Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Tote von Wiltshire - Lockyer & Broad ermitteln

Katherine Webb

Lockyer & Broad ermitteln (1)

(18)
(12)
(4)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Toter in einer Scheune, die Haushälterin Hedy Lambert mit einem blutverschmierten Messer daneben – der Fall ist klar, und so wandert Hedy hinter Gitter. Seit nunmehr 14 Jahren sitzt sie ihre Strafe ab, doch nun wendet sie sich an den damals ermittelnden Detective Inspector Lockyer wegen vermeintlicher neuer Hinweise. Der englische Krimi bringt alle Zutaten eines klassischen Slow-burn mit. So werden wir behutsam in die Geschichte eingeführt, lernen Lockyers dienstliche und private Seite kennen und erhalten Einblicke nicht nur in den damaligen Fall, sondern auch wie es Lockyer selbst kürzlich ergangen ist. Keineswegs ist er der gefeierte Held, sondern nach einer äußerst grenzwertigen Aktion wurde er in die Abteilung für Cold Cases versetzt, wo er nun mit seiner Kollegin Constable Gemma Broad den neuen Hinweisen im Fall des Toten in der Scheune von Professor Ferris nachgeht. Dem Fall, in dem er damals maßgeblich beigetragen hat zur Verurteilung von Hedy Lambert, die schon damals seine Gefühle verwirrt hat. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, ein aussagekräftiges Bild der Sachlage und aller beteiligter Personen sowie der Gegend von Wiltshire zu entwerfen. Gerade die Landschaft und die Ortschaften tragen viel zur Atmosphäre der Geschichte bei, liefern sie doch den für England so typischen Regen, matschige Wege und baufälligen Charme. Dennoch ist bei aller Ausführlichkeit kein Satz zu viel, und ganz sicher treten in der Erzählung keine Längen auf. Viel mehr verdichten sich Atmosphäre und gleichermaßen die Hinweise nach und nach, was zu einer wohldosierten Spannungssteigerung führt. Die Schatten der Vergangenheit hängen düster über allen Beteiligten, die Frage nach Schuld und Verantwortung lastet schwer. Und nicht zuletzt sind es die verdeckten Gefühle, die maßgeblich zu den Entwicklungen beitragen. Es ist ein klassischer Whodunit-Krimi zum Mitraten, nachdem das Feld der in Frage kommenden Personen kammerspielartig begrenzt ist. Mehrere Plot-Twists sorgen für Überraschungsmomente, und bis zum Schluss kann man sich nicht sicher sein, an was man bei Hufgetrappel denken soll: An Pferde oder Zebras? An das Nächstliegende oder das eher Unwahrscheinliche? Obwohl ich durchaus auf der richtigen Spur war, konnte mich die Autorin doch immer wieder auf eine falsche Fährte locken, ehe sich am Ende alle Puzzleteile auf wundersame Weise ineinanderfügen. Für mich ein perfekter klassisch-englischer Kriminalroman!

