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Rezensionen zu
Die 100

Kass Morgan

Die 100 (1)

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Als die Erde für die Menschen unbewohnbar wurde, haben sich einige Menschen auf Raumschiffe retten können. Nach 300 Jahren soll nun erkundet werden, ob die Erde wieder bewohnbar ist. 100 Jugendliche, die als Straftäter eigentlich nur ihre Hinrichtung bei Erreichen der Volljährigkeit erwartet hätte, werden für diese Mission ausgewählt. Doch nicht jeder begibt sich unfreiwillig auf die Mission. Zwei Jungen entscheiden sich bewusst dafür, an dieser Reise teilzunehmen, um die zu schützen, die ihnen wichtig sind. Was werden die Jugendlichen auf der Erde vorfinden? Das Buch beginnt spannend mit dem Moment, in dem Clarke aus ihrer Isolationshaft geholt wird. Sie ist sich sicher, inzwischen achtzehn zu sein und für ihr Verbrechen sterben zu müssen. Stattdessen eröffnet man ihr, dass sie auf die Erde fliegen wird. Ich war gespannt darauf, mehr über das Leben auf den Raumschiffen zu erfahren und den Beginn der Mission zu erfahren. Die Geschichte wird in recht kurzen Kapiteln erzählt, nach denen jeweils die Perspektive wechselt. Die Mission in Richtung Erde wird aus der Sicht von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Sie alle haben einen ungewöhnlichen Hintergrund, der sie in diese Situation gebracht hat. Immer wieder gibt es Rückblicke, in denen man das Leben auf dem Raumschiff und die Wagnisse, die sie alle eingegangen sind, kennenlernt. Diese Rückblicke haben mich den Charakteren näher gebracht, denn ich konnte ihre Motivation dadurch umso besser verstehen. Gleichzeitig musste ich feststellen, dass die Rechtsprechung sich und der uns bekannten deutlich unterscheidet. Auf der Erde erwartet die Jugendlichen das große Abenteuer. Aber ist es hier wirklich ungefährlich? Sie müssen mit Verletzungen und Hunger kämpfen, sodass bald erste Spannungen und Interessenskonflikte entstehen. Nicht alle Protagonisten waren mir gleich sympathisch, alle haben ihre Ecken und Kanten und denken noch immer an die Fehler, die sie in der Vergangenheit getan haben. Bald bilden sich verschiedene Fraktionen und ich fragte mich, welchen Weg ich wohl eingeschlagen hätte, wenn ich als einer der ersten Menschen nach hunderten von Jahren auf der Erde gelandet wäre. Nicht nur in Rückblicken lernt man das Leben auf den Raumschiffen kennen, man erhält als Leser auch Einblicke in die aktuelle Situation im All. Glass hat es geschafft, der Mission auf die Erde zu entgehen und muss sich nun den Menschen stellen, die sie bei ihrer Verhaftung vor Monaten ohne Erklärung zurückgelassen hat. Bald merkt man, dass den Menschen auf den Raumschiffen einiges verheimlicht wird. Meine Vermutung wurde immer konkreter und ich wartete darauf, dass bald etwas Entscheidendes ans Licht kommt. Voller Neugier las ich mich mit hohem Tempo durch die Seiten, stets in der Erwartung, dass bald der große Knall kommt, der alles auf den Kopf stellt. Ganz so spektakulär, wie ich es mir gewünscht hätte, gestaltet sich die Handlung dann aber doch leider nicht. Die Charaktere sind die meiste Zeit über mit kleineren Herausforderungen, Machtkämpfen, Konflikten und der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit beschäftigt. Auch das war nicht uninteressant, aber ich habe noch eine Schippe mehr Action und Dramatik erwartet. Diese hat sich die Autorin allerdings bis zum Ende des Buches aufgespart, wo es noch einmal richtig spannend wird. Ein fieser Cliffhanger sorgt dafür, dass ich „Die 100. Tag 21“, welches im Januar erscheint, am liebsten sofort lesen würde. „Die 100“ ist der Auftakt einer Trilogie und erzählt von Jugendlichen, die von Raumschiffen zurück auf die Erde geschickt werden, um zu prüfen, ob diese nach 300 Jahren wieder bewohnbar ist. Fünf verschiedene Perspektiven, zahlreiche Rückblicke und so manche Entdeckung ließen mich durch die Seiten fliegen. Ich hätte mir allerdings noch mehr Action und Dramatik erwartet und hoffe, dass sich die Geschichte im nächsten Teil noch einmal steigern wird. Dystopienfans sollten sich diese neue Trilogie nicht entgehen lassen!

