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Rezensionen zu
Murtagh - Eine dunkle Bedrohung

Christopher Paolini

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Zuerst hatte ich Bedenken, ob ich alles verstehen würde, weil es ist schon eine Weile her, wo ich die Geschichte von Eragon und Saphira gelesen habe. Doch meine Bedenken waren komplett unbegründet! Es war schön und sehr interessant nach so vielen Jahren endlich zu erfahren, wie es in Algesia weiterging. Der Autor hat clever die nötigen Informationen der „Vergangenheit“ mit eingeflochten. Es war spannend Murtaghs und Dorns Abenteuer zu verfolgen. Auch wenn ich mir generell was anderes vorgestellt habe. An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Tempo gewünscht und es gab auch einige Wiederholungen, die man vielleicht hätte kürzen können. Dennoch war es schön mehr über Murtagh und Dorn zu erfahren! Danke für die spannende Lesezeit!

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Nachdem ich die "Eragon"-Reihe Anfang des Monats anlässlich des lange herbeigesehnten Erscheinungstermin des Spin-Offs nochmal gelesen habe, konnte ich mich nun mit frischer Erinnerung "Murtagh" widmen. Zwar habe ich für die 800 Seiten länger gebraucht als geplant und ich habe auch den ein oder anderen kleinen Kritikpunkt, die Geschichte konnte mich aber wieder unterm Strich sehr mitreißen und ist in meinen Augen eine absolut würdige Ergänzung meiner All-time-Favorite-Reihe! Das Cover von "Murtagh" fügt sich sehr schön in die Reihe der alten deutschen Cover ein. Auf den vier Bänden meiner Ausgaben der "Eragon"-Reihe sind jeweils die vier wichtigsten vorkommenden Drachen der Geschichte abgebildet: die blaue Drachensame Saphira auf Band 1, Murtaghs roter Drache Dorn auf Band 2, der weise goldene Drache Glaedr auf Band 4 und Aryas grüner Drache Fírnen auf dem Cover des fünften Bandes. Trotz der ansonsten schlichten Gestaltung der Cover in der Farbe des jeweiligen Drachens, war ich schon immer ein Fan der Cover, da sie die jeweilige Persönlichkeit des Drachens gut einfangen. Ich war also mehr als erleichtert zu sehen, dass auf "Murtagh" das Bild von Dorn auf Band 2 übernommen wurde. Zugleich ist "Murtagh" das erste Cover, auf dem auch der Reiter des Drachen zu sehen ist. In diesem Fall Murtagh in einem braunen Reisemantel mit dem roten Schwert Zarr´oc in der Hand und einem der geheimnisvollen Vogelschädel-Amuletten der Hexe Bachel am Gürtel hängend. Zusamemn mit dem dunkelroten, kontrastreichen Hintergrund ergibt sich so ein düsteres, atmosphärisches Cover, das perfekt zur Geschichte passt. Auch der Rest der Gestaltung ist wieder toll. Genau wie in allen vorherigen Bänden beginnt auch dieses Buch wieder mit einer detaillierten Karte von Paolinis Welt, einem Inhaltsverzeichnis, einer Zusammenfassung der vorhergehenden Geschehnisse und endet mit einem Glossar, einer Runenübersicht und einer Ausspracheübersicht für seine erfundene Sprache. Angesichts der Komplexität des Worldbuildings sind das sehr nützliche Ergänzungen, die ich beim Lesen immer wieder genutzt habe. Zusätzlich beginnt jeder der vier großen Abschnitte der Geschichte, die nach den jeweiligen Handlungsorten Ceunon, Gil´ead, Nal Gorgoth und Oth Orum benannt sind, ebenfalls mit einer illustrierten Karten dieses Ortes. Erster Satz: "Willst du allein gehen?" Und damit wären wir auch schon bei der Handlung angelangt. Wir begegnen Murtagh und Dorn zuerst in Ceunon wieder, wo er einer geheimnisvollen Warnung des Drachen Umaroth nachgeht und in einem Wirtshaus eine Gabel verzaubert. Damit nimmt "Murtagh" den Erzählfaden von "Die Gabel, die Hexe und der Wurm" - dem letzten im Eragon-Universum erschienenen Buch - gelungen auf. Nach so langer Funkstille vonseiten des Autors fand ich es sehr beeindruckend, wie mühelos der Autor hier wieder in seine Geschichte einsteigen kann. Paolini gelingt es meisterhaft mit seinem typischen einfachen Stil an seine aufgebaute Welt und die vorgestellten Protagonisten anzuknüpfen und ein neues Abenteuer zu