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Rezensionen zu
Fünf am Meer

Emma Sternberg

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Der Einstieg in die Geschichte ist nicht wirklich etwas Neues. Sehr oft beginnen Romane damit, dass ihre Hauptprotagonistinnen plötzlich vor den Scherben ihrer Beziehung stehen und im Laufe der Geschichte noch ihren Job und die Wohnung verlieren. Ein Szenario, das ich mir persönlich gar nicht vorstellen möchte... Auch Linn, unsere Hauptprotagonistin in "Fünf am Meer" überrascht ihren Verlobten mit ihrer Lieblingsarbeitskollegin in flagranti, als sie früher als geplant von der Arbeit nach Hause kommt. Das Liebespaar flüchtet und während Linn noch denkt, dass die Wohnung eigentlich ihrem zukünftigen Mann und die Firma, in der sie arbeitet, dessen Eltern gehört, klopft es an der Tür. Aber es ist nicht ihr Freund Martin, sondern ein amerikanischer Erbenermittler. Dieser erklärt Linn, dass sie in den Hamptons ein Haus von der unbekannten Kusine ihrer Mutter geerbt hat. Ohne viel Nachzudenken und um Abstand zu ihrem Verlobten zu bringen, fliegt Linn mit ihm in die Staaten, um sich ihr Erbe anzusehen. Das Haus ist ein in die Jahre gekommenes Gästehaus namens "Sea Whisper Inn", welches idyllisch liegt, jedoch ziemlich heruntergekommen ist. Außerdem leben darin fünf ältere Menschen: Patty, Ornella, Eleonore, Maxwell und Frederic...alles Freunde von Dorothy. Falls Linn nun das Haus verkauft, müssen die Senioren ausziehen. Wenn sie sich dazu entschließt es zu behalten und zu renovieren, benötigt sie nebenbei noch Millionen für die Erbschaftssteuer und die Gewinnbeteiligung für den Erenermittler. Was also tun? Dieser Roman ist genau das, was er suggeriert: eine herrlich leichte Sommerlektüre, etwas vorhersehbar und mit einer wunderbaren Landschaftsbeschreibung....nicht mehr und nicht weniger. Während mir Linn manchmal etwas zu naiv vorkommt und sich meiner Meinung nach zu schnell neuen Liebeleien zuwendet, sind die fünf Senioren äußerst liebenswerte Charaktere. Alle von ihnen waren Gäste des "Sea Whisper Inn" oder Freunde von Dorothy, genannt Dotty, die sich nach einer erfolgreichen Zeit als Hotelbesitzerin in die Hamptons zurückgezogen hat. Keiner von ihnen hat Geld oder eine andere Bleibe. Und Linn, die selbst nie eine eigene Familie hatte, fühlt sich bei den fünf Senioren sehr wohl und heimelig. Jeder von ihnen hat eine interessante Vergangenheit und Geschichte zu erzählen, die dem Roman etwas aufpeppen. Die wunderschöne Kulisse der Hamptons, das Ausflugsziel der reichen New Yorker macht das Buch zu einem typischen Sommerroman. Man hört das Meer rauschen, sieht den verwunschenen Garten vor seinen Augen und möchte sich am liebsten selbst im "Sea Whisper Inn" zur Ruhe setzen. Im Mittelteil gibt es leider ein paar Längen und die Liebesgeschichte fand ich etwas oberflächlich. Ich konnte weder die Emotionen bei Linn spüren, noch nahm ich ihr ihre Verliebtheit ab. Gefehlt haben mir auch