Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Um Leben und Tod

Henry Marsh

(10)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich mag ja Bücher, in denen jemand aus seinem Leben erzählt – sei es der Beruf oder ein Hobby. Und Hirnchirurgie ist ein extrem faszinierendes Thema. Ich war also freudig erregt, als ich „Um Leben und Tod“ von Henry Marsh in den Händen hielt. Es ist ein gutes Buch. Es ist informativ und äußerst interessant. Henry Marsh ist offen und ehrlich, wenn ich auch nicht den Eindruck von schonungsloser Ehrlichkeit habe. Aber er beweihräuchert sich definitiv nicht. Er prahlt nicht mit Erfolgen, sondern berichtet eben auch über die Patienten bei deren Operation etwas schief gelaufen ist. Gibt auch zu, dass es mitunter seine Selbstüberschätzung war, die dazu führte. Natürlich ist es dem Thema geschuldet, dass mit vielen Fachbegriffen hantiert wird. Und auch wenn das ziemlich blöde ist, war ich froh, um die Folgen „Grey´s Anatomie“ die ich gesehen habe, da mir dadurch einige Begriffe tatsächlich geläufig waren. Nichtsdestotrotz wäre es wünschenswert gewesen im Buch die Abbildung eines Gehirns mit den Bezeichnungen der einzelnen Areale unterzubringen. Oder noch besser: Bei jedem Kapitel eine Gehirnabbildung in der markiert ist, worum es in diesem Abschnitt geht. Dann wäre es für einen Laien noch verständlicher. Mein zweiter Verbesserungsvorschlag wäre eine kurze Information zur Struktur des Gesundheitssystems in Großbritannien. Ich habe leider nicht immer verstanden, ob Marsh jetzt in einem Krankenhaus oder in der eigenen Praxis arbeitet bzw. wie die Patienten zu ihm gelangen, da die Kapitel nicht chronologisch einzuordnen sind. Das fand ich etwas undurchsichtig. Von diesen beiden Dingen abgesehen, fand ich die Lektüre klasse und wie bereits erwähnt, auch äußerst interessant. Das ist ein spannendes Thema und es war schön, nachzulesen wie ein Neurochirurg mit dem immensen Druck umgeht, der auf ihm lastet. Ich empfehle das Buch gern weiter. Unbedarfte Laien besorgen sich vielleicht vorher ein Schaubild eines Gehirns mit Bezeichnung der einzelnen Regionen, um bei der Lektüre nachzuschauen, wo gerade operiert wird. ;)

Lesen Sie weiter

Henry Marsh ist einer der besten Neurochirurgen Englands und arbeitet als Consultant Neurosurgeon am Atkinson Morley’s / St. George’s Hospital in London. Mit einer von ihm gegründeten Stiftung operiert Marsh häufig in der Ukraine, wo er sich Patienten widmet, die sonst ohne ärztliche Hilfe blieben. Über ihn und seine Arbeit sind zwei preisgekrönte TV-Dokumentationen gedreht worden. 2010 wurde ihm der britische Verdienstorden verliehen.Über seine Arbeit als Hirnchirurg schrieb Henry Marsh ein berührendes Buch. “Um Leben und Tod” lautet der Titel des Werks, welches 2015 bei DVA veröffentlicht wurde. Die Übersetzung aus dem Englischen stammt von Katrin Behringer. Erfolge und Niederlagen bestimmen sein Leben In 25 Kapiteln begleitet der Leser Henry Marsh bei seiner Arbeit. Seine berührenden und schonungslosen Geschichten erzählen von den Ausnahmesituationen, denen der Hirnchirurg während seiner Arbeit ständig ausgesetzt ist. Denn die Operationen am Gehirn eines Menschen sind immer mit großen Risiken verbunden und schaden dem Patienten oft, während sie gleichzeitig sein Leben retten. Daher operiert er meistens während der Patient wach ist und mit ihm redet. So kann er während der Operation feststellen, wie weit er ins Gehirn schneiden kann (das selbst keinen Schmerz empfindet). Marsh operierte während seines 30jährigen Arbeitslebens fast 8.000 Gehirne. Ist die Operation erfolgreich verlaufen, ist er ein Held für den Patienten. Bei schlechtem Ausgang wird er verteufelt. Trotz der vielen Operationen ist seine Arbeit für ihn keine Routine, denn er muss bei jeder Operation damit klarkommen, dass das Leben des Patienten von seiner Kunst abhängt. Oft fährt der Neurochirurg in die Ukraine, um dort Kranke zu operieren, die sonst keine Chance auf Heilung haben. Über diese Arbeit wurde 2007 ein Kinofilm mit dem Titel “Der englische Chirurg” gedreht. Fazit Henry Marsh ist ein außergewöhnlicher Arzt, der Empathie und Demut empfindet. Er ist weder überheblich noch eitel – ganz im Gegenteil. Ehrlich und offen berichtet er von seinen Erfolgen und Misserfolgen. Dabei wahrt er die Würde seiner Patienten. Die oft tragischen Schicksale berühren zutiefst und machen gleichzeitig auch Mut. Denn es gibt Ärzte wie Henry Marsh, die mit den Patienten fühlen und sich in sie hineinversetzen können. Da das Buch in 25 einzelne Kapitel unterteilt ist, die jeweils eine abgeschlossene Geschichte beinhalten, kann man das Buch auch “quer” lesen oder sich einen interessanten Fall heraussuchen. Ein Sachbuch, dass so spannend wie ein Thriller ist – leicht lesbar und sehr informativ! Unbedingte Leseempfehlung! “Um Leben und Tod. Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern” von Henry Marsh, erschienen 2015 bei DVA, gebunden, 352 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-421-04678-9 Herzlichen Dank an DVA für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Lesen Sie weiter

