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Rezensionen zu
Der Funke des Lebens

Jodi Picoult

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Was ist menschliches Leben?

Von: mauz_buecher_liebe

12.05.2020

In einer Frauenklinik in Mississippi stürmt ein Mann, eröffnete das Feuer und nahm die Anwesenden Personen als Geisel. Der Polizeiunterhändler Hugh McElroy wird zu dem Fall gerufen. Doch dann stellt er fest, dass seine Tochter Wren sich in dieser Klinik unter den Geiseln befindet. Die Geschichte wird von hinten nach vorne erzählt. Somit ist bereits am Anfang schon ziemlich klar worauf alles hinausläuft. Aber erst nach und nach werden die einzelnen Puzzleteile zusammengesetzt, bist sich ein Gesamtbild ergibt. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit dieser Erzählweise, insbesondere da die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Erst während des Lesens der einzelnen Abschnitte erfährt man, wessen Gedanken man begleitet, da es keine entsprechenden Überschriften gibt. Da sich die Namen ähneln, ist es anfangs doch etwas verwirrend. Das Hauptthema in „Der Funke des Lebens“ sind Abtreibungen. Wobei hier viele verschiede-ne Gesichtspunkte beleuchtet werden. Es gibt einmal die Abtreibungsgegner, die Abtreibungsbefürworter und diejenigen, die eine Abtreibung durchführen müssen, weil es für sie keinen anderen Ausweg gibt. Dabei ist das Thema Abtreibung auch sehr eng mit Rassismus verbunden. Und es wird die Frage aufgeworfen, ab wann man von menschlichen Leben spricht. Die große Frage nach dem Wert des Lebens wird aufgeworfen. Jodi Picoult schafft es wieder mich als Leser zum Nachdenken anzuregen und mir nicht eine vorgefertigte Meinung aufzudrücken. Es ist ganz klar, dass bei diesem Thema nicht immer alles schwarz und weiß ist. Ich fand das Buch sehr interessant. Tatsächlich konnte es mich nicht so extrem berühren, wie es andere Bücher der Autorin getan haben. Es behandelt aber ein sehr wichtiges Thema und ist daher absolut lesenswert.

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Sehr zu empfehlendes Buch

Von: TZ

11.05.2020

Das Buch"Der Funke des Lebens" von Jodi Picoult hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Bereits das Cover ist schön gestaltet und lädt dazu ein, das Buch aufzuschlagen und mit dem Schmökern zu beginnen. Auch inhaltlich hielt das Buch, was es versprach. Es war sehr schwer, das Buch wegzulegen - am Liebsten möchte man das Buch in einem Zug fertig lesen! Das Thema, das ist im Mittelpunkt des Buches steht, ist ein heikles: Abtreibung. Das Buch gibt viele Denkanstöße, ohne allzu moralisch zu werden. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch laß sich flüssig, obwohl die Autorin sehr detailliert und ausführlich schreibt. Ich kannte die Autorin bisher nicht, werde aber defintiv ihre weiteren Bücher lesen!

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"Es geht nicht um die Frage, ob wir Extremisten sein wollen, sondern vielmehr darum, welche Art von Extremisten wir sein wollen. Wollen wir Extremisten des Hasses oder der Liebe sein?" (Quelle: Reverend Dr. Martin Luther King JR., Der Funke des Lebens) Jodi Picoult, eine Schriftstellerin, die es wie keine andere schafft, schwierige und gesellschaftskritische Themen in einen Roman zu verwandeln. Auch hier wieder ein Roman, der einen eine Problemlage aufzeigt, von der ich zunächst nichts wusste und auch nichts geahnt hätte. Amerika, ein Land wo die Meinungen zu einer Abtreibung, sich oft im allgemeinen Hass widerspiegelt. Dieses Problem und die verschiedenen Aspekte, welche für und gegen eine Abtreibung sprechen könnten, beschreibt die Autorin sehr gut in diesem Buch. Es ist daher ein Buch, welches spannend mit jeder Seite ist. Es ist fesselnd zu erfahren, warum Frauen diese Schritt wagen und warum andere Menschen genau dagegen sind. Fazit: Ein gesellschaftlicher Aspekte, wo es kein Richtig und kein Falsch gibt, wird hier beleuchtet und begleitet den Leser auch noch, wenn das Buch bereits beendet wurde.

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Ich fand das Buch sehr durcheinander, hatte von Anfang an Schwierigkeiten, rein zu kommen und das hielt auch recht lange an. Der Schreibstil ist etwas langweilig und hat mich kaum gefesselt. Ich würde das Buch nicht weiter empfehlen.