ein paar Rückblicke in ihre Kindheit. Man erfährrt nur, dass Linn Waise ist und so blieb sie für mich etwas "unscharf".....ich konnte mir kein gutes Bild von ihr als Mensch machen. Auch einige ihrer Aktionen konnte ich nicht nachvollziehen. Schade fand ich auch, dass man nichts mehr von Martin erfährt.... Die Aussage des Romans soll wohl alle Leserinnen bestärken, dass man sich nie unterkriegen lassen soll - ganz nach dem Sinnspruch: "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" ;) Schreibstil: Der Schreibstil von Emma Sternberg ist sehr flüssig, lässt sich gut lesen und punktet auch mit Humor. Linn erzählt aus der Ich-Perspektive und so sind wir immer auf den Laufenden, was ihre Gefühlswelt anbelangt. Dabei hätte ich mir aber ab und zu gewünscht, dass ihre Gedanken etwas realistischer wären. Fazit : Ein Sommerroman, wie er im Buche steht: leicht, locker, wunderschöne Landschaftsbeschreibung, sympathische Charaktere und leider auch etwas vorhersehbar. Perfekt für einen lauen Sommerabend oder als Strandlektüre....mehr aber nicht. 3 1/2 Sterne gibt es dafür

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Das Buch fängt schon mit jeder Menge Drama an: Linn kommt eines Tages früher nach Hause und erwischt ihren Verlobten mit einer guten Freundin. Sie ist fix und fertig, denn ihre beste Freundin arbeitet mit ihr zusammen in einem Reisebüro, das Linns Schwiegereltern in Spee gehört. Wie soll sie denn nun da noch weiter arbeiten? Da kommt ihr Erbe wie gerufen, denn Linn erfährt von einer verstorbenen Tante, von der sie ein wunderschönes Strandhaus geerbt hat. Sie packt ihre sieben Sachen und fliegt deshalb spontan in die USA. Was Linn jedoch nicht wusste: Die besten Freunde ihrer Tante wohnen dort. Nun steht Linn vor einer schweren Entscheidung: Verkauft sie das Strandhaus an den Hamptons und wird eine junge Millionärin oder behält sie das Haus? Schließlich wohnen die Senioren dort und Linn versteht sich wunderbar mit allen von ihnen und fühlt sich direkt zu Hause. Das Buch ist eigentlich die perfekte Sommerlektüre, der Schreibstil ist schön leicht und es lässt sich super gut lesen. Ich mag solche Stories und habe es deshalb sehr gerne und schnell gelesen. Es ist alles sehr schön beschrieben, jedoch lässt es das Buch nicht unbedingt langatmig wirken. Man hat das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Man kann die Gedankengänge von Linn sehr gut verfolgen, wobei ich mir gewünscht hätte, dass einige Gedanken realistischer wären. Ich zum Beispiel hätte höchstwahrscheinlich das Geld direkt genommen und hätte den Senioren ein Appartement oder ein kleines Haus gekauft, da würde bei mir nicht viel Überlegung nötig sein. Für mich ist das Buch außerdem perfekt für Frauen, die grad in einer kleinen Krise stecken, denn der Roman zeigt einfach nur dass man sich nicht unterkriegen lassen soll und alles eine schöne Wendung nehmen kann, man muss nur aus der Komfort-Zone raus :) Das Buch bekommt von mir 4/5 Sterne.