Klappentext Wie arbeitet ein Hirnchirurg? Wie fühlt es sich an, in das Organ zu schneiden, mit dem Menschen denken und träumen? Wie geht man damit um, wenn das Leben eines Patienten von der eigenen Heilkunst abhängt? Und wie, wenn man scheitert? Mehr noch als in anderen Bereichen der Medizin ist es in der Hirnchirurgie so gut wie unmöglich, nie einem Patienten zu schaden, denn Operationen am Innersten des Menschen sind immer mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. Henry Marsh, einer der besten Neurochirurgen Großbritanniens, erzählt beeindruckend offen, selbstkritisch und humorvoll von den Ausnahmesituationen, die seinen Arbeitsalltag ausmachen. Seine Geschichten handeln vom Heilen und Helfen, vom Hoffen und Scheitern, von fatalen Fehlern und von der Schwierigkeit, die richtige Entscheidung zu treffen. Über den Autor Henry Marsh ist einer der renommiertesten Hirnchirurgen Englands und arbeitet als Consultant Neurosurgeon am Atkinson Morley’s / St. George’s Hospital in London. Vor seinem Medizinstudium am Royal Free Hospital in London hat er Wirtschaft, Politik und Philosophie in Oxford studiert. Mit einer von ihm gegründeten Stiftung operiert Marsh häufig in der Ukraine, wo er sich Patienten widmet, die sonst ohne ärztliche Hilfe blieben. Über ihn und seine Arbeit sind zwei preisgekrönte TV-Dokumentationen gedreht worden. 2010 wurde ihm der britische Verdienstorden verliehen. Meine Meinung Die Story Das Buch erzählt aus dem Leben von Henry Marsh, einem der renommiertesten Hirnchirurgen Großbritanniens,der in einem Städtischen Krankenhaus Arbeitet. Marsh erzählt von seiner Ausbildung, von seinen Erfolgen und Misserfolgen und schildert offen die Situation, in der sich Ärzte befinden, die ihren Patienten mitteilen müssen, dass ihr Leben bald enden wird. Er erzählt wie Ärzte damit umgehen, wenn sie Fehler gemacht haben, mit denen ihre Patienten leben müssen. Seine ehrenamtliche Hilfe in der Ukraine, kommt genauso zur Sprache, wie vieles Privates aus seinem Leben. Und er klagt das Englische Sozialsystem an und wie die Patienten darunter leiden, was auch auf andere Länder zutrifft. Schreibstil Das Buch ist einfach zu lesen. Natürlich kommen auch Fachbegriffe vor, aber Marsh versteht es diese mit wenigen Worten anschaulich zu erklären Charaktere Marsh schreibt aus seiner Sicht und man kann durchaus Gefühle für ihn entwickeln.. Mein Fazit Sachbücher sind vielfach informativ, aber selten spannend wie Romane, Marsh versteht es aber durchaus z.B die Operationen spannen zu erzählen, so das man Tatsächlich auch mitfiebert. Man lernt einen Arzt kennen der sich selber gar nicht so wichtig nimmt. Das Buch ist toll geschrieben, Informativ und spannend zugleich. Als Patient lernt man Ärzte von einer anderen Seite kennen. Ich