Lesen Sie weiter

Vierzehn Jahre nachdem Hedi Lambert wegen Mordes verurteilt wurde meldet sie sich bei Inspector Lockyer telefonisch um ihn auf etwas hinzuweisen. Matt Lockyer hat zuerst gar nicht gewusst wie ihm geschieht und wird doch direkt wieder in den Fall von 2005 zurück katapultiert. Zusammen mit seiner Kollegin Constable Gemma Broad nimmt er sich nochmal die alte Akte vor und rollen den Fall nochmals von vorne auf. Sie stoßen allerdings auf eine Mauer des Schweigens und doch merken sie schnell das etwas nicht stimmt nur sie können es nicht so richtig fassen was es ist und merken auch erst nicht wie verzwickt der ganze Fall eigentlich ist. Da ich die Romane von Katherine Webb wirklich sehr gerne lese wollte ich auch ihren ersten Kriminalroman lesen auch wenn ich nur selten einen Krimi lese. Hier geht es um Inspector Matt Lockyer der noch nicht lange in der Abteilung für Cold Cases arbeitet als er den Anruf von Hedi Lambert erzählt die ihn auf etwas in ihrem alten Fall aufmerksam macht. Matt geht daraufhin mit seiner Kollegin Gemma nochmal die alten Akten durch und ihnen gelingt es auch die Erlaubnis zu erneuten Ermittlung zu erhalten. Dabei werden sie bei den erneut vernommenen nicht gerade mit offenen Armen empfangen, ihnen gelingt es aber immer mehr Licht ins Dunkel zu bringen und dabei merken sie wie alles immer größere Kreise zieht bis sie den Fall lösen können. Mir ist der Einstieg ins Buch ehrlicherweise nicht sehr leicht gefallen und es hat auch recht lange gedauert bis ich richtig drin war. Natürlich hat sich so auch meine Lesezeit verlängert was ich aber nicht ganz so schlimm fand. Der Roman war vollständig aus der Sicht von Matt erzählt, dabei war er aber nie zu einseitig da auch die anderen Figuren zu Wort kamen und es so für mich runder wurde. Der Handlungsverlauf war sehr gut aufgebaut und doch ist es mir etwas schwer gefallen ihm zu folgen, die Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich aber sehr gut nachvollziehen auch wenn ich nicht immer einer Meinung war oder einfach anders reagiert hätte. Für mich war der Spannungsbogen immer schön straff gespannt, ich wusste nie was als nächstes passieren ward und auch den oder die Täter hätte ich irgendwie nicht erwartet. Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle sehr anschaulich beschrieben so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Matt ist Polizist aus voller Überzeugung und doch hat auch ihn ein Schicksalsschlag schwer getroffen und darüber ist er bis heute noch nicht hinweg. Von seiner Art her war er mir auch wirklich sympathisch und ja ich denke er ist ein guter Polizist. Ich muss gestehen, dass ich etwas Probleme hatte mir die Handlungsorte richtig vorzustellen was weniger an den Ortsbeschreibungen lag sondern einfach daran das ich noch nie in England war und ich mich einfach nicht auskenne dort um es mir richtig bildlich vorzustellen. Auch wenn ich wirklich sehr lange gebraucht habe um das Buch zu lesen hat mir der Krimi wirklich sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich auch sehr gerne alle fünf Sterne und freue mich auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerteam.

Lesen Sie weiter

Frischer Wind von der Insel!

Von: Lars aus Enger

30.01.2023

Katherine Webb war bis jetzt eher als Autorin von historischen Romanen bekannt. Ihre Werke wurden allesamt Bestseller. Nun hat die britische Schriftstellerin ihren ersten Krimi geschrieben. Krimis, in denen alte Fälle neu aufgerollt werden, sogenannte Cold Case Fälle, gibt es mittlerweile zuhauf. Ein Ermittler oder Team versucht einen fast schon in Vergessenheit geratenes Verbrechen aufzuklären. Grundsätzlich ist dies bei „Der Tote von Wiltshire“ nicht anders und doch gibt es einige Dinge von denen sich dieses Buch im Gegensatz zu anderen abhebt. Da wäre zum einen das Ermittlerteam um Inspektor Lockyer und Constable Broad. Sympathisch und menschlich kommen die beiden Protagonisten rüber. Lockyer, der persönlich in den Fall involviert ist, ist kein Starpolizist, sondern ein Inspektor, der trotz eines persönlichen familiären Traumas und einiger Fehlentscheidungen in der Vergangenheit versucht, den alten Fall neu aufzurollen. Seine jüngere Kollegin Gemma Broad unterstützt ihn dabei mit allen Kräften und ist auch für den Humor im Buch verantwortlich. Der Fall selbst ist auf eine Örtlichkeit beschränkt, für Zeugenbefragungen werden auch andere Stellen besucht. So hat man als Leser:in das Gefühl einer Art Cluedo-Spiel beizuwohnen. Man erwischt sich dabei aus der begrenzten Anzahl von Tatverdächtigen seinen Favoriten auszusuchen und hofft damit richtig zu liegen. Dies macht einen nicht unerheblichen Teil des Lesevergnügens aus. Die Autorin schafft es spielend, den Leser:in über die gesamte Lesezeit zu unterhalten. Man erfährt vieles über die beteiligten Personen und lernt sie so über die Länge der Geschichte ziemlich gut kennen. Im Interview am Ende des Buches mit der Autorin lässt sie uns zudem wissen, dass weitere Bücher mit dem Ermittler-Team geplant seien. Fazit: Mit „Der Tote von Wiltshire“ hat Katherine Webb einen spannenden und erfrischenden Krimi auf den Markt gebracht. Ein toller Beginn der neuen Serie mit den beiden sympathischen Ermittlern Lockyer und Broad. Very british indeed!