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Worum geht's? Nichts wünscht sich Linn Rosemeyer so sehr wie eine große Familie. Ihre Eltern sind früh verstorben und sie selbst wächst bei Pflegeeltern auf. Doch nun hat sie ihren Freund Martin und seine Familie, an der sie sehr hängt. Alles scheint gut zu sein, aber dann passiert es. Linn erwischt ihren Freund in flagranti und zwar mit ihrer Lieblingskollegin Katha. Sie ist am Boden zerstört. Doch es bleibt kaum Zeit zum Luftholen. Linn erfährt, dass sie ein Haus in Amerika geerbt hat. Kurzerhand macht sie sich dorthin auf den Weg. Das Erbe entpuppt sich als ehemalige Pension in den Hamptons, direkt am Meer. Fünf lebenslustige Senioren halten dort noch immer die Stellung. Eigentlich möchte Linn ihr Erbe nur schnell verkaufen und wieder zurück nach Deutschland. Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Meine Meinung: Manchmal kommt alles anders, als man denkt. Wer kennt das nicht? Man plant seine Zukunft, sieht sich schon in den schönsten Situationen und dann ist plötzlich alles anders. Da braucht es nur eine Person, die an einem Rädchen dreht und schon läuft nichts mehr so, wie es sollte. Aber muss das immer schlimm sein? Manchmal findet man gerade so vielleicht wirklich sein Glück! Geht Wege, die man sonst niemals gegangen wäre. So ist es auch bei Linn Rosemeyer. Der Schock sitzt noch tief, nachdem sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt hat. Dann erfährt sie von ihrem Erbe und schon geht das kleine Abenteuer los. Linn war mir im großen und ganzen sympathisch. Sie ist ein sehr harmoniebedürfiger Mensch. Aufgrund ihrer Vergangenheit sehnt sie sich nach einer Familie, nach Geborgenheit und Menschen, die sie lieben. In den Hamptons trifft sie auf die fünf Rentner, die Hüter ihres Erbes. ;-) Linn versteht sich auf Anhieb sehr gut mit den Senioren. Jeder der fünf hat seine Vergangenheit. Nach und nach lernt man die Personen besser kennen, erfährt mehr über ihre Schicksale. Linn und die Fünf, Ornella, Patricia, Eleonore, Max und Frederic, wachsen immer mehr zusammen. Und dass, obwohl es sich bei den Fünf auch um eigenwillige Charaktere handelt. Jeder hat seinen Kopf, trotzdem funktionieren sie zusammen und irgendwie fand ich sie unglaublich niedlich und unterhaltsam. :-) Gemeinsam haben die älteren Herrschaften die ehemalige Pension bezogen, sie fühlen sich dort mehr als wohl. Sie sind vor Jahren als Urlaubsgäste gekommen und dann einfach geblieben. Linn bringt es nicht übers Herz, den Fünf ihr Zuhause wegzunehmen und sie vor die Tür zu setzen. Da es finanziell aber besser laufen könnte, muss eine andere Lösung her. Aber wird das gelingen? Außerdem erfährt Linn immer mehr von ihrer verstorbenen Tante, die ihr dieses Haus vermacht hat. Und die scheint ein ganz schön bewegtes Leben gehabt zu haben. Sogar ein Journalist interessiert sich dafür. Und schon bald hat auch Linn sein Interesse geweckt. Aber auch die junge Frau selbst ist nicht abgeneigt. Mir gefiel die Mischung aus Geschehnissen aus Gegenwart und Vergangenheit. Man selbst lauscht den Geschichten über die eigenen Vorfahren ja auch gern. Und manchmal ist man vielleicht auch ein wenig überrascht oder sogar ein wenig schockiert ;-), wenn einem bewusst wird, dass die eigene Tante, Mutter oder Großmutter auch mal jung gewesen ist und kleine und große Abenteuer erlebt hat. Und manchmal lässt einen die ein oder andere Geschichte vielleicht sogar ein klein wenig peinlich berührt zurück. ;-) Fünf am Meer ist ein schöner Roman mit unterhaltsamen Charakteren und einer guten Handlung. Streckenweise war es mir leider etwas zu langatmig und zu gemütlich, da hätte die Geschichte an sich wirklich noch mehr hergegeben. Insgesamt aber ein schönes Buch, das für mich zum Beispiel die perfekte Strandlektüre wäre. Vom Sprachstil her lässt sich Fünf am Meer gut und flüssig lesen, erzählt wird aus der Sicht von Linn. Das Cover hat mich damals sofort angesprochen. Ich mag die fröhlichen Farben sehr, irgendwie machen sie gute Laune und Lust aufs Lesen. Ich stellte mir gleich einen leichten und unterhaltsamen Sommerroman darunter vor und so kam es dann ja auch. :-)

