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Rezensionen zu
Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie

Jonathan Stroud

Die Lockwood & Co.-Reihe (1)

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Ghostbuster jr.

Von: Aglaya

27.05.2015

Eine Agentur von jugendlichen Geisterjägern klärt in London die Verbrechen auf, die zum Tod der nun herumspukenden Geister geführt haben. Ohne grosse Einführung beginnt die Erzählung gleich mittendrin. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lucy, einer der Agentinnen von Lockwood & Co. erzählt, und erst durch ihre Schilderungen wird allmählich klar, um was es in „Die seufzende Wendeltreppe“ überhaupt geht. Erst nach dem ersten Abenteuer von Lucy wird durch einen Zeitsprung zurück die Welt, in der die Geschichte spielt, erklärt und ausgeführt, wie Lucy zu ihrer Anstellung bei Lockwood & Co. kam. Sobald dies geklärt ist, springt die Handlung wieder zurück zum Zeitpunkt der zu Beginn der Erzählung stattgefundenen Geisterjagd (klingt verwirrend und unnötig kompliziert? Ist es auch). Die drei Hauptfiguren sind mir grundsätzlich sympathisch (auch George, auf seine komische Art), wenngleich sie auch ein wenig blass bleiben. So erfährt man weder etwas über den Hintergrund von Lockwood oder George, noch wie alt die drei eigentlich sind, und auch ihre Motivation wird nicht wirklich nachvollziehbar. Der Autor Jonathan Stroud nutzt eine eher einfache Sprache, die sich wohl flüssig lesen lässt, aber etwas gar viele Wiederholungen beinhaltet, wo ein Synonym eleganter gewesen wäre. Besonders gruselig wirkt sein Schreibstil, ausser in einigen kurzen Szenen, nicht auf mich, aber er legte wohl auch mehr Wert auf die humoristische Seite seiner Erzählung. Ich hatte zum ersten Mal seit langem das Gefühl, vielleicht doch schon etwas alt für ein Buch zu sein, Jonathan Stroud scheint hier eher Kinder als Jugendliche oder Erwachsene ansprechen zu wollen. Die Sprecherin Judith Hoersch hat mich nicht übermässig begeistert, sie wirkte auf mich eher emotionsarm, und auch die Betonung stimmte nicht immer, da sie oft an den falschen Stellen im Satz Luft holte. Wirkliche Gruselatmosphäre kam durch ihre Lesung nicht auf. Ich konnte mich aber mir ihr abfinden, den Hörspass verdorben hat sie mir nicht (aber halt auch nicht vergrössert). Wirklich aus den Socken gehauen hat mich „Die seufzende Wendeltreppe“ nicht, da hat mich die Bartimäus-Reihe des Autors mehr begeistert. Aber die Geschichte hat mir doch gut genug gefallen, um wissen zu wollen, wie es weitergeht. Daher werde ich mir wohl auch den Nachfolger besorgen. Ich hatte beim Hören den Eindruck, dass sich diese Reihe wohl eher an etwas jüngeres Publikum richtet, so ab 10 Jahren. Wichtig ist aber, dass der Leser/Hörer nicht an Monster unter dem Bett oder ähnliches glaubt, sonst könnte „Lockwood & Co.“ dann doch zu Alpträumen führen.

