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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten

Erika Johansen

Erika Johansen (1)

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Das Buch ist mit seinen 500 Seiten etwas umfangreicher, konnte mich aber von der ersten bis zur letzten Seite absolut fesseln. Kelsea ist eine sehr facettenreiche Person. Sie wurde im Wald aufgezogen, fern ab jeder Zivilisation. Sie hatte nie Spielgefährten oder Freunde, nur ihre Zieheltern, die sie unterrichtet haben, um sie auf ihre künftige Aufgabe vorzubereiten. Aber sie haben Kelsea über vieles im Unklaren gelassen, besonders was die Regierungszeit ihrer Mutter betrifft, sodass die junge Königin etliche – nicht immer positive – Überraschungen erlebt. Sie findet sich schnell in ihre neue Rolle ein und strebt große Veränderungen an, auch wenn sie dafür schwierige Konsequenzen tragen muss. Hin und wieder muss sie sich zwingen, die Form zu wahren und ihre Untertanen distanziert zu behandeln, obwohl sie ein persönlicheres Verhältnis bevorzugen würde, was sie sehr sympathisch macht. Und dann gibt es auch wieder Momente, in denen der trotzige Teenager durch kommt, der in seinem Leben auf viel verzichten musste. Es macht Spaß, Kelseas Entwicklung zu verfolgen und mit ihr gemeinsam das Reich kennenzulernen. Besonders spannend finde ich nämlich das Land an sich. Tearling ist einer von drei Staaten des Neuen Europas. Es gibt keine Hinweise, ob die Geschichte in der Zukunft spielt oder in der Gegenwart die Überfahrt gewagt wurde, die ein neues, besseres Leben bringen sollte. Aber es gibt immer wieder Hinweise auf existierende Begebenheiten– zum Beispiel bestimmte Bücher oder technische Gerätschaften, die allerdings während der Überfahrt verloren gingen. Ich hoffe sehr, dass in der Fortsetzung die genauen, vor allem zeitlichem, Umstände der Gründung dieser Länder erläutert werden. Die Kombination aus mittelalterlichem Setting und Fantasyelementen erinnert eher an einen High-Fantasyroman. In Verbindung mit den dystopischen Einschlägen, ergibt sich eine sehr reizvolle Mischung, die mich komplett in ihren Bann ziehen konnte. Die Geschichte ist von Beginn an spannend. Die Thronfolgerin ist vielen Gefahren ausgesetzt. Schon der Weg von ihrem Versteck zum Palast gestaltet sich als sehr schwierig. Kelsea erlebt viele Abenteuer, muss Gefahren überstehen und wichtige Entscheidungen treffen. Wie es sich gehört, gibt es natürlich auch etliche Intrigen und Machtspielchen, wobei nicht immer klar ist, wie viele Personen daran beteiligt sind. Wem kann Kelsea trauen? So gibt es einige unerwartete Ereignisse und überraschende Wendungen, wobei am Schluss noch einige Fragen offen bleiben. Mein einziger Kritikpunkt sind die Fantasyelemente. Die Magie sorgt leider an einigen Stellen dafür, dass Konflikte etwas arg einfach gelöst werden können. Diese hätte es für mich eigentlich gar nicht gebraucht, die Handling ist auch ohne Übernatürliches total spannend. Allerdings ist der Ursprung dieser Magie noch ungeklärt und ich hoffe auch hierfür auf Antworten in der Fortsetzung, die diese etwas besser einbinden. Spannende Geschichte mit sehr vielfältigen, facettenreichen Figuren. Die Handlung konnte mich von Beginn an fesseln, war wenig vorhersehbar und lässt noch viel Raum für Spekulationen. