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Rezensionen zu
Der Winter der schwarzen Rosen

Nina Blazon

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Dies war nun schon mein zweites Buch der Autorin, allerdings war es ihr erstes Jugendbuch welches ich gelesen hatte. Natürlich war gespannt was mich erwarten würde, allein das Cover ist ein absoluter Traum, ich bin völlig vernarrt. Voller Vorfreude stürzte ich mich also auf das Buch. Ich muss sagen der einstieg in die Story fiel mir ein wenig schwer, ich musste mich an den besonderen Stil der Autorin erst gewöhnen. Diese neue magische Welt mit ihren völlig neuen Wesen und mit ihren Bedeutungen musste ich erst sacken lassen. Doch nach wenigen Seiten war ich mitten im geschehen. Lili und Tajann sind zwei außergewöhnliche Charaktere, sie sind völlig unterschiedlich und man merkt kaum das sie Geschwister sind. Während Tajann ihre leidenschaftliche aber geheime Liebe zu Janeik genießt ist ihre Schwester Lili auf der Flucht. Lili flieht vor der eines Gestaltenwandlers. Bald merken beide das man mit dunkler Magie nicht spielt, schon bald werden sie für ihre Fehler bezahlen.... Der Schreibstil der Autorin ist etwas ganz besonderes, ja ich gebe zu das ich zu beginn etwas gebraucht habe um in die Geschichte hinein zu kommen. Doch nach wenigen Seiten hatte ich mich an den besonderes Stil gewöhnt. Dieses Buch entwickelte schon nach kurzer Zeit eine enorme Sogwirkung der ich mich nicht entziehen konnte. Dieses völlig neue Welt ist geprägt voller Magie, Geheimnisse und dunkler Macht. Die Wesen die die Autorin hier geschaffen hat sind wirklich einmalig, daher lässt sich dieses Buch mit keinen anderen vergleichen. Die Charaktere sind für mich authentisch und realistisch beschrieben, ich konnte mich gut in Lili und Tajann hineinversetzten, ich konnte auch ihre Handlung nachvollziehen. Und das obwohl Tajann teilweise doch Gefühlskalt wirkt und nur an sich zu denken scheint. Lili ist völlig anders sie denkt immer an das Wohl ihrer Mitmenschen und nimmt auch ihr Schicksal ihre Heimat zu verlassen gerne in Kauf. Die Handlung ist spannend und fesselnd beschrieben. Einmal das Buch in die Hand genommen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin restlos begeistert und dieses buch hat mir ein wahres Lesevergnügen beschert! Klare Empfehlung von mir!! Fazit: Mit Der Winter der schwarzen Rosen ist der Autorin ein grandioses, spannendes und fesselndes Jugendbuch gelungen das vor allen durch seine völlig neue Welt und der Magie überzeugt. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl! 5 Sterne!

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Inhalt: In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ... Meine Meinung: Eines möchte ich gleich zu Anfang sagen: Lest bloß nicht den Klappentext vorweg, denn dieser verrät leider schon Dinge die erst ziemlich spät im Buch passieren! Die Zwillingsschwestern Liljann und Tajann leben mit ihrem Vater in einem Jagdhaus im Wald, ziemlich abgeschirmt von der restlichen Welt. Ihr Leben besteht hauptsächlich darin die magischen Hirsche in den Wäldern zu jagen. Umso mehr freuen die beiden sich, als sie eine Einladung der Lady Jamala, der Herrscherin der Zitadelle, zu einem Fest in der Burg erhalten. Auf dem Fest nehmen zwei spannende Liebesgeschichten ihren Lauf, die das Leben der Schwestern komplett verändern werden. Denn ab diesem Punkt ist nichts mehr wie es war. Wer bereits Bücher von Nina Blazon gelesen hat weiß, dass einen immer eine magische und faszinierende Welt hinter den Buchdeckeln erwartet. Eine Welt die zum Träumen und Staunen einlädt, eine Welt die verzaubert. Auch in „Der Winter der schwarzen Rosen“ erschafft die Autorin genau so eine Welt. Jedoch brauchte ich dieses Mal ein wenig Zeit um komplett in das Buch eintauchen zu können, denn gerade zu Beginn wird ziemlich viel erklärt, so dass mein Lesefluss ein wenig getrübt wurde. Leser der Bücher „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“ werden des Öfteren über bekannte Informationen oder Zusammenhänge aus den anderen Büchern stolpern. Aber auch Leser, die die andern Bücher aus der Faunblut-Welt nicht kennen, werden ihre Freude an diesem Buch haben. Es ist auf keinen Fall zwingend erforderlich die anderen Bücher vorweg zu lesen, jedoch erscheinen manche Dinge in einem ganz anderen Kontext zueinander, wenn man das nötige Hintergrundwissen hat. Zu Beginn der Geschichte hatte ich ein wenig meine Probleme damit die beiden Schwestern Liljann und Tajann auseinander zu halten. Zwar wurde für jede Schwester eine andere Schriftart gewählt, dennoch haben sich diese ziemlich geähnelt. