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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Meine Meinung: Die Idee es Brief-/Tagebuchromans, in welchem die Protagonistin durch Briefe an verstorbene Berühmtheiten, den Tod einer geliebten Person verarbeitet, finde ich klasse. Das Buch erinnerte mich schon vor dem Lesen an "The Perks of beeing a Wallflower" (dt. Vielleicht lieber Morgen) und spätestens bei der Danksagung der Autorin, wird es klar, dass sie sich von Chbosky mentoren lassen hat. Daher wundert es auch nicht, dass neben der offensichtlichen Ähnlichkeit eines Brief-Trauma-Erwachsenwerden-Romans auch andere Dinge ziemlich gleich sind. Zum einen ist da die Protagonistin, die unsicher ist, keine Freunde hat und in einer schweren Situation steckt, nicht alleine rauskommt, aber von niemandem verstanden wird. Sie ist merkwürdig und hat Eigenarten, die ich nicht immer nachvollziehen konnte (was ich bei Charlie, dem Protagonist aus Chboskys Roman konnte, da seine Handlungen begründet wurden). Die Protagonistin ist sehr naiv und ihre "Stimme", die den Leser durch das Buch begleitet ist ziemlich oberflächlich. Sie hat all diese Emotionen, allerdings suhlt sie sich förmlich in ihnen und entwickelt sich nur sehr, sehr langsam. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten, wodurch die Stimme der Prota extrem naiv, wenn nicht sogar unreif wirkt. Manchmal hatte ich das Gefühl das Tagebuch einer 12-Jährigen zu lesen. Sprich: ziemlich viel Bla-bla. Einige ihrer Wünsche und Gedanken sind niedlich und andere ziemlich kindisch (was okay ist, aber nachdem man so etwas zehnmal gelesen hat, verliert man auch die Lust daran), dann wird sie plötzlich total philosophisch und altklug. Diese Art des Schreibens hat mich verwirrt und hat mich dem Charakter leider überhaupt nicht näher gebracht. Die Briefe. Auf die war ich sehr gespannt, da viele der Stars auch einige meiner Lieblinge sind. Ich habe mir nicht erhofft, mehr von den Personen zu erfahren oder so etwas. Allerdings habe ich gehofft, dass die Prota irgendwelche Verbindungen zu den Personen haben würde, die nicht so oberflächlich waren. Ihre Schwester mochte Kurt Cobain, deshalb schreibt sie ihm. Ende. Dann schreibt sie irgendjemanden, den sie "nur" cool findet. Ende. Da hatte die Folge, dass die Briefidee mich sehr schnell genervt hat. Hier und da waren sie zwar interessant, aber wieso fängt sie plötzlich an, über ihr Loveinteresst zu schwärmen, wenn sie doch eigentlich in tiefster Trauer steckt? Bewertung: Dem Buch fehlen die wahren Emotionen, um es zusammenzufassen. Es heißt immer, dass die Prota traurig ist und leidet, was sie auch ab und zu in schön gekleidete Phrasen hüllt, aber leider haben diese mich nie erreicht. Das mag daran liegen, dass das Buch sehr viel erzählt und wenig zeigt. Show, don't tell, lautet die alte Schriftstellerweisheit. Manche Leser mögen diese Art des Geschichtenerzählens, sie funktioniert bei mir leider nicht, daher ♥♥♥ Herzchen.

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Inhalt klang mal nicht nach einer Geschichte, die man bereits 100 mal gelesen hat. Letztendlich wurde ich aber gerade in diesem Punkt ein wenig enttäuscht. Letztendlich ist "Love Letters to the Dead" doch nur ein typisches Jugendbuch und daher auch ein wenig vorhersehbar. Nicht falsch verstehen: Ich mag diese Geschichten trotzdem, nur die Einzigartigkeit fehlt. Mir fehlte auch oft der Sinn hinter den Briefen. Also es war mir nicht immer klar, warum Laurel eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit gerade diesem verstorbenen Prominenten schreibt. Manchmal wird man darüber aufgeklärt mit Sätzen wie "Ich schreibe dir, weil du so mutig warst", aber meistens gibt es keine Verbindung und das hat mich gestört. Eine Kleinigkeit, die mich immer wieder vom Lesen abgehalten war, dass ich einige Promis nicht kannte. Dann musste ich erstmal das Buch bei Seite legen und die Berühmtheit googeln. Und wenn Laurel dieser Person nach 50 Seiten erneut einen Brief schreibt, habe ich wieder alles vergessen und konnte erneut googeln. Das muss ich aber wohl eher meiner Allgemeinbildung zuschreiben und nicht Ava Dellaira. Von diesen Schönheitsfehlern mal abgesehen, hat mir die Geschichte, die Laurel auf den knapp 400 Seiten erzählt, gut gefallen. Dadurch, dass es ein Geheimnis zu lüften gibt, wird man praktisch gezwungen das Buch immer weiterzulesen und möglichst keine Pausen einzulegen. Die Geschichte ist auch nicht sonderlich kompliziert und daher schnell zu lesen. Laurel macht eine kleine Wandlung durch und es ist schön zu sehen, in welche Richtung die geht. Manchmal scheint Laurel ein wenig naiv und sehr unsicher, aber am Ende erfährt man dann auch, warum. Trotzdem fand ich Laurel sympathisch. "Love Letters to the Dead" ist leider kein Buch, dass mich sehr überrascht hat. Die Geschichte ist dennoch nett und so geschrieben, dass man sie schnell lesen kann. Mich hat es jedoch sehr gestört, dass zwischen den Briefen und den VIPs keine Verbindung besteht.

