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Rezensionen zu
Nimm mich mit dir, wenn du gehst

David Levithan, Jennifer Niven

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Ezras Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen, als seine ältere Schwester urplötzlich verschwindet. Kein Brief, kein Hinweis, keine Vorwarnung. Das Einzige, was er findet, ist eine geheime Mailadresse. Alles hätte er von seiner großen Schwester erwartet, aber niemals, dass sie ihn alleinlässt. Verzweifelt versucht er, dem Geheimnis ihres Verschwindens auf die Spur zu kommen. (Auszug aus dem Klappentext) Bei diesem Top-Team mussten wir einfach zuschlagen: Jennifer Niven hat sich mit "All die verdammt perfekten Tage" einen Platz unter unseren Lieblingsautor*innen gesichert und David Levithan ist sicher einigen bekannt als Co-Autor der sweeten Netflix-Weihnachtsserie "Dash & Lily". Dementsprechend gespannt waren wir auf dieses Buch. Einfühlsam und sensibel beschreiben Levithan und Niven das Leben des Jugendlichen Ezra, der im Chaos zwischen seiner toxischen Familie, seiner verschwundenen Schwester und den typischen Problemen des Erwachsenwerdens seinen eigenen Weg zu finden versucht. Während zunächst nur er im Fokus steht, wird im Verlauf des Buches auch das Leben seiner Schwester Bea näher beleuchtet, sodass die Geschwister als gleichrangige Hauptcharaktere betrachtet werden können. Das Werk ist als E-Mail-Roman gestaltet, was durchaus gelingen kann, wie wir alle spätestens seit "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer wissen. Nach einer kurzen skeptischen Phase hatten wir uns auch hier daran gewöhnt und das Hin & Her der Geschwister hat wirklich Spaß gemacht. Auch wenn es an der einen oder anderen Stelle etwas vorhersehbar war, hat der positive Vibe des Buches uns letztendlich überzeugt. Unser Fazit: Ein wunderbarer, lebensbejahender Jugendroman, der leicht geschrieben schwere Themen behandelt. Von uns gibts 4,5 von 5 Sternen für diese Zusammenarbeit.

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"Nimm mich mit dir, wenn du gehst" wurde von den beiden Bestseller AutorInnen David Levithan und Jennifer Niven geschrieben. Das Jugendbuch handelt von den beiden Geschwistern Ezra und Bea. Eines Tages verschwindet Bea und hinterlässt Ezra nur eine E-Mail-Adresse. Über diese kommunizieren sie von nun an und das komplette Buch besteht nur aus dem Email-Verlauf der beiden. Für mich eine kreative und abwechslungsreiche Schreibart, die mich positiv überzeugt hat. So konnte man tief in die Gedanken und die Beziehung der Protagonisten Eintauchen und erfuhr Stückchenweise über deren Familiengeschichte und der missbräuchliche Haushalt in dem die beiden aufgewachsen sind. Das Thema wird hier auf eine sehr sensible Art aufgegriffen, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wer Margos Spuren mochte, wird auch dieses Buch lieben. Für mich eine absolute Leseempfehlung im Jugendbuchgenre.

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Bea hat die Nase voll. Sie will sich nichts mehr von ihrer Mutter Anne und deren Partner Darren vorschreiben lassen. Und schon gar nicht mehr will sie sich der psychischen und teilweise auch körperlichen Misshandlung der beiden aussetzen. In einer Nacht- und Nebelaktion verschwindet sie und lässt ihren geliebten Bruder Ezra zurück. Doch sie hinterlässt ihm eine E-Mail-Adresse, mit der alles beginnt und das Schicksal seinen Lauf nimmt... Die Story besteht einzig aus E-Mails, die sich Bea und Ezra hin- und herschicken. Dabei offenbaren sie sich Geheimnisse, tauschen sich über ihr trauriges Leben bei ihrer Mutter aus und geben sich gegenseitig Halt. Als Bea jedoch den wahren Grund ihres Verschwindens bekannt gibt, zieht sich Ezra zunächst zurück. Doch ohne seine Schwester kann er einfach nicht sein - und genau darauf hat das Autorenduo den Fokus gesetzt. Blut ist nicht immer dicker als Wasser, aber manche Menschen braucht man einfach in seinem Leben, weil sie einem guttun. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Die angesprochenen Themen sind nichts für schwache Nerven, denn häusliche Gewalt, zerstörte Familienverhältnisse und eine dramatische Vergangenheit ließen mich die Handlung noch emotionaler erleben. Gerade als Mutter ist man von den Erzählungen sicher sehr ergriffen und würde die Geschwister am liebsten in die Arme nehmen. Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte, dennoch ist es unglaublich traurig, dass tatsächlich viele Kinder in solchen Familienverhältnissen leben und keine Hilfe erhalten. Umso schöner fand ich die Verbindung, die Bea und Ezra untereinander haben. Ich kann gar nicht sagen, wer mir sympathischer war, denn beide sind auf ihre Art nahbar und real gezeichnet. Es hat mich fasziniert, wie stark so eine Geschwisterliebe tatsächlich sein kann und wie wichtig sie gleichzeitig ist. Gerade wenn man zusammen so eine Vergangenheit erlebt hat. Ezra und Bea geben sich trotz der räumlichen Trennung Halt und achten aufeinander. "Wenn dir dein Leben nicht gefällt, ändere es. Hör auf herumzujammern und ändere an dir, was du in der Welt verändert sehen willst. Sei selbst die Veränderung. Du bist für größeres geschaffen. (Zitat Pos. 3560) Die klärenden E-Mails, die zum Ende hin die Runde machen, fand ich als Abschluss sehr gelungen. Ich habe mich in einigen Passagen selbst wiedererkannt und war fasziniert, welche Wirkung diese "Befreiung" auch auf mich selbst hatte. Fazit: Eine bedrückende und emotionale Familiengeschichte, die mich zum Nachdenken bewegt hat und bestimmt noch ein wenig nachwirken wird. Für alle, die ein bisschen Mut gebrauchen können, ist dies die perfekte Lektüre!

