Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Let's Get Lost: Der perfekte Augenblick an den schönsten Orten der Welt

Finn Beales

(4)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 30,00 [D] inkl. MwSt. | € 30,90 [A] | CHF 40,90* (* empf. VK-Preis)

Ich hatte mir zwar ein bisschen was anderes vorgestellt, Fotografien von entlegenen Orten, an die man sich zufällig “verirrt” hatte, wie der Titel vermuten lässt. Ganz so ist es nicht, aber dennoch ein wirklich toller Bildband, der die atemberaubende Schönheit der Natur vereint mit der Kunst der Fotografie. Herausgegeben von Finn Beales erzählen verschiedenen Fotograf:innen, viele davon kleine Berühmtheiten in der Instagram Community von besonderen Orten. Manche davon sind abgelegen und einsam, andere wahre Touristenhochburgen. Immer gibt es ein bisschen Info zu den Orten selbst, der Fokus liegt aber auf der persönlichen Wahrnehmung der Fotograf:innen – wie sie den Augenblick wahrgenommen haben, wie die Natur Gefühle transportiert, welche Motive ursprünglich geplant waren, wie das Licht die Atmosphäre eines Ortes innerhalb weniger Sekunden verändern kann. Einige der Orte kannte ich gut, wenige habe ich bereits selbst besucht, von anderen noch nie gehört. Dass “Let’s get lost” Fernweh weckt, dürfte absolut klar sein. Bei mir weckte es aber auch ganz stark das Bedürfnis, selbst mal wieder die Spiegelrefelxkamera auszupacken und einfach loszuziehen und mich von der Welt und vor allem vom Licht leiten lassen. Denn die Fotograf:innen geben für jeden der Orte und die verschiedenen lokalen Begebenheiten Tipps, wie man wo wann was am besten fotografieren kann. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, es ist wirklich toll darin zu schmökern.

Lesen Sie weiter

Augenblicke

Von: thursdaynext

15.03.2022

Die Schönheit der Natur ist so vielfältig, tröstend, erhebend, beeindruckend, wild, geheimnsivoll und manchmal auch einschüchternd und überwältigend. Die Kunst, diese Schönheit mittels einer Photographie einzufangen, den exakt richtigen Augenblick zu erwischen kann man im Bildband „Let’s Get Lost“ herausgegeben von Finn Beales genießen. Grandiose Naturaufnahmen verschiedener PhotographInnen sind hier auf 233 Seiten zu bestaunen. Sehnsuchtsauslösend, Ehrfurcht erweckend und so kuriose Orte bekanntmachend, wie das in Bulgarien auf einem Berg erbaute, Busludscha-Denkmal. Errichtet in sieben Jahren von über 6000 Arbeitern wurde es 1981 eingeweiht und ist der kommunistischen Idee gewidmet. Zehn Jahre später löste sich die bulgarische kommunistische Partei auf und seitdem ist das Riesenteil dem Verfall preisgegeben. Die Fassade bröckelt, die Natur wird sich diesen Platz wieder zurückholen. Begonnen hat sie schon. Gebirge, Karge Natur, Küste, Eis & Schnee, Flüsse & Seen, Wälder so sind die einzelenen Kapitel unterteilt und die optische Reise führt durch viele Landschaften, die in besonderen Bildern eingefangen sind. Ein wenig zwiegespalten bin ich wegen des Formats. Ich hätte es mir größer gewünscht. 21 x 26 ist nicht klein, aber etliche Photographien wären, großformatiger präsentiert, noch eindrucksvoller. Andererseits sind so 250 Bilder zu sehen, von denen ich keines missen wollte und auch die Texte sind eine gute Ergänzung und Erklärung zu den Photos, geben die Eindrücke und Gedanken der PhotographInnen wieder. Vor allem aber locken sie selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Meine letzte Reise war ein Kurztrip und ich hätte nicht gedacht, welch andersartige Natur, nur zwei Stunden von meinem Zuhause entfernt, zu entdecken ist. Im Heidelberger Stadtwald gibt es ein Arboretum das besonders mit seinen Mammutbäumen beindruckt und mit seiner Rhododendronwildnis. Es hat genieselt, an diesem Tag als wir da waren und dieser neblige, Stimmung hatte ihren eigenen Zauber. So wie die Landschaften in „Let’s Get Lost“. Die Dolomiten machen den Anfang, können meiner Ansicht nach aber mit der faszinierenden Wildheit der Livingston Range im Glacier Nationalpark nicht wirklich mithalten und auch der Cape Wrath Trail in Schottland hat eine andere viel überwältigerende Wirkung. Oder liegt es an den unterschiedlichen Photographen und ihrer Herangehensweise. Es bleiben auf jeden Fall großartige Bilder, von Dünen, Meer, Bergen, Flüssen, Eis und Urwäldern, die man immer wieder gerne betrachtet und wer es aushält, kann damit von der heimischen Couch aus à la sloth verreisen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.