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass zwei etwas unterschiedlichere Schriftarten gewählt worden wären. Beide Schwestern erzählen ihre Geschichte aus der ich-Perspektive und man merkt deutlich, dass sehr viel Wert auf die Beziehung der beiden Schwestern untereinander gelegt wurde. Denn die Beziehung von Liljann und Tajann ist etwas Besonderes und ganz bestimmt nicht typisch für ein Buch dieses Genres. Diese Besonderheit bot viel Platz für einige interessante Szenen und Entschlüsse, die mir das Lesen versüßt haben. Auch die Liebesgeschichten wirken zu Anfang klar und bereits vorbestimmt. Aber auch hier wurde ich überrascht, denn es entwickeln sich hier Dinge die man so nicht erwarten konnte. Das Buch ist an manchen Stellen recht rau und düster, aber auch sehr vielschichtig und immer ein wenig mit den anderen Büchern der Faunblut-Welt verbunden. Zum ganzen Szenario des Buches passt das Ende wie die Faust aufs Auge. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass manches nicht ganz so offen gelassen worden wäre. Fazit: Wenn man als Nina Blazon Fan zu „Der Winter der schwarzen Rosen“ greift, kann man einfach nichts verkehrt machen. Wie gewohnt liefert die Autorin eine bezaubernde Welt, die zum Träumen und Staunen einlädt. Aber auch Lesern die bisher noch kein Buch der Autorin gelesen haben, kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Faunblut-Welt ist dieses Buch vielleicht ein wenig düster, aber nichtsdestotrotz genauso gut. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Cbt Verlag Die Autorin Nina Blazon wurde 1969 in Koper bei Triest geboren und wuchs in Neu-Ulm auf. Sie las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums, bevor sie den Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgers schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt derzeit in Stuttgart. Der Winter der schwarzen Rosen Tajann und Lilijann sind Schwestern. Lilijann, die Erstgeborene, soll vom Vater fortgeschickt werden, so will es die Tradition. Sobald Lilijann das Haus verlassen wird, wird Tajann frei werden. Doch ihr Vater lässt sich Zeit. Der Älteren kommt das gerade recht, denn sie hat Angst davor ihr schützendes Heim zu verlassen. Doch Tajann will endlich frei sein. Dafür riskiert sie sogar das Leben ihrer Familie. Sie verrät sie und begeht schwerwiegende Fehler. Für die Liebe riskiert Tajann alles. In einer Festung, welche durch dunkle Magie geschützt ist, finden sich die beiden Schwestern wieder und suchen Zuflucht vor ihren Verfolgern. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht… Fazit Ein interessanter Fantasyroman der Autorin Nina Blazon, welcher vor allem durch sein wunderbares Cover überzeugen konnte. Die beiden Schwestern Tajann und Lilijann sind völlig unterschiedliche Protagonistinnen, deren Leben zunächst ähnlich beginnt. Ein großer Unterschied ist, dass Lilijann, die Erstgeborene, von ihrem Vater traditionsgemäß fort geschickt werden wird. Daraufhin wird ihre jüngere Schwester Tajann frei sein. Tajann tritt zu Beginn sehr egoistisch und selbstbestimmt auf. Ihr fliegen die Männerherzen nur so zu und sie geht mit ihnen auch dementsprechend um. Fest binden darf sie sich nicht, da Lilijann noch nicht weg ist. Diese wiederum ist sehr schüchtern und schreckhaft, das genaue Gegenteil ihrer jüngeren Schwester. Doch als diese einen Verrat begeht, nimmt die Geschichte ihren Lauf… Der Schreib- und Erzählstil des recht fülligen (541 Seiten) Romans, war zu Beginn sehr angenehm. Ich kam sehr gut ins Geschehen hinein und konnte mich gut in die Geschichte einlesen. Ich mochte die Atmosphäre genauso wie die Landschaftsbeschreibungen. Besonders der erste Teil, in welchem es um die Beziehung zwischen den beiden Schwestern ging, fesselte mich. Jedoch lies die Spannung im Laufe des Romans meines Erachtens ein wenig nach. Es tauchten immer mehr Protagonisten auf, deren Namen ich mir nicht alle merken konnte. Auch die Fantasyelemente, welche immer mehr zunahmen, störten mich zunehmend. Es gab verschiedene Wendungen, die wiederum mit Spannung und Abwechslung daher kamen, aber ich kam nicht mehr richtig in die Geschichte hinein. Es kam fast soweit, dass ich das Buch aus der Hand legen wollte, allerdings hielt mich das Interesse am Ausgang der Geschichte dann doch fest. Alles in allem kein schlechter Roman, welcher mit einer spannenden Geschichte aufwartet, diese jedoch nicht perfekt umsetzen kann. Die Protagonisten sind spannend und in ihrer Tiefe beschrieben, jedoch fehlen mir ein paar Spannungsmomente.