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Eine packende Mischung aus »Der Herr der Fliegen« und »Die Tribute von Panem« Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können … Reihe: 1. Die 100 2. Die 100 - Tag 21 3. Homecoming (Veröffentlichungsdatum derzeit noch nicht bekannt!) kurze Einblicke: Doch Bellamy hatte sein ganzes Leben lang nichts als Dummheiten gemacht, und er hatte nicht vor, jetzt damit aufzuhören. (Seite 32) Er beugte sich hinab und küsste sie auf die Stirn. "Was hast du so in ungefähr fünfundsiebzig Jahren vor?" flüsterte er. "Mein Gebiss in ein Glas mit Reinigungsflüssigkeit legen", erwiderte Clarke lächelnd. "Warum?" "Weil ich gerade eine Idee für unser erstes Date auf der Erde habe." (Seite 70) Bevor Clarke reagieren konnte, spürte sie schon seine Lippen auf ihrem Mund. Eine Stimme in ihrem Hinterkopf drängte sie, sich loszumachen, doch sie wurde vom Geruch seiner Haut und der Kraft seiner Umarmung zum Schweigen gebracht. (Seite 164) die Charaktere Clarke ist eine starke Persönlichkeit was durchaus etwas mit ihrer Herkunft zu tun hat. Auf dem Mutterschiff als Tochter eines Ärztepaares beißt sie sich durch und will ebenfalls Ärztin werden. Sie kämpft für Gerechtigkeit und kann keinen Leiden sehen, weshalb es auch letztendlich zum Eklat kommt, indem sie nicht nur ihre Eltern verliert sondern auch ihren Freund. Allerdings sind ihre Eltern tot, mit ihrem Ex-Freund dagegen wird sie tagtäglich konfrontiert und er lässt nicht ab! So etwas macht stark, wütend und manchmal vll. auch nicht gerade objektiv. Aber sie steht zu ihren Entscheidungen, auch wenn sie gelegentlich daran zweifelt. Bellamy ist ein toller Charakter, der für seine Schwester alles tun würde. Nicht dass er nur den großen Bruder verkörpert und Octavia beschützt. Er würde ihr sogar die Sterne vom Himmel holen! Für ihn hat Familie einen sehr großen Stellenwert und jeder der in diesen kleinen Kreis aufgenommen wird, darf sich glücklich schätzen. Er ist sehr dominant, aber auch gerecht. Wells hingegen ist eine graue Maus. Mag sein das es mit seinem schlechten Gewissen Clarke gegenüber zu tun, oder einfach da er der Sohn des Präsidenten ist wofür er eigentlich nichts kann. Aber er behauptet sich auch wenn er ständig das Genick einzieht und sich duckt, aus Angst er könnte Clarke komplett verlieren. Aber er will sie auch damit beeindrucken, sollte es aber besser wissen, das genau so ein Typ Mann bei einer Frau nicht (mehr) landen kann. Glass ist Wells beste Freundin und hat sich gegen eine Fahrt zur Ende entschieden Wegen der Liebe! Viel zu lange war sie in Haft und hat Luke allein lassen müssen, ohne jegliche Erklärungen. Umso schlimmer ist es, als sie sieht was sie erwartet … Octavia spielt hier eine kleinere Rolle, die zwar ständig präsent wird durch ihren Aufmerksamen Bruder, sie aber eher noch die zurückhaltende schüchterne kleine Schwester ist. Aber auch stille Wasser sind ja bekannt tief und schmutzig! Buch vs. Serie Zu meiner Person muss gesagt werden, dass ich in der Serie ein absoluter Finn- Fan bin und es derzeit echt schade finde, dass wir Raven auf der Erde nun willkommen heißen mussten. Bellamy ist jetzt nicht unbedingt mein Fall, da er mir einfach zu brutal daher kommt und jedem vermitteln möchte, dass er das auch ist. Auch wenn wir den weichen Kern erahnen, steht der zu seiner boshaften Art! Im Buch wiederum ist mein Favorit gerade Bellamy! Er zeigt hier eine weichere Seite von sich, auch wenn er der Jäger unter den übrigen 95 ist. Er ist von Anfang an aufgeschlossen und nicht abweisend, zieht mit Clarke an einem Strang und die Rückblicke sind feinfühliger. Andere Charaktere im Buch, wie auch in der Serie gibt es im Gegenüber nicht, was dazu führt das es andere Handlungsstränge gibt und die Schwerpunkte total verlagert sind. Eigentlich ist die Serie nur eine anfängliche Unterstützung für das aufkommende Kopfkino, da ansonsten beides mehr unterschiedlich als gleich ist. Das fängt bei unterschiedlichen Charakteren an, geht über die Namensgebungen der Raumstationen und einzelnen Plots, die wiederum natürlich auch zu einem anderen Ergebnis führen. Aber da die Filmrecht vor dem Buch verkauft wurden, hat man wahrscheinlich nur sehr wenig bis gar keine Einfluss. Aber es ist jetzt auch wirklich nichts schlimmes, man muss es eben nur getrennt betrachten! Aber nun lassen wir die Serie mal Außen vor: Das Buch ist in seinen Kapiteln in den stärksten Charakteren untergliedert zwischen denen wir Wechseln und die der Geschichte eine tiefe geben die nicht verwirrt, sondern mehr aufklärt da wir uns mit den Ausgesetzten auf der Erde, und den daheimgebliebenen auf der Station befinden. Wir bestaunen die Technik auf der Phoenix und die Natur auf der Erde! Die Charaktere so wie sie hier dargestellt sind, sind trotz ihres Vorstrafenregisters sehr verbunden und fair. Auch wenn Anfangs der typische Hahnenkampf erfolgt wer Anführer spielen darf, bleiben sie sachlich und größtenteils vorurteilsfrei. Gewalt als solches, gibt es hier nicht. Hier werden keine großen Intrigen geplant und das zwischenmenschliche dominiert. Sie haben verstanden, dass man gemeinsam an einem Strang ziehen muss, wenn man überleben möchte! Auch die Liebe und die Zuneigung spielt hier eine größere Rolle als gedacht, und so ist es erstaunlich wer plötzlich zueinander findet. Die Serie an sich diente hier wirklich nur als anfängliche Unterstützung fürs Kopfkino. Doof hier ist deshalb das Cover, da dies definitiv die Serie zeigt mit Charakteren die es im Buch nicht gibt. Schade ;-( Autorin und das Buch Die Autorin hat sich hier echt was einfallen lassen, was sich in der Kombination der Kapitel, der Charakter und der gesamten Geschichte ziemlich viel Fülle mit sich trägt. Aber ich hatte zu keinerlei Probleme der Geschichte/n zu folgen und habe sie spannend verfolgt. Lediglich die lästigen Namenschreibfehler waren es, die mir immer wieder aufgefallen sind aber nicht geschadet haben, da ich sie rechtzeitig erkennen konnte. Ein sehr beliebter Fehler wäre in den Glass- Kapitel die Namensgebung Clarke! Fazit Wenn man die Serie ausblendet und das Buch alleine sieht findet man hier durchaus gefallen und freut sich auf den Folgeband, der bereits im Januar erscheinen wird