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Meine Meinung: Nachdem die Agentur Lockwood & Co bei einem Auftrag eine ziemlich große Summe an Schadensersatz zu zahlen hat, ist sie gezwungen einen großen, aber auch sehr gefährlichen Auftrag in einem alten Herrenhaus an zu nehmen. Aber was sie dort erleben, ist sogar für drei erfahrenden Agenten das nackte grauen. Die Geschichte beginnt mit dem Besuch eines Häuschen, indem die drei Agenten einen Auftrag zu erledigen haben. Somit wird man auch direkt in die Geschichte und ihr Welt rund um die Geistererscheinungen geschmissen. Dies war aber auf keinen Fall unangenehm für mich als Hörer, sondern ich war direkt dabei. Und trotz mangelndem Verständnis mit den Begriffen oder der Welt Ansicht, habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die Geschichte ist aus der Sicht der eigentlichen Protagonistin Lucy erzählt. Aber ich finde, dass auch die anderen zwei Agenten Lookwood und George als Protagonisten zu sehen sind. Denn jeder spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte. Die Sprecherin Judith Hoersch hat eine ganz tolle Erzähler-Stimme. Ich mochte es ihr zuzuhören und fühlte mich ein klein wenig geborgen, wenn sie mir die Geschichte vorlas. Sie gibt jeder Figur ihre eigenen Charakterzüge bzw. unterstreicht sie, denn die Züge kommen ja von dem Autor Jonathan Stroud. Ein ganz toller Autor, wenn ihr mich fragt. Ich mag seine humorvoll, aber trotzdem spannend gestaltete Bücher. Lockwood & Co hat kaum Stellen, die langweilig sind, sondern eher im Gegenteil. Manchmal fand ich es schon ein wenig gruselig und hätte es Abends nicht hören können. (Mache ich eh selten, meistens lese ich Abends; Hörbücher höre ich oft beim Autofahren) Die Spannung wird nicht langsam Aufgebaut, denn schon ziemlich schnell will man immer wissen und kann kaum aufhören die Geschichte zu hören bzw. zu lesen. Die Charaktere sind auch einfach göttlich. Lucy lernt man recht schnell kenne, da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist. Lucy war mir eigentlich von Anfang an sympathisch. Manchmal konnte ich die eine oder andere Handlung von ihr nicht ganz nachvollziehen, aber dass ist oftmals so bei mir. Und dann ist da noch Lockwood. Er ist der Anführer der Agnetur und ein echt cooler Typ, der aber auch einige Geheimnisse zu verbergen scheint. Also so mit ein sehr interessanter Charakter, aber auch gleichzeitig sehr humorvoll und stark. Und dann ist da noch George. Der Typ Wissenschaftler. Aber auch er ist ein ganz toller Typ, der eben so seine kleinen Macken hat. Jonathan Stroud hat mit dem ersten Band von Lockwood & Co eine wundervolle Welt erschaffen, die alles beinhaltet was man braucht. Spannung, grusel Effekt und eine ganze Ladung Humor. Also wer daruf Lust hat, sollte sich das Buch, oder das Hörbuch mal genauer anschauen, ich fand es großartig und freue mich nun auf den zweiten Band.