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Die Welt des Buches hat mich auf den ersten Seiten schon gepackt, denn ich fand sie sehr interessant und gut durchdacht, bis hinein in die kleinsten Details. Das machte die Geschichte für mich sehr glaubhaft, obwohl sie viel Märchenhaftes an sich hat: eine böse Königin, die das Blut besiegter Feinde trinkt und sich mit ihren Knochen schmückt, Geister, Todesfrauen und schwarze Hirsche, deren Fell jeder Waffe trotzt... Sehr gut gefallen hat mir, dass viele Dinge nicht das sind, was sie zu sein scheinen, und viele Charaktere ihre vielschichtigen Geheimnisse und verborgenen Wünsche erst nach und nach preisgeben. Besonders gegen Ende hat mich die Autorin immer wieder überraschen können! Ich fand das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Seite spannend und unterhaltsam. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei Zwillingsschwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Liljann ist die Erstgeborene und stand dennoch, unscheinbar und farblos, immer im Schatten ihrer lebenslustigen Schwester Tajann. Liljann ist die Zaudernde, die Ängstliche, ein echtes Hasenherz... Und ausgerechnet sie soll nach den Gesetzen ihres Volkes losziehen, um neue Gebiete auszukundschaften und zu erobern! Mit Schrecken blickt sie dem Tag entgegen, an dem ihr vorbestimmter Weg sie ins Grauland führen soll - ein sicheres Todesurteil. Aber sie verbirgt eine magische Gabe: sie kann Bannzauber sprechen und Geister sehen. Allerdings muss sie diese Gabe sogar vor ihrer Schwester verstecken, denn Magie ist für ihr Volk etwas Teuflisches, das gnadenlos ausgerottet werden muss. Nur zu schnell könnten die Scheiterhaufen brennen... Tajann dagegen war als Kind schon die Erwählte der Feen, die ihr Reichtum, Macht und den perfekten Ehemann prophezeiten. Als Zweitgeborene darf sie tun und lassen, was sie will - sobald ihre Schwester endlich ihre Pflicht erfüllt hat. Tajann ist bildschön, anmutig, intelligent, strahlend vor Lebenslust, aber auch arrogant, machthungrig und gelegentlich kalt und skrupellos. Am Anfang konnte und wollte ich sie deswegen nicht mögen! Erst so nach und nach verstand ich, was sie motiviert und bewegt, und irgendwann begriff ich, dass ihr stolzes Herz tatsächlich auch selbstlose Liebe kennt... Die beiden Zwillingsschwestern treffen manchmal fatale Entscheidungen, sie haben Charakterschwächen und Eigenschaften, die ich an ihnen nicht immer sympathisch fand, aber genau das macht sie auch so überzeugend und echt, und mit jeder Seite schloss ich sie mehr ins Herz So, wie ich erst Tajanns liebevolle Seite entdecken musste, um wirklich mit ihr mitzufühlen, musste ich hinter Liljanns Zaghaftigkeit erst den stillen Mut erkennen. Auch die anderen Charaktere fand ich wunderbar geschrieben, über sie möchte ich aber noch nichts verraten, denn für mich ist ein Reiz des Buches, die Charaktere selber nach und nach kennen zu lernen! Alleine schon deswegen, weil sich hinter manch menschlicher Fassade ein Monster verbirgt, und hinter manch grässlichem Aussehen ein fühlendes Wesen... Auch über die Liebesgeschichten möchte ich daher noch nicht zu viel sagen, nur soviel: in meinen Augen ist das Buch oft herzzerreißend romantisch, aber nicht triefend kitschig. Und auch hier gilt: es ist nicht immer alles, wie es scheint... Das Ende hätte ich so niemals vorhergesehen! Den Schreibstil fand ich großartig: berückend sowohl in den malerisch-poetischen als auch in den düster-schaurigen Szenen. Von der dichten, märchenhaften Atmosphäre her hat das Buch mich manchmal an das grandiose "Grisha" von Leigh Bardugo erinnert! Fazit: Die Geschichte hat mich gefesselt und begeistert, mich glücklich und traurig gemacht, mich immer wieder überrascht und bewegt... Die Handlung hat viele unerwartete Wendungen zu bieten, und die Charaktere oft ungeahnte Tiefen - und Abgründe. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings der wunderbar atmosphärische Schreibstil, der das Märchenhafte des Buches unterstreicht und dennoch der Glaubwürdigkeit keinen Abbruch tut!