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Absolut lesenswert!

Von: beas.books

17.08.2015

Eine viel versprechende Story die mich teilweise an "V-Die Besucher" , erinnert hat ich weiß nicht ob das noch jemand von euch kennt, lief früher im Fernsehen. Ich habe das Buch als ebook gelesen und war sehr begeistert die Story ist anfangs bisschen schwer zu überblicken, da sie von vier verschiedenen Charakteren handelt. Das war anfangs bisschen schwer zu verstehen, vor allem weil in den Kapiteln auch immer wieder Zeitsprünge stattfanden. Wenn man sich aber erstmal eingelesen hat ist es total cool und es hat mich richtig gefesselt, aber das Buch war einfach VIEL zu kurz, denn als ich dann voll in der Geschichte drin war, war sie schon fast wieder zu Ende und hat sich mit einem RIESIGEN Cliffhanger verabschiedet. Und jetzt das Schlimmste, der zweite Teil kommt erst am 26. Januar raus. Für alle die aber gerne in Englisch lesen können jetzt schon weiter lesen. Da das bei mir leider nicht der Fall ist warte ich jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Teil. Ich vergebe vier Sterne an das Buch "Die 100" ein Stern Abzug, da es mir einfach zu kurz war.. Manchmal wünscht man sich ja das der/die Autor/in sich ein bisschen kürzer fassen könnte, das war hier absolut nicht der Fall.

