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Monica Hesse

Sie mussten nach links gehen

Von der Autorin von „Das Mädchen im blauen Mantel"

Ab 14 Jahren
eBook epub
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Nach dem Krieg und vor dem Nichts: Ein jüdisches Mädchen sucht seinen Bruder

Frühjahr 1945: Das KZ Groß-Rosen ist befreit, und die Soldaten behaupten, der Krieg sei vorbei. Aber für die 18-jährige Zofia Lederman fühlt es sich nicht so an. Ihr ganzes Leben ist in Scherben zerfallen: Vor drei Jahren waren ihr Bruder Abek und sie die Einzigen aus ihrer Familie, die an der Rampe nach rechts geschickt wurden, weg von den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Alle anderen – ihre Eltern, ihre Großmutter, ihre Tante Maja – mussten nach links gehen. Das Einzige, was Zofia noch am Leben hält, ist die Suche nach ihrem Bruder. Aber wie soll sie ihn in dem Meer von Vermissten finden? Und was, wenn er nicht mehr lebt?

»Hesse gelingt es, auch Jugendliche zum Lesen zu motivieren, die sich für geschichtliche wie auch politische Themen zunächst nicht interessieren.«

Deutscher Jugendliteraturpreis, Nominierung für »Das Mädchen im blauen Mantel« (27. May 2019)

Aus dem Amerikanischen von Cornelia Stoll
Originaltitel: They went left
Originalverlag: Little Brown, US
eBook epub (epub), ca. 448 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-26706-3
Erschienen am  12. October 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Dieses Buch beginnt da, wo andere Geschichten enden

Von: Buchbahnhof

11.10.2022

Meistens enden Bücher über den Holocaust mit der Befreiung aus dem Konzentrationslager. Nicht so dieses Buch. Hier geht die Geschichte dann erst richtig los. Die Autorin setzt sich mit vielen Fragen auseinander: Wie ist es, wenn man auf der Suche nach den Angehörigen ist? Was macht es mit einem, dass man nicht weiß, ob die Lieben noch leben oder nicht. Wie soll man nach dieser Erfahrung weiterleben? In wie weit kann man den eigenen Erinnerungen vertrauen? Was verdrängen Gehirn und Psyche, damit man weiterleben kann? Monica Hesse zeigt sehr gut, wie unterschiedlich Menschen ticken. Die einen nehmen ihr Leben wieder auf, verdrängen die Erfahrungen, die sie im KZ machen mussten. Sie schauen nach vorn und versuchen, wieder zu leben. Die anderen, wie auch unsere Protagonistin, Zofia, haben es schwerer, sich ins Leben zurück zu kämpfen. Zofia kann das Erlebte nur schwer verarbeiten. Sie kann nicht einfach nach vorne schauen, das Leben wieder aufnehmen, dass sie vor dem KZ gelebt hat. Ich konnte das sicher nur in Ansätzen nachvollziehen, da ich zum Glück nie derartige Erfahrungen machen musste. Monica Hesse hat es aber geschafft, mir Zofia sehr nahe zu bringen, so dass ich dennoch gut verstehen kann, dass sie eben nicht ihr Leben einfach wieder aufnehmen kann. Teilweise lässt Zofia und nur wenig an ihrem Innenleben teilhaben und genau das hat es für mich umso eindringlicher gemacht. Sie versucht, das Erlebte mit sich selbst auszumachen, weiß teilweise selbst nicht, ob ihre Erinnerungen wahr sind oder ob Dinge anders passiert sind. Und dennoch vermittelt das Buch auch Hoffnung. Hoffnung, dass der Mensch stärker ist, als er denkt. Die jungen Menschen in den Auffanglagern versuchen, ihr Leben wieder aufzunehmen. Es wird gearbeitet, es wird gelacht, getanzt und geheiratet. Wir sind vermutlich so gestrickt, dass wir weiter machen. Die traumatischen Erlebnisse werden verarbeitet oder verdrängt und das Leben geht weiter. Wobei es einen auch sehr nachdenklich macht. Wovon lassen wir uns heute teilweise schon runter ziehen? Trotz des Ukraine Kriegs, der nicht so weit von uns weg ist, leben wir in sicheren Zeiten. Uns geht es gut, wir jammern teilweise auf ziemlich hohem Niveau. Für mich rücken derartige Bücher auch meine Perspektive immer wieder zurecht. Ich fühle sehr viel Demut, wenn ich solche Geschichten lese. Der Schreibstil ist einfach gehalten. Man kann der Geschichte sehr gut folgen. Die Autorin baut keine großen Schnörkel ein. Sie erzählt Zofias Geschichte, so wie sie es verdient. Direkt, authentisch, Auf den Punkt. Ich fand das extrem passend. Dieses Buch ist zwar in einem Jugendbuchverlag erschienen, meiner Ansicht nach ist es aber auch für Erwachsene eine absolut geeignete Lektüre. Oft vergisst man, wie jung Zofia eigentlich noch ist. Sie musste, bedingt durch ihre Erfahrungen sehr viel schneller erwachsen werden, als es junge Leute heute müssen. Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Ein bewegendes Buch gegen das Vergessen