starten, das das Gespann aus Drache und Reiter bis in die Tiefen des Buckels führen, zu einem geheimnisvollen Ort, an dem Schwefel aus der Erde quillt und sich Träume erfüllen... Genau wie die vorherigen Eragon-Bände ist auch "Murtagh" eher episodisch erzählt und variiert stark im Erzähltempo. Die erste Hälfte der Geschichte eignet sich dabei wunderbar, um gemütlich wieder in die Geschichte einzusteigen, hat aber wie gewohnt ein wenig Überlänge. Der Autor ist dafür bekannt, seine Geschichten sehr langsam aufzubauen und sich dabei auf viele Detailbeschreibungen zu stützen. So kann man die Welt, die Figuren und deren Beziehungen ganz in Ruhe zu erkunden - was angesichts der Komplexität von Paolinis Fantasywelt durchaus keine schlechte Idee ist! Besonders Murtaghs Abenteuer in Gilead rund um den Fisch Schlammschlund und die verschwundenen Werkatzen liest sich fast wie ein eigenständiges Buch mit abgeschlossenem Spannungsbogen. Dementsprechend habe ich die Geschichte während der ersten 400 Seiten immer wieder beiseite gelegt und bin nur eher schleppend vorangekommen. Aber dennoch zahlen sich all diese Informationen im Verlauf der Handlung immer aus und hat sich der Konflikt erst mal aufgebaut, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. So ist die zweite Hälfte der Geschichte, die in Nal Gorgoth spielt, für mich dann zu einem absoluten Pageturner für mich geworden. Murtaghs Aufeinandertreffen mit dem Kult der Träumer und der Hexe Bachel in dem abgeschiedenen Dorf im Buckel empfand ich als so spannend, atmosphärisch und rätselhaft, ich die verbliebenden 400 Seiten in einem Tag verschlungen habe. Auch wenn ich zunächst nicht so recht wusste, was ich von einer neuen Bedrohung nach Galbatorix´ Fall halten soll, durfte ich bald feststellen, dass sich der neue Konflikt wunderbar in die Gesamtgeschichte integriert. Und so bin ich Murtagh und Dorn zitternd auf ihrer düsteren Seelenreise beigestanden und habe gespannt mit ihnen ein Geheimnis erkundet, das älter ist als Alagäesia... "Achte darauf, wohin du deinen Fuß setzt, Reiter. Diese Hexe ist wie eine Spinne, die in der Mitte eines großen Netzes lauert, und ihr Biss ist giftig." "Dann ist es gut, dass ich keine Angst vor Spinnen habe." Apropos Alagaësia... Ich werde wohl nie müde, von dieser vielschichtigen und komplexen Fantasy-Welt zu lesen, die von vielen unterschiedlichen Wesen bevölkert wird. Vor einer mittelalterlichen Kulisse treffen wir hier abermals auf Menschen, Elfen, Zwerge, grobschlächtige Urgals, vogelähnliche Ra'zac, Werkatzen, Geister, Riesenspinnen, verzauberte Fische, Fingerratten und natürlich Drachen und ihre Reiter. All diese unterschiedlichen Völker und Ethnien bekommen wie gewohnt eine eigene Kultur, Politik und Sprache, über die wir bereits im Laufe der vier Bände der Hauptreihe einiges lernen durften und die aufgrund einer eigenen Geschichte und Taten einzelner sowohl Positives als auch Negatives zur Geschichte beitragen. Damit ist die Verteilung von Gut und Böse hier deutlich vielschichtiger als beispielsweise in "Herr der Ringe" und kein Volk entspricht einem klaren Klischee. Das sieht man beispielsweise an den Urgals, die zunächst an monströse Orks erinnern, sich aber als eigenes Volk mit Kultur und Meinungen entpuppen. Es sind jedoch nicht nur die Bewohner der Welt detailreich ausgearbeitet, sondern auch die Schauplätze. Auf die sehr verwirrenden Namen der Orte und Personen mit vielen Apostrophen hätte ich zwar verzichten können - Gil’ead, Dras-Leona, Farthen Dûr, oder Urû’baen bleiben einfach zu schlecht im Gedächtnis -, durch die einfachen, aber bildhaften Beschreibungen des Autors werden die Landschaften und Städte Alagaësias aber herrlich lebendig. Ob der bergige Buckel, die Küstenstadt Teirm, der Wald Du Weldenvarden, der Hauptstadt der Elfen Ellesméra, den brennenden Steppen Du Völlar, der unnachgiebigen Wüste Hadarac, oder der Schönheit der Zwergenhauptstadt Tronjheim - schon beim Blick auf die Landkarte in der Vorderseite des Buches, kommen viele Erinnerungen