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Rezensionen zu
Und morgen ein neuer Tag

Claire Alexander

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Zurück ins Leben

Von: Sweetyx99 aus Gifhorn

15.04.2023

In diesem Roman geht es um die Geschichte einer Frau, die in ihrem Leben etwas sehr traumatisches erlebt hat. Als Leser begleitet man Meredith durch ihren Alltag mit ihren Höhen und Tiefen. Unterstützt wird sie dabei von liebevollen Menschen, leider gehört ihre Familie nicht dazu. Durch den mitfühlenden Schreibstil konnte ich mich relativ schnell in der Geschichte zurechtfinden. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass das eigentlich traumatische Erlebnis nicht bis ins kleinste Detail ausgeweitet wird, sondern eher einen kleinen Part einnimmt. Es geht viel mehr um den Alltag, den Meredith beschreitet und wie sie ihn meistert. Bis zum Schluss habe ich mit ihr mitgefiebert, schafft die Protagonistin ihre selbst gesetzten Grenzen zu überwinden? Die Handlung ist wie eine Art Tagebuch aufgebaut, mal springt die Geschichte in die Vergangenheit und dann in die Gegenwart. Das Ende des Buches passt zum gesamten Verlauf der Geschichte. Für mich war es insgesamt eine sehr stimmige Erzählung, so dass ich innerhalb von fünf Tagen, das Buch zu Ende gelesen habe. Kann ich das Buch weiter empfehlen? Unbedingt. Allerdings muss dem Leser klar sein, dass er hier kein Buch in der Hand hält, in der es nur um die heile Welt geht, sondern dass es manchmal auch harte Schicksalsschläge im. Leben gibt.

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Ich bin so beeindruckt von dem Roman, denn selten wird eine in der Gesellschaft tabutisierte psychische Erkrankung aus der Sicht der Betroffenen so einfühlsam und emphatisch erzählt. Auch wenn es in der Romanform erzählt wird, zeigt Claire Alexander alle Facetten einer psychische Erkrankung auf. Es ist ungeschönt und dennoch ist neben der Schwere und der Melancholie eine gewisse Leichtigkeit zu spüren. Die Autorin schafft es, die hellen und schweren Momente grandios für mich als Leser mit ihren Worten darzustellen. Es war einfach deutlich spürbar, in welcher Stimmung sich die Protagonistin gerade befunden hat. Ich spürte , wann die Erkrankung von Meredith, die Überhand gewann. Meredith ist eine liebenswerte Protagonistin und je weiter ich las, desto mehr Bewusstsein bekam ich für sie. Denn in Rückblenden wird klar, was ihre Erkrankung verursacht hat. Die Konflikte, die sie bewältigen muss, schlugen mir mit voller Wucht entgegen geschleudert, aber die mich Meredith besser verstehen ließen. Es war stellenweise zwar etwas langatmig, aber trotzdem bin ich der Überzeugung, dass sie notwendig waren. Denn sie erklären die Komplexität der psychischen Erkrankung. Ich liebe das Cover, das aussieht wie ein Gemälde. Fazit Und morgen ein neuer Tag hat eine starke Botschaft, dass Menschen und besonders solche mit psychischen Erkrankungen, Freunde brauchen, die sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen und sie nicht allein lassen. Wir Menschen brauchen einander und dieses Gefühl, dass man nicht allein gelassen wird. Besonders Menschen mit einer psychischen Erkrankung brauchen einen Freundeskreis, der einfach da ist. Es geht um Akzeptanz der jeweiligen Situation der Betroffenen. Auch wenn dadurch eine solche Erkrankung nicht heilt, unterstützt es die Betroffenen ungemein. Mich hat das Buch tief berührt, denn bei aller Melancholie der Geschichte, gab es diesen Hoffnungsschimmer am Horizont. Für mich eine klare Leseempfehlung und eine Geschichte, die Mut macht.