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Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ... Eines ist verwirrend - zumindest, wenn man die TV-Serie "Die 100" verfolgt hat und dann das Buch gelesen hat. Auf dem Buchcover sind die TV-Charaktere abgebildet - von denen aber einige gar nicht oder zumindest noch nicht - im Roman vorkommen. Außerdem laufen Buch und Serie ähnlich - die Protagonisten werden breit dargestellt, der Plot läuft in mehreren Handlungssträngen (Erde, Raumschiff, Vergangenheit), sind aber dann doch grundverschieden. Das beginnt bei den Protagonisten: Einen Jesper oder Finn gibt es nicht, Octavia ist weit jünger, Clark und Bellamy stehen in einer anderen Beziehung, Wells überlebt deutlich länger, Clarks Eltern haben ein anderes Schicksal und besonders an Bord der "Arche", die im Buch in Phoenix, Walden und Arcadia aufgeteilt ist, läuft die Handlung völlig anders. Auch die Grounder (Überlebende auf der Erde) - in der Fernsehserie tauchen die bereits in der Pilotfolge auf - kommen im Buch erst ganz am Ende ins Spiel. Das liegt wohl daran, dass der TV-Publisher die Serienrechte von Roman-Autorin Kass Morgan bereits erworben hatte, als die ihr Buch noch gar nicht vollendet hatte. Morgan legt in ihrem Roman weit mehr Augenmerk auf die Beziehung der Charaktere untereinander, während die TV-Serie das als Randaspekt neben viel Action und Schockelementen mitlaufen lässt. Auch ergeben sich teils völlig andere Personenkonstellationen. ABER: Wer die TV-Serie gut findet, dem wird mit ziemlicher Sicherheit auch das Buch gefallen - und umgekehrt. Der Roman ist spannend, der Plot stimmig und nimmt gegen Ende richtig Fahrt auf. Mal sehen, wann und die Handlungstränge zusammenlaufen. Roman zwei der Serie erscheint im Januar 2016 - und auch wenn "Die 100" dann doch eher ein Jugendbuch ist, werde ich wohl nicht daran vorbeikommen.

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Als erstes muss ich sagen, dass ich es etwas schade finde, dass man als Cover einfach die Schauspieler aus der Serie für die Titelseite genommen hat, denn: Das Buch hat mit der Serie nicht viel gemeinsam. Die vielen Gegensätze lasse ich jetzt aber mal außen vor, sonst könnte ich hier einen ganzen Roman schreiben ;) Zum Zweiten hat die Handlung lt. Beschreibung weder mit Herr der Fliegen, noch mit den Tributen von Panem was gemeinsam und auch hätte ich nach dem Klappentext mehr mit dem Thema "Überleben auf der Erde" gerechnet, dabei stehen hier hauptsächlich die Charaktere und ihr eigener Überlebenskampf im Mittelpunkt. Aber es ist ja erst der erste Band und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht war! Man muss hier die Logik wirklich außen vor lassen, denn es tauchen in der Geschichte immer wieder kleine Ungereimtheiten auf. Trotzdem hat sie für mich einen großen Sog und Spannung entwickelt, wodurch ich ziemlich schnell durch das Buch regelrecht geflogen bin. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und werden aus verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten erzählt: Clarke, eine der Gefangenen und Testpersonen, die zur Erde geschickt wird. Mit ihr konnte ich sehr gut mitfühlen, obwohl sie gegen Ende doch etwas unbeständig dargestellt wurde. Wells, der Clarke liebt, aber ihr Vertrauen missbraucht hat und alles tun will, um auf dem Flug zur Erde mit dabei zu sein. Auch wenn er Mitleid verdient hätte, ich bin nicht richtig mit ihm warm geworden. Glass, die für ihren Geliebten eine große Schuld auf sich geladen hat und ebenfalls mit zur Erde geschickt werden soll. Sie darf man nicht unterschätzen! Bellamy, der ein Verbrechen begeht, um seine Schwester Octavia zur Erde zu begleiten. Er war für mich im Buch noch sehr viel sympathischer, als in der Serie Alle vier haben eine harte Vergangenheit hinter sich, die immer wieder in Rückblenden erzählt wird. Sie fügen sich sehr gut in den Erzählfluss ein; überhaupt ist alles sehr stimmig und während man mehr und mehr über die Personen erfährt, läuft die Handlung in einem guten Tempo weiter. Selbst die Kapitelübergänge sind gut abgestimmt. Während mir in der Serie alles sehr melodramatisch und unglaubwürdig daherkam, habe ich hier die Figuren als vielschichtig und authentisch kennengelernt, lange nicht so überzogen und stereotyp. Natürlich sind sie auch in ein gewisses Schema gepackt, aber doch etwas differenzierter, was mir um einiges besser gefällt. Und auch wenn es an der Logik manchmal mangelt, habe ich ein viel greifbareres Gefühl gehabt, was die Figuren bewegt und welche Gründe dahinter stecken. Die Probleme auf der Erde stehen hier (noch?) nicht im Fokus, aber ich denke, dass das in den Folgebänden immer mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Gegen Ende passiert alles etwas schnell: die Rückblicke und dazu die kurzen Kapitel haben das Tempo sehr angezogen und mich etwas das Gefühl für die Handlung verlieren lassen. Die Spannung wurde dadurch aber sehr hoch und auch wenn ich einige Kleinigkeiten zu bemängeln habe, hätte ich am liebsten sofort den zweiten Band weitergelesen! Fazit Ein Reihenstart, der nur in den Grundzügen Gemeinsamkeiten mit der Serie hat. Ich war sehr positiv überrascht, denn trotz einiger Logikfehler hat mich die Handlung gefesselt. Tolle Charaktere und viele Anspielungen, die neugierig machen - Band 2 darf definitiv bei mir einziehen!

