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Octavia E. Butler

Wilde Saat

Meisterwerke der Science Fiction
Roman

Taschenbuch
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Doro ist ein Unsterblicher, der seit der Zeit der Pharaonen auf unserer Welt ist. Er beherrscht die Fähigkeit, menschliche Körper zu übernehmen, so meisterhaft, dass er nicht getötet werden kann. Seit tausend Jahren greift Doro immer wieder in die Geschicke eines kleinen afrikanischen Dorfes ein. Er entscheidet, wer mit wem Kinder zeugen darf, um so einen perfekten Menschen zu züchten. Doch eines Tages verwüsten Sklavenhändler sein Dorf und nehmen Doros »Kinder« mit in die Neue Welt. Als der Unsterbliche ihnen hinterherreist, macht er eine unglaubliche Entdeckung: Anyanwu, eine Gestaltwandlerin und Heilerin und ebenso unsterblich wie er. Sie könnte der Schlüssel zu Doros Plänen sein – doch Anyanwu hat ihre eigenen Pläne, und so beginnt ein Kampf zwischen zwei Halbgöttern, der die Zukunft der gesamten Menschheit für immer verändern wird.

»Die Science-Fiction ist zurück und zwar nicht nur bei Netflix. Und endlich wird deutlich, wie vielgestaltig sie ist. Schönstes Beispiel: Octavia Butler.«

Wieland Freund, Die Welt am Sonntag (17. October 2021)

Aus dem Amerikanischen von Will Platten
Originaltitel: Wild Seed
Taschenbuch, Broschur, 480 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-53489-6
Erschienen am  12. July 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Spannendes Buch

Von: Yanthara

10.10.2021

Das Buch hat mich ziemlich überrascht- zum einen fand ich die Hauptcharakter sehr spannend. Doro ist unsterblich, braucht aber immer neue menschliche Hüllen, damit er weiter leben kann. Und Anyanwu ist auch unsterblich, kann ihre Gestalt ändern und ist eine meisterhafte Heilerin. Als Doro Anyanwu in einem Dorf findet, ist ihm sofort klar, dass er sie braucht, damit er weiter ‚bessere Menschen züchten kann‘. Doro versucht Menschen mit besonderen Fähigkeiten zu finden und diese dann durch gezielte Verpaarung noch zu stärken. Da kommt ihn Anyanwu mit ihren Fähigkeiten gerade recht. Der Titel Wilde Saat bezieht sich auf Anyanwu bzw generell auf Menschen, die Doro noch nicht in seinem ‚Zuchtprogramm‘ hat. generell fand ich es schwierig, dass der nur auf die Zucht aus ist und quasi die besten Nachkommen züchten will. Dennoch war das Buch interessant und auch sehr gut zu lesen. Der Schreibstil war super. Man kam immer gut mit. Das Buch regt aber auch zum Nachdenken an. Immer wieder tauchen Themen wie Rasse auf, oft appelliert auch Anyanwu an die Moral von Doro und greift dabei ethische Glaubenssätze auf. Aber für Doro, für den Inzest und auch Mord an seinen eigenen Nachkommen, wenn sie eine Missbildung haben, kein Problem ist – stört sich an ihrer Moral nicht. Ich finde es schade, dass sich Anyanwu nur bis zu einem gewissen Punkt auflehnt und ansonsten klein bei gibt. Auf Grund ihrer Fähigkeiten, hätte sie sicher einiges mehr machen können. Trotz allem finde ich das Buch gelungen, ich denke aber, man muss für solche Themen offen sein. Wenn man generell Themen wie Sklavenhandel und so ablehnt in Romanen, der wird hier keinen Spaß haben.

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Auch die Ewigkeit besteht aus Augenblicken