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Oliva Buchhandlung oHG

Von: Kerstin Fenske aus Cuxhaven

11.07.2023

Wir haben das Buch verschlungen. Es bleibt einem oft die Spucke weg. Gerade mir als Mama, ich finde die Vorstellung so schaurig, wenn man die eigenen Kinder zugunsten eines Partners so behandelt. Ein absolut intensives Lese-Erlebnis war das, im positiven, wie auch im negativen.

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Wow...ich habe das Buch in einem Stück durchgelesen, weil es wirklich so unfassbar gut ist. Aber gleichzeitig war es auch unglaublich schmerzhaft und herzzerreißend zu lesen, was da alles passiert, vorallem, wenn man manche Situationen selbst kennt. Das besondere an diesem Buch ist, dass es komplett aus einem Email Chatverlauf besteht und in dem Sinne keine klassische Story hat, sondern immer wieder ein hin und her schreiben, bei dem sie sich alles erzählen, was das Buch nochmal viel besonderer macht. Ich habe noch andere Bücher von David Levithan und ich liebe liebe liebe seinen Schreibstil wirklich über alles, weshalb ich auch diesem Buch wieder 5/5⭐️ gebe, weil es mich einfach wieder so sehr überzeugt hat. Falls ihr gerne traurige und schmerzhafte Bücher lest, ist das auf jeden Fall etwas für euch!

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Welches Buch hat euch zuletzt überrascht? Bei mir war es tatsächlich dieses Buch, obwohl ich nach den ersten Seiten etwas skeptisch war. Denn das gesamte Buch wurde im Email-Stil geschrieben und ich war mir nicht sicher ob dadurch genügend Emotionen herüber kommen. Ziemlich schnell habe ich mich aber an den Schreibstil gewöhnt und empfand ihn sogar als ziemlich auflockernd. Es gab auch immer mal wieder kurze Kapitel (Emails) und ich bin dadurch noch mehr durch die Seiten geflogen. Innerhalb des Buches erfährt man die Sichtweisen beider Geschwister, um die es in dem Buch geht und deren Beziehung zueinander war stark beschrieben. Ezra und Bea waren in meinen Augen sehr authentische Hauptcharaktere, mit denen ich zu jedem Zeitpunkt mitgefiebert habe. Ihre Gefühle und Sichtweisen haben mich viel zum nachdenken angeregt und mich teilweise auch sehr aufgelöst. Generell ging es um sehr tiefgreifende Themen, wie Machtmissbrauch, häusliche Gewalt und dem Wunsch nach bedingungsloser Liebe. Alle diese Themen waren unglaublich gut aufgegriffen und ich finde gerade für Jungendliche passend umgesetzt. Man hatte das Gefühl, dass viele selbst betroffene Jugendliche sich durch das Buch verstandener fühlen können und das man selbst viel mehr über solche Themen aufgeklärt wird. Außerdem gab es viele Familienrätsel, welche die beiden gelöst haben und immer wieder für mich überraschende Momente. Diese haben vor allem die Spannung aufrecht erhalten. Insgesamt hatte das Buch einfach eine gute Mischung aus allem und war damit für mich das erste überraschende Jahreshighlight. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne

