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Rezensionen zu
Das Hexenmädchen

Max Bentow

Ein Fall für Nils Trojan (4)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

verwirrend

Von: CogitoLeider

18.06.2015

Nachdem ich ‚Die Totentänzerin’ restlos begeistert hat, war ich von ‚Das Hexenmädchen’ eher enttäuscht. Zwar liest Axel Milberg wieder richtig gut, aber die Geschichte war mir insgesamt irgendwie zu verworren. Zu viele Personen schwirrten da rum und ich brachte sie ständig durcheinander. Nun sollte man sich natürlich so weit auf ein Buch/Hörbuch konzentrieren können, dass das nicht geschieht, aber mir war das nicht möglich. Vielleicht lag das auch an den verschiedenen Erzählsträngen und Zeitebenen, die mir zwar sonst keine Probleme bereiten, hier aber wohl einfach zu viel waren. Einzig die Geschichte um Trojans Privatleben (der Auftritt der Exfrau ist wirklich genial) hat mir sehr gut gefallen und mich darin bestätigt, Serien zu mögen. Hier hat man einfach die Möglichkeit, langfristige Entwicklungen zu erleben und neben dem Thrilleranteil die Hauptprotagonisten sehr gut kennen zu lernen. Leider tauchte der Bruder nicht auf, von dem ich mir nach seinem Auftritt in ‚Die Totentänzerin’ so einiges erhofft hatte. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, schließlich erscheint am 10. August ‚Das Dornenkind’ und damit ein neuer Fall für Nils Trojan. Gefallen hat mir der ‚märchenhafte’ Ansatz der Geschichte, der sehr schön den Bogen schlägt zwischen kindlicher Phantasie und der Realität. Damit wird den Erwachsenen der Spiegel vorgehalten, die vielleicht einfach mal glauben sollten, was Kinder so erzählen. Weniger gut gelungen fand ich den Täter, der mir einfach zu plötzlich aus dem Nichts erscheint. Hier wird dem Leser/Hörer einfach die Möglichkeit genommen, selbst mitzurätseln, etwas, das mir immer sehr viel Spaß macht und die Spannung deutlich erhöht. Fazit? Meiner Meinung nach ein eher schwacher Teil der Reihe.

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Mitten in der Nacht wird Kommissar Nils Trojan zu einem grausamen Tatort gerufen. Ein Mann wurde in seiner Küche auf fürchterliche Weise ermordet. Doch bevor erste Spuren ausgewertet werden können, wird in Berlin eine weitere männliche Leiche aufgefunden. Auf dieselbe fürchterliche Art getötet. Zur gleichen Zeit verschwindet ein kleines Mädchen, kurz darauf deren Freundin. Trojan vermutet zwischen den Ofen-Morden und dem Verschwinden der Mädchen einen Zusammenhang. Und nicht nur, weil beide Mädchen schreckliche Angst vor einer Hexe haben und die beiden Morde an eines von Grimms Märchen erinnert. Getrieben von Todesangst flüchtet ein kleines Mädchen durch den Wald und wird von einem vorbeifahrenden Wagen mitgenommen. Was mit dem Mädchen weiter geschieht, erzählt der Prolog allerdings nicht. Mit diesem rätselhaften Vorspann steigt Max Bentow in seinen Psychothriller ein. Und ohne langes Vorgeplänkel wechselt der Autor auch gleich zum ersten Mord. Und auch der zweite Mord lässt nicht lange auf sich warten. So steht Nils Trojan wieder mächtig unter Druck und das geht bei dem smarten Kommissar bis an die Grenze zur Erschöpfung. Hinzu kommt auch sein nicht gerade unkompliziertes Privatleben, was ihn ebenfalls nicht zur Ruhe kommen lässt. Ganz zu schweigen von den Panikattacken, die ihn immer wieder stark belasten. Entsprechend tempo- und abwechslungsreich beginnt der Psychothriller und Max Bentow gelingt es sehr gut, die Spannung immer wieder anzufachen und konstant auf recht hohem Niveau zu halten, bedingt auch durch die oftmals relativ kurzen Kapitel. Die Geschichte entwickelt sich ziemlich rätselhaft, vor allem auch durch die Erzählungen der Mädchen über eine böse Hexe. Seinen Psychothriller erzählt Max Bentow mithilfe verschiedener Handlungsstränge. Zwar liegen die Ermittlungen klar im Fokus, aber auch die Erlebnisse der Mädchen fließen immer wieder mit ein. So erhält man ein ziemlich rundes Bild von der packenden, stellenweise richtig gruseligen Geschichte. Bei der Suche nach Motiv oder gar der Identität des Mörders hilft einem dies aber in keiner Weise weiter. Somit ist Rätselraten bis zum rasanten Schluss durchweg gegeben. Fazit: Wieder ein spannender, temporeicher Thriller, der auch viel Wert auf die Gefühlswelt seines sympathischen Protagonisten legt.