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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Meine Meinung: Kelsea hat 19 Jahre lang sehr verborgen gelebt. Von der Welt um sie herum hat sie wenig gesehen, würde immer behütet von ihrer Ziehvater und ihrer Ziehmutter. Doch nun ist es soweit, der Thron von Tearling wartet auf Kelsea, denn sie ist die Thronerbin des Landes. Doch nicht alle wollen sie auf dem Thron sehen, viele trachten ihr nach dem Leben. Bereits auf dem Weg zur Festung muss sie einige Gefahren durchstehen und Kelsea erkennt ihre Mutter war nicht gerade eine beliebte Königin. Kann Kelsea es schaffen und über Tearling herrschen? Der Fantasyroman „Die Königin der Schatten“ stammt aus der Feder der Autorin Erike Johansen. Es ist das Debütwerk der Autorin und ich wurde hier von einem sehr spannend klingenden Klappentext angesprochen. Die Charaktere des Buches sind alle samt facettenreich und äußerst gut gezeichnet. Kelsea ist 19 Jahre alt und rein gar nicht eine typische Prinzessin. Sie ist eher wie jedes andere normale Mädchen in ihrem Alter und hat auch so ganz normale Teenagerprobleme, mit denen sie sich herumschlägt. Bis zu dem Tag an dem sie sich aufmacht den Thron von Tearling zu besteigen. Kelsea sieht sich selbst als eher unsicher und unscheinbar, ist aber eigentlich ein starkes Mädchen, das weiß was es will. Sie ist intelligent und sehr aufgeschlossen und ich mochte Kelsea wirklich sehr gerne. Lazarus, von alle einfach nur Mace genannt, entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu Kelseas engsten Vertrauten. Er ist Mitglied der königlichen Garde und hat mir auch wirklich gut gefallen. Der Fetch ist ein Mann, der sein Gesicht hinter einer Maske versteckt. Er ist quasi so etwas wie ein „Bösewicht“, wirkt geheimnisvoll und irgendwie auch mysteriös. Er ist sehr interessant beschrieben. Auch die anderen Charaktere, von denen man ein paar etwas genauer kennenlernt, sind Erika Johansen wirklich gelungen. Sie sind vorstellbar und jeder hat seinen Platz im Geschehen. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend flüssig und lebhaft. Sie beschreibt die Szenen sehr anschaulich, ich konnte sie mir wunderbar vorstellen. Zudem kann ich ungeheuer flott durch die Seiten und war leider doch schneller am Ende als ich gedacht hatte. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Kelsea, wofür Erika Johansen die personale Perspektive verwendet hat. Die Handlung hat mich umgehauen. Es geht fantasievoll, abenteuerlich und ungeheuer spannend zu. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie. Die geschaffene Welt ist sehr gut beschrieben und dadurch das Kelsea eine Reise quer durch das Land machen muss um zur Festung zu kommen lernt man es als Leser wunderbar kennen. Immer wieder gibt es interessante Wendungen und man erfährt als Leser was es bedeutet falsche Entscheidungen zu treffen. Doch es geht auch um Gerechtigkeit und Freundschaft und es fließt auf recht viel Blut. Das Ende an sich ist in sich abgeschlossen. Es bietet aber noch genug Stoff und Spielraum für Fortsetzungen. Ich bin bereits jetzt schon gespannt was noch alles passieren wird. Fazit: Kurz gesagt ist „Die Königin der Schatten“ von Erika Johansen ein unglaubliches Debüt. Eine sympathsiche Protagonistin, der mitreißende Stil der Autorin und eine Handlung, die abenteuerlich und spannend ist vor einer vorstellbar beschriebenen Fantasywelt haben mich hier auf ganzer Linie überzeugt. Unbedingt lesen!