zurück! In dieser Geschichte wird das Worldbuilding nochmal erweitert, indem wir bereits bekannte Orte durch ein frisches Paar Augen sehen, aber auch neue Städte und Dörfer besuchen und dabei viele neue Details über Alagäsia kennenlernen. Generell merkt man der Geschichte in jedem Aspekt an, dass Paolini als Autor gereift und erwachsen geworden ist. So auch am Schreibstil, der deutlich direkter und prägnanter geworden ist, sich selbst im Kern aber treu geblieben ist. "Sing von Sorgen sanft und herb Wein´, o fliegender Bote, um Sieg und Untergang. Wer klagt um die Gefallenen, nach blut´ger Schlacht? Was trösten Tränen, wenn Krähenschar sich senkt? Die Worte hallten in seinem Geist nach, während er in der Dunkelheit lag. "Vergebt mir", flüsterte er. Er war sich nicht sicher, ob die Worte an die Geister seienr Vergangenheit gerichtet waren oder an die Männer in der Baracke. Doch als er die Augen schloss, sah er das Knochenfeld der Ertrunkenen vor sich." Auch das Magiesystem des Eragon-Universums hat mir schon immer sehr gut gefallen, denn hier liegt der Schlüssel der Magie in Worten der sogenannten "alten Sprache". Spricht man ein Wort in der alten Sprache aus (z.B. "Brisingr", was "Feuer" bedeutet), erlangt man Macht über das, was es betitelt. Das lässt sich auch auf Personen übertragen: kennt man den sogenannten "wahren Namen" einer Person, hat man Macht über sie - ein Umstand, den der Antagonist der Geschichte, Galbatorix, schamlos ausgenutzt hat, um Murtagh und Dorn zu versklaven. Neu ist hier, dass Murtagh nach dem Showdown von Band 4 den wahren Namen der Magie kennt und somit Macht über die Magie an sich hat. Ich war sehr gespannt, wie sich diese Tatsache auf ihn und seine Macht auswirken würde. Leider kommt er gar nicht dazu, diese wirklich anzuwenden, da seine Gegenspieler gegen die Magie der Worte immun sind. Ich hätte sehr gerne gesehen, wie sich diese Idee weiterentwickelt. Aber vielleicht wird das ja in weiteren Bänden verfolgt... Neben dem detaillierten, ausgeklügelten, liebevoll ausgearbeiteten Worldbuilding sind die wundervollen Protagonisten das Herzstück der Geschichte. Im Vordergrund stehen hier unzweifelhaft Murtagh und sein Drache Dorn. Zum ersten Mal ist der gesamte Roman auf seine Perspektive beschränkt und wechselt sich nicht mit weiteren Handlungssträngen ab. Da er als Erzähler sehr spannend ist und immer genug passiert, tut das der Spannung keinen Abbruch. Schon in der Eragon-Reihe war Murtagh für mich immer ein sehr interessanter und vielschichtiger Protagonist, der zu meinen absoluten Lieblingen gehört hat. Durch seine holprige Vergangenheit, seine schwierige Beziehung zu seinem Vater, die grauenvollen Jahre unter Galbatorix´ Befehl und seine aufgezwungene Rolle in dessen Pläne hat er einiges, was auf ihm lastet. Dadurch ist er von Beginn an deutlich erwachsener und vielschichtiger angelegt als unser jugendlicher Held Eragon es war. "Nichts im Leben ist einfach", sagte Murtagh in Gedanken, denn der Kkang seiner Stimme wäre ihm unerträglich rau vorgekommen. "Warum sollte es einfach sein? Das Leben ist ein Kampf von Anfang bis Ende." Ein grimmiges Lächeln umspielte Murtaghs Mund und er tätschelte Dorn. "Und es ist besser, zu gewinnen, als zu verlieren." Die Unterschiede zu Eragon zeigen sich auch in den Konflikte und eigenen Herausforderungen, in die er sich hineinmanövriert, sowie in den komplett unterschiedliche Herangehensweisen, mit denen er diese angeht. Auch seine Beziehung zu seinem Drachen, Dorn, kann man nicht mit der von Eragon und Saphira vergleichen. Während die beiden durch eine sehr reine, freundschaftliche Liebe verbunden sind, sind Murtagh und Dorn in erster Linie Leidensgefährten, die durch den gemeinsam durchgestandenen Schmerz und das Verständnis für den jeweils anderen zueinander gefunden haben. Ich habe die Beziehung der beiden zu Beginn nur schlecht greifen können. Gegen Ende konnten die beiden, die zusammen Außenseiter sind, Fehler haben, traumatisiert, aber trotzdem voll von Empathie, Selbstreflexion