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Produktinformation: 1. Band einer Reihe Autor: Jonathan Stroud Format: Hardcover Preis: 18,99€ Seiten: 416 Verlag: cbj-Verlag ISBN-13: 978-3570156179 Inhalt: Taucht ein in das spannende Leben der Agenten von Lockwood und Co. In dem Buch geht es um die junge Lucy Carlyle die zusammen mit ihren Kollegen George und Anthony Lockwood (Gründer der Agentur Lockwood & Co.) gegen fiese Geister kämpfen muss, denn in London gibt es viele Agenturen, die sich momentan auf die Geisterbekämpfung spezialisiert haben. Da dort aus irgendeinen Grund seit Jahren immer mehr und mehr Geister auftreten, welche nicht nur die Straßen Londons unsicher machen sondern auch viele Häuser besetzten. In diesem Fall kann dann nur noch eine Geisteragentur helfen. Auch im Haus der Familie Hope spukt es...aber zum Glück sind die Agenten von Lockwood & Co. sofort zur Stelle, um zu helfen, auch wenn das nicht immer voll und ganz gelingt, weil nun haben sie es mit einem sehr starken Geist zu tun der mehr Fragen und Rätsel mit sich bringt als alle gedacht hätten...denn zu einem Geist gehört immer ein toter Mensch und zu einem toten Menschen immer öfter EIN MÖRDER! Werden die Agenten dieses Rätsel lösen? Und was hat es mit dieser seufzenden Wendeltreppe auf sich? Das alles erfahrt ihr in diesem wunderbaren Buch.... Aufmachung: Viel kann ich zu dem Cover zwar nicht sagen, aber ich finde es passt gut zu dem Buch mit den Degen und dem Schloss, das wirkt sehr mysteriös und zumindest mich hat das Cover angezogen. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch schlicht dunkelblau. Charaktere: Alle Figuren im Buch sind super ausgearbeitet und haben alle ihre ganz persönliche Art an sich. Die Geschichte wird aus Lucys Sicht berichtet, dass heißt das man mit ihr zusammen bei jedem Einsatz "hautnah" dabei ist und sie damit auch am meisten kennen lernt. Ich finde Lucy einfach nur richtig gut gelungen. Sie handelt absolut schlüssig, man kann ihre Gefühle und Gedanken gut verstehen und sie ist einfach nur...sympathisch! Natürlich erfährt man auch viel über Lockwood und George...Lockwood ist ein sehr sehr kluger Junge. (Alle Agenten sind sehr jung, weil man nur mit jungen Jahren Geister sehen, fühlen, hören oder ähnliches, kann.) Lockwood ist auch der, welcher seine Truppe immer zusammenhält, da sich Lucy und George nicht immer verstehen... George ist auch klug, doch er übernimmt mehr die Rolle eines tollpatschigen aber sehr liebenswerten Menschen. Auf alle anderen will ich jetzt nicht so sehr eingehen, da auf sie nicht der Hauptaugenmerk gelegt wird. Schreibstil: Ich glaube ab jetzt werde ich auf jeden Fall mehr Bücher von Jonathan Stroud lesen, da ich seinen Schreibstil einfach nur sooo fantastisch finde! Er schreibt sehr einfühlsam, aber auch wahnsinnig spannend, sodass man immer an den Seiten klebt. Was mir auch aufgefallen ist, dass er sehr bildlich schreibt ohne jedes kleinste Detail ganz genau zu beschreiben. Es läuft im Kopf ein richtiger Film ab, deshalb könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das Buch mal verfilmt wird...mal sehen :) Gliederung: Dazu wollte ich nur erwähnen, dass das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, was mir gut gefallen hat, denn es gibt auch einen Teil der heißt "Davor" und dort erfährt man auch nochmal wie Lucy genau zu der Agentur Lockwood & Co. gekommen ist und was eigentlich alles in London los ist, denn sonst ist man von Anfang an gleich mitten in der Story drin und deshalb finde ich es gut, dass dann nochmal die ganze Situation erklärt wird. Meine Meinung: Wie ihr jetzt bestimmt schon erahnen könnt fand ich das Buch wirklich richtig gelungen. Das hätte ich aber gar nicht gedacht, da ich nicht wirklich mit viel Erwartung an das Buch gegangen bin. Doch dann hat es mich sofort gepackt und in seinen Bann gezogen...denn dieses Buch ist nichts für schwache Nerven...Was ich nämlich auch nicht gedacht hätte, das es sooooo unglaublich gruselig wird! Es ist echt manchmal ganz schön heftig, deshalb hab ich es auch nicht Abends gelesen...ich weiß das klingt doof aber so bin ich halt :) Also für diejenigen die mal wieder richtig Spannung wollen ist das genau richtig. Was mich auch überrascht hat...das die Geister wirklich so realistisch gestaltet wurden, sogar sie hatten einen eigenen Charakter und waren nicht einfach nur normale "Geister". Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Spannung pur! Nervenkitzel pur! Auf jeden Fall empfehlenswert!!! 5/5 Sterne