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Die Geschichte Ich habe schon ewig lange kein richtiges Fantasybuch mehr gelesen, weil ich gar keine Lust dazu hatte. Doch, als ich den Klappentext von diesem Buch gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme und wollte am liebsten sofort damit loslegen. Ich würde die Geschichte als High Fantasy beschreiben, da die Welt in der Kelsea lebt sich doch sehr von unserer Welt unterscheidet, auch wenn das eigentlich erst im Laufe der Zeit geschehen ist. Ich war von der ersten Seite an von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Erika Johansen hatte eine mystische, magische und komplexe, aber auch düstere Welt erschaffen, die den Leser sofort begeistert und fasziniert. Ich wollte jedenfalls sofort mehr über Tearling und vor allem über Mortmesne erfahren. Die Geschichte ist spannend, teilweise echt grausam und vor allem dramatisch von der ersten bis zur letzten Szene. Erika Johansen hat eine Geschichte erschaffen, die süchtig macht und, die dem Leser lange im Gedächtnis bleibt. Eine Geschichte über die wahrhaftige und mutige Königin von Tearling. Die Charaktere Am Anfang der Geschichte kommt eine Flut von Charakteren auf den Leser zu, die man dann erst nach und nach kennenlernt. Ich musste anfangs sogar manchmal nochmal nachgucken, welche Person denn jetzt zu dem Namen gehört und was für eine Rolle sie in der Geschichte spielt. Anfangs hatte ich besonders große Probleme damit die Mitglieder der Garde der Königin auseinander zu halten, aber im Laufe der Geschichte verleiht die Autorin jedem seine Eigenschaften und auch Eigenheiten, sodass man als Leser letztendlich genau weiß, wer wer ist. Allerdings sind einige Charaktere auch nach Beenden des Buches immer noch sehr schwammig und man weiß als Leser gar nicht so genau, was man von ihnen halten soll, aber um diese zu durchschauen hat man ja noch zwei weitere Bücher Zeit. Es gibt einige Charaktere, die es mir besonders angetan haben, weil sie auf ihre ganz eigene Art und Weise unglaublich faszinierend sind. Einer dieser Charaktere ist ganz klar die 19-jährige Kelsea, die ihr ganzes Leben im Exil verbracht hat, weil man immer damit rechnen musste, dass andere ihren Tod sehen wollen, denn sie ist die rechtmäßige Königin von Tearling. Von einen auf den anderen Tag muss Kelsea ein Land beherrschen und auch noch darauf achten, dass sie nicht gleich von einem ihrer zahlreichen Feinde getötet wird. Kelsea ist ein unglaublich starker und mutiger Charakter. Sie steht für die Sachen ein, die ihr wichtig sind und scheut keinen Kampf. Sie ist eine richtige Kickass-Königin, die man als Leser nur bewundern kann. Das genaue Gegenstück zu Kelsea ist die rote Königin von Mortmesne. Sie herrscht mit Angst und Schrecken und ist immer nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht. Ihre Untertanen sind ihr völlig egal und sie manipuliert alle um sich herum, um ihre Ziele zu erreichen. Der Schreibstil Anfangs fand ich den Schreibstil ein wenig verwirrend und auch anstrengend, doch im Laufe der Geschichte habe ich mich immer mehr an ihn gewöhnt und war gerade im letzten Teil der Geschichte echt begeistert von der Schreibweise der Autorin. Die Geschichte ist aus der personalen Er-/Sie-Perspektive geschrieben und diese Sichtweise springt im Laufe der Geschichte auf unterschiedliche Charaktere. Diese Sprünge sind immer innerhalb eingegliederter Abschnitte des jeweiligen Kapitels, sodass man als Leser darauf vorbereitet ist, dass die Geschichte jetzt aus der Sicht einer anderen Person erzählt wird. Besonders interessant fand ich, dass auch die Feinde von Kelsea zu Wort gekommen sind und man so ihre Absichten als Leser besser verstehen und nachvollziehen konnte. Den größten Redeanteil hat natürlich trotzdem Kelsea, sodass man sehr viel über ihre Vergangenheit und ihre Ansichten auf die Zustände in Tearling erfahren hat. Die Gestaltung Das Cover ist einfach wunderschön. Ich liebe die Harmonie aus den dunklen Farben und dem klaren Gold. Besonders angetan haben es mir allerdings die Ranken bzw. Verzierungen rund um den Titel. Das Cover ist wirklich einer Königin würdig. Den Titel finde ich nicht ganz so passend, da "Schatten" nur einmal in der Geschichte erwähnt wurden und man nicht genau weiß, was damit gemeint ist. Da hätte mir die direkte Übersetzung des Originaltitels besser gefallen. Dann würde das Buch nämlich "Die Königin von Tearling" heißen. Mein Fazit "Die Königin der Schatten" von Erika Johansen ist ein Pageturner sondergleichen. Die Autorin hat eine mystische, magische, komplexe und düstere Welt erschaffen, die den Leser fasziniert. Dieser Roman ist ein einzig großes Abenteuer, das die Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und begeistert. "Die Königin der Schatten" macht süchtig!

