dem Inhalt verrate, aber mit einigen Wendungen hatte ich so nicht gerechnet und war ziemlich überrascht. Besonders gut gefällt mir auch hier, dass die Autorin die ganzen offenen Fragen sehr logisch aufklärt. Obwohl wir es mit verschiedenen Zeiten und Technologien zu tun haben, war ich nur sehr selten verwirrt und konnte dem Geschehen richtig gut folgen. Die Liebesgeschichte zwischen Prenna und Ethan steht von Anfang an unter keinem guten Stern. Prenna ist deswegen zunächst sehr vorsichtig, ist es ihr von den Betreuern doch verboten sich einem Menschen aus der heutigen Zeit zu nähern. Diese Unsicherheit bleibt auch über die komplette Geschichte bestehen, was einen sehr authentischen Eindruck von Prenna hinterlässt. Mit dem Ende bin ich zugegebenermaßen nicht so richtig einverstanden. Angesichts des Verlaufs der Geschichte, gehe ich nicht davon aus, dass es eine Fortsetzung geben wird, was ich wirklich schade fände. Denn es steckt noch so viel Potenzial darin, dass ich wirklich gerne noch weiterlesen würde. Fazit: Spannende Zukunftsgeschichte mit der richtigen Portion Spannung und Liebe, allerdings einem Ende, das mich mit gemischten Gefühlen zurück lässt.

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Prenna ist eine Zeitreisende. Gemeinsam mit anderen Zeitreisenden flieht sie aus der Zukunft, dort ist nämlich eine schlimme Pest und weitere Krankheiten ausgebrochen die tausenden von Menschen das Leben kosten. Vom Jahre 2098 kommt sie zurück ins Jahr 2010. Die Zeitreisenden müssen sich den Anführern ihrer Gruppe unterweisen und strenge Regeln befolgen. Die wichtigste davon ist niemals näheren Kontakt mit einem Jetztlebenden aufzunehmen, doch Prenna ahnt nicht dass sie kurz davor ist diese Regel zu brechen als sie sich mit dem lockeren, freundlichen und intelligenten Ethan anfreundet. Ein großer Mix aus Genren, einerseits die Liebesgeschichte zwischen Prenna und Ethan, dann noch die Unterdrückung der Zeitreisenden durch deren eigene Anführer und schlussendlich kommt eben noch das Zeitreisen dazu das wohl den größten Teil des Buches ausmacht. Während der Geschichte direkt kommt ein Zeitenwechsel nicht vor, aber Prenna erhält eine Nachricht dass sie einen Mord am 17.Mai verhindern muss, somit greift sie ins das Zeitgeschehen ein. Etwas das die Zukunft aus der die kommt beeinflusst wird. Bei Romanen mit Zeitreisen bin ich immer sehr kritisch, oft passiert es dass Autoren ihre eigenen Gedanken nicht so gut ausdrücken können und da Zeitreisen sehr komplex ist, ist es sehr schwer das in Worte zu fassen. So war es leider auch hier. Anfangs war es wirklich sehr verständlich, doch je näher man zum Ende kam und desto mehr die Geschichte Gegenwart und Zukunft verknüpfte desto komplizierter wurde ist und ich muss gestehen das ich das Ende nicht sehr genossen habe. Stellenweise auch nicht verstanden. Ann Brashares hat sich wirklich Mühe gegeben das richtig zu verpacken und einfach zu schreiben, das ist ihr auch gelungen bis eben zum Ende. Da trafen einfach zu viele Zeitfäden zusammen, als das man den Überblick behalten hätte können. So ging es zumindest mir. Ansonsten fand ich ihren Schreibstil sehr angenehm und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig gewesen. Prenna ist eine sehr starke Protagonistin, anfangs ordnet sie sich dem Regime noch unter aber ihre Zweifel wachsen und sie bricht die Regeln. Aus einer normalen Schülerin entwickelt sie sich zu einer mutigen Visionärin. Zusammen mit Ethan bildet sie wirklich ein tolles Team und ich möchte hier noch anmeken das ich es wirklich schätze wie schön die Autorin die Liebesgeschichte rüber gebracht hat. Endlich gab es mal kein ständiges Herzklopfen, keine ständigen Monologe wie toll ER doch wäre oder sonstiges. Die Liebesgeschichte ist schön schlicht im Hintergrund gehalten aber doch sehr intensiv. ~ FAZIT ~ Bis auf das verwirrende Ende, bei mich einfach die vielen Zeitreise-Auswirkungen und Verändungen total konfus gemacht haben ist das wirklich ein schönes Buch. Die Autorin Ann Brashares werde ich mir auf jeden Fall merken, den ihr Schreibstil hat mich hier absolut überzeugt. Schlichte und schöne Liebesgeschichte und spannendes Abenteuer!