Lesen Sie weiter

Matthew Lockyer und Gemma Broad bearbeiten Cold Case-Fälle. Als sich die des Mordes verurteilte Hedy Lambert nach 14 Jahren bei Lockyer meldet und ihn um Wiederaufnahme ihres Falles bittet, ist Lockyer hin und hergerissen. Einerseits haben seine Ermittlungsergebnisse damals zur Verurteilung von Hedy geführt, die in dem Anwesen, in dem der Mord geschah, als Haushälterin tätig war. Andererseits hat Hedy etwas an sich, was ihn nicht loslässt und so 100% glaubt er nicht an ihre Schuld. So steigen er und Broad in die Ermittlung ein und wirbeln den Ort aufs Neue auf. Die damals betroffene Familie Ferris ist ihnen dabei nicht wirklich eine Hilfe, sie scheinen etwas zu verbergen. Und alles scheint irgendwie mit dem Selbstmord der Dame des Anwesens und dem darauffolgenden Verschwinden des Sohnes zu tun zu haben. Doch ob und wie das alles zusammenhängt – das müssen Lockyer und Broad erst noch herausfinden. Ich dachte erst, warum auch immer, die Story spielt in der Vergangenheit. Doch weit gefehlt, sie spielt in unserer jetzigen Zeit. Katherine Webbs Schreibstil kann ich nur als packend beschreiben. In dem Buch gibt es keine Action, kein Rumgeballer und kein reißerisches Gehabe. Alles geht still und leise vor sich und dennoch oder gerade deswegen fesselt das Buch ungemein. Die Autorin holt ihre Leser ab und nimmt sie mit. Schritt für Schritt in einem Tempo, das genau richtig ist. Dabei kann ich nicht nur miträtseln, was den Fall betrifft (und ich sage euch: ich bin bis zum Ende im Dunkeln getappt), sondern lerne auch nach und nach die beiden Hauptfiguren Lockyer und Broad kennen, die ich beide jetzt schon in mein Herz geschlossen habe. Die Story ist die perfekte Mischung aus Kriminalfall und Privatem der Ermittler. Alle Charaktere sind bildhaft und greifbar beschrieben, so dass ich jeden vor meinem inneren Auge hatte. Ebenso wie die Landschaft, die in mir direkt Fernweh nach meinem Lieblingsland ausgelöst hat. Diesen Auftakt kann ich nur als äußerst gelungen beschreiben und ich weiß jetzt schon, dass ich dieser Reihe treu bleiben werde. Großartiger Schreibstil, toller Aufbau, einprägsame Charaktere, spannende Wendungen, bildhafte Beschreibungen, fesselnder Fall. Ein Buch, zum nicht mehr aus der Hand legen. Grandiose 5/5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Grandioser Krimi