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Die 100

Von: Analog 2.0

11.08.2015

"Die 100" ist ein dystopischer Reihenauftakt einer Trilogie(?) rund um die 100 "glücklichen" die nach einem Atomkrieg wieder auf die Erde zurück geschickt werden um zu prüfen ob dort wieder ein gefahrloses Leben möglich ist. Ohne große Vorwarnungen landet der Leser direkt im Geschehen und lernt so Clarke kennen, die erste der vier Protagonisten aus deren Sicht dieses Buch geschrieben ist. Durch die verschiedenen Sichtweisen ist der Leser förmlich allwissend, das gefällt mir sehr gut. Zu Anfang fühlt man sich allerdings förmlich erschlagen von der Masse an Protagonisten die auf einen zukommen, im Laufe des Buches aber, lernen wir den ein oder anderen näher kennen als andere und man gewöhnt sich an die Namensflut. Durch die Masse an Charakteren bleiben die meisten allerdings sehr blass und unbekannt. Die Geschichte sowie das Thema sind sehr Tiefgründig und regen stark zum nachdenken an. (Das haben Dystopien wohl meisten so an sich.) Sympathien und Antipathien sind recht schnell verteilt, man kann allerdings auch sehr gut verstehen, warum die "Bösen" tun was sie tun. eigentlich reagiert jede der Figuren auf ihre eigene Weise angemessen auf die jeweilige Situation. Die 320 Seiten voller Dynamik sind schnell gelesen, man fließt nur so durch das Buch wenn man einmal drin ist. Leider endet das Buch, wie sollte es bei einem Reihenauftakt auch anders sein, mit einem Cliffhanger. Das Cover ist leider ein Bild aus der auf diesem Buch beruhende TV-Serie was leicht den Eindruck erwecken könnte, das es anders herum war und es die Serie zu erst gab. Ich habe die Serie übrigens noch nicht gesehen und möchte beides daher gar nicht erst vergleichen.