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Die Schwestern Liljann und Tajann leben zusammen mit ihrem Vater, dem Jäger der Lady Jamala, abgeschieden im Wald. Während Tajann von einem Leben am Hofe der Lady träumt, will die schüchterne und ängstliche Liljann am liebsten den Status Quo erhalten. Lt. Gesetz muss der Vater aber zuerst Liljann freigeben, bevor Tajann in der Lage ist, ihre Träume zu verwirklichen. So lange will sie aber nicht warten. Mit diesem Buch taucht der Leser wieder in die Welt u.a. aus „Faunblut“ ein, der die Autorin bereits mehrere Bücher gewidmet hat. Es ist aber nicht notwendig, die früheren Bücher gelesen zu haben, da die Handlung in sich abgeschlossen ist. Ich selber kannte bisher nur „Der dunkle Kuss der Sterne“. Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, verzaubert die anspruchsvolle und poetische Sprache der Autorin. Bereits nach wenigen Seiten war ich vollständig in die Handlung eingetaucht und hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Neben der Sprache sind die Figuren eine ganz große Stärke der Autorin: auch diesmal sind sie wieder alles andere als einseitig dargestellt, sondern sehr vielschichtig in ihren Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen. Dadurch ist ihr Handeln nicht vorhersehbar und die Charaktere konnten mich einige Male überraschen. Liljann ist die Ältere der beiden Zwillingsschwestern und im Gegensatz zu ihrer Schwester ein ängstlicher Mensch, die sich daheim im abgelegenen Haus ihres Vaters am wohlsten fühlt. Außerdem ist sie in der Lage, Geisterwesen zu sehen, eine Fähigkeit, die nicht bekannt werden darf, da hierauf die Todesstrafe steht. Tajann dagegen ist sehr ehrgeizig und möchte ein Teil der höfischen Macht und Glanz sein. Jedoch ist sie an ihr Zuhause gebunden, so lange ihr Vater die ältere Schwester nicht freigibt, daher greift sie zu einer Intrige. Ich mochte beide Schwestern sehr gerne, ihre unterschiedlichen Träume und Emotionen und die damit verbundene Entwicklung der jungen Frauen runden die Geschichte perfekt ab. Und auch die Liebe kommt in dem Buch nicht zu kurz. Und oftmals fragt man sich als Leser, wie das Leben der Schwestern hätte verlaufen können, wenn ihr Leben nicht durch den Kodex des Landes geknebelt wäre. Das spannende Ende ist die Konsequenz des Handelns der Figuren und auch hier zeigt sich nochmal, dass nicht jeder das ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint.