Von: Heather_H aus Hannover

19.01.2023

*MEINE MEINUNG* Mit diesem Krimi wagt sich Katherine Webb, bekannt für ihre historischen Romane, in neue Gefilde. Und brilliert. Für mich war es das erste Buch von ihr, aber definitiv nicht das letzte. Die Erzählweise fand ich super. Wer hier einen bis zum bersten gespannten Spannungsbogen sucht, wird nicht fündig werden. Stattdessen gründliche und beharrliche Ermittlungen, und eine komplexe, gut durchdachte Geschichte, die sich langsam, Stück für Stück, zu einem stimmigen Bild zusammen fügt und mich bis zum Schluss begeistert hat. Ich habe nichts (an Spannung) vermisst - mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt und nicht mehr los gelassen, ich habe mit gerätselt und mich über jeden Fortschritt in den Ermittlungen gefreut. Kleine Hinweise habe ich richtig deuten können, bin aber bis zum Schluss nicht hinter alles gekommen, und fand die Auflösung am Ende stimmig und rund. Neben der tollen Story stehen die beiden Ermittler im Fokus. Katherine Webb nimmt sich neben der Handlung genügend Zeit, den Charakteren Leben einzuhauchen, sie mit Ecken und Kanten zu versehen, und sie einem immer mehr ans Herz wachsen zu lassen. Die beiden Ermittler sind sympathisch und authentisch, wenn man unbedingt etwas kritisieren möchte, vielleicht ein kleines bisschen zu sehr nach Lehrbuch - mir hat es aber sehr gut gefallen. Die beiden haben sich gut ergänzt und als Team sehr gut funktioniert, und ich hoffe sehr, dass es - wie geplant - weitere Bände geben wird. Auch die übrigen Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, ich hatte sofort zu allen ein Bild vor Augen, konnte mir vorstellen, wie sie sich geben, ob ich sie sympathisch finden würde, wenn ich ihnen gegenüber stünde. Und die Autorin beschreibt nicht nur die Figuren, sondern auch die Gegebenheiten, die Landschaft, die Orte. Ich konnte mich gut in die englischen Landschaften und Häuser denken, mir die Szenerie vorstellen, die Atmosphäre spüren. Kurzum, der Schreibstil hat absolut meinen Geschmack getroffen. *FAZIT* Die beiden Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen, den Fall fand ich gut durchdacht und spannend aufgebaut, und der Schreibstil hat mich begeistert. Für mich einer der besten Krimis, die ich gelesen habe.

Lesen Sie weiter

Vor vierzehn Jahren wurde in einem Herrenhaus ein Mann im Schlaf erstochen. Damals ermittelte Detective Inspector Matthew Lockyer und sorgte für die Verhaftung von Hedy Lambert, der Haushälterin die aber immer wieder ihre Unschuld beteuerte. Nach vierzehn Jahren erreicht Lockyer eine Nachricht von Hedy aus dem Gefängnis dass ein verschollener Zeuge zurückgekehrt ist. Gemeinsam mit seiner Kollegin Constable Gemma wird der Fall neu aufgerollt. Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt im Laufe des Buches an Fahrt auf. Fazit: Dieser Krimi beinhaltet 19 Kapitel und die Handlung spielt sich in der englischen Grafschaft Wiltshire ab. Der Krimi geht dabei im Jahr 2019 über 21 Tage . Die Story ist meiner Meinung nach atmosphärisch eher dichter und gedrückter und zu Beginn kam sie mir etwas schwermütiger vor was sich aber dann gab. Diese Stimmung passt ausgezeichnet zu diesem Buch und rundet die Story im ganzen ab. Es wird aus Sichtweise von Lockyer berichtet dabei geht es auch in sein Privatleben hinein das für ihn dramatisch ist und er Schuldgefühle hat. Ich bin sehr gut im diesen Krimi hineingekommen der bis in das Jahr 2005 zurückgeht an dem der Mord geschah. Zuerst hatte mich persönlich zwar die hohe Seitenzahl abgeschreckt aber als ich zu lesen begann war dieses Thema schnell vergessen. Schon auf den ersten Seiten wurde die Story für mich kurzweilig und dies sollte bis zum Schluss bleiben. Ich muss noch erwähnen dass es kein Cosy-Krimi ist obwohl das Cover danach aussieht. Zeitweise kam es mir sogar vor als ob ich einen Thriller las. Die Story beinhaltet Geheimnisse, Ungereimtheiten, vielleicht sogar einen Justizirrtum und später beim lesen musste ich mich immer wieder fragen ob Hedy Detective Inspector Lockyer manipuliert. War Lockyer damals vor vierzehn Jahren nur naiv oder wollte er tatsächlich die Widersprüche nicht sehen? War Hedy doch unschuldig? Der Krimi wird von Kapitel zu Kapitel komplexer, aufregender und spannender zu lesen. Mir persönlich gefiel sehr gut dass ab und zu Verhörprotokolle aus dem Jahr 2005 mit dabei sind so konnte ich mir selbst eine Meinung zu Hedy bilden. Dieser Cold Case Krimi hat mich in seinen Bann gezogen, er ist meiner Meinung nach unterhaltsam, spannend und kurzweilig. Im letzten Drittel zog sich die Story meiner Meinung nach etwas hin. Der Schluss ist meiner Ansicht nach nicht abgeschlossen. Ich vergebe gerne fünf Sterne.