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Nach dem Tod ihrer Mutter, wurde Kelsea, die Thronfolgerin des Landes Tearling, versteckt. In einem Wald wuchs sie abgeschieden von ihrem Königreich auf, erzogen und bewacht von einem versehrten Soldaten und einer strengen Lehrerin. Doch an ihrem neunzehnten Geburtstag ist dieses Leben für sie vorbei, da sie nun Anspruch auf den Thron erheben kann. Eskortiert von der Königinnen-Garde droht ihr an jeder Ecke Gefahr. Abgesehen von der roten Königin, der Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne, versucht auch ihr Onkel, der derzeitige Regent, sich ihrer zu entledigen. Doch auch ihr eigenes Volk misstraut ihr und Kelsea muss alle ihre Kräfte aufbieten, um sich zu behaupten und zu überleben. Wird Kelsea ihr Königreich retten können? Meine Meinung: Ich muss zugeben, wenn ein Buch vorab so enthusiastisch angepriesen wird, bin ich inzwischen skeptisch, da sich solche Vorabmeinungen für mich schon des öfteren nicht bewahrheitet haben. "Die Königin der Schatten" verspricht inhaltlich alles, was ich an Fantasy so liebe und das tolle Cover gab den ausschlaggebenden Punkt, der dazu führte, dass das Buch dann dennoch in mein Regal wanderte. Ich habe es defnitiv nicht bereut. Das Weltenbild dieses Romans ist sehr interessant aufgebaut und wird von einer schönen Karte im Vorfeld zum Roman ergänzt. Auf mich wirkte alles sehr gut durchdacht und ich fand es sehr gelungen, dass man als Leser nicht zu Beginn mit allen möglichen Fakten zugeschmissen wird, sondern sich Stück für Stück alles zusammenpuzzelt. Kelsea mochte ich von Anfang an. Sie ist ein sehr starker Charakter. Die ersten neunzehn Jahre ihres Lebens hat sie fast ausschließlich mit Barty und Carlin verbracht. Während der ehemalige Soldat Barty ihr immer wieder seine Zuneigung gezeigt hat, war die Beziehung zu Carlin durch kühle Strenge bestimmt. Die beiden lehrten sie soviel wie möglich, doch gab es dabei stets Bereiche die tabu waren. Diese Unwissenheit führt dazu, dass sich Kelsea alle wichtigen Informationen hart erarbeiten muss. Trotz ihrer Herkunft und des Besitzes eines magischen Saphirs, der ihre Abstammung legitimiert, schürt dies ständig Kelseas Unsicherheit. Dazu kommt, das nichts sie auf das vorbereiten konnte, was sich ihr bei dem ersten Blick auf ihr Reich offenbart: die Ausbeutung der einfachen Menschen und die Qualen, die sie erleiden müssen. Es war toll, Kelseas Entwicklung verfolgen zu dürfen. Neunzehn Jahre war sie unter recht einfachen Bedingungen aufgewachsen und nun sieht sie sich nahezu allein vor ihre große Aufgabe gestellt. Sie weiß weder, was auf sie zukommt, noch wem sie trauen kann. Verräter und Intrigen lauern hinter jeder Ecke, ebenso wie Anschläge auf ihr Leben. Ich weiß nicht, woher sie immer wieder ihren Mut geholt hat, aber ich habe sie für die Stärke, die sie gezeigt hat, sehr bewundert. Aber auch all die anderen Charaktere sind sehr eindrucksvoll gezeichnet. Jeder hat seine ganz eigene Persönlichkeit und eine eigene Geschichte, die unbedingt erzählt werden will. Besonders gut gefallen haben mir hier Lazarus und natürlich der Fetch, ebenso wie Pen. Nichts war vorhersehbar. Jede Seite hielt Überraschungen für mich bereit. Unheimlich viele Geheimnisse warteten darauf, gelüftet zu werden und Erika Johansen enthüllt nur Häppchen für Häppchen und baut dabei eine Spannung auf, die mich das Buch einfach nur verschlingen ließ. Trotz der vielen Seiten des Buches kam das Ende einfach viel zu schnell. Ich habe morgens mit Lesen begonnen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Nun möchte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und zwar nicht nur hinsichtlich des Schicksals von Kelsea, sondern auch mit Blick auf alle anderen Charaktere. Fazit: "Die Königin der Schatten" von Erika Johansen ist der erste Teil einer magischen Trilogie um ein junges Mädchen, das lernen muss, eine Königin zu werden und gegen eine finstere Zauberin in einem epischen Kampf von Gut gegen Böse antreten muss. Die ausgefeilten Charaktere und die stets präsente Spannung machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss. Wer Fantasy liebt, muss diesen Roman einfach lesen.