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Die Bestsellerautorin Ann Brashares kannte ich bisher lediglich von ihrer “Eine Jeans für Vier”-Reihe, die ich früher sehr gerne gelesen habe. Umso gespannter war ich nun, wie ihre neue, dystopische Geschichte, “Wer weiß, was morgen mit uns ist”, sein würde. Seit vier Jahren lebt die nun 17-jährige Prenna mit ihrer Mutter in New York und zumindest äußerlich macht sie den Anschein genauso zu sein wie alle anderen Mädchen auf ihrer Schule. Doch wenn man genau hinsieht, fällt auf, dass Prenna keine wirklichen Freunde hat und gar nichts von sich preisgibt – auch nicht gegenüber Ethan, der sich zu Prenna hingezogen fühlt und sich mit ihr anfreunden will. Der Grund dafür – Prenna hat ein Geheimnis, welches sie nie preisgeben darf: sie ist Immigrantin aus einer anderen Zeit; einer Zukunft, die den Menschen nur Unglück gebracht hat. Und soweit es möglich ist, muss diese grauenvolle Zukunft verhindert werden. Es sind ehrlich gesagt schon einige Jahre vergangen, seitdem ich einen Roman der Autorin gelesen habe, trotzdem glaube ich, dass sich allein durch die dystopische Thematik der Geschichte, dieser Roman klar von den vorherigen abhebt. Aber der jugendliche Schreibstil ist dennoch vorhanden und generell machte die Geschichte auf mich eher den Eindruck eines gewöhnlichen Jugendromans, anstatt einer klaren Dystopie. Das mag zum größten Teil auch daran liegen, dass ich die Zukunft, wie sie von Brashares dargestellt wird, erschreckend realistisch finde. Die verschiedenen Entwicklungen moderner Technologien werden ziemlich glaubhaft beschrieben und auch die Beschreibungen der wirtschaftlichen Entwicklung sowie klimatischer Verhältnisse, die während der nächsten 50-60 Jahre erfolgen, erschienen mir absolut glaubhaft. Allein deswegen war diese Zukunft und somit die Handlung für mich nicht ganz so dystopisch oder gar utopisch, sondern recht “normal”, wenn auch erschreckend. Von der recht realistischen Zukunftshandlung mal abgesehen, fand ich die Geschichte um Prenna und Ethan zwar fesselnd und auch spannend genug, um sie recht gerne und auch gleich am Stück zu lesen, aber im Nachhinein kamen mir einige Aspekte etwas zu vorhersebar vor. Auch den Umgang zwischen Prenna und dem Leiter der Immigrantengemeinschaft fand ich teilweise unglaubwürdig. Die Beziehung zwischen Prenna und Ethan hingegen hat mir größtenteils wieder ganz gut gefallen – es ist jedoch eine typische und gewöhnliche Jugendliebe, wie sie in vielen anderen Büchern beschrieben wird, was wieder den Eindruck eines “normalen” Jugendromans verstärkt. Gerade gegen Ende hin hatte ich persönlich auch den Eindruck, zu viel Handlung und zu viele Informationen in einem Buch verpackt bekommen zu haben. Genauso kommt mir die Geschichte ein wenig zu unabgeschlossen vor – für mich macht es den Eindruck, dass dies ein erster Band einer Reihe ist. Soweit ich aber informiert bin, soll dies tatsächlich ein abgeschlossener Roman sein, der für mich aber eben zu nicht-abgeschlossen ist. “Wer weiß, was morgen mit uns” ist zugleich spannend, unterhaltsam als auch einen Tick romantisch und konnte mich vor allem durch die glaubhaften dystopischen Aspekte überzeugen. Ein durchaus lesenswerter Jugendroman, der eine andere Seite von Autorin Ann Brashares zeigt.