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Seit Bartimäus bin ich ein großer Fan von Jonathan Stroud. Er besitzt einen sehr fantasievollen und lebendigen Schreibstil. Seine Geschichten sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und ziehen den Leser unaufhaltsam in den Bann. Beinah könnte man glauben das England wirklich von einer Geisterplage heimgesucht wird so komplex wird das Ganze dargestellt. Obwohl die "Geisterfachbegriffe" alle recht verständlich sind werden sie aber am Ende in einem Glossar noch einmal aufgelistet und erläutert. Die Geschichte ist wirklich spannend und bleibt das auch bis zu letzten Seite. Zwar beschlich mich zum Ende hin eine Ahnung, wer der Täter sei, aber das Buch hat mich dennoch auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Die Ermittlungen, welche die Drei anstellen fand ich wirklich sehr interessant und es macht Spaß mit ihnen mit zu rätseln. Zwischendurch habe ich nicht nur mit gefiebert, sondern ich habe mich sogar ein bisschen gegruselt. Zusätzlich ist das Buch auch noch unglaublich unterhaltsam. Immer wieder bringt sie einem zum Schmunzeln. Die Charaktere erinnerten mich ein bisschen an die drei Fragezeichen. Die Ich-Erzählerin Lucy hatte ich schon nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über Lucys Vergangenheit, z.B. wie sie überhaupt erst bei Lockwood & Co. gelandet ist. Wie ich ist sie ein kleiner Trampel, der nicht auf den Mund gefallen und von Sarkasmus gezeichnet ist. Ihre sarkastische ehrliche Art hat mich zu einem großen Fan gemacht. Eigentlich ist in diesem Buch, aber Niemand wirklich auf den Mund gefallen. Denn auch Lockwood und George haben einige gute Sprüche auf Lager, die einem zum Lachen bringen. Auch sie konnten mich mit ihrer Art vollauf für sich gewinnen. Bis jetzt ist es noch eine absolut Lovestory freie Geschichte, ich bin gespannt ob dies so bleibt. Fazit: Die Buchstaben fliegen nur so dahin und es tut fast weh die Bücher aus der Hand zu legen. Also versucht man es gar nicht erst, sondern liest sie einfach so runter ;) Der Geisterkrimi hält einen ziemlich auf Trab und ist nicht nur zur Geisterstunde ein tolles Buch. Die Jungs von Supernatural können von Lockwood und Co. noch einiges lernen…Ich bin jetzt auf jeden Fall ein großer Fan von dieser Reihe.

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Dieses Buch hat zu Recht 5 Muscheln von mir bekommen. Ich liebe Lockwood! Ich liebe Lucy! Und ich liebe George. Mehr brauch ich eigentlich nicht zu diesem Buch sagen. Schaut euch einfach meine Videorezension an: https://youtu.be/bMRqXA4Ap6E