Von: lese.liebe.lache

20.11.2020

💕Rezension💕 "Sie mussten nach links gehen" von Monica Hesse *Vielen lieben Dank an @heyreader und das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar * ~ In dem Jugendbuch "Sie mussten nach links gehen" geht es um die 18-jährige Jüdin Zofia Lederman. Nachdem 1945 das Konzentrationslager im polnischen Groß-Rosen befreit wurde und der Krieg tatsächlich vorbei ist steht Zofia vor den Scherben ihres Lebens. Das Einzige was sie all die Jahre im KZ am Leben gehalten hat war der Gedanke an ihren kleinen Bruder Abek. Als die Familie 1942 nach Auschwitz deportiert wurden Zofia und Abek getrennt und sie haben sich seit dem nicht mehr gesehen. Jetzt da der Krieg vorbei ist macht sich Zofia auf die Suche nach ihm. Doch schafft sie es in dieser chaotischen kaputten Welt ihren Bruder zu finden? Und gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass Abek dieses Märtyrium wie Zofia überlebt hat? • Mir hat dieses Buch echt mega gut gefallen. Ich habe ja schon so einige Bücher über den Holocaust gelesen, aber dieses hier umfasst eine Zeit, die mir nicht so geläufig war. Es geht hier in dem Buch detailliert um die Zeit nach der Befreiung der Konzentrationslager. Es war wirklich so interessant und mitreißend zu lesen welches Chaos damals nach dem zweiten Weltkrieg in Europa herrschte. Es gibt unendlich viele vermisste Menschen. Die, die die menschenverachtende Maschinerie der Nazis überlebt haben stehen vor dem nichts. In den seltensten Fällen können sie zurück nach Hause. Denn ihre Wohnungen und Häuser gehören ihnen nicht mehr. So landen die meisten Menschen in den Flüchtlingslagern der Alliierten und hoffen durch Hilfsorganisationen auf ein Lebenszeichen von ihren geliebten Menschen. Und mitten in diesem Chaos versucht die junge Zofia ihren Bruder wiederzufinden. Selber ist sie von ihren Erlebnissen in Auschwitz total traumatisiert. Trotzdem ist sie so voller Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Bruder. Ihr Schicksal ging mir unheimlich nahe und hat mich sehr mitgenommen. Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin. Das Buch wird aus der Perspektive von Zofia erzählt und es gibt viele Gedankengänge, die total wirr zu sein scheinen. So wird dem Leser allerdings verdeutlicht wie traumatisiert das junge Mädchen ist. Ansonsten war das Buch aber sehr einfach und leicht verständlich geschrieben. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicken an die Zeit in Auschwitz. Diese Abschnitte sind mir unheimlich unter die Haut gegangen und ich musste echt zwischendurch richtig schlucken. Die Kapitel selber sind nicht nummeriert sondern gehen von A-Z. Den Sinn dahinter erfährt man beim lesen der Geschichte, aber die Idee hinter dem Ganzen ist echt super gelungen. Das Ende war für mich eine absolute Überraschung mit der ich so nicht mal annähernd gerechnet habe und rundet dieses unglaublich gute Buch ab. Ich könnte jetzt ewig so weiterschreiben, weil die Geschichte von Zofia und Abek so besonders ist.... für mich war es ein absolutes Highlight und ich kann euch dieses so wertvolle Buch gegen das Vergessen uneingeschränkt weiter empfehlen. "Von Abek bis Zofia Von A bis Z. Wenn wir uns wiedersehen, werden wir unser Alphabet vervollständigen." 5/5⭐️

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Vita

Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Monica Hesse stammt aus Illinois und ist außerdem Journalistin bei der Washington Post. Sie lebt mit ihrem Mann und einem verrückten Hund in Washington. »Das Mädchen im blauen Mantel«, ihr erster Roman, der auf Deutsch erschien, stand auf der New-York-Times-Bestsellerliste und erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Edgar Award in der Kategorie »Junge Erwachsene«, und wurde von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019 nominiert.