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Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich schon Monate vorher von dem Buch gehört. Auf dutzenden englischen Blogs konnte man sich die Meinungen durchlesen. Und irgendwann verfolgte es mich selbst in eine bestimmte WhatsApp-Gruppe. Natürlich wurde ich desshalb massiv auf das Buch aufmerksam. Aber nicht nur das: das Cover und der Klappentext haben mich irgendwie total angesprochen. Also beschloss ich mir meine eigene Meinung zu bilden. Man musste sich zu Beginn erstmal an die Briefform gewöhnen. Laurels Briefe waren zu Anfang noch ziemlich förmlich und man hat überhaupt nichts wirklich von ihr erfahren, man musste schon ein paar Kapitel gelesen haben um Informationen zu bekommen, was einen etwas holprigen Einstieg zur Folge hatte. Was mir am Buch nicht so gefallen hat, ist, das Laurel sehr naiv wirkte. Und als würde sie eher alle Probleme verdrängen als mal darüber nachzudenken, wesshalb man immer darüber nachdachte was da wohl noch im Busch war. Bei manchen Büchern erhöht das so den Spannungsfaktor, aber hier war es manchmal einfach nur nervig weil man mehr erfahren wollte. Außerdem hatte sie ein total falsches Bild von ihrer Schwester May. Als wäre sie perfekt, und sie konnte nicht einsehen das May es eben nicht war. Jede Meinung von Aussenstehenden zu May quittierte sie mit Grimmigkeit. Noch dazu, Laurel soll wie alt, 15 sein? Alkhoholexzesse, Partys und weiß nicht was alles mit 15. Etwas frühreif denke ich. Und dieses ganze "Sky ist meine grooooße Liebe, wir sind das absolut perfekte Paar". Urghs. Trotz alldem konnte mich das Buch gut unterhalten. Okay, die Protagonistin war etwas naiv (mit 15 ist das aber okay) und man musste sich an die Briefform gewöhnen. Trotz allem gab es hin und wieder wirklich Spannungsmomente und man wurde in das Buch hineingezogen. Auch was der Schreibstil sehr schön. Oft hat man vergessen das man grade einen Brief liest. Das Ende war auch sehr gut. Man hat im ganzen Buch mit Laurel ein bisschen mitgefiebert, geweint, gelitten und gelacht. Man hat viel von ihr erfahren und von ihrer Schwester May. Das Ende war etwas traurig. Aber ich fand es auch gut wie es zu Ende gegangen ist. MEIN FAZIT: Alles in allem mochte ich das Buch wirklich gerne, aber es hatte in paar Schwächen die ich nicht einfach ignorieren kann, da sie mich wirklich genervt haben. Aber durch Nebencharaktere und einen Spannungsfaden wurde ich wirklich gut unterhalten. Und vergessen wir nicht den tollen Schreibstil.