vergebe fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Für einen Arzt legen Leben und Tod manchmal nahe beieinander. Der kleinste Fehler kann manchmal ausreichen, um einen Menschen zu töten oder "nur" zu einem Krüppel werden zu lassen. Henry Marsh ist ein Gehirnchirurg. Und in seinem Buch "Um Leben und Tod: Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern" erzählt er über seine Arbeit! Er wurde 1950 geboren und gilt als einer der renommiertesten seines Fachs. Er studierte Wirtschaft, Politik und Philosophie in Oxford, ehe er schließlich Medizin am Royal Free Hospital in London studierte. Er gründete eine Stiftung, mit der häufig in der Ukraine unterwegs ist und dort Patienten operiert, die sonst keine ärztliche Hilfe kriegen. Ihm wurde 2010 der britische Verdienstorden verliehen. Was macht dieses Buch jetzt so besonders? Vielleicht ist es die offene und schonungslose Art und Weise, mit der er über sein Leben und seinen Beruf schreibt. Er verschweigt nämlich nichts und deckt seine persönlichen Schwächen auf. Dadurch entsteht der Eindruck eines geerdeten Arztes. Hier schreibt kein Halbgott in Weiß, hier schreibt eine reale Person, die viel im Leben erlebt hat. Und er gesteht freimütig zu, dass sein Job ihn auch seine erste Heirat gekostet hat. Solche Geständnisse sorgen dafür, dass man den Eindruck hat, dass der Autor geerdet hat. Was auch durch die vielen Fälle unterstrichen wird, über die er schreibt. Denn nicht immer schafft er es, einen Patienten zu heilen. Manchmal sorgt seine Arbeit auch dafür, dass ein Patient stirbt. Auch hier geht er schonungslos mit sich selber ins Gericht und beschreibt detailliert, was er falsch gemacht hat. Der Detailgrad der Operationsbeschreibungen ist beeindruckend. Henry Marsh vermittelt einen guten Eindruck in seine Arbeit, ohne dass er jetzt mit Fachbegriffen um sich schmeißt. Trotzdem kann man erstaunlich gut nachvollziehen, was er macht und mit welchem Fingerspitzengefühl er vorgehen muss. Schilderungen, wie er behutsam das Gehirn eines Patienten anheben muss, um an einen Tumor zu kommen, beeindrucken durch ihre sensible Darstellung. Denn für Marsh sind seine Patienten keine Objekte. Es sind Menschen, wie du und ich. Und der Autor schildert eben auch ihre Schicksale. Er überschreitet keine Grenze, er betreibt keinen Voyeurismus. Er schildert das persönliche Schicksal seiner Patienten auf eine einfühlsame Art und Weise. Doch auch das persönliche Leben des Autoren kommt nicht zu kurz. Auch hier achtet er darauf, nichts zu persönliches wiederzugeben. Doch man erfährt einiges über ihn und sein Leben bzw. was ihn zum Chirurgen hat werden lassen. Deshalb ist das Buch auch so empfehlenswert. Am besten kauf und lesen. Denn es ist ein "Klassiker" und erhält den "Splashhit".