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Meinung: Jonathan Stroud ist ja ein ziemlich bekannter Name und da ich auch schon einige Bücher von ihm gelesen habe und mich auch die Idee einer Geisterjagd ziemlich angesprochen hat, war klar, dass ich „Lockwood & Co“ gerne lesen möchte. Die Geschichte ist in fünf größere Hautabschnitte eingeteilt, die dem Ganzen eine gute Struktur verleihen. So wird der Leser mit dem missglückten Abenteuer aus der Kurzbeschreibung gleich mitten in die Geschichte geworfen. Danach kommt ein Abschnitt, der sich mit Lucys Vergangenheit und ihrem Weg zu Lockwood & Co beschäftigt und daraufhin folgen nochmal drei spannende Abschnitte aus der Gegenwart in denen es ziemlich zur Sache geht. Die Idee mit der Geisterplage hat Jonathan Stroud ziemlich gut ausgearbeitet und dargestellt. Durch den sehr detaillierten und anschaulichen Schreibstil fühlt man sich gleich mitten drin und kann sich sowohl die verschiedenen Geister, als auch alles andere bildlich vorstellen. Da die Beschreibungen manchmal schon etwas sehr ausführlich sind, könnte man meinen, dass dadurch die Spannung etwas abhandenkommt. Aber dies ist nie der Fall, da der Autor seine Geschichte mit tollen humorvollen und sarkastischen Szenen immer wieder auflockert und aufwertet. Zusätzlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, da bei den Geisterjagden immer wieder eine geheimnisvolle und leicht gruselige Atmosphäre entsteht, die auch den Leser gefangen hält und die detektivische Arbeit der Charaktere einfach Spaß macht. Auch die Figuren selbst können überzeugen und unterhalten. Ich-Erzählerin Lucy war mir sofort sympathisch. Auf der einen Seite ist sie mutig und stark, aber auf der anderen Seite zieht sie auch gern mal das Pech an. Zusammen mit ihren witzigen Kommentaren und dem, was man von ihrer Vergangenheit erfährt, entsteht so eine tolle Protagonistin. Aber auch Lockwood und George haben gut in die Geschichte gepasst und haben einen gewissen Charme. Während man von Lockwood noch nicht viel erfährt und ihn immer etwas Geheimnisvolles umgibt, ist George der oft miesgelaunte Gehilfe, der sich vor allem um die Recherchearbeit kümmert und auch gern mal streitet. Ganz schön fand ich auch, dass die Handlung bisher ganz ohne Liebesgeschichte auskam und es am Ende auch noch ein interessantes Glossar mit den wichtigsten verwendeten Begrifflichkeiten gab, sowie dass jedes Kapitel von einem kleinen Bild eingeleitet wird, welches etwas mit dem folgenden Inhalt zu tun hat. Etwas schade war hingegen, dass die Zusammenhänge am Ende etwas zu vorhersehbar waren. Dadurch wurde zwar weder der Unterhaltungswert, noch die Spannung groß beeinträchtigt, aber ein kleines Manko bleibt es trotzdem. Fazit: Eine toll geschriebene Geschichte rund um Geisterjagden, die mit Atmosphäre, Spannung, humorvollen Spitzen und charmanten Charakteren mehr als überzeugen kann. Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Ein tolles Buch über Freundschaft, Zusammenhalt, wie es ist seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen gewürzt mit jede Menge Witz, Charme, Spannung, Sarkasmus und Ironie. Die Figuren sind sehr liebevoll gestalltet und jeder hat seine Eigenarten. Da ich im Rezensionen schreiben nicht so gut bin, guckt ihr am besten mein Video zu diesem genialen Buch: https://www.youtube.com/watch?v=-4VatX9P44M