und Liebe füreinander und andere Lebewesen sind, mich aber sehr berührend und jetzt würde ich gerne noch viel mehr über dieses Gespann lesen! "Welche Maske würdest du wählen?" Ihm entfuhr ein schnaubendes Lachen. "Keine. Ich trage schon zu viele. " "Nicht bei mir." "Nein, nicht bei dir." Neben Murtagh und Dorn kommen nur sehr wenige aus der Hauptreihe bekannte Figuren vor. Neben einigen unbedeutende Nebenfiguren hat eigentlich nur die neue Königin Nasuada einen für meinen Geschmack viel zu kurzen Gastauftritt am Ende. Wer sich auf eine Neuauflage der zurückhaltenden Liebesgeschichte zwischen Murtagh und Nasuada freut, muss seine Erwartungen also stark herunterschrauben. Die Beziehung der beiden bleibt auf der Ebene des Potenzials. Dafür lernen wir einige ausgewählte neue Figuren kennen wie beispielsweise die Dienerin der Träumer Alin oder der Urgal Uvek, welche mir beide sehr ans Herz gewachsen sind. Auch die Hexe Bachel ist eine sehr interessante Figur, über die ich aber gerne noch mehr erfahren hätte. Nach 800 Seiten gipfelt die Geschichte in einem epischen Showdown, der allerdings etwas abrupt in einem recht knappen Ende mündet. Ich hoffe also sehr, dass der Autor weitere Werke geplant hat, die die offenen Anknüpfungspunkte weiterführen und dass wir auf diese Fortsetzungen nicht nochmal 10 Jahre warten müssen! Es fehlt ja immer noch der versprochene Eragon Teil 5 und der angekündigte zweite Teil der Kurzgeschichten Sammlung steht ja ebenfalls noch aus. Man darf also gespannt bleiben... "Du kannst die Welt nicht zwingen, so zu sein, wie du sie haben willst." Fazit: Eine tolle Fortsetzung, in der sich der Autor in jedem Aspekt gereift zeigt, aber dennoch treu bleibt. Murtagh ist eine stimmige Ergänzung zum Eragon-Universum, aber auch alleinstehend ein mitreißendes und vielschichtiges Abenteuer! Trotz kleiner Kritikpunkte wie leichten Längen oder dem recht abrupten Ende vergebe ich deshalb volle 5 Sterne!

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Ein Jahr ist vergangen, seit Galbatorix gestürzt wurde, ein Jahr, in dem sich Murtagh und Dorn mit äußerster Vorsicht und oft im Geheimen durch Alagaësia bewegt haben. Als die beiden besorgniserregende Kunde über einen Ort erhalten, wo der Boden brüchig und schwarz ist und die Luft nach Schwefel sinkt, stellen sie Nachforschungen an, die sie bald in große Gefahr bringen. "Murtagh - Eine dunkle Bedrohung" von Christopher Paolini ist zunächst der fünfte Band der Drachenreiter Reihe, der aus der personalen Erzählperspektive von Murtagh erzählt wird. Christopher Paolini schreibt in seiner Danksagung, dass dieses Buch zwar der fünfte umfangreiche Roman ist, den er über die Welt geschrieben hat, es aber nicht das Buch ist, das er als fünften Band gesehen hat, weshalb man gespannt sein darf, was da noch kommt! Ich habe die vier Eragon Bücher ja sehr geliebt und war so gespannt auf Murtaghs Geschichte, aber wie immer mischte da auch ein wenig Skepsis mit, denn nach so langer Zeit in diese Welt zurückzukehren ist ja doch ein Wagnis. Ich muss aber sagen, dass Christopher Paolini mich wieder begeistern konnte! Ich finde es sehr schwer, Murtaghs Geschichte mit der von Eragon zu vergleichen. Ja, die beiden sind Halbbrüder und auch Murtaghs Geschichte spielt in Alagaësia, aber er und Dorn dürfen wirklich ihre eigene Geschichte erzählen und Paolini hatte auch etwas Neues zu erzählen! Von Umaroth bekam Murtagh die Warnung, dass er sich vor Orten in Acht nehmen soll, an denen die Erde schwarz und brüchig ist und die Luft nach Schwefel riecht. Eine Warnung, die Murtagh ernst nimmt, denn er beginnt Nachforschungen anzustellen, die ihn schon bald vor Herausforderungen stellt und nach und nach an einen Ort führt, der viele Geheimnisse birgt. Es hat ein wenig gedauert, bis mich die Geschichte komplett mitgerissen hat, aber es hat sich von Beginn an angefühlt, als würde man nach Hause kommen, denn ich liebe Alagaësia sehr und ich fand es so schön, diese wunderbare Welt noch ein wenig zu erforschen! In Eragons