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Laurel hat viel durchgemacht - ihre Schwester ist gestorben, ihre Eltern haben sich getrennt und nun wechselt sie auf eine neue Schule und lebt abwechselnd bei ihrem Dad und bei ihrer Tante Amy, die tief religiös ist. Auf ihrer neuen Schule kennt sie noch niemanden und so kommt ihr die Aufgabe im Englischunterricht ganz gelegen - sie soll einen Brief an eine verstorbene berühmte Persönlichkeit schreiben. Sie wählt ihren Lieblingsmusiker Kurt Cobain und schreibt einen Brief an ihn. Doch bei einem Brief bleibt es nicht, von nun an schreibt Laurel an verschiedene tote Berühmtheiten Briefe, in denen sie ihre eigenen Probleme aufarbeitet und ihre Erlebnisse wiedergibt. Laurel ist eine Jugendliche, die viele Probleme hat, einige davon sind ihr nicht einmal selbst bewusst. Das Thema, über das sie am meisten nachgrübelt, ist der Tod ihrer Schwester May, an dem Laurel sich die Schuld gibt. Zu Hause kann sie mit niemandem darüber sprechen denn ihr Vater ist in ein regelrechtes Emotionsloch gefallen und ihre Mutter ist ausgezogen und wohnt nun auf einer Ranch in Kalifornieren. Nach und nach lernt Laurel jedoch ein paar neue Freunde auf ihrer Schule kennen und findet durch sie auch immer mehr zu sich selbst. Natürlich ist auch eine Liebesgeschichte mit dabei denn der geheimnisvolle Sky hat es Laurel vom ersten Tag an angetan. In den Briefen, die sie schreibt, erfahren wir von Laurels Alltag und insbesondere von den Dämonen, die sie mit sich herumträgt. Je weiter das Buch voranschreitet desto tiefere Einblicke in Laurels Gefühlswelt erhalten wir und nach und nach schließen sich die Lücken und es entsteht ein doch sehr klares Bild von dem, was Laurel erlebt hat. Alles fügt sich zusammen. Wenn wir die Geschichten selbst erzählen - ganz egal, wie schlimm sie sind -, nehmen wir sie dadurch in Besitz und haben Macht über sie. Vielleicht ist das etwas, was man lernt, wenn man erwachsen wird: dass man nicht dazu verdammt ist, ein Charakter in einer Geschichte zu sein, dem Dinge passieren, sondern dass man auch derjenige sein kann, der die Geschichte schreibt. - Seite 381 Ava Dellaira hat mit "Love Letters to the Dead" ein angenehmes Jugendbuch geschaffen, das man gut zwischendurch lesen kann. Der Schreibstil ist flüssig, die Briefe relativ kurz, sodass man immer wieder gut in die Geschichte zurückfindet wenn man das Buch mal weggelegt hat. Allerdings ist es auch genau so - ich habe das Buch öfter weggelegt, es hat mich nicht richtig gefesselt. Für mich war die Story vorhersehbar und ich wurde nicht wirklich überrascht. Was mir gut gefallen hat waren die Entwicklungen zwischen Laurel und ihren Freunden, in die Eigendynamik dieser Gruppe konnte ich mich während des Lesens gut hineinversetzen. Auch die Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit Laurels Schwester May und wie May sich um ihre Schwester gekümmert hat fand ich berührend. Das Buch hat sich für mich in der Mitte leider auch recht lang gezogen, für meinen Geschmack hätten es auch rund 100 Seiten weniger sein können. Den Hype um dieses Buch kann ich nicht bestätigen, ich fand es jedoch auch nicht wirklich schlecht. Ich habe lange überlegt ob ich für dieses Buch 2 oder 3 Sterne vergeben soll weil es mich einfach nicht so packen konnte. Für Jugendliche ist es eine Empfehlung wert, für mich selbst war "Love Letters to the Dead" leider nicht ganz überzeugend. Weil es mich dennoch ganz gut unterhalten hat vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Inhalt: Laurel soll im Englischunterricht einen Brief schreiben - adressiert an eine verstorbene Persönlichkeit. Ihr Brief ist an Kurt Cobain gerichtet. Im Laufe der Zeit schreibt sie weitere Briefe an unterschiedliche tote Berühmtheiten. Die geschriebenen Worte sind ihr Ventil, um den Verlust ihrer großen Schwester zu verkraften. Ihre Außenwelt bekommt von ihrer innerlichen Zerrissenheit nichts mit, bis sie eines Tages auf Sky trifft und ab da wird alles anders ... Meinung: Die Idee mit den Briefen an die toten Persönlichkeiten, die Ava Dellaira in ihrem Roman "Love Letters to the Dead" umgesetzt hat, finde ich total interessant und daher war ich gespannt darauf zu erfahren, inwieweit dieser Aspekt in der Geschichte Platz finden wird. Im Endeffekt war ich vom Buch dann nicht ganz so angetan. Es gibt Bücher, die packen einen von der ersten Seite. Reißen sofort mit und lassen nicht mehr los. Dieses Buch gehört leider nicht dazu. Ich empfand den Start in die Geschichte sehr schwer und mühsam. Das gesamte Buch besteht aus einzelnen Briefen, in der die Protagonistin Laurel den toten Berühmtheiten