Lesen Sie weiter

Normalerweise lese ich nicht die Bücher von der Spiegel Bestseller Liste. Diesmal habe ich es ausversehen getan. Ich wusste überhaupt nicht, dass „Um Leben und Tod“ auf der Rot-Schwarzen Liste thront. Aber es ist schon logisch, dass gerade dieses Buch dort gelandet ist und auch auf meinem Lesetisch. Nichts fasziniert den Menschen mehr als der Beruf des Chirurgen. Mit all dem Blut, Elend und Drama. Möglicherweise sind wir alle auch zu sehr geprägt durchs Fernsehen, Emergency Room, Grey´s Anatomy und wie sie alle heißen. Henry Marsh ist ein sehr berühmter Neurochirurg in Großbritannien mit vielen Auszeichnungen, jeder Menge Erfahrung und sogar einem Lehrstuhl in den USA. Zu mehr Ruhm kann man es als Arzt wohl nicht bringen. In „Um Leben und Tod“ schreibt er sehr anekdotisch über sein bisheriges Berufsleben. Er schildet Fälle, in denen er helfen konnte und auch in denen sein Handwerk nichts mehr ausrichten konnte. Natürlich lässt er auch sein Privatleben nicht unter den Tisch fallen und als Leser kann man sehr viel über die Arbeitsweise von Chirurgen lernen. 1.Wie schafft es Henry Marsh bitte, trotz dieser ganzen Fachbegriffe und Erklärungen so spannend zu schreiben? Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages komplett durchgelesen und konnte mich dabei kaum vom Buch lösen. Sozusagen hat der Leseratten-Flow voll zu geschlagen. Es war ein tolles Leseerlebnis für mich. Wenn man sich so ganz in Worten verlieren kann, ist das unheimlich schön. Die ganze Welt spielt keine Rolle mehr, nur noch Mr. Marsh und seine Patienten. 2.Manchmal war ich beim Lesen etwas im Wechselbad der Gefühle. Henry Marsh scheint ein wirklich überragender Neurochirurg zu sein, aber andererseits kommen manche seiner Worte arrogant rüber. Wenn er beispielsweise an der Supermarktkasse warten muss, wie alle anderen Menschen vor ihm und ihm das etwas zu viel ist, weil er ein so bedeutender Mensch ist. Sowas finde ich doof. Aber Höhenflüge lassen sich wohl kaum vermeiden ab einem gewissen Bekanntheitsgrad und bei dem Berufsbild. Der Autor relativiert diese Arroganz dann doch ganz schnell wieder im weiteren Buchverlauf. 3.Henry Marsh neigt in seinem Buch auch zu sehr philosophischen Ansätzen. Mehrmals kommt das „Leib-Seele-Problem“ beziehungsweise „Körper-Geist-Problem“ zur Sprache. Sehr faszinierend! Wie kann es sein, dass wir als Menschen all diese Gedanken und Gefühle haben können und eigentlich nur aus einem Haufen Zellen bestehen, die durch elektromagnetische Impulse in Verbindung stehen? Die Kluft zwischen Mentalem und Physischen scheint unendlich groß zu sein für uns Menschen. Interessanterweise quälen nur wir Europäer uns so ab mit diesem Problem. Asiaten haben eine ganz andere Sichtweise, für sie ist die Trennung zwischen Körper und Geist illusorisch. 4.Im Studium beschäftige ich mich für sein Seminar gerade mit dem Umgang mit Fehlern in Operationsteams. Da war es für mich persönlich sehr interessant, genauer hinzuschauen, wenn Henry Marsh über seine Fehler erzählt oder auch nicht erzählt. Eigentlich schreibt er die ganze Zeit von möglichen Risiken, die dann öfter auch mal in Fehler münden. Aber er wird sehr selten dann wirklich konkret, was und warum genau etwas schiefgegangen ist. Manchmal erklärt er sich selbst aber auch maßgeblich als schuldig und nennt Ursachen. Es wird klar, dass der Autor über unheimlich viel Erfahrung verfügt. Henry Marsh muss niemanden mehr etwas beweisen, er kann eigentlich sehr entspannt mit seinen gemachten Fehlern umgehen. 5.Um etwas weiter zu philosophieren: Ich stelle mir die Neurochirurgie als ziemlich deprimierend vor. Die Risiken sind wahnsinnig hoch, Millimeter sind von größter Wichtigkeit und entscheiden über alles. Als Neurochirurg hat man tagtäglich mit Tumoren, Blutungen und ähnlich schweren Problemen zu tun. Selbst wenn ein Tumor erfolgreich entfernt wurde, heißt das nicht, dass der Patient gerettet ist. 5 Jahre später kann er wieder wachsen und dann ist das Todesurteil so gut wie sicher. Da braucht man schon ein dickes Fell, um nicht am Elend der Patienten kaputt zu gehen. 6.Henry Marsh stellt sich im Buch häufig die Frage über Leben oder Tod. Es ist wohl nicht sehr selten, dass Herr Marsh sehrwohl noch das Leben eines Menschen nach einem Unfall retten könnte. Nichtsdestotrotz würde der Verunfallte dann wohl kein Leben mehr haben, weil er zwar lebendig ist, aber schwerstbehindert. Sollte man Leben retten zu jedem Preis? Henry Marsh sagt ganz klar Nein: Es ist besser, in Frieden zu Sterben als 10 Jahre regungslos im Bett auf den Tod zu warten. Und das sehe ich ganz klar genauso. „Um Leben und Tod“ ist ein sehr interessantes und spannendes Buch. Es ist nicht überragend, das letzte kleine Bisschen fehlt. Insgesamt war das Buch für mich sehr lesenswert.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.