Geschichte wurden ja viele Fragen aufgeworfen, die nicht alle geklärt wurden und auch in Murtaghs Geschichte bleiben viele Fragen offen, weshalb ich gespannt bin, ob es noch mehr Bände geben wird. Das Potenzial ist definitiv da, auch wenn das Buch nicht mit einem Cliffhanger endet und ich mit dem Ende auch zufrieden wäre, wenn es bei einem Stand-alone bleiben würde. Aber die Weichen sind gestellt, denn auch wenn Murtagh eine Bedrohung aus dem Weg räumen kann, so reicht diese doch tiefer, als auf den ersten Blick zu erkennen ist und die Gefahr ist noch nicht komplett beseitigt. Murtagh kennen wir bereits seit dem ersten Band der Reihe. Er war Eragon ein treuer Wegbegleiter, der als Sohn Morzans keine leichte Vergangenheit hat und schon einige Wunden körperlich und seelisch davongetragen hat. Aber als der Drache Dorn für ihn geschlüpft ist, hat sich sein Schicksal noch einmal verschlimmert. In Dorn hat er zwar seinen Drachen und seinen Verbündeten gefunden, aber sie waren Galbatorix ausgeliefert, und was Galbatorix den beiden angetan hat, war wirklich erschreckend! Man wusste zwar, dass die beiden es nicht leicht hatten, aber ich habe da nie weiter drüber nachgedacht, wie sehr Galbatorix sie gequält haben muss, um ihren Willen zu brechen. Hier erfahren wir durch Rückblicke einiges von dem Unheil, was sie erleiden mussten und was sie zum Teil noch immer quält. Murtagh und Dorn ist es gelungen, sich gegen Galbatorix zu stellen und haben geholfen, den König zu stürzen, aber trotzdem werden sie immer noch als Verräter betitelt, weshalb sie sich im Verborgenen halten. Aber er ist loyal gegenüber Nasuada und will ihr Reich beschützen, weshalb er eben Nachforschungen anstellt, als er von einer potenziellen Bedrohung erfährt. Die Beziehung von Dorn und Murtagh ist ganz anders als die Verbindung von Saphira und Eragon, was ich sehr spannend fand! Murtagh war oft alleine unterwegs, auch wenn er sich immer auf Dorn verlassen konnte, aber ihre Beziehung war trotzdem sehr unterschiedlich. Irgendwie nicht so eng wie die Eragon und Saphira, aber durch das, was sie zusammen erleben mussten, auch tiefer. Es war auf jeden Fall sehr interessant und ich mochte besonders Dorns Humor! Aber auch Murtaghs Mut und Willensstärke! Man lernt die beiden hier wirklich sehr gut kennen und ich war doch bestürzt über das, was die beiden unter Galbotorix erleiden mussten, habe sie aber auch sehr dafür bewundert, dass es ihnen gelungen ist, sich doch noch gegen den König zu stellen und für ihre Freiheit zu kämpfen. Ein wenig schade fand ich es, dass wir nur wenige bekannte Charaktere wiedersehen durften, weil ich mich darüber sehr gefreut hätte. Aber andererseits hat Murtagh so wirklich seine eigene Geschichte erzählen dürfen und ich hoffe ja auch, dass dieser Band der Auftakt einer neuen Reihe ist! Es sind auf jeden Fall viele Fragen offengeblieben, aber ich fand es auch sehr spannend, dass die Vergangenheit ein wenig stärker beleuchtet wurde und man überraschende Verbindungen geknüpft wurden! Ich mochte diesen Band richtig gerne und hoffe sehr, dass wir nicht lange warten müssen, bis wir wieder nach Alagaësia zurückkehren können! Fazit: "Murtagh - Eine dunkle Bedrohung" von Christopher Paolini hat mich zum Glück nicht enttäuscht! Es hat zwar ein wenig gedauert, bis die Geschichte mich komplett mitreißen konnte, aber von der ersten Seite an hat es sich angefühlt, als würde man nach Hause kommen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Murtagh hat seine eigene Geschichte erzählt, die sehr spannend war! Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber es war doch schön, Alagaësia wieder zu erkunden und das eine oder andere Geheimnis zu entdecken! Ich mochte es sehr gerne, dass wir Dorn und Murtagh besser kennenlernen durften und auch die Vergangenheit eines anderen wichtigen Charakters ein wenig stärker beleuchtet wurde. Ich hoffe sehr, dass dieser Band der Auftakt einer neuen Reihe ist, denn ich bin so gespannt, wie es weitergeht! Ich vergebe schwache fünf Kleeblätter!

