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»Salman Rushdie ist ein phantastischer Erzähler und einer der besten lebenden Essayisten.« Arno Widmann
Leben und Schreiben, Wirklichkeit und Fantasie sind bei kaum einem Autor so eng, so schicksalhaft miteinander verknüpft wie bei Salman Rushdie. Ob in seinem Weltbestseller »Mitternachtskinder«, in seinem jüngsten, hochgelobten Roman »Quichotte« oder in den vielzähligen Essays, die er über die Jahre vorgelegt hat – in jeder Zeile steckt er selbst: seine Suche nach einer allgemeingültigen Sprache, sein Glaube an die Kraft des Erzählens, seine Erfahrung als Verfolgter und Emigrant und damit verbunden seine radikale Absage an Unterdrückung und Diskriminierung. Das zeigen alle seine Werke eindrücklich. Klug und differenziert beleuchtet Rushdie in seinen Essays, Glossen und Reden die aktuelle Weltpolitik von Osama bin Laden bis Donald Trump, gibt Einblick in seine Ideenwelt und sein künstlerisches Schaffen. Gerade in seinen brillanten Literaturkritiken wird deutlich, wer ihn inspiriert: Shakespeare, Borges, auch sein Freund Harold Pinter.
Die in »Sprachen der Wahrheit« erstmals versammelten und zum Teil bisher unveröffentlichten Texte aus den vergangenen zwei Jahrzehnten veranschaulichen, wie ernst Salman Rushdie seine Verantwortung als Weltautor nimmt. So sind seine geistreichen Schriften immer auch ein Plädoyer für das vielstimmige Miteinander der Kulturen.
»Er wird bald wieder aufstehen und das Wort ergreifen, davon kann man ausgehen, in Büchern, auf Bühnen weltweit. Zurück in der Rolle seines Lebens: als Symbol für die Meinungsfreiheit. Nicht am Ende seines Kampfs, sondern mittendrin. Einer, der einen Preis für die Freiheit bezahlt hat. Und trotzdem nicht schweigt.«
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Rezensionen
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Vita
Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging mit vierzehn Jahren nach England und studierte später in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman »Mitternachtskinder«, für den er den Booker Prize erhielt, wurde er weltberühmt. 1996 wurde ihm der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2007 schlug ihn die Queen zum Ritter. 2022 ernannte ihn das deutsche PEN-Zentrum zum Ehrenmitglied. 2023 erschien sein Roman »Victory City«.
Sabine Herting
Sabine Herting, geboren in Essen, Studium in Lausanne und Bonn, lebt in München. Sie hat u.a. übersetzt Jamaica Kincaid, Keith Donohue, Elizabeth Fremantle, Kazuo Ishiguro, Olivier Rolin und François-Henri Désérable.
Bernhard Robben
Bernhard Robben, geboren 1955, ist seit 1992 als Übersetzer tätig. Er übertrug und überträgt u.a. die Werke von Ian McEwan, John Burnside, John Williams und Salman Rushdie ins Deutsche. 2003 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er lebt in Brunne, Brandenburg.
Pressestimmen
»In seiner neuen Essaysammlung schreibt Rushdie über die Themen seines Lebens: die Bedrohung der Freiheit durch Lügen und Extremismus, aber auch über seine Leidenschaft für Kollegen wie Philip Roth, Samuel Beckett und John Irving.«
»›Sprachen der Wahrheit‹ nicht zu lesen, heißt, wenn man auch nur einen Funken Interesse an Literatur hat, sich um eines der größten Vergnügen bringen.«
»Rushdie hat durchaus ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein. [...] Immer plädiert er für das vielstimmige Miteinander der Kulturen, das das literarische Schreiben genauso inspirieren soll wie das eigene Leben.«
»Salman Rushdie bringt gesammelte Schriften heraus und darin wird deutlich was er ist: ein großer Humanist. Der Band ist eine Fund- und Schatzgrube. [...] Rushdie beweist sich auch in der kleinen Form als engagierter Weltbürger, kultureller Allesfresser und begnadeter Fabulierer. Die Übersetzung von Sabine Herting und Bernhard Robben liest sich ebenso locker, wie Rushdie spricht.«
»Rushdies neues Buch bietet Einblicke in die Werkstatt eines Schriftstellers. [...] Anhand der Essays lässt sich nachvollziehen wie einer vom Leser zum Schriftsteller wurde und wie er seine Ansprüche an Literatur gewandelt hat.«
»Wer je das Vergnügen hatte, mit Salman Rushdie zu sprechen, weiß wie begnadet der Redner Rushdie ist, wie tollkühn er dieses mit jenem verbindet. Ein Spiegel dieses Erzählenkönnens sind jene Schriften, die nun ein Band versammelt.«
»Die Texte […] liefern einen Einblick in Rushdies Werkstatt, seine ästhetischen Reflexionen und politischen Überzeugungen. Gleichzeitig sind sie ein fesselndes Selbstporträt des Autors, der viel von sich preisgibt.«
»Im neuen Essayband zeigt Salman Rushdie amüsant und brillant, was die Welt von der Literatur lernen könnte. (...) Gerade indem er seine grundsätzlichen Überlegungen zu Kunst und Politik, zu Meinungsfreiheit und Migration nicht in bleischwere Reflexionen, sondern elegant und amüsant in autobiografische Episoden verpackt, macht dieses Buch so genial.«
»Rushdie entpuppt sich in seinen Aufsätzen und Vorträgen als facettenreicher Intellektueller, der von Gegensätzen zehrt.«
»Essays, Reden und Glossen aus zwei Jahrzehnten sind in diesem Band versammelt. Der Erzähler Salman Rushdie zeigt auch hier sein literarisches Credo – statt autofiktionaler Selbstglorifizierung beschwört er Märchen, Mythen und Methaphern aus Ost und West.«
»Rushdie ist auf eine gaz altmodische Art und Weise das, was man früher einen Humanisten genannt hat. (...) Ein reifes Buch. Nichts für Hitzköpfe, aber lehrreich.«
»Die Sammlung diskutiert ernsthafte Fragestellungen und entzückt unter anderem durch Rushdies Vorliebe für kurze prägnante Formulierungen.«
»Salman Rushdie ist ein phantastischer Erzähler und einer der besten lebenden Essayisten.«
»Gebt Salman Rushdie den Nobelpreis!«
»Rushdies Wendungen und Worte sind stets amüsant - im wahrsten Sinne beflügelndes Vergnügen.«