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Das Cover Erinnert an "Der Federmann", ein ähnliches Cover. Dieses Mal nur mit einem Fuchs darauf..(gab es keine Hexe?;-). Allerdings ein tolles Bild, wie ich finde! Über das Hörbuch "Den Berliner Kommissar Nils Trojan erwartet ein albtraumhaftes Szenario, als er mitten in der Nacht am Schauplatz eines Verbrechens eintrifft: Ein Mann wurde in seiner eigenen Küche auf grausame Weise hingerichtet. Und noch bevor Trojan Atem holen kann, schlägt der Mörder wieder zu. Der Kommissar hat nicht den geringsten Anhaltspunkt, doch nachdem zwei kleine Mädchen spurlos verschwinden, beschleicht ihn der Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht ... Warum haben die Kinder von einer mysteriösen „Hexe“ gesprochen, die sie in Angst und Schrecken versetzt? Und warum fühlte er sich beim Anblick der Mordopfer an ein bekanntes Kindermärchen erinnert?" Schaurig. Und irgendwie ist man auch sofort wieder Kind und kann diese Geschichte demnach voll nachfühlen. So ging es mir zumindest. Denn auch ich hatte als Kind die typische Angst vor der Hexe im Märchen und beim Einschlafen dachte auch ich immer, wenn ich nun die Augen wieder aufschlagen würde, stünde die Hexe neben meinem Bett.... Deshalb fand ich sehr gut in die Geschichte von Max Bentow hinein. Axel Milberg als Vorleser ist auch hier wieder extrem gut - ich genieße es, seinen Worten zu lauschen - auch wenn es sich, wie im Falle von "Das Hexenmädchen" um einen Thriller und keine Gute-Nachtgeschichte für Erwachsene handelt. Gerade durch seine samtene Stimme bietet er einen guten Kontrast zu den gesprochenen Worten! Toll, ich muss unbedingt noch mehr von/mit ihm hören... Die Geschichte an sich ist spannend. Ich freute mich schon immer auf die diversen Autofahrten, bei denen ich, wenn ich die Kinder ("endlich") aus dem Auto herausgekegelt hatte, mich schnell wieder in mein Hörbuch hinein vertiefen konnte. Für mich war nur das Ende irgendwie zu holprig und hektisch. Denn alles fiebert auf die Auflösung hin, die dann auf einmal ganz schnell da ist und ich bei dem Täter/der Täterin gar nicht mehr genau wusste, wer das denn nun eigentlich ist bzw. in welchem Zusammenhang die Morde mit der Person stehen. So dass ich doch wieder zurück"spulen" musste. Was aber auch an meinen diversen Unterbrechungen gelegen haben kann und ich dadurch einfach unaufmerksam war. Natürlich wird das ganze aufgelöst - das hat mir jedoch persönlich irgendwie nicht so gut gefallen. Für Freunde von Trojan ist es eine gute Geschichte, die auch wieder ein wenig das Privatleben des Ermittlers beleuchtet. Und das interessiert mich jedenfalls sehr! Mit diesem Hörbuch habe ich übrigens das erste Mal das "Bloggerportal" von randomhouse ausprobiert. Und ich war begeistert über die prompte Zusendung des Hörbuches, vielen Dank nochmals! Mein Fazit Spannend - jedoch nicht ganz so überzeugend wie "Der Federmann" - aber von einem wirklich guten Axel Milberg gesprochen....

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Es gibt Reihen, da spielt der Autor auf seine anderen Werke an, verrät allerdings nichts von der vorangegangenen Handlung. Das ist bei der Reihe um den Ermittler Nils Trojan allerdings nicht der Fall. Trojan quälen Panikeattacken. Seine früheren Fälle lassen ihm keine Ruhe und schlagen mittlerweile sehr auf seine Psyche. In Rückblenden läßt er vergangenes vor seinem inneren Auge abspielen, was dazu führt, dass sehr viel aus den letzten drei Büchern verraten wird. Ich hatte zuvor bei jemanden nachgefragt, ob ein Einstieg mitten in die Reihe problemlos sei und ärger mich jetzt im Nachhinein, weil ich jetzt erst abwarten muss, bis ich die wichtigen Details zu den anderen Büchern vergessen habe. Also macht es lieber gleich richtig und lest der Reihe nach. Bei Fans der Reihe kann ich mir denken, das diese auf ihre Kosten kommen! Teilweise fand ich die Geschichte sehr konfus, war dadurch auch stellenweise etwas verwirrt, wobei sich dieses Gefühl so schnell legt, wie es kommt. Schrecklichen Backofen-Morde halten den Ermittler Nils Trojan und sein Team auf Trab. Diese werden detailliert, jedoch nicht zu blutig oder obszön wiedergegeben, was mir persönlich immer sehr wichtig ist. Da es für mich das erste Buch des Autors ist, wußte ich nicht, auf was ich mich bei Ihm einlasse und dachte mir irgendwann: "Hat er uns jetzt den Täter verraten? Hmm... das ist ja blöd!" Der klare Schreibstil ließ ebenso wie der Klappentext durchblicken, wo das Ganze hinführt; doch die Geschichte ist so spannend Geschrieben, das es mir beim Lesen nicht schnell genug gehen konnte! Unbedingt wollte ich die Zusammenhänge wissen, das wie und warum und vor allem, ob sich mein Verdacht mit dem Täter bestätigt. Bei dem ich im Übrigen falsch lag. Ungewöhnlich gut hat mir die Konstellation mit den vier verschiedenen Sichtweisen gefallen. Aus dem Blickwinkel des Opfers, des Täters, des Ermittlers oder verschiedener Zeugenberichte wird eine dichte Atmosphäre aufgebaut, die die Spannung ausreizt ohne sie dabei zu verlieren! Was mich manchmal bei den Ermittlungsarbeiten gestört hat war, dass es keine größeren Sackgassen gab. Fast jede Spur war mit einem Treffer verbunden. Klar, das Buch hat nur 381 Seiten, viel Spielraum für allzu realistische Ermittlungen bleibt da nicht. Trotzdem ging mir das manchmal zu glatt. Dem Ermittler fällt alles in die Hände. Es gab sehr viele Zufälle, wobei ich bei diesem Punkt Zwiegespalten bin. Wir kennen das doch aus unserem eigenen Leben, am richtigen Ort zur richtigen Zeit, schon hast du den passenden Hinweis. Alles in allem, ein richtig guter Thriller der einen mitfiebern und in gelegte Fallen laufen lässt. Gerne mehr davon!

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