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⦒ Meine Freude war unbeschreiblich groß als ich erfahren habe, dass @christopher_paolini nach all den Jahren wieder ein Buch aus der Eragon-Welt herausbringen wird. Und noch viel besser: diesmal geht es um den in meinen Augen am meisten missverstandenen Charakter Murtagh und seinen Drachen Dorn. Allein, dass man endlich mehr Einblick in seine Gedankenwelt erhält, auf seine Sicht der Dinge v.a. in Bezug auf das, was zuvor geschah - absolute Weltklasse. ⦒ Bei diesem Buch spielt v.a. der Nostalgie-Faktor eine große Rolle. Ohne meine tiefe Verbindung zu der Eragon-Reihe, die ich damals so geliebt habe, wäre der Lesegenuss denke ich nicht derselbe gewesen. Es ist wie nach Hause kommen und doch nochmal ganz anders, neu und gut. ⦒ Paolini konnte es schon damals und hat es auch in diesem Buch einmalig hinbekommen, die Charaktere tiefgründig und fantasievoll zu zeichnen. Besonders die Drachen in ihren Gedanken und Gefühlen mit ganz eigenen Charakteren liebe ich so sehr und das macht seine Bücher aus. Diese Welt und Alagäsia haben zudem so viel zu bieten und ich hoffe, dass noch viele Bände folgen werden. Potential dafür wurde hier definitiv geschaffen. ⦒ Das gesamte Buch und die Geschichte und Orte, die man als Leser besucht, wird super abgerundet durch Illustrationen und Karten zwischendrin, sowie dem ausführlichen Anhang zu Namen und Aussprache der Worte. Sowas liebe ich ja sehr 👌🏻 𝙵 𝚊 𝚣 𝚒 𝚝: Das Buch ist ein Nach-Hause-Kommen in ganz neuem Gewand und schürt Hoffnung auf neue Bände in der Eragon-Reihe. Der Schreibstil, die Figuren, die Welt lohnen das Lesen und ich empfehle diese Bücher jedem Fantasy-Fan!

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Ich liebe dieses Cover, denn es passt so unglaublich gut zu Murtagh und Dorn. Es sieht auch neben den Eragonbüchern gut aus, auch wenn man direkt erkennt, dass es sich um eine neue Reihe bzw einen anderen Protagonisten handelt. Auch der Schreibstil hat mich mal wieder begeistern können. Kaum habe ich angefangen, war ich auch schon wieder komplett in der Welt, in der Geschichte und allem drin. Als ich den Autor mal auf einer Messe getroffen hatte, meinte er, dass die Kurzgeschichte aus dem Kurzgeschichtenband das erste Kapitel seiner neuen Reihe wäre. Viele Jahre später kam dann endlich die Ankündigung zu diesem Buch und siehe da: es ist wirklich so. Sein Schreibtisch ist detailliert, dabei aber immer leicht und locker zu lesen. Die Emotionen zwischen Dorn und Murtagh sind unglaublich gut dargestellt, alles was in der Vergangenheit passiert ist, hat natürlich Folgen hinterlassen, mit denen die beiden noch zu kämpfen haben. Der Bund zwischen den beiden war einfach nur wunderbar beschrieben, die Ängste, Wünsche und Sehnsüchte der beiden. Spanned war es natürlich auch und so konnte ich nicht anders und habe das Buch einfach an einem Tag bis spät in die Nacht gelesen und es nur für kurze Pausen aus der Hand gelegt. Selten war ich so sehr von einem Buch und seinen Charakteren gefesselt. Und ich kann jetzt schon sagen: Ich brauche mehr! Hach ja, endlich hat Murtagh sein eigenes Buch, seine eigene Geschichte! Er gehörte schon immer zu meinen liebsten Charakteren und endlich kann man seine Geschichte lesen. Man hat einige Rückblicke und die Unterhaltungen mit Dorn waren einfach fantastisch. Es ist faszinierend, wie Christopher Paolini es geschafft hat, ihn so komplett anders zu beschreiben und denken zu lassen, wie Eragon. Sein Wunsch nach Freiheit, Ruhe und Sicherheit, aber auch Gerechtigkeit waren allgegenwärtig. Das Buch ist sehr fokussiert auf Murtagh und Dorn und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, mir würde etwas fehlen. Die ein oder anderen Charaktere