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Ich werde mehr von Jodi Picoult lesen

Von: Davina

10.05.2020

Es war mein erstes Buch von Jodi Picoult. Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt und ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit zu Ende gelesen. Ich war überrascht, dass das Buch kurz vor dem Ende beginnt und dann zurück in die Stunden vor dem Geiseldrama springt. Aber das hat mir gefallen. Das Thema Abtreibung ist nicht neu, aber es war gut, sich mal wieder damit auseinander zu setzen und mir wurde durch das Buch wieder bewusst, wie viele Perspektiven es doch gibt. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil verlangt einem jedoch eine gewisse Konzentration ab. Von einem Absatz zum nächsten springt man in die Schilderungen der unterschiedlichen Charaktere und muss kurz überlegen - wer war das jetzt noch mal? was war der Hintergrund? Aber das war vollkommen ok. Ich habe das Buch gemocht. Es hat mich gut unterhalten und war auch noch in meinem Kopf, wenn ich nicht gerade gelesen habe. Bevor ich ein neues Buch danach anfangen konnte, musste ich mir erst ein paar Tage Zeit geben. Einen Stern Abzug gab es, weil ich beim Lesen manchmal das Gefühl hatte, dass sich Themen der Charaktere wiederholten, auch, wenn jedes Mal ein neues Puzzleteil hinzu kam, so dachte ich manchmal, "nicht schon wieder". Ich glaube, das Buch kann unterschiedlichste Personen gut ansprechen. Die Hintergründe scheinen mir gut recherchiert. Ich werde das Buch weiter empfehlen.

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Wann beginnt menschliches Leben und ab welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist ein Kind ein Kind? Seit Ewigkeiten streiten Wissenschaftler und Moralisten darüber, wann ein Embryo zum Mensch, zum Kind wird. Und genau so lange schon gibt es den Streit darüber, ob und in welchen Situationen schwangeren Frauen die Möglichkeit gegeben werden muss, frei zu entscheiden, ob sie Mutter werden wollen. Dieses schwierige Thema greift Jodi Picoult in ihrem neuesten Gesellschaftsroman auf und lässt innerhalb des von ihr entworfenen Plots sowohl Abtreibungsärzte und betroffene Frauen als auch Abtreibungsgegner und Aktivisten zu Wort kommen. Das Buch beginnt mit der kritischen Phase eines Geiseldramas in einer Abtreibungsklinik. Am Morgen war George Goddard in die Klinik gestürmt, hatte Bedienstete und Besucher erschossen bzw. verletzt und die sich im Gebäude befindlichen Personen als Geiseln genommen. Darunter sind sowohl Frauen, die gerade einen Abbruch planen als auch solche, die soeben einen haben durchführen lassen. Darunter ist aber auch eine Frau, die vermutet, Gebärmutterhalskrebs zu haben. Oder ein junges Mädchen, das sich zur Empfängnisverhütung beraten lassen will und zu diesem Termin als seelischen Beistand ihre Tante mitgebracht hat. Sie alle sind seit Stunden in einem Mikrokosmos gefangen, schwanken zwischen Angst und Hoffnung, immer in dem Bewusstsein, dass sie eventuell den nächsten Tag nicht mehr erleben werden. Und nun soll Unterhändler Hugh McElroy die Situation endlich deeskalieren. Er ist als ausgebildeter Polizist für Krisengespräche derjenige, der seit Stunden versucht, emotional und psychisch an den Attentäter heranzukommen, seine Motive herauszuarbeiten, seine Denkweise zu verstehen – und das Drama möglichst ohne weitere Tote zu beenden. Und dafür hat er eine ganz besondere Motivation: seine Tochter und seine Schwester befinden sich in der Klinik. Jodi Picoult schält die emotionalen Schichten der Figuren in diesem Buch langsam ab wie bei einer Zwiebel. Im Laufe des Buches kommen bei allen immer mehr Details ans Licht, die ihre Motive, Sehnsüchte und ihren Antrieb zu bestimmten Handlungen besser begreifbar machen. Etwas schwer hat sie es mir als Leser aber mit der Struktur des Romans gemacht, denn er erzählt den Tag des Geiseldramas quasi verkehrt herum. Er beginnt mit den Geschehnissen um 17 Uhr und schreitet dann im Stundentakt voran bis zu den Ereignissen von 8 Uhr. Auf den allerletzten Seiten gibt es einen Nachklapp, der um 18 Uhr des gleichen Tages spielt. Diese ungewöhnliche Erzählstruktur fiel mir nicht leicht. Oft habe ich die Handlungen der Personen in Frage gestellt, bis mir einfiel, dass ich als Leser ja besser informiert war als die Personen in der Geschichte und wusste, was später passieren wird. Deshalb erschien mir vieles etwas unlogisch, aber klar – zu dem Zeitpunkt wussten die Figuren ja noch nicht, was ich als Leser wusste. Dies immer wieder zu verknüpfen und mir bewusst zu machen, welches Ereignis wann am Tag passiert war, hat den Lesefluss ziemlich gebremst. Es ist definitiv kein Buch, das man mal so wegliest – weder vom Thema noch vom Aufbau her. Dennoch ist es – wie bisher alle Bücher von Jodi Picoult, die ich bisher gelesen habe – ein wichtiges Buch, das sehr zwie-spältige Themen anpackt und sie versucht von allen Seiten zu beleuchten. Der Autorin gelingt es dabei, anhand ihrer Figuren viele unterschiedliche Meinungen so zu beschreiben und herzuleiten, dass sie – auch wenn sie vielleicht nicht meiner eigenen Überzeugung als Leser entsprechen –doch zumindest verständlicher werden. Und sie zeigt die Missstände in ihrer Heimat USA auf, wo in jedem Bundesstaat unterschiedliche Gesetze für Abtreibungen existieren, von recht liberalen bis zur Anklage auf Mord für die Schwangere, die ihre Schwangerschaft frühzeitig medikamentös beendet. Das Buch ist aus meiner Sicht nicht ihr Bestes (was unter anderem an der schwierigen Struktur liegt), aber es legt auch diesmal den Finger wieder auf die Wunden des modernen Amerika und der moralischen Fragen, die damit einhergehen. Lesenswert ist dieser Roman daher auf jeden Fall!