von ihrem Leben erzählt. Dazu zählen hauptsächlich die aktuellen Geschehnisse, aber auch Berichte aus vergangenen Zeiten. Was mich anfänglich ziemlich stutzig gemacht hat, war die Erzählstimme von Laurel, die sich für mich sehr kindlich angehört hat - nicht wie von einem jugendlichen Mädchen. Für mich klang vieles sehr unreif, ja schon beinahe albern. Zudem war mir Laurel als Person zu farblos gezeichnet. So habe ich unglaublich lange gebraucht, um überhaupt richtig in die Handlung hineinzukommen. Nachdem ich dann nach einer längeren Ruhepause erneut nach der Lektüre gegriffen habe, war ich weiterhin skeptisch. Doch mit der Zeit hat sich mein Eindruck vom Gesamtbild etwas gebessert. Je näher man Laurel kennenlernt, umso besser versteht man sie auch. Die Idee mit den Briefen als Ventil für ihre innersten Gefühle ist super, wobei ich gestehen muss, dass mich einige mehr und andere weniger begeistern konnte. Mit jedem Brief erfährt man nämlich auch ganz oft etwas über die tote Persönlichkeit selbst, weil Laurel sich mit deren Leben intensiv beschäftigt hat. So empfand ich zum Beispiel die Briefe an Amelia Earhart als ausgesprochen interessant, weil mich die Frau auch selbst interessiert. Kurt Cobain war mir wiederum persönlich relativ unwichtig, weil er mich als Person einfach noch nie interessiert hat. Darüber hinaus bleiben aber Laurels Berichte über ihr Leben immer im Mittelpunkt des Geschehens. Bei Laurel hat es zwar einige Zeit gebraucht, bis ich mit ihr warm geworden bin, dann mochte ich sie aber ganz gerne. Die Nebencharaktere haben mir allesamt auch ganz gut gefallen, obwohl ich jetzt nicht behaupten kann, dass einer besonders heraussticht. Mein Problem mit der "kindlichen" Erzählstimme hat sich auch mit der Zeit gelegt. Ich empfand den Stil von Frau Dellaira sogar als sehr angenehm und gelegentlich richtig schön und passend. Am Meisten enttäuscht darüber bin ich, dass mich die Geschichte nicht so richtig emotional mitgerissen hat, wie ich es mir anfänglich noch vorgestellt habe. Klar, Laurels Geschichten sind traurig, aber so wirklich "mitgelitten" habe ich leider nie. Fazit: "Love Letters to Dead" war für mich ein ständiges Auf und Ab. Anfänglich ging es ziemlich tief runter und ich hatte wirklich meine Probleme mit dem Einstieg und vor allem der Erzählstimme. Nach einiger Eingewöhnungszeit hat mir Dellairas Roman aber schon besser gefallen. Nichtsdestotrotz bin ich aber eher enttäuscht, dass mir die Geschichte nicht so nahe ging, wie ich es gerne gehabt hätte.

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Laurel lebt im Schatten ihrer toten Schwester und durch die Briefe an die Idole von May hat sie ein Ventil gefunden, mit dem sie nicht nur ihre Trauer in den Griff bekommt. Sie schreibt zwar hauptsächlich an Kurt Cobain, aber auch die anderen toten Berühmtheiten bekommen Briefe. Leider sind hier nicht alle bekannt und das ist auch schon mein erster Kritikpunkt. Ich musste einige Personen googeln, um überhaupt die Hintergründe zu verstehen. Das hat mich ein bisschen gestört. Eine „Aufklärung“ im Anhang wäre da sicher hilfreich gewesen. Die Briefe umfassen einen Zeitraum von einem Schuljahr und die Veränderung, die Laurel erlebt, ist schon erstaunlich. Meistens beschreibt sie den ganz normalen Wahnsinn ihres Teenie-Alltags. Dazu gehören ihre erste Liebe, Probleme mit den Eltern und neue Freundschaften. Aber sie schreibt auch sehr deutlich über ihre Ängste und ihre Träume. Und erst sehr spät gibt Laurel preis, was tatsächlich an dem Abend passiert ist, als ihre Schwester starb. Es ist das zentrale Thema ihrer Briefe, aber sie spricht es selten an. Das war mir etwas zu lang gezogen. Die Sprache ist wunderschön, Laurel hat viele kluge Gedanken und findet immer die richtigen Worte. So ganz nebenbei erfahre ich Details aus dem Leben der Toten, die irgendwie auch zu Laurels jeweiliger Situation passen. Leider konnten mich die Briefe nicht die ganze Zeit fesseln. Vieles wiederholt sich und dadurch entsteht schnell Langeweile. Manchmal musste ich das Buch zur Seite legen, weil mir einfach die Lust am weiter lesen fehlte. Mit Hilfe der Briefe findet Laurel schließlich zu sich selbst und viele Weisheiten, die sie von sich gibt, werden mir im Gedächtnis bleiben. Dafür mag ich das Buch.Aber ich war bisher kein Fan von Romanen in Briefform und daran hat sich auch durch dieses Buch nichts geändert. Es war streckenweise sehr schön, aber dauerhaft konnte es mich leider nicht faszinieren. Fazit: Die Poesie der Worte hat mich gefesselt und beeindruckt, aber dennoch dauerte mir vieles zu lange und ich konnte mich gegen die Langeweile nicht wehren.

