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Rezensionen zu
Schwarz. Rot. Wir.

Pierrot Raschdorff

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe “Schwarz. Rot. Wir.” an zwei Nachmittagen gelesen – es ist kurzweilig geschrieben und kommt mit wenig Worten an den Kern unseres gesellschaftlichen Problems: Auch, wenn wir immer denken, wir sein offen und tolerant, sind wir es doch an vielen Stellen noch nicht. Allerdings geht es in “Schwarz. Rot. Wir.” auch nicht darum mit dem Finger auf bestimmte Personen zu zeigen, sondern darum aufzuklären und die vielen Schichten von Diversität aufzuzeigen. Das betrifft auch Themen wie Sexismus, Alter, Sexuelle Orientierung, Behinderung und und und … Das Buch ist zwar als Sachbuch geschrieben, aber der Autor bindet auch viel seiner eigenen Erfahrungen als “Schwarzer Junge aus Ostfriesland” ein und spricht auch mit anderen Personen über deren Erfahrungen. Dabei ist der Schreibstil immer modern und respektvoll. “Schwarz. Rot. Wir.” eignet sich für mich super als Weihnachtsgeschenk, weil es einen “sanften” Einstieg ins Thema Diversität bietet. Es werden viele Begrifflichkeiten erklärt, wie Cancel Culture oder kulturelle Aneignung. Da ich mich selbst schon länger mit dem Thema beschäftige, hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe und vielleicht auch mehr Diskussion gewünscht, aber wie gesagt – als Einstieg eine super Lektüre, um ins Thema zu finden.

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Ich möchte euch heute ein Sachbuch empfehlen, das ich gerade gelesen habe und das ein wichtiges Thema zum Inhalt hat. »Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht« von Pierrot Raschdorff erschien im September diesen Jahres im Mosaik-Verlag. Der Autor beschäftigt sich mit Identitätsfragen, Vorurteilen sowie Rassismus und zeigt Wege auf, diesem gezielt entgegenwirken zu können. Dabei plädiert er für eine gelebte Vielfalt in Deutschland. Wie brechen wir als Gesellschaft mit Stereotypen und bauen Vorurteile ab? Wie gelingt ein respektvoller Dialog über Vielfalt in Deutschland? Pierrot Raschdorff, Autor des Buches und Deutscher mit ostafrikanischen Wurzeln, weiß, dass es Vorbilder braucht, um Vorurteilen entgegenzuwirken und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Raschdorff nähert sich brisanten Begriffen wie Cancel Culture oder auch Kulturelle Aneignung. Dieses Buch dient insbesondere dem respektvollen und wichtigen Dialog innerhalb unserer Gesellschaft, um ein Miteinander in gelebter Vielfalt zu erreichen. Dazu muss es gelingen, Vorurteile zu hinterfragen und konsequent abzubauen. Der Politikwissenschaftler Pierrot Raschdorff ist in Ostfriesland aufgewachsen und somit in Deutschland sozialisiert. Er selbst muss sich aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder Fragen zu seiner ursprünglichen Herkunft stellen lassen und sich Vorurteilen ausgesetzt sehen. Diese zeigen sich gesamtgesellschaftlich in immer noch großem Ausmaß. So ist es für viele Menschen auch im Jahr 2022 noch keine Selbstverständlichkeit, wenn ein Schwarzer im Tatort den Ermittler mimt. Dieses Beispiel lässt sich auf diverse andere ausweiten und zeigt, wie weit wir noch von einer gelebten Vielfalt hierzulande, aber auch anderswo entfernt sind. »Schwarz. Rot. Wir« versteht sich als Diversity-Ratgeber und weniger als Anti-Rassismus-Buch. Es ist eher kompakt, sodass es sich zwar thematisch mit den drängenden Themen Identität, Vielfalt, Diversität und dem Abbauen von Stereotypen und Vorurteilen auseinandersetzt, dabei aber nicht all zu sehr in die Tiefe geht. Mir gefielen die persönlichen Aspekte im Buch, in denen man als Leser:in Informationen zum Autoren selbst, seinen Erfahrungen, als auch den offenen Brief an seine Tochter erhält. Raschdorff argumentiert schlüssig, hält zum Brechen von destruktiven Denkmustern an und zeigt Perspektiven auf, wie es gelingen kann, sich von Voreingenommenheit und rassistischem Denken zu befreien und wie dies im Miteinander funktioniert. Ein ganz wichtiges Buch und eine hilfreiche Einstiegslektüre in die Thematik. Vorurteile verhindern und nehmen uns positive Lebensaspekte, während Vielfalt uns reicher macht. Pierrot Raschdorff liefert ein Plädoyer für Akzeptanz, Offenheit und Selbstreflektion.

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In seinem Buch »Schwarz. Rot. Wir. Wie Vielfalt uns reicher macht.« fordert der Politikwissenschaftler, Marketingleiter und Diversity-Experte Pierrot Raschdorff mit Vorurteilen zu brechen, Stereotype zu hinterfragen sowie einen Dialog und ein Miteinander in gelebter, alltäglicher Vielfalt. Was bedeutet dies konkret? »Wir brauchen neue Vorbilder, die in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung ungewohnt Positionen einnehmen, um unser Denken ganz unbewusst zum Hinterfragen von Stereotypen zu lenken.« (S.125) Er fordert beispielsweise Diverstität in Wirtschaft, TV / Film, Zeitung, Literatur & Co. Er zeigt, inwiefern Werbung bereits Schritte in die richtige Richtung macht und inwiefern das Grundgesetzt problemaisch formuliert ist. Deutschland als eines der TOP Einwanderungsländer weltweit verändert sich fortwährend aufgrund dieser Bewegung in der Gesellschaft und Struktur. Damit gelebte Vielfalt aber für alle funktioniert, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden, wofür Ansätze im Buch dargestellt werden. (Und er zeigt auf, warum wir von Zuwanderungsgeschichte statt Migrationshintergrund sprechen sollten …) In insgesamt 5 Kapiteln und einem abschließenden offenen Brief an seine Tochter (Kapitel 6) schreibt der Autor zum Teil wissenschaftlich zum Teil aus persönlicher Perspektive über Diversität, gelebte Vielfalt, Vorurteile und Stereotype in Deutschland. Er schreibt bewusst kein Anti-Rassismus-Buch, sondern möchte mit seinem Buch einen Beitrag zur Diversitätsdebatte beitragen. (Auch wenn dies implizit sehr eng miteinander verbunden ist.) Die Perspektiven und Argumente von Pierrot Raschdorff finde ich sehr wichtig und ich denke, dass dieses Buch einen sehr guten Zugang für viele zur Diverstitätsdebatte darstellen kann und als Einstiegslektüre für Anti-Rassimus und Diverstitätsthemen gut geeignet ist. Ich hätte mir dennoch an einigen Stellen eine tiefere und auch wissenschaftlich bzw. belegbare Diskussion und Auseinandersetzung gewünscht - z. T. werden viele Begriffe aus der Anti-Rassismus-Debatte kurz aufgegriffen, aber nicht diskutiert. 
Insgesamt ein sehr wichtiges Plädoyer für eine gelebte Vielfalt in Deutschland, das zur weiteren Auseinandersetzung einlädt und auffordert.

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