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Youtube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=6pZCeqa0mx4

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Worth the Hype? Yes it is! Tolle Story mit parallelen zu Panem und das Lied von Eis und Feuer meets atmospärischen Schreibstil und einer tollen, mutigen und intuitiv handelnden Protagonistin die einem unter die Haut geht. ich bin zwar am Anfang nicht gut reingekommen, aber wurde bestens entschädigt. für mehr Info: schau das Video :-)

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Aufmachung: Mir gefällt die Gestaltung des Buches wirklich gut. Nicht nur das Cover ist zum einen hübsch, zum anderen aber auch wirklich mystisch mit der Festung auf dem Berg oben und der gelblich-schwarzen Farbgebung. Was mir ebenfalls gut gefällt, ist die Karte von Tearling ganz vorne. So kann man sich als Leser besser vorstellen, wo sich die Protagonisten gerade befinden bzw. wo sie hinmüssen. Ist ganz hilfreich. Der Titel, bzw. der Teil im Titel, der Schatten heißt, erschließt sich mir noch nicht so richtig, aber vielleicht kommt das ja im zweiten Teil. Einzig die Bindung des Buches gefällt mir nicht so. Die Königin der Schatten ist relativ dick, aber dafür ist der Einband viel zu unstabil. Man muss das Buch nur einmal in der Mitte vorsichtig aufklappen und hat schon eine echt auffällige Leserille auf dem Buchrücken. Das ist ziemlich schade. Meine Meinung: Also, ich bin ja vollkommen begeistert!!! Nicht nur der Klappentext überzeugt total, sondern auch, was innen drin ist. Aber hallo. Die Königin der Schatten packt einen bereits auf der ersten Seite und der Leser weiß, dass er nun für die restlichen 543 Seiten dem Buch hilflos ausgeliefert ist. Das liegt vor allem an dem unglaublich tollen Schreibstil Johansens. Sie schreibt so wahnsinnig packend, dass man sich von dem Buch nicht mehr losreißen kann. Ehrlich. Auch wenn es vereinzelt einige Stellen gibt, an denen nicht sooo viel passiert - was, nebenbei bemerkt, wirklich selten vorkommt -, kann man einfach nicht aufhören zu lesen, weil man so mitgerissen wird. Aber diese Stellen sind, wie gesagt, recht selten, sodass dies eigentlich kaum der Rede wert ist. Der Roman ist durch und durch spannend. Man wird sofort in eine unbekannte, interessante, magische, mystische Welt hineingezogen. An sich hat die Geschichte etwas Zukunftmäßiges, da des Öfteren die Rede von der Demokratie der "alten Welt" oder dem "alten Europa" bzw. Amerika "vor der Überfahrt" ist, was darauf hindeutet, dass die Menschen vor diesem Ereignis auf der Erde so ähnlich gelebt haben müssen, wie wir jetzt. So wie es dort beschrieben ist, klingt alles sehr interessant, und man möchte natürlich wissen, was die Menschen bewegt hat, von dort wegzufahren, allerdings erfährt man noch nicht allzu viel darüber, was früher geschehen ist. Dies liegt daran, dass auch Kelsea wenig über ihr Königreich weiß, weil sie ziemlich abgelegen aufgewachsen ist. Da man als Leser jedoch nicht mehr weiß, als die Protagonistin selber, kann man sich gut in ihre Gefühlslage hineinversetzen. Allgemein ist Kelsea eine sehr greifbare Protagonistin, nicht zuletzt auch noch, weil sie von der Autorin menschlich gestaltet wurde, und eben nicht wie eine unnahbare Königin. Das zeigt sich zum einen darin, dass Kelsea immer mal wieder "fettige Haare" bekommt, weil sie keine Gelegenheit bekommt, sich zu waschen (bspw. auf der Reise vom Cottage zur Festung). Das macht das Ganze authentisch, und hat mich vor allem überrascht, da man so etwas - also dass die Protagonistin fettige Haare hat - ja doch eher selten liest. Jedoch bringen nicht nur ihre fettigen Haare sie dem Leser näher, auch dass sie ein ziemlich bodenständiges, aber auch starkes Mädchen ist. Sie ist nicht