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Inhalt: Liljann und Tajann sind Zwillingsschwestern, doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Während Liljann ein Schicksal im gefährlichen Grauland vorherbestimmt ist, strebt Tajann nach Macht und einem Leben am Hof der Lady Jamala. Liljann muss sich gegen eine obsessive Liebe wehren, während Tajann mit dem Junglord glücklich ist. Doch schnell kann sich das Schicksal wenden … Meine Meinung: Obwohl „Der Winter der schwarzen Rosen“ in derselben phantastischen und magischen Welt angesiedelt ist wie „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“, ist es ein Einzeltitel. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Wir begegnen hier neuen Charakteren und neuen Landstrichen. Der Roman spielt lange Zeit nach „Der dunkle Kuss der Sterne“. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, jedoch trifft man immer wieder auf bekannte Figuren aus der Vergangenheit, auf bekannte Gegenden, bekannte Magie, wenn man die anderen Bücher gelesen hat. Für das Verständnis ist das nicht notwendig, es gibt aber ein schönes Gefühl von Nach-Hause-kommen. Nina Blazon konnte mich auch mit ihrem neuesten Fantasyroman wieder vollkommen überzeugen. Es ist jedes Mal ein tolles Lesevergnügen. Die Autorin beherrscht es, mit der Sprache wundervolle Bilder zu malen, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen, sondern sich zu einem farbenprächtigen Film verbinden. Dabei ist die Geschichte alles andere als farbenfroh, sie ist größtenteils recht düster. Zu gewaltsam ist die Herrschaft von Lady Jamala, zu gierig die Liebe von Volok. Und zu aussichtslos der Kampf gegen bzw. die Flucht vor den beiden. So lechzt man als Leser nach den wenigen glücklichen Momenten, die die beiden Protagonistinnen erleben dürfen. Liljann und Tajann wechseln sich beim Erzählen ab. Anfangs hat mich das verwirrt, weil ich kaum einen Unterschied bemerkte, bis ich mir die Sache dann genau angesehen habe. Die Schriftart ist geringfügig anders und auch die Erzählzeit. Liljann erzählt größtenteils in der Vergangenheit, Tajann in der Gegenwart. Dadurch, dass beide in der Ich-Form erzählen, lernt man als Leser auch beide sehr gut kennen und fühlt mit beiden mit. Scheint anfangs die eine Schwester sympathischer, lernt man doch auch bald die andere zu verstehen. Sehr schön ist es, mitzuerleben, wie die beiden sich entwickeln. Am Ende ist keine mehr so, wie sie am Anfang war. Nina Blazon gelingt es wieder einmal, die Leser an der Nase herumzuführen und nach Strich und Faden zu täuschen. Ständig muss man seine Meinung, wer nun gut und wer böse ist, revidieren. Nichts ist so, wie es scheint. Es gibt immer mehr als eine Wahrheit. Auch an Spannung wurde hier nicht gespart. Manche Szenen sind so nervenaufreibend, dass ich fast vergaß zu atmen. Dafür wäre ich bei anderen fast dahingeschmolzen, so schön und rührend sind sie. Mystische Geschichten innerhalb des Buches runden die Handlung perfekt ab. Fazit: Anspruchsvolle Jugendfantasy, auch für Erwachsene bestens geeignet 😃

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Von Nina Blazon habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich verzaubert haben, weshalb ich natürlich umgehend wissen wollte wie nun diese Geschichte ist und ich wurde wieder einmal von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. In der Geschichte geht es um die beiden Schwestern Liljann und Tajann, die zudem Zwillingsschwestern sind, aber unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Lil eher zurückhaltend, zuvorkommend und stets bedacht agiert, ist Tajann mehr auf ihren eigenen Vorteil aus. Aufgrund der herrschenden Gesetze werden die Mädchen voneinander getrennt. Während Liljann in der Wildnis ihr Glück versucht zu finden, zieht es Tajann, wie einst ihre Mutter, in den Palast zur Lady. Wie werden die Mädchen ihr Schicksal meistern? Und vor allem: werden sie sich jemals wiedersehen? Das Besondere an dem Buch ist wohl, dass sowohl Liljann als auch Tajann als Ich- Erzählerin fungieren. Da muss man ganz genau lesen, um den Wechsel nicht zu verpassen und zu wissen, wer denn gerade zu einem spricht. Die Wahl der Perspektive finde ich so gelungen, weil wir Leser so tiefe Einblicke in die Gefühlswelt und Denke von zwei Personen erhalten. Ich konnte mich persönlich zwar mehr mit Lil identifizieren, aber beide Charaktere haben etwas für sich. Richtig klasse fand ich, dass beide Mädchen im Verlauf der Geschichte über sich hinauswachsen und sich entwickeln. Das hat man in Jugendbüchern nicht immer. Toll ist zudem, dass diese Geschichte in einer Welt spielt, in der auch andere Bücher von der Autorin schon gespielt haben, so dass man Aha- Momente beim Lesen hat, wenn man vorher bereits andere Bücher der Autorin kennt. Dieses Wiedererkennungsmerkmal finde ich bei den Büchern von Frau Blazon toll. Die Geschichte braucht ein wenig um sich zu entwickeln, ist man aber hinter die ersten Geheimnisse gekommen, so folgt ein Showdown dem nächsten. Der Jugendroman hat alles was ein gutes Buch braucht: Spannung, eine Prise Mystik, Liebe, Intrigen, Freundschaft, ... Das Ende hat mich total überrascht und hat mich dann nochmal gänzlich mitgenommen. Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Wer ein Mal in eine andere Welt abtauchen will, der ist mit dieser Lektüre sehr gut beraten. Lesenswert und ein Highlight im Lesejahr 2015.