aus der Vergangenheit trifft man wieder, aber nicht alle. Das kann ja noch kommen. Endlich wieder mal ein Buch, bei dem die Charaktere diese gewisse Tiefe haben, die ich mir immer wünsche. Insgesamt mein absolutes Jahreshighlight, das ich allen Fans von Eragon empfehlen kann. Das Worldbuilding war mal wieder klasse, das Magiesystem kennt man schon, das würde daher etwas weniger erklärt. Dann auch ie ganzen verschiedenen Wesen, die man schon kennen kann und ein fürchterlich dunkles und böses Geheimnis. Und dann dieses Ende, da habe ich doch ein paar Tränen verdrückt. Ich liebe dieses Buch einfach nur. Murtaghs Geschichte, sein Buch, seine Gefühle und ganz anders als die Eragon Reihe und doch war es wie nach Hause kommen.

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Nach 12 Jahren nimmt uns Christopher Paolini wieder mit nach Alageasia - diesmal an der Seite von Murtagh. Murtagh ist so ein wichtiger und bedeutsamer Charakter der Eragon-Reihe, der dort aber irgendwie etwas vernachlässigt wurde und durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Und genau das holt Paolini in diesem Buch sowas von nach. Dieses Buch ist extrem Charakter-basiert und für Alle geschrieben, die moralisch-graue Charaktere mögen; es konzentriert sich vollends auf Murtagh und seine Beziehung zu seinem Drachen Dorn. Murtagh ist ein gebrochener Mann - er hat mit seiner Vergangenheit, seinen Traumata und fehlender Wertschätzung zu kämpfen und so große Zweifel an sich selbst. Er hat sich von Allen abgewandt und zieht nur in Begleitung von Dorn durchs Land und flieht vor seinem Ruf als Verräter. „Niemand ist vollkommen. Niemand kommt heil und unversehrt durchs Leben. Gib dir also nicht die Schuld an etwas, wofür du nichts kannst. Wir sind hier und wir haben einander. Nur das ist wichtig.“ (S. 509). Das Band zwischen Murtagh und seinem Drachen Dorn ist so ein besonderes, intensives und auch zugleich schmerzhaftes, da sie viele positive, aber auch vor allem negative Erlebnisse miteinander verbinden. Das Auseinandersetzen mit den Ängsten und über sich hinauswachsen steht in dieser Geschichte zentral und macht sie so besonders! Ich bin so fest mit den beiden zusammengewachsen und konnte auf ihrer Reise nicht von ihrer Seite weichen. Das Buch war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt, die mich so tief bewegt und das Buch zu einem ganz besonderen HIGHLIGHT für mich gemacht hat! Paolini gibt der ganzen Welt und den Charakteren so viel mehr Tiefe, als er es in den Eragon-Büchern getan hat und spannt den Bogen nochmal weiter. Anfangs macht es den Anschein, als geht Murtagh auf eine Quest, die sich dann aber im weiteren Verlauf zum absoluten Horrortrip entpuppt und alte Wunden wieder aufreißen lässt. Gebannt und schmerzerfüllt hing ich an den Seiten und konnte nicht vom Buch ablassen. Paolini hat sich im Vergleich zur Eragon-Reihe in meinen Augen so dermaßen gesteigert und sich selbst übertroffen! Ich würde sogar sagen, dass man das Buch auch getrost lesen kann, wenn man die Eragon-Bücher noch nicht kennt. Paolini setzt hier einen ganz anderen Schwerpunkt, geht so tief auf Murtagh und seine Geschichte ein und bindet gekonnt Wissen fürs Verständnis der Welt und des Magiesystems mit ein. Ein Fantasy-Epos feinster Güte! Ich bin total überwältigt! 5 Sterne plus 🌟

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„Keiner lebt für sich allein.“

Von: LizzyCurse

12.11.2023