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Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Die Protagonisten 579035_638779992813944_432554395_s Laurel ist ein Mädchen, dass viele Probleme hat. Scheinbar sind sie einfach da und lassen das Mädchen nicht zur Ruhe kommen. Über allem steht ihre Schwester und ein Vorwurf der Mutter. Kein Wunder, dass Laurel kein typischer Teenager mehr ist. May lernt der Leser kennen in dem Laurel über sie erzählt und sie Szenen nachempfindet, die wirklich passiert sind. Die Schwestern sind sehr verschiedenen. Kulisse Kulisse? Ich finde nicht, dass der Leser wirklich viel über Laurels Welt erfährt. Über ihre Gefühlswelt wissen wir hingegen sehr gut Bescheid. Auch wenn sie erst zögerlich beginnt davon zu “erzählen”. Ihre Umgebung ist dabei nicht ganz so wichtig. Sie geht zur Schule, hat ein Zimmer, einen Freunde – alles fast völlig normal. Handlung Im Moment gibt es sie wie Sand am Meer: Bewältigungsgeschichten. Ein Mädchen oder ein Junge hat etwas schreckliches erlebt und muss darüber hinaus noch älter werden, erwachsener und reifer. Zwei Dinge, die sich nicht widersprechen, aber zusammen schwieriger sind. Laurel ist so ein Mädchen. Sie trägt eine schreckliche Erinnerung in sich, etwas was ihr passiert ist und eigentlich niemand weiß. Ihre Schwester May war eher der Überflieger, die mit den Freunden, älteren Typen und den hübschen Haaren. Irgendetwas verbindet die Schwestern und durch die Briefe versucht Laurel damit umzugehen und wir Leser müssen lernen mit Laurel umzugehen. Sie ist keine Briefeschreiberin, die es sofort “kann”. Sie braucht Anlaufzeit. Wem schreibe ich, was? Kann ich meine Gefühle wirklich auf Papier bannen? Als es erst mal gut läuft, ist sie wirklich gut darin, alles in Worte zu verpacken. Aber während der Leser auf das Geheimnis hinarbeiten, macht Laurel viele Abstecher. Sie nennt dieses Ereignis und jenes, sie schwelgt in Erinnerungen oder auch nicht. Dadurch entsteht schnell der Eindruck, dass sie langweilig ist, ihre Geschichte zieht und zieht sich. Dabei ist es, so empfinde ich es jetzt, völlig normal, dass sie ein paar Extrarunden durch ihr Leben dreht in dem ihre Schwester noch lebt. Beim Leser kann dies aber schnell als Langatmigkeit anerkannt werden. Laurel sieht viel schwarz, redet fast nur über schlechte Gefühle und verfügt über ein Füllhorn voller Teenagerprobleme. Etwas Beschränkung auf zwei, drei wichtige Themen hätte da vielleicht etwas Ruhe hineingebracht und es auch dem Leser leichter gemacht. Der nämlich kann sich leicht denken: “Noch ein Problem? Na klar, wie nervig!” Einige Briefe sind wunderschön, ruhig und gelassen geschrieben. Diese Beinhalten auch Momente, die ich mit Klebezetteln markiert habe. Andere Briefe waren Nichtssagend und nur seitenfüllend geschrieben. Die Gestaltung Das Cover habe ich schon viele, viele Male gesehen. Ob Blogs, Jahresneuerscheinungen oder Amazon: immer sprang es mich an. Das nenne ich mal ein Zeichen und wollte es dann auch unbedingt lesen. Es gibt nicht oft Bücher, die mich wirklich auf jeder Plattform ansprechen. Die Bewertung Erst war ich begeistert, aber nach längerem Überlegen komme ich zu dem Schluss, dass das Buch so ein Mittelding ist. Es ist schön, still und mutig – aber auch langatmig, schwarz und unwirklich. Es bekommt also eine Zwischenbewertung, weil ich es nicht ganz einordnen kann.

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