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Jodie Picoult greift wieder ein heißes Eisen an: Mit dem Thema illegale Abtreibung traut sie sich in Gebiete vor, die normalerweise kein Gegenstand von Romanen sind. Aber gerade hier liegt ja Picoults Stärke. Für ihr neues Buch „Der Funke des Lebens“ hat die Autorin wieder total gut recherchiert und bringt auch geschichtliche Hinweise mit ein, die ich sehr interessant fand. Z.B. wurden schon im Altertum Abtreibungen mit heißem Zwiebeldampf versucht oder dann im Mittelalter mit verschiedenen Kräutern. Im Mittelpunkt der Handlung steht Hugh, der seine Tochter in den Händen eines Geiselnehmers weiß. Dieser ist in die Abtreibungsklinik eingedrungen und hat wild um sich geschossen. Erzählt wird die Geschichte rückwärts. Der erste Abschnitt beginnt mit dem Höhepunkt der Geiselnahme und endet dann mit einem Cliffhanger, der erst ganz am Ende – und da für meine Augen ein wenig zu lapidar – wieder aufgenommen wird. Ein Buch rückwärts zu erzählen ist ja nicht einfach und ich hätte es mir auch zeitlich andersherum gewünscht, weil man so ja schon weiß, was als nächstes mit den Personen geschieht. Andererseits war es interessant, die Geschichten der Beteiligten dann näher kennenzulernen. Allerdings blieben am Ende noch einige Fragen offen, u.a. eine sehr wichtige, was mich ein wenig geärgert hat. Teilweise hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen, dennoch war es sehr interessant zu lesen. Da es in den USA teilweise noch illegal ist, sein Kind abzutreiben, bekam die Geschichte mit Beth noch zusätzliche Brisanz. Fazit: Sehr interessante Geschichte über das Thema Abtreibung und die psychischen Folgen für Frauen, gekonnt verpackt in die Handlung und teilweise auch spannend erzählt.

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Emotionales und wichtiges Thema

Von: fabulabooks

08.05.2020

Jodi Picoults neues Werk "Der Funke des Lebens" beschäftigt sich erneut mit einem komplexen Thema und zwar mit Schwangerschaftsabbrüchen. Ein Polizist wird zu einer Abtreibungsklinik gerufen, in der ein Mann um sich schießt. Beim Eintreffen erfährt er, dass sich auch seine Tochter und seine Schwester in dieser Klinik befinden. Ab diesem Zeitpunkt tut er alles dafür, sie dort lebend wieder heraus zu bekommen. Die Erzählung der Ereignisse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Diese Tatsache hat es mir immer wieder erschwert, das Geschehene richtig einzuordnen. Ein paar mal bin ich sogar so durcheinander gekommen, dass ich einige Seiten zurückblättern musste, um Geschehenes noch einmal nachzulesen. Erschwerend kam hinzu, dass aus vielen verschiedenen Perspektiven der beteiligten Personen berichtet wurde. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und im Nachhinein finde ich sogar, dass diese Herangehensweise die Geschichte zusätzlich unterstützt. Zusammenhänge werden dadurch nach und nach miteinander verbunden und das Thema von vielen Seiten beleuchtet. Durch den intensiven Einblick in die Empfindungen der Charaktere habe ich mit ihnen mitfühlen und jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen können. Die verschiedenen Blickwinkel und Argumente der Befürworter und Gegner von Abtreibungen haben zudem dazu geführt, mich selbst mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen und mit Menschen in meiner Umgebung darüber zu sprechen. Ein Roman, der mich sehr mitgenommen hat und sich mit einem Thema auseinandersetzt, das in unserer Gesellschaft immer noch viel zu sehr tabuisiert wird.

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