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wundervoll und tiefgehend

Von: Tschander aus Wörselen

14.04.2023

Das Buch hat mich total begeistert. Ich fand schon alleine das Cover super schön und ansprechend, allerdings habe ich vom Titel her eher auf einen Selbstratgeber geschlossen. Da mich der Klappentext aber zu 100% angesprochen hat, habe ich das Buch in Rekord-Geschwindigkeit gelesen, weil ich mich von der Protagonistin Meredith total angesprochen gefühlt habe, weil ich es nämlich auch hasse, das Haus zu verlassen. Allerdings ab der Mitte des Buches wurde mir die ganze Story zu dramatisch. Drama, wohin man schaut und damit konnte ich mich nicht identifizieren. Man hat ein bisschen den Eindruck, die Schriftstellerin würde in der Mitte des Buches schon zum Ende hin arbeiten, wohingegen die erste Hälfte total liebevoll und ausführlich geschrieben wurde und ich mich emotional richtig in die Geschichte hineinversetzt gefühlt habe. Trotzdem klare Kaufempfehlung, weil die Story unglaublich schön ist.

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Etwas zu dramtisch

Von: Haselsteiner Daniela aus Schwaz

10.04.2023

Und morgen ein neuer Tag von Claire Alexander Das Cover vom Buch hat mich nicht so angesprochen, dafür die Beschreibung umso mehr. Erzählt wird hier die Geschichte von Meredith, die seit über drei Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat. Was bei uns organisatorisch fast unvorstellbar ist, ist in Schottland natürlich eher machbar. Der Roman macht einen leichten Einstieg möglich und ist durch die kurzen Kapitel gut unterteilt. Man erkannt auch gut anhand der Jahreszahlen, ob es sich um einen Rückblick, oder um aktuelle Ereignisse handelt, was in vielen anderen Büchern nicht so einfach ist. Anfangs ist das Buch angenehm zu lesen und man merkt vor zu, dass hier viele Probleme im Spiel sind. Als man dann erfährt, was der Hauptauslöser für Mers freiwillige „Gefangenschaft“ ist, wird es jedoch psychisch schon heftig. Wer ein extrem mitfühlender Mensch ist, oder eher nach einem Wohlfühlroman sucht, ist hier falsch. Mir hat er schon gefallen, insgesamt war er mir ein bisschen zu düster, auch wenn das Thema sicher der heutigen Zeit entspricht, hatte ich mir von der Beschreibung her aber etwas Angenehmeres vorgestellt.

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Bewegender Debütroman über Traumabewältigung!

Von: lenalovesbooks aus Essen

09.04.2023

Meredith ist 39 Jahre alt und hat seit mehr als drei Jahren ihr Haus nicht verlassen. home office, Online-Einkaufen und ihre Freundin machen diese Situation möglich. Denn Meredith leidet an Panikattacken, sobald sie nur einen Fuß über die Türschwelle setzt. Doch welches Ereignis aus der Vergangenheit hat diese Reaktion hervorgerufen? Das wunderschöne Cover hat meine Neugier sofort geweckt. Es sieht wie ein gemaltes Gemälde aus und man erkennt blühende Kirschbäume. Es ist ein passendes Cover, da es eine Verbindung zu Meredith gibt! Aufgrund des flüssigen und lockeren Schreibstils habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ich liebe kurze Kapitel und hier durchlebt man zusammen mit Meredith ihren Alltag. Dazwischen kommen Kapitel aus Ihrer Vergangenheit, die nicht chronologisch sind. So ist der Spannungsbogen gegeben, da man sich langsam an das schlimme Ereignis herantastet. Meredith hatte keine gute Kindheit und hat danach eine dramatische Erfahrung machen müssen. Ich hatte Mitleid mit ihr und war teilweise geschockt beim Lesen. Die Charaktere im Buch sind alle authentisch und Meredith eine sehr sympathische Frau. Die Autorin hat hiermit einige wichtige Themen angesprochen, mit denen viele Frauen zu kämpfen haben. Es ist ihr gelungen zu zeigen, dass Freundschaften und Willenskraft bei Traumabewältigungen helfen können. Merediths Vergangenheit war sehr düster und hat mich etwas runtergezogen. Ich hätte mir mehr hoffnungsvollere Abschnitte gewünscht. Insgesamt ist es ein gelungener Debütroman, der aber auch eine Triggerwarnung beinhalten müsste!