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Meine Meinung: "Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe" von Jonathan Stroud ist eine erfrischende Abwechslung im Jugendbuch-Bereich. Schon der Anfang der Geschichte besticht durch seine Andersartigkeit. Man wird mitten in die bisher größte Katastrophe in der Geschichte von Lockwood & Co. geworfen und erfährt erst danach das "Davor", das buchstäblich so betitelt ist. Der Schreibstil ist in seiner Schlichtheit sehr angenehm zu lesen, sorgt allerdings dafür, dass die oft ausschweifenden Ortsbeschreibungen noch auffälliger sind. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Die drei Protagonisten bilden ein unterhaltsames Trio: ein Nerd, ein Charmeur und ein Mädchen, das vor allem sich selbst etwas beweisen muss. Als Erzählerin hat mich Lucy schnell von sich überzeugen können. Das liegt vor allem an ihrem trockenen Humor, der dem Ganzen wirklich gut getan hat. Sie ist ein taffes und begabtes Mädchen, dem es sehr gelegen kommt, dass Lockwood & Co. eben die eine Agentur ist, die auf einen erwachsenen Berater verzichtet. Sie hat kein Problem damit, sich die Hände schmutzig zu machen oder sich ihren beiden Kollegen gegenüber zu behaupten - obwohl es ihr Lockwood mit seinem Charme nicht leicht macht. Ihr Arbeitgeber, Mitbewohner und Anführer ist generell eine Nummer für sich. Sein Auftreten gleicht dem eines distinguierten, wohlhabenden Mannes in den Fünfzigern - wobei man ihm zugute halten muss, dass wohl alle Kinder, die als Geisterjäger aufwachsen, recht früh erwachsen werden. Trotzdem entlockte mir sein Verhalten das ein oder andere Mal ein Schmunzeln und im Grunde passt es auch einfach zur Geschichte. Nur seine Geheimniskrämerei ist auffällig verdächtig, immerhin ist er fair genug, auch anderen ihre Geheimnisse zu lassen. George ist der stechende Dorn in Lucys Auge, aber ohne ihn würde dieser Personenkonstellation trotzdem nicht funktionieren - und das ist auch allen klar. Er ist der Kopf der Truppe, derjenige, der leidenschaftlich gerne seine Nase in alten Büchern, Zeitschriften und Akten vergräbt, um Geheimnissen auf die Schliche zu kommen. Er ist übervorsichtig und auf Missionen das genaue Gegenteil von Lucy, aber unterschätzen sollte man ihn trotzdem nicht. In einer anderen Welt würde er vermutlich als Naturwissenschaftler im Labor landen, hier muss er seine Leidenschaft für Experimente an der Geisterwelt auslassen. Die Geschichte konnte mich wirklich positiv überraschen. Vor einigen Jahren habe ich tatsächlich die Bartimäus-Reihe gelesen und muss gestehen: ich war nicht sonderlich begeistert. Das Setting, die Idee - das Alles hat mir wirklich gut gefallen, aber der Inhalt konnte da einfach nicht mithalten. Ich weiß noch ganz genau, dass die einzig greifbare Spannung immer nur am Ende der jeweiligen Bücher zu finden gewesen war und dass das Finale im letzten Band mich schier in den Wahnsinn getrieben hat. Dementsprechend gering fiel jedenfalls auch meine Erwartungshaltung an die Lockwood & Co.-Reihe aus. Hätten diese nicht so eine Begeisterungswelle ausgelöst, hätte ich vermutlich auch nie danach gegriffen, obwohl ich harmlosen Geistergeschichten durchaus etwas abgewinnen kann. Ich mag diese eigentümliche Stimmung, die so liebenswerten Geistergeschichten anhaftet. Für Horror konnte, kann und werde ich mich nie begeistern können, aber Mystery- oder guten Schauergeschichten kann ich kaum widerstehen. So ließ ich mich also bei Die seufzende Wendeltreppe gerne von der Atmosphäre einlullen und genoss den gelegentlichen Schauer, den manche Szenen mit sich brachten. Auch wenn die ausschweifenden Beschreibungen etwas viel werden können, sorgen diese zumindest für ein gelungenes Kopfkino, was das Lesevergnügen wiederum steigern konnte. Es steht außer Frage, dass dieser Roman seiner Zielgruppe gerecht wird. Und auch wenn ich dafür doch schon etwas zu alt bin, fühlte ich mich durchweg gut unterhalten. Es ist eine schöne, leichte Lektüre, die zum Lesen einlädt, dabei ein Lächeln aufs Gesicht und gelegentlich eine Gänsehaut auf die Arme zaubert. Auch wenn die Geschichte in Die seufzende Wendeltreppe prinzipiell abgeschlossen ist, kann man doch schon ahnen, worum es in der Fortsetzung gehen wird und eines ist gewiss: es gibt noch genug Geister zu jagen! Abgesehen von der unterhaltsamen Geschichte, dem lesenswerten Schreibstil und den sympathischen Charakteren gibt es noch einen weiteren Kaufgrund: die liebevolle Gestaltung. Das Cover ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern schon sehr atmosphärisch. Das Logo von Lockwood & Co. wird zumindest in Form der zwei Degen über jedem neuen Kapitel wieder aufgegriffen und am Ende gibt es ausführliches Glossar, das eine hilfreiche Unterstützung ist. Fazit: Jonathan Strouds "Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe" ist eine erfrischende Abwechslung, die ich Jedem empfehlen kann, der Schauer und Humor nicht unbedingt voneinander trennen muss. Sympathische Figuren, ein tolles Setting, eine unterhaltsame Geschichte - insgesamt eine wirklich runde Sache. Vor allem die Atmosphäre konnte mich begeistern. 5/5 Bücher!

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