„Seht, das Land Alagaesia, weit und grün. Voller Geheimnisse.“ So muss High-Fantasy für mich sein. So muss sie sich für mich anfühlen. Atemraubend, figurenbezogen, actionreich, düster und absolut magisch, aber mit Magie von der klugen Sorte. Ich habe meine Reise vor 20 Jahren mit Eragon, einem mutigen Jungen im Palancartal begonnen und sitze nun hier, ein Buch über Murtagh und seinen Drachen Dorn auf dem Schoß, um mir bewusst zu werden, dass ich gerade Paolinis bestes Buch beendet habe. Ihr merkt, ich bin begeistert. Ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass Murtagh von Band eins mein Lieblingscharakter war, düster, mit einer Vergangenheit und irgendwo gebrochen. Die ersten vier Bände handelten jedoch von Eragon und erzählten die klassische Heldengeschichte. Ein Junge wird durch viele Erlebnisse und Schicksalsschläge und Kämpfe zum Helden. Mit Murtaghs Geschichte verhält es sich anders. Murtaghs Geschichte ist eine Geschichte, die nach dem Krieg um Alagaesia spielt, sie ist eine Geschichte um Ungerechtigkeit, widerstreitender Gefühle und multiplen Traumata, die auch ein Jahr nach den Ereignissen um den Sturz des tyrannischen Galbatorix noch in Murtagh gären. Murtagh und Dorn, sein Drache, ziehen durch das Reich, halten sich versteckt - und haben so ein starkes Band geknüpft, das ich oftmals schlucken musste. Das Band zwischen einem Reiter kann viele Spielarten haben. Zart, ruppig, streitbar, witzig, verschmust, ängstlich, zurückhaltend, vertrauensvoll. Paolini ist es gelungen, die Beziehung zwischen Dorn und Murtagh so zu schreiben, dass sie den Leser direkt ins Herz trifft. Sie ist die Basis dieses Buches. Die beiden Figuren unterstützen sich gegenseitig so sehr, wissen um ihre mentalen und körperlichen Wunden und suchen immer wieder Trost in der Nähe des anderen. Mein Herz hat es auf jeden Fall gebrochen und wieder zusammen gesetzt. Vor allen Dingen Dorns Witz in manchen Situationen war einfach nur grandios und hat selbst seinen grüblerischen Menschen ein Lachen entlockt. Die Beziehung zwischen ihnen beleuchtet wie ein strahlend heller Strang den Weg in die Dunkelheit, dem die beiden hoch in den Norden folgen. Murtagh ist kein heller Charakter, und darüber war ich unglaublich froh. Er strauchelt, hat seine Fehler und ist mit dem Schwert schnell bei der Hand, wenn es notwendig wird. Er hatte ein hartes Leben und das spiegelt sich in seinem Charakter wieder. Und doch ist ihnen beiden eines bewusst: „Keiner lebt für sich allein. Wir sind alle verbunden.“ Drache und Reiter folgen zunächst einer wagen Spur, dünn, wie ein Angelfaden und müssen dabei viele Gefahren bestehen. Diese questartigen Aufgaben haben mich aber nie gestört, da ich den Mörtel sah, in dendie Fundamente für spätere Abschnitte oder Bücher (ja, er will noch mehr schreiben!) gelegt werden und sie zusätzlich für Action gesorgt haben. Wenn Murtagh mit Zarroc durch die Reihen der Feinde fährt, fiebert man automatisch mit. Ich konnte mich zurücklehnen, in einen weichen Sessel, und mich einfach von Paolinis Art Dinge und Situationen zu beschreiben, davon tragen lassen. Sein Stil, den ich nun schon über viele Jahre kenne, hat sich zu einem großartigen Blockbusterformat weiterentwickelt, das mich einfach zwischen die Seiten hat schlüpfen lassen. Ich war bei Murtagh und Dorn, habe die kargen Flächen, hohen Berge und schmalen Täler von weit oben gesehen, während ich Murtaghs Grübeleien gelauscht habe. Im Gegensatz zu den Eragonbüchern haben wir hier ein vielschichtigeres Buch vor uns, mit Figuren die sich erst (neu) finden, sich ihren Ängsten und Schwächen stellen müssen und entweder daran wachsen oder zugrunde gehen. Gerade diese Frage hat mich förmlich durch dieses Buch getrieben, atemlos, den Tränen nahe und mit aufgestellten Nackenhaaren. Murtagh ist ein großes Highlight in diesem Jahr für mich und genau so, wie epische High-Fantasy für mich sein soll. Ich will ein Drachenreiter sein! Sattelt euren Drachen. Das ist eine große Empfehlung.

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