Wonderwoman oder die Königin, die alles kann, aber sie versucht es wenigstens und jammert nicht (was man ja leider allzu oft hat..). Außerdem hat sie viel mit Menschen - vorwiegend Männern - zu kämpfen, die sie eher belächeln und nicht respektieren, da sie ja doch eben erst 19 ist. Davon lässt Kelsea sich jedoch nicht unterkriegen, sondern bietet ihnen die Stirn, ohne dabei allerdings die Fassung zu verlieren. Sie ist also, wie gesagt, eine sehr starke, selbstbewusste Protagonistin, was sie sympathisch macht. Am besten haben mir ihre Szenen mit Mace gefallen. Auch wenn er am Anfang etwas griesgrämig und in sich gekehrt ist, merkt der Leser doch sehr schnell, dass Kelsea ihn beeindruckt hat, und er sie beschützen will. Dabei hat er jedoch Angst, nicht gut genug zu sein. Beides zusammen macht ihn zur perfekten Vaterfigur für Kelsea, wodurch er schnell Sympathiepunkte sammelt. Auch zwischen ihm und Kelsea entwickelt sich schnell so etwas wie eine Freundschaft, und gerade zum Ende hin verstehen sich die beiden super und necken sich auch manchmal gegenseitig. Das löst zum einen das strenge Königinnenbild von ihr, das man vielleicht bei Kelsea zuerst erwartet, erst recht, weil Mace "nur" ihrer Königinnengarde angehört. Zum anderen sorgen diese Neckereien aber auch für den einen oder anderen Lacher beim Leser. Die Königin der Schatten wird also nicht nur von Spannung dominiert, man kann auch hin und wieder mal lachen (und sogar, wenn man nah am Wasser gebaut ist, weinen. Wenn man nicht so nah am Wasser gebaut ist, ist man "nur" traurig.). Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, dass mir bei diesem Buch besonders gefallen hat, wie Johansen die Figuren ausgestaltet hat. Allesamt sind sie nicht einfach nur "dahingeschrieben", sondern haben alle auch eine wirkliche Persönlichkeit. Man merkt irgendwann gar nicht mehr, dass man nur ein Buch liest und die Figuren darin frei erfunden sind, es wirkt so, als wären sie real, weil sie eben so eine Tiefe besitzen. Genauso verhält es sich auch bei der Mortkönigin. Sie ist nicht einfach nur böse, der Leser erfährt dadurch, dass einige Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben sind, dass sie sich fürchtet und nicht weiß, was sie machen soll. Das verleiht ihr auch etwas Charakter und der Leser beginnt, sie zu verstehen. Das alles hat mir, wie gesagt, gut gefallen. Aber natürlich sind die Figuren nicht das einzige, was Die Königin der Schatten so toll macht. Allein die Geschichte dahinter ist superinteressant, und die Tatsache, dass man erst nach und nach ein bisschen was erfährt, macht das ganze noch besser. Man weiß zwar relativ schnell, dass bspw. Kelseas Steine irgendwie magisch sind, man weiß aber weder, woher genau sie kommen, oder wie sie funktionieren. Das und noch viele weitere Fragen, sowie ein kleiner Cliffhanger machen Lust auf den zweiten Teil. Fazit: Ein wirklich toller Fantasyroman, der vor allem durch seine Figuren, aber auch durch viel Spannung und viele Rätsel heraussticht. Trotz seiner 544 Seiten lässt sich Die Königin der Schatten - nicht zuletzt auch durch den herausragenden Schreibstil - leicht lesen. 5 / 5 Lesehasen.

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Die Königin der Schatten ist eine faszinierende Mischung aus Abenteuer, Fantasy und einem dystopischen Hintergrund. Das hier geschaffene Weltbild, dass uns eher in Richtung Mittelalter zurückführt und komplett ohne technischen Schnickschnack auskommt, ist absolut gelungen und beeindruckend. Spannung, Abenteuer, Intrigen, Komplotte und dazwischen eine toughe Heldin - die eine große Verantwortung trägt. Für ihr Königreich. Ein weiteres Highlight des Jahres, für das ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann.

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