Lesen Sie weiter

Als Hedy Lambert aus dem Gefängnis bei Inspector Lockyer anruft und ihn um einen Besuch bittet, erinnert er sich sofort an den Fall vor 14 Jahren. Er war als junger Beamter zu einem Toten gerufen worden. Hedy Lambert stand neben der Leiche, hatte das Tatmesser noch in der Hand und war vollkommen verstört. Alles sprach dafür, daß sie die Mörderin war. Sie wurde verurteilt, obwohl sie immer wieder ihre Unschuld beteuerte. Doch nun bittet Hedy um seine Hilfe. Ein damals verschwundener Zeuge ist wieder aufgetaucht. Er könnte mit seiner Aussage neues Licht in den Fall bringen. Inspector Lockyer und seiner Kollegin Gemma Broad kommen bei der Durchsicht der alten Akten einige Zweifel, ob man es sich damals mit Hedys Verurteilung nicht zu einfach gemacht hat. Bei den neuen Ermittlungen decken sie alte Schuld und Versagen auf und stehen vor einer Tragödie, die alles ausgelöst hat. "Der Tote von Wiltshire" ist ein Krimi der ganz besonderen Art. Er kommt ohne heldenhafte Ermittler und ohne blutrünstige Killer aus. Stattdessen bekommt man es mit einem Inspector zu tun, der es wagt, seine eigenen Fehler von vor 14 Jahren wieder gut zumachen. Katherine Webb beschreibt seine Gefühlslage sehr tiefgründig. Sie gibt allen Charakteren einen geheimnisvollen Hintergrund. Jeder von ihnen hat ein Schicksal und ist erst dadurch so geworden, wie er jetzt ist. Da das aber erst nach und nach herauskommt, ist die Spannung bis zum Schluß hoch. Zur Stimmung trägt auch die Beschreibung der Landschaft bei. Die kleinen Dörfer und der schlechte Zustand der Farm machen beim Lesen schon etwas melancholisch. "Der Tote von Wiltshire" ist ein leiser Krimi. Katherine Webb zeigt, daß auch mit einfühlsamen Worten Spannung erzeugt werden kann.

Lesen Sie weiter

🪦 Um was geht‘s? Der Polizeibeamte Lockyer löst vor 14 Jahren einen seiner ersten Fälle. Die Haushälterin Hedy wird neben einer Leiche geistesabwesend vorgefunden. Verstört lässt sie sich von der Polizei in Gewahrsam nehmen. In der Leiche steckt das Messer mit Hedys Fingerabdrücken. Der Fall ist klar. Doch Hedy bestreitet immer wieder, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Vergebens. Mit Lockyers Hilfe wird sie zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch als nach 14 Jahren ein bisher verschwundener, potenzieller Zeuge wieder auftaucht, kommen Lockyer Zweifel. Und auch Hedy hofft, dass der Fall zu ihren Gunsten neu aufgerollt wird. Und so kommt es, dass Lockyer die Ermittlungen mit seiner jungen Kollegin Broad nochmals aufnimmt. Und prompt geraten sie in ein Netz aus Lügen und Intrigen. Denn keiner der damals betroffenen Personen scheint Interesse daran zu haben, dass der Fall erneut untersucht wird. Können Lockyer und Broad den wahren Täter finden? 🪦 Mein Fazit: Mit ihrem ersten Kriminalroman legt Katherine Webb einen klassischen Whodunit-Krimi vor. Und ich muss sagen, der hat richtig Spaß gemacht. Schon beim Lesen habe ich gedacht ‚hier gibt es nichts zu meckern‘. Kaum hatte ich einen Verdächtigen, tauchte schon wieder eine Person auf, die der Mörder sein könnte. Auf einige Geheimnisse kam ich recht schnell bzw. konnte diese schnell der jeweiligen Person zuordnen, bei anderen Zusammenhängen habe ich länger gebraucht. Für mich ist das ein toll geschriebener Kriminalroman. Das Buch ist zwar nicht innovativ, bietet aber mit dem Ermittlerduo Lockyer (verkorkstes Leben, Karriereknick) und Broad (junge aufstrebende Beamtin) ein bewährtes Erfolgsrezept. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! 👌🏻 🪦 Für wen ist das Buch etwas? Für Rätselfreunde und Fans klassischer Krimiautoren wie Agatha Christie, Ruth Rendell usw.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.