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Zwiegespalten

Von: Mareen Wieber

01.12.2014

Die 17-jährige Prenna muss sich von ihren Altersgenossen abschotten. Denn keiner darf ihr Geheimnis erfahren. Ist sie doch aus einer Zukunft entflohen, in der es keine Hoffnung mehr gibt und in der eine unheilbare Seuche ausgebrochen ist. Aus diesem Grund lebt sie mit einer handvoll anderen Zeitflüchtlingen in New York unserer Gegenwart, ist jedoch strengen Regeln unterworfen. Wäre da nicht Ethan... Zunächst einmal ist die Grundidee der Story gut angelegt. Es ist keine dieser typischen Zeitreisestorys, sondern auf den Fortgang der neuen Zukunft ausgelegt, was ja prinzipiell nicht verkehrt ist, nein, sogar höchst interessant zu werden verspricht. Eine Gruppe von Menschen kommt aus einer anderen Zeit um einen „Baustein“ der Geschichte zu finden, der die Zeit so beeinflusst, dass die Seuchen nicht ausbrechen können. Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Aber zunächst mal zu den Protagonisten, deren Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Prenna will ausbrechen aus dem engen Korsett, in dem sie lebt. Das ist irgendwie deutlich zwischen den Zeilen zu lesen. Sie will frei sein, in der Liebe, die sie einem Jungen schenkt, wie in den Gesprächen, die sie mit anderen führt. Aber sie liebt eben auch ihre Mutter und ihre Freunde aus der Gemeinschaft, in der sie lebt. Und Ethan hilft ihr, auszubrechen. Gemeinsam gehen sie ihrer Vergangenheit und seiner Zukunft auf den Grund und kommen sich dabei immer näher. Die Liebesgeschichte wird toll und einfühlsam erzählt. Die beiden Charaktere konnte ich in den Belangen nachvollziehen und verstehen. Da sieht man auch gerne mal darüber hinweg, dass Ethan ein wenig zu perfekt des Weges kommt. Was ich wiederum nicht nachvollziehen konnte, waren einige Handlungen von Prenna oder Ethan bezüglich ihrer Nachforschungen, ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen. Aber man hatte schlicht und einfach das Gefühl, die Autorin wollte die Figur einfach an der Stelle haben, komme, was da wolle. Und das wirkte auf mich reichlich konstruiert. Hingegen der Schreibstil hat mir persönlich wieder unglaublich gut gefallen. Er war genau richtig. Die Figuren und Schauplätze entstanden vor meinem inneren Auge, ohne dass ich viel Vorstellungskraft dafür aufwenden musste. Und so flogen die Seiten auch regelrecht dahin. Ein weiteres Manko ist der Mangel an Informationen über die Zeitreise an sich oder der Zusammenhalt der Gruppe untereinander. Ich fand... da hat mir einfach etwas gefehlt, und dafür hätte man auch ruhig noch ein paar Seiten mehr aufwenden können. Alles in allem gute Unterhaltung, jedoch nicht mehr. Ich vergebe 3,5 Sterne und runde auf 4 auf, da mir der Stil der Autorin gut gefallen hat.

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Inhaltsangabe zu dem Jugendbuch: Wer weiß, was morgen mit uns ist, von Ann Brashares:Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt … Quelle: Klappentext Der erste Satz: Sein Vater musste arbeiten und so ging Ethan allein zum Fischen. Das Buch fängt sehr spannend an und es geht erst einmal rasant weiter. Die Autorin verfügt über einen schönen und flüssigen Schreibstil. Einfühlsam erzählt sie über die Entwicklung der Gefühle zwischen Prenna und Ethan. Was die beiden Hauptprotagonisten erleben ist teilweise erschütternd und aufwühlend. Mit viel Mut nehmen sie die ihnen gestellten Aufgaben in Angriff. Leider konnten die Spannungsbögen nicht über das ganze Buch hinweg gehalten werden. Manches wirkte auch verwirrend. Einige Seiten mehr hätten dem Buch bestimmt gut getan. Die Übersetzung machte auf mich einen etwas verunglückten Eindruck. Fazit: Alles in Allem ein lesenswertes Buch und sehr gut für Jugendliche geeignet. Hätte die Autorin die anfängliche Spannung aufrecht erhalten, wäre es fünf Sterne wert gewesen. So habe ich mich schweren Herzens leider nur für vier Sterne entschieden.

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