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Erste Sätze Das Leben nimmt ja manchmal Wendungen, bei denen du dir nicht gleich sicher bist, ob du sie gut finden sollst oder nicht. Wenn im Haus gegenüber eine phänomenal gute Eisdiele aufmacht, zum Beispiel. Klappentext Live. Love. Beach. Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint... Meine Meinung Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und berichtet aus der Sicht von Linn. Linn hat keine nahegelegenen Verwandten mehr und wurde von diversen Pflegeeltern aufgezogen. Sie hat seitdem sich nicht wirklich daheim gefühlt, bis sie Martin und seine Eltern kennengelernt hat. Als Teil der Familie, da sie mit Martin verlobt ist, arbeitet sie in dem Reisebüro der Familie, doch als ihr plötzlich die gesamte Existenz von den Füßen weggeweht hat, kommt es ihr gerade Recht, dass plötzlich eine weit entfernte Tante auftaucht und sie in die USA in die Hamptons fliehen kann. Linn ist immer noch naiv und gutgläubig, obwohl sie ja bereits vom Gegenteil überzeugt wurde, doch ihre Hoffnung in die Menschen hat sie nie verloren. Sie lernt endlich angekommen zu sein, sich um Andere zu kümmern und eine Aufgabe zu haben. Linn entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus und stößt an Grenzen. Die Geschichte an sich ist spannend, dramatisch und emotional. Es konnte mich von Beginn an fesseln und mitreißen, was auch an der Wahl der Hörbuchsprecherin lag, da sie Linn toll verkörpert hat. Es gibt mehr oder weniger überraschende Wendungen und Entwicklungen und einige Rückschlage. Leider hat sich die Geschichte auch ein wenig im Kreis gedreht, auch wenn man mehr und mehr über Linns Tante erfahren hat. Das hat mich ein wenig gestört. Der Schreibstil der Autorin hat zur Geschichte gepasst und war angenehm und flüssig. Bewertung Eine berührende, interessante Geschichte, die sich leider etwas im Kreis gedreht hat, aber mich sonst überzeugen könnte, daher gibt es von mir 4 von 5 Würmchen

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„Kurz halte ich inne, schnuppere und frage mich, was das eigentlich bedeutet, wenn man sagt, man würde das Meer riechen. Da liegt kein Hafenwasser, kein Salz in der Luft, kein Algenduft, kein Möwenpipi. Also, was ist es?“ Das Leben von Linn ist gerade am absoluten Tiefpunkt, denn mit ihren 33 Jahren wirft sie zuerst ihren Freund, den sie gerade in flagranti mit ihrer liebsten Arbeitskollegin erwischt hat, aus der Wohnung, um dann festzustellen, dass die Wohnung gar nicht ihr, sondern ihm gehört. Somit steht sie da, in der Blüte ihres Lebens, ohne Freund, ohne Freundin, ohne Job, sie arbeitet in dem Reisebüro seiner Eltern, und ohne Wohnung. Doch wie es der Zufall so will, steht unerwartet ein Erbenermittler aus Manhattan vor der Tür und teilt ihr mit, dass sie ein Haus in den Hamptons, direkt am Meer geerbt hat. Kurzerhand fliegt Linn nach New York, um das Haus für einen stolzen Betrag zu verkaufen. Doch das Erbe birgt noch so einige Überraschungen. Die ehemalige Pension, steht nach dem Tod ihrer Großtante Dorothy nicht wie erwartet leer. Nein, sie wird von 5 Rentnern bewohnt. Freunde von Dotty, die Linn nun alle auf die Straße setzen müsste, wenn sie das Angebot von 11 Millionen Dollar annimmt und das Sea Whisper Inn verkauft. Linn beschließt also erst einmal zu bleiben und nach und nach wachsen ihr die Fünf am Meer ans Herz. Ich hatte wirklich viel Freude mit der Geschichte, rund um die Pension am Meer und ihren 5 Bewohnern, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben. Über die Fünf erfährt Linn und somit auch wir etwas über ihre verstorbene Großtante Dotty, was mir gut gefallen hat. Überhaupt mochte ich die Atmosphäre im Buch sehr. Es ist schön sommerlich, durch die ganze Erbengeschichte auch etwas spannend und wirklich locker geschrieben. Ich mochte die Personen im Buch sehr gerne, die alle auf ihre eigne Art wunderbar sind. Manchmal etwas kauzig, manchmal etwas verschroben, aber immer sympathisch. Und auch Linn mochte ich sehr. Was mir an der Geschichte nicht so gut gefallen hat, waren die vielen Zufälle, die die Story doch etwas unrealistisch gemacht haben. Fazit: Fünf am Meer ist kurzweiliger Roman über Moral, Freundschaft und ganz allgemein, das Leben. Ein leichter Sommerlesespaß.