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Zur Video Rezi: http://youtu.be/0fC1vk3_Png

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Seit einem Atomkrieg leben die Menschen in Raumstationen im All und kämpfen ums nackte Überleben. Dabei sind diese in drei Gruppen aufgeteilt. Gerüchten zufolge soll die Luft verseucht sein und 300 Jahre hat niemand mehr die Erde betreten. Nun soll der Versuch gewagt werden im Geheimen, einhundert jugendliche Strafttäter auf die Erde zu schicken um zu schauen, ob man dort wieder leben kann. Doch dieses Experiment birgt Gefahren die unermesslich sind. Der Einstieg gelang gleich recht gut. Wir lernen gleich zu Beginn die zentralen Personen kennen und ich hatte gleich zu einigen von Ihnen eine besondere Verbindung. Obwohl man anfangs noch nicht viel über sie wusste, schafften sie es dennoch mein Herz im Sturm zu erobern. Sie strahlen Kraft aber auch Unsicherheit aus. Kurz, sie wirken einfach menschlich und absolut real auf mich. Kurz darauf werden hundert Jugendliche Straftäter dazu auserkoren, auf die Erde zu gehen, um dort zu erfahren ob man wieder darin leben kann. Doch warum? Das ist zunächst unklar. Schmerzlich fand ich es jedoch zu erfahren, daß alle Straftäter nach ihrem achtzehnten Geburtstag hingerichtet werden sollen. Da fragt man sich doch, warum ein Wiederaufnahmeverfahren, wenn es nichts ändert. Doch dann ändert sich alles. Die Reise zur Erde ändert alles. Doch bevor es soweit ist, wird es erstmal richtig spannend. Denn es gibt einige Entwicklungen, die nicht voraussehbar waren und mir einige Schockmomente verpasst haben. Zur Erde geht es dann dennoch. Was wird die Menschen dort erwarten? Leben dort noch andere Lebewesen oder sind sie gänzlich auf sich gestellt? Was haben die Strahlen angerichtet mit Umwelt und Natur? Dieser Teil beschäftigt sich vor allem mit den zentralen Personen und ihren Hintergründen. Ich hatte öfters Probleme mit dem Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Aber das Hintergrundwissen lässt alles in einem völlig neuen Licht erscheinen. Ich war entsetzt, schockiert und emotional völlig ergriffen. Die einzelnen Schicksale haben mich teils wütend aber auch traurig gemacht. Denn hier geht es auch um Entscheidungen die man treffen muss und was sie für Konsequenzen nach sich ziehen. es geht aber auch um Freundschaft, Rivalität und um Liebe. Die Handlungstränge waren zunächst noch unklar, aber im Laufe des Geschehen kristallisierte sich immer mehr ein Bild heraus. Was man dabei erfährt ist wirklich schockierend und nimmt ziemlich mit. Hierbei erfahren wir was auf der Erde und auf den Schiffen im All passiert. Die Entwicklung die dieses Buch durchmacht ist wirklich spürbar und die Spannung ist dabei eher unterschwellig. Dieses Buch übt jedoch einen regelrechten Sog aus, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Gegen Ende des Buches wurde es dann noch mal richtig adrenalingeladen und die Emotionen kochen dabei über. Der Abschluss des ersten Bandes ist gut gelungen. Man fiebert jedoch dem nächsten Teil entgegen, da es mit einem regelrechten Cliffhanger endet. Hierbei haben mir jedoch auch die Umschreibungen der Umgebung, der Eindrücke und dem Empfinden der einzelnen Personen sehr gut gefallen. Man fühlt sich dadurch eins mit dem Geschehen und kann sich alles viel besser vorstellen. Die Charaktere wirkten authentisch für mich. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Clarke, Glass, Bellamy und Wells. Dadurch entwickeln sie enorme Tiefe und man kann ihr Handeln und Fühlen sehr gut nachvollziehen. Ich habe mit einigen von ihnen mitgefiebert und mitgezittert. Einzelne Schicksale sind mir dabei ziemlich nahe gegangen. Die einzelnen Kapitel haben eine kurze bis normale Länge, dadurch ist man relativ schnell durch mit dem Buch. Mir hat sehr gut gefallen, das die Überschrift der einzelnen Kapitel den Namen trugen, aus deren Perspektive wir es erfahren. Der ganze Verlauf ist auch nicht vorhersehbar, da es hin und wieder auch einige Überraschungen gibt, die man hier nicht vermuten würde. Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, es löst ein wahres Kopfkino in uns aus. Das Cover und auch der Titel sind sehr gut gewählt. Fazit: Ein gelungener Auftakt dieser Reihe, er glänzt vor allem durch Tiefgründigkeit und starken Charakteren. Der erste Teil ist anders, als ich erwartet habe, hat mir jedoch sehr gut gefallen. Eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es noch kleinere Schwächen aufweist.

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