www.monicahesse.com

Zur Autorin

Cornelia Stoll, geboren 1953, ist als Übersetzerin, Englischlehrerin und als Buchhändlerin ausgebildet. Sie war in allen drei Berufen tätig und übersetzt seit 1988 hauptsächlich englische Kinder- und Jugendliteratur, darunter Bücher von Zizou Corder, Monica Hesse, Erin Hunter, Beth Kephart, Gary Paulsen und Philip Pullman. Sie lebt in Tübingen.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Hesse macht die Lebenswirklichkeit der unmittelbaren Nachkriegszeit bis ins Kleinste sinnlich erfahrbar. Ihre großartig gearbeiteten Figuren erwachen ebenfalls zum Leben in diesem meisterhaft komponierten Roman.«

Booklist, Starred Review (13. February 2020)

»Dieses Buch zeigt [Monica Hesses] Gabe, sich einer schon oft erzählten Geschichte aus einer neuen Perspektive zu nähern, sowie ihre eindringliche Sprache und Figurenzeichnung.«

Publishers Weekly, Starred Review (21. February 2020)

»Ein sehr bewegendes Buch, das Redebedarf hervorruft.«

Neue Presse Hannover über »Sie mussten nach links gehen« (29. December 2020)

»Mich beeindruckte, wie verständlich die Autorin Zofias Traumata beschreibt.«

DER SPIEGEL über »Sie mussten nach links gehen« (15. December 2020)

»Durch ihre differenzierte, vielschichte und überaus berührende Darstellung überzeugend […]. Einfach brillant!«

Eselsohr über »Sie mussten nach links gehen« (01. December 2020)

»Die Nachkriegsatmosphäre in Deutschland ist greifbar, die Figuren sind fein gezeichnet, die Traumatisierung der Hauptfigur glaubwürdig.«

Münchner Merkur über »Sie mussten nach links gehen« (13. November 2020)

»Monica Hesse hat zum zweiten Mal ein packendes, in den Details gut recherchiertes Buch über die NS-Zeit geschrieben, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht.«

Schwäbisches Tagblatt über »Sie mussten nach links gehen« (14. December 2020)

»Monica Hesse beschreibt dieses Dilemma in starken Bildern und großartig gezeichneten Figuren.«

Hallo Borken über »Sie mussten nach links gehen« (19. December 2020)

»Unterhaltung, die den Leser so sehr zu Tränen rührt wie kaum etwas anderes - die Geschichten aus Monica Hesses Feder sind Meisterwerke der Emotionen.«

»Monica Hesse hat ein wunderbares Auge fürs Detail […]. Ein berührender Roman, den ich sehr empfehlen kann.«

»Historisch genau recherchiert und einfühlsam […]. Ein beeindruckender Beitrag gegen das Vergessen.«

»Ein wunderschönes Buch, das ohne viel Schmus und ohne auf die Tränendrüse zu drücken, sehr gradlinig erzählt wird. […] Großartige Erzählung!«

»Tief berührend und fesselnd, lässt dieser wichtige Roman die schmerzhafte Vergangenheit begreiflich werden.«

Mainhattan Kultur über »Sie mussten nach links gehen« (23. November 2020)

»Ein beeindruckender Beitrag gegen das Vergessen – historisch genau recherchiert und einfühlsam erzählt.«

Blitz am Sonntag über »Sie mussten nach links gehen« (03. January 2021)

»Baut sensibel und berührend eine Brücke zwischen der Vergangenheit, die nicht vergessen werden darf, und einer neuen Zukunft, die das alte Leben überwinden kann.«

»Eindrucksvoll, spannend und ergreifend.«

Melsunger Allgemeine über »Sie mussten nach links gehen« (24. November 2020)

»Ich bin begeistert und will dieses Jugendbuch nicht mehr im Regal missen. […] weil Monica Hesse diese düstere und schmerzerfüllte Zeit so ehrlich und detailreich verpackt.«

»Dramatisch, traurig und es wird nichts beschönigt.«

»So fesselnd und gut geschrieben, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.«

Lesenetz Hamburg über »Das Mädchen im blauen Mantel« (17. June 2019)

»Historisch präzise [und] anschaulich.«

Eselsohr über »Das Mädchen im blauen Mantel« (01. July 2019)

»Die Geschichte berührt und fesselt. [...] Ein absolut lesenswertes und wichtiges Buch.«

JULIM Jugendliteratur und Medien über »Das Mädchen im blauen Mantel« (17. January 2018)

»Ein ausgezeichnetes Buch über den Holocaust, das in einer Zeit spielt, die nicht oft in den Fokus genommen wird.«

School Library Connection, Starred Review (23. January 2020)

Weitere E-Books der Autorin