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Wieso beginnen so viele Romane oft mit "Protagonisten verlieren Job und Freund und kommen unverhofft zu viel Geld oder Haus oder beidem"? So ähnlich auch hier. Kaum erwischt Linn ihren Freund inflagranti, steht ein amerikanischer Anwalt in der Türe, der ihr etwas von einer ihr unbekannten, verstorbenen Tante, die ihr ein Haus in den Staaten vererbt hat, erzählt. Linn lässt alles stehen und fliegt schnurstracks nach New York, um sich das Haus anzusehen. Das Haus entpuppt sich als alte Villa in den Hamptons mit viel Umschwung. Linn ist verzaubert vom Anwesen und ihren Bewohnern, alles Freunde ihrer Tante, doch leider ist es baufällig und die Erbgeschichte komplizierter als zuerst vermutet. Das Sea Whisper Inn ist Heimat geworden für die vier Hausbewohner: Patty, Ornella, Maxwell und Frederic. Sie wissen, dass sie das Haus verlieren können und doch laden sie Linn ein, bei ihnen zu wohnen. Linn lernt die Bewohner, die Geschichte des Hauses und auch den Lebensweg ihrer Tante Dorothy kennen. Leider hat sie nicht lange Ruhe - der Anwalt und ein Reporter wollen schnelle Antworten, die Linn noch nicht hat. Das Buch ist eine Art Familienroman in Patchwork-Optik. Die Charaktere sind vielfältig und verstecken hinter ihrer Fassade viel Unerwartetes. Auch der Zwiespalt von Linn wurde gut beschrieben. Linn, die nie eine Familie hatte, fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen, temporären Umgebung. Auch ich habe mich im Roman mit dem passenden Cover wohl gefühlt. Ein Blick aufs Meer, wie man es vom Garten des Sea Whisper Inn aus sieht. Bis auf den vertrackten Anfang lässt sich das Buch schnell und lustvoll verschlingen. Immer wieder verblüfft, erstaunt eine überraschende Wendung - bis hin zum Ende. Fazit: Ein bemerkenswert guter Sommerroman, der bis zum Ende überrascht. 4 Punkte.

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Als Linn ihren Freund in flagranti mit ihrer Kollegin erwischt, schmeißt sie ihn kurzerhand aus der Wohnung. Doch damit verliert sie nicht nur ihren Freund, sondern auch ihren Job in der Firma seiner Eltern und ihre gesamte Zukunftsplanung. Als sie dann plötzlich erfährt, dass sie von einer unbekannten Tante ein Haus in den Hamptons geerbt hat, nimmt sie den nächsten Flieger in die USA um das Chaos zu Hause hinter sich zu lassen. Doch das Haus ist nicht unbewohnt und von den jetzigen Bewohnern erfährt sie so einiges über ihre mondäne Tante Dorothy. Was soll sie jetzt nur mit dem Erbe machen? „Fünf am Meer“ ist eine sehr charmante und liebevoll geschriebene Geschichte über Linn und eine Senioren-WG, für die das alte Haus ein letzter Zufluchtsort ist. Auch wenn die Story teilweise etwas vorhersehbar ist, bringt die Geschichte einen dazu, sich sofort in die Figuren zu verlieben, die alle ihre eigene und ganz besondere Geschichte habe. Linns Tante scheint ein ganz besonderer Mensch gewesen zu sein, der sie alle verbunden hat, auch wenn jeder seine eigene Vorstellung von ihr mitbringt. Langsam bringen sie Linn etwas näher, was ihr immer gefehlt hat: eine Art Familie, die füreinander da ist und sich gegenseitig beschützt. Emma Sternberg hat mit „Fünf am Meer“ einen herrlich leichten Sommerroman geschrieben, der zum Träumen einlädt und einen mitnimmt zu ein paar ganz besonderen Menschen. Sehr gut geeignet für alle, die noch das perfekte Buch für den Strandurlaub suchen.