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Im Goldmann Verlag erscheint Claire Alexanders Roman "Und morgen ein neuer Tag". Seit 1214 Tagen, das sind mehr als drei Jahre, hat Meredith ihre Wohnung nicht verlassen. Sie arbeitet von zu Hause aus, bekommt ab und zu Besuch zum Brunch von Freundin Sadie und deren Kindern, denn hier in ihren vier Wänden fühlt sie sich wohl. Aber Fremden gegebenüber ist sie misstrauisch und ablehnend, doch dann klingelt der junge Tom vom Besuchsdienst bei ihr. Wie wird sie reagieren und kann er ihr helfen? Diese Story ist berührend zu lesen, man erkennt betroffen, dass in Merediths Leben einiges schief gelaufen sein muss, doch welches einschneidende Erlebnis hat sie so aus der Bahn geworfen, dass sie nicht mehr vor die Tür geht? In dieses Buch wollte ich nur mal ganz kurz reinlesen, doch dann hat mich die Handlung dermaßen gepackt, das daraus ein Lesemarathon wurde, der erst endete, bis der letzte Satz gelesen war. Für mich ist dieser Roman ein berührendes Leseerlebnis, der emotional und einzigartig warmherzig daherkommt. Hauptfigur ist Meredith, die seit über drei Jahren ihre Wohnung nicht verlassen hat. Sie lebt zurückgezogen, hat Angst vor der Außenwelt und lässt nur wenige Menschen zu sich hinein. Der Gedanke, einen Fuss vor die Haustür zu setzen, versetzt Meredith in panikartige Angst, ihr Herz rast, sie bekommt Schweißausbrüche und ihr wird schlecht. Doch warum ist das so? Meredith erzählt aus der Ich-Perspektive, lässt ihre Gefühle, Ängste und Erlebtes einfließen und so kommt man ihr im Laufe der Geschichte immer näher und beginnt ihr Verhalten zu verstehen. In den vielen, recht kurz gehaltenen Kapitel wird zeitlich wie in einem Film Merediths Leben vor und zurück gespult. Die ältesten Erinnerungen führen uns die Kindheit mit ihrer lieblosen Mutter vor Augen, damals hatte sie durch die enge Bindung zu ihrer Schwester Fiona Unterstützung. Wir erfahren von Fionas späterer Hochzeit mit Lucas, freuen uns an den liebenswerten Treffen und Brunchs mit ihrer Freundin Sadie und sehen in der Gegenwart, wie sie über eine Online-Selbsthilfegruppe von Angstgestörten eine neue Freundin kennenlernt, Celeste, die ihr viel bedeutet und die sie gerne treffen möchte. Viel mehr möchte ich gar nicht verraten, denn dieser Roman hält so einige Überraschungen auf Lager, die mich emotional berührt haben. Was habe ich mitgelitten, als ich las, wie es ihr in ihrem bisherigen Leben ergangen ist, habe mitgefiebert und gehofft, dass ihr jemand helfen kann, der sie therapeutisch unterstützt. Doch am meisten habe ich mit ihr gefühlt, welche Ängste sie umtreiben und konnte es sogar nachvollziehen, obwohl ich selbst noch nie in so einer Situation war. Es kommen schlimme Dinge ans Licht, die dafür verantwortlich sind, dass sie sich von der Außenwelt abgekapselt hat. Doch sie hat Freunde an ihrer Seite, die zu ihr stehen und ihr einfühlsam den Weg freimachen. Diese Sicherheit hilft Meredith und sie merkt, dass es noch viel gibt was sie erleben möchte. Der Erzählstil ist sehr lebendig und locker gehalten, lässt sich flüssig lesen und bringt emotionale Höhen und Tiefen ans Licht, die diese warmherzige Geschichte so lesenswert machen.

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