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„Haben Mom und Darren uns mehr durch das, was sie getan haben, verletzt, fragte ich mich, oder durch das, was sie nicht getan haben? Was hinterlässt schlimmere Wunden – der spürbare Hass oder die fehlende Liebe?“ (S. 205) Diese Sätze machen wirklich nachdenklich. Die Antwort auf diese Frage gibt das Buch am Ende auch nicht. Aber es endet versöhnlich, soviel sei verraten. Dieses Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte. Ein Jugendroman, der erschüttert, der berührt und der so wunderbar geschrieben ist wie alle Bücher von David Levithan und Jennifer Niven. Sein „Will und Will“, welchen er zusammen mit John Green verfasst hat oder ihr Roman „All die verdammt perfekten Tage“ sind ebenso ergreifende wie mutmachende Geschichten um das Erwachsenwerden. So auch der vorliegende Roman, geschrieben in Form von Mails. Die gehen hin und her zwischen der gerade volljährigen Bee und ihrem jüngeren Bruder Ezra. Bee ist verschwunden, fortgelaufen von dem Zuhause, das diesen Namen nicht verdient. Denn die Mutter tritt nicht ein für ihre Kinder, die immer wieder von ihrem neuen Mann Darren drangsaliert werden. Sei es, dass er ihre Weihnachtsgeschenke auf die Straße wirft und mit dem Auto darüberfährt oder dass er dafür sorgt, dass die Kinder ohne Essen bleiben. Davor also ist Bee fortgelaufen. Initialzündung war aber eine mysteriöse Nachricht, die sie erhalten hatte. Um den Verfasser dieser Nachricht zu treffen, verlässt sie ihren Bruder. Ezra, knapp fünfzehn, verkraftet es kaum, dass Bee ihn allein zurücklässt, nimmt es ihr übel. Und verzeiht ihr erst, als sie wieder Kontakt zu ihm aufnimmt über die genannten Mails, in denen sich die beiden nun Tag für Tag ihre Erlebnisse und vor allem ihre Gefühle schildern. Bee trifft neue Menschen, macht neue Erkenntnisse und Ezra lernt, wem er vertrauen kann und wem nicht. Es ist faszinierend, wie gut sich Levithan und Niven in die Jugendlichen hineinversetzen können. Sprachlich passt es zwar meines Erachtens nicht immer, insbesondere Ezras Ton in den Mails wirkt manchmal zu erwachsen, was aber auch an der Übersetzung liegen könnte. Aber die Gefühle, die starken Emotionen, die Verzweiflung, die Einsamkeit und Verlorenheit, weil sie niemandem von den Zuständen in ihrer Familie erzählen können, die schildern die beiden Autor:innen unglaublich empathisch, authentisch, so dass man sich als Leserin fast zu sehr in die beiden Hauptfiguren hineinfühlen kann. Dazu entwickelt der Roman eine unglaubliche Spannung. Eine unumwundene Empfehlung für diesen ganz außergewöhnlichen Roman. David Levithan & Jennifer Niven - Nimm mich mit dir, wenn du gehst aus dem Amerikanischen von Bernadette Ott cbj, April 2023 Gebundene Ausgabe, 352 Seiten, 18,00 €

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Die Wichtigkeit von Familie und Freunden

Von: _booklovexperience_

14.05.2023

Teil des Klappentexts: Ezras Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen, als seine ältere Schwester urplötzlich verschwindet. Kein Brief, kein Hinweis, keine Vorwarnung. Das Einzige, was er findet, ist eine geheime Mailadresse. Meine Meinung: Das Buch ist im Prinzip eine Aneinanderreihung von Emails, die sich Bea und Ezra schreiben. Aber eigentlich ist es so viel mehr, fast schon eine Selbstherapie in der die beiden eng verknüpften Geschwister ihre Vergangenheit und Gegenwart erzählen und aufarbeiten. Die Problematiken eines schlechten Miteinanders in der Fanilie, Alkoholmissbrauch, häusliche Gewalt und so viel mehr werden sehr intensiv, ehrlich, schonungslos und doch sehr sensibel behandelt.  Das Werk ist eine Symbiose zweier BuchautorInnen, die perfekt miteinander harmonieren. Die Ausarbeitung dessen was nun kommt, für Ezra und Bea, die Angst und Verzweiflung,  sind in jeder Zeile und auch darüber hinaus gut spürbar. Mut der aus Angst entsteht, Mut endlich zu sich selber zu stehen,  Mut die Wahrheit zu sagen! Alles wichtige Themen.  Ich sehe dieses Buch als einen sehr wichtigen, wenn auch mit Vorsicht zu genießenen, ernsthaften und hilfreichen Young Adult Roman!

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