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Das Leben von Linn steht von einem zum anderen Moment plötzlich auf dem Kopf. Ihren Freund, dem leider auch die gemeinsame Wohnung gehört, hat sie mit einer anderen erwischt und während sie noch versucht sich zu beruhigen steht mit einem Male ein Erbenermittler vor der Tür und eröffnet ihr, dass sie ein Haus in den exklusiven Hamptons geerbt hat. Kurzentschlossen fliegt Linn dorthin, um sich ein Bild vom Haus zu machen. Überrascht stellt sie fest, dass eine außergewöhnliche Senioren-WG dort lebt, die Linn schnell in ihr Herz schließt. Soll sie das Haus dennoch verkaufen oder behält sie es und findet eine Lösung für Erbschaftssteuer, Renovierungen und sonstige Probleme? Der Schreibstil von Emma Sternberg ist locker und leicht und flüssig zu lesen. Durch ihre detaillierten Beschreibungen fiel es mir nicht schwer mir die Umgebung und auch die handelnden Personen gut vorzustellen. Dennoch hat es mir gerade die Ausführlichkeit zeitweise etwas schwergemacht. Die eigentlich schöne Geschichte wurde für mich stellenweise unnötig in die Länge gezogen. Gerade die Passagen mit Linns Gedankengängen waren teils doch etwas langatmig, was vor allem an den Wiederholungen lag. Die zweite Hälfte des Buches hat mich wesentlich mehr gefesselt als der Beginn und gerade das Ende hat mir sehr gefallen. Die eingeflochtene Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz überzeugen, auch wenn ich nicht genau den Finger darauflegen kann, woran das gelegen hat. Dafür hat mich die Geschichte der WG restlos begeistert. Ebenso wie Linn konnte ich gar nicht anders als die fünf zu mögen und mich von ihren Geschichten verzaubern und berühren zu lassen. Auf wunderbare Art und Weise thematisiert die Autorin Einsamkeit und den Wunsch seinen Platz im Leben zu finden. Die Senioren haben niemanden mehr außer ihrer kleinen Gemeinschaft und auch Linn, die als Waise aufwuchs, kennt das Problem nur zu gut. Und trotzdem haben die Bewohner des Hauses etwas gefunden, das nicht selbstverständlich ist. Sie sind zu einer Gemeinschaft gewachsen, zu der jeder seinen Teil beiträgt und in der sich die Stärken und Schwächen der einzelnen wunderbar ergänzen und ausgleichen. Dadurch harmonieren diese so unterschiedlichen Menschen und sind im Laufe der Zeit eine feste Familie geworden. Natürlich streiten sie auch und sind immer wieder uneins, doch spätestens nach einigen Granatapfel-Manhattans sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Die Art und Weise wie Emma Sternberg ihre Figuren – vor allem Linn und die WG – zeichnet, ist authentisch und man kann leicht glauben, dass es sie wirklich irgendwo da draußen gibt. Scheinbar mühelos haucht sie den Charakteren Leben ein, so eigentümlich und unterschiedlich sie auch sind. Patty ist natürlich grandios, aber ich mochte auch Ornellas Figur sehr gerne. Mein Fazit: Trotz der genannten Kritikpunkte hat mir das Buch insgesamt wirklich gut gefallen und gerade mit ihren wunderbar kauzigen, liebenswerten und lebensnahen Charakteren konnte mich die Autorin begeistern. Gerne empfehle ich das Buch weiter, sei es als Sommerlektüre oder auch für alle, die sich in der ungemütlicheren Jahreszeit ans Meer und in sie Sonne träumen wollen.

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