Von: thenerdybookbird

28.09.2021

Schon seit vielen Jahrhunderten wandelt Doro auf der Erde und versucht in seinen selbstgegründeten Siedlungen Menschen hervorzubringen, die ungewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Für dieses Unterfangen reist er an weitentlegene Orte, um besondere Menschen zu finden und diese für ein Leben in seiner Siedlung zu begeistern. Als er auf Anyanwu trifft, eine Gestaltwandlerin, die weitab der Zivilisation in Afrika lebt, ist er vom ersten Augenblick an von ihr fasziniert. Doch Anyanwu lässt sich nicht so leicht dominieren und hat ihren ganz eigenen Kopf, was Doro schier zu Weißglut treibt. Wird Doro sie genauso töten wie die anderen, diese „Wilde Saat“, die ihm den Gehorsam verweigern? Ich habe lange Zeit überlegt, wie ich das Gelesene in die Form einer Rezension bringen kann, sodass man einen guten Eindruck von dem Buch erhält, denn das Buch ist sehr ungewöhnlich und unterscheidet sich sehr von den Büchern, die ich sonst so lese. Der Klappentext gibt zwar schon einige Hinweise, in welche Richtung sich das Buch entwickelt, dennoch nimmt die Begegnung von Doro und Anyanwu noch einmal ein völlig anderes Ausmaß an, als man zu Beginn des Buches noch vermutet. Die Geschichte von Doro und Anyanwu ist eine Geschichte der Unterdrückung, der Ausgrenzung und auch in gewisser Weise eine Geschichte der Auslese der Besten. Doro lässt nur die Kinder weiterleben und sich vermehren, die sich in seinen Augen zur Zucht eignen, um Menschen hervorzubringen, die besondere Fähigkeiten haben wie z.B. ihren Körper zu heilen oder Gedanken zu lesen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, die direkten Verwandten miteinander zu kreuzen. Er selbst hat die Fähigkeit, den Körper von anderen zu übernehmen, um sie dazu zu zwingen, das zu tun, was er will, wobei er den Menschen dabei tötet und Doro nur noch die übrig gebliebene Hülle für seine Zwecke nutzt. Dies führt dazu, dass sich niemand traut, ihm Widerworte entgegenzubringen, aus Angst, von ihm getötet zu werden. Alle außer Anyanwu. Sie heißt das Verhalten von Doro nicht gut und möchte keine Sklavin in seinem Zuchtprojekt sein. Aus diesem Grund lässt sie keine Gelegenheit aus, Doro zu kritisieren und eine Möglichkeit zu finden, aus seiner Siedlung zu entkommen. Des Öfteren denkt Doro dabei daran, Anyanwu einfach zu töten und ihren Körper zu übernehmen, aber Anyanwu scheint wie er unsterblich zu sein, was ihn fasziniert wie erschreckt. Auf der einen Seite sehnt er sich nach einer Gefährtin, die mit ihm durchs Leben geht, aber auf der anderen Seite ist ihm Anyanwu nicht geheuer. Dieses Katz- und Maus Spiel zwischen den beiden Unsterblichen zieht sich über viele Jahre, wobei ich Doro als sehr unsympathisch wahrgenommen habe. Er spielt sich wie ein Gott auf und bestimmt darüber, wer leben und wer sterben darf, wobei bis zum Schluss unklar bleibt, warum tut er das? Hätte er sich nicht ein anderes Projekt aussuchen können, als übernatürliche Menschen zu züchten? Ganz anders habe ich dagegen Anyanwu wahrgenommen. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert, ob sie es schafft, sich aus den Klauen von Doro zu befreien. Wobei ich einige Handlungen von ihr auch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Alles in allem kann ich aber dennoch jedem dieses Buch empfehlen, der eine ungewöhnliche Geschichte über zwei Unsterbliche lesen möchte, die dazu bewogen werden, aus Einsamkeit so zu handeln, wie sie handeln.

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Vita

Octavia Estelle Butler (22. Juni 1947 – 24. Februar 2006) kam in Pasadena, Kalifornien zur Welt. Obwohl bei ihr als Kind Dyslexie festgestellt wurde, machte sie einen Abschluss am Pasadena City College und schrieb sich an der California State University in Los Angeles ein. Schon als Kind verfasste sie erste Kurzgeschichten, und 1969/70 besuchte sie zwei Autoren-Workshops, bei denen sie unter anderem mit Harlan Ellison in Kontakt kam, der ihr half, 1976 ihren ersten Roman bei einem Verlag unterzubringen. In ihrem mehrfach mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichneten Werk geht es immer wieder um Genderfragen und kulturelle Identität. Sie lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod in Seattle, Washington.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Kluge Science-Fiction, die sich schonungslos und differenziert mit Macht, Empathie und Überleben beschäftigt.«

Bücher magazin (19. October 2021)

»Unverzichtbar für alle Fans von Phantastik und gesellschaftskritischer Literatur!«

Delmenhorster Kreisblatt (23. July 2021)

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