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Inhalt aus dem Klappentext: In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ... Meinung: Tajann und Liljann sind Zwillingsschwestern, die einander sehr nahe stehen. Gemeinsam mit ihrem Vater leben sie im Forsthaus des Hoheitsgebiets der Lady Jamala. Doch ihre gemeinsame Zeit ist begrenzt, denn die Gesetzte sehen vor, dass Liljann in nicht allzu ferner Zeit vom Elternhaus losgesprochen werden soll, um ihr Schicksal in den Graulanden zu finden. Auch Tajann wäre dann frei und sie sehnt insgeheim der Lossprechung entgegen, denn sie will unbedingt im Palast der Lady ihren Weg gehen. Nach einem Fest scheinen die Weichen für ihr Ziel gelegt zu sein, denn sowohl Tajann, als auch Liljann finden jeweils einen jungen Mann, der das jeweilige Herz der Schwestern erobern möchte. Doch Liljann zögert, denn im Gegensatz zu ihrer Schwester kann sie Magie wahrnehmen, und ahnt Schreckliches, was auf sie zukommen wird. Ein Seelenfresser scheint sich an ihre Fersen gehangen zu haben und auch die Lady ist alles andere als eine freundliche Person. Zwietracht und Zweifel werden zum ständigen Begleiter der Schwestern. Die schüchterne Liljann habe ich direkt ins Herz geschlossen und gebannt ihren Weg im Buch verfolgt. Tajann ist das komplette Gegenteil von ihr und wirkt oft arrogant und selbstsüchtig. Aber auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer gut gefunden habe, so konnte ich doch ihre Beweggründe verstehen und nach und nach Sympathien für sie aufbauen. Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut ausgearbeitet und weisen so manche Eigenarten auf, die Abwechslung in die Geschichte bringen. Nina Blazon hat es wieder geschafft, eine wunderschöne, märchenhaft anmutende Geschichte zu erzählen, die in bezaubernd schönen Sätzen in eine andere Welt einlädt. Ihr Weltenentwurf ist faszinierend und lässt einen richtig in das Buch versinken. Die Geschichte ist originell und magisch, aber nicht kitschig und das Ende hat mich leicht wehmütig zurück gelassen. Die Geschichte ist komplex und spannend bis zur letzten Seite. Manch einer wird sich vielleicht über den etwas langen und ruhigen Einstieg beschweren. Mich persönlich hat er aber überhaupt nicht gestört, denn ich empfand die behutsame Einführung in die Welt und das Kennenlernen der Schwestern als sehr angenehm. Das Ende des Buches wird zwar vielleicht nicht jedermanns Sache sein, mir hat es aber gut gefallen, da es konsequent, logisch und rund ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive, die Sichtweise wechselt dabei zwischen Liljann und Tajann. Auch optisch unterscheiden sich die Perspektiven, denn jede Schwester hat ein anderes Schriftbild zugewiesen bekommen. Das Buch ist in 5 Teile aufgegliedert und die Kapitel sind insgesamt recht kurz gehalten. Der flüssige und eingängige Schreibstil ist etwas verspielt, hat einen leicht poetischen Ton und macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Nina Blazon hat mich nicht enttäuscht und ich bin weiterhin ein großer Fan ihrer Geschichten. Fazit: „Der Winter der schwarzen Rosen“ wirkt wie ein Märchen mit modernen Ansätzen. Bezaubernd und verspielt, aber auch ernst und spannend, entführt uns Nina Blazon in eine Welt voller Magie und Wunder, aber auch voller Gefahren und Schrecken. Ein wunderschönes Buch über die Liebe und die Vielschichtigkeit dieser. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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