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Rezensionen zu
Und morgen ein neuer Tag

Claire Alexander

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Bei diesem Buch bin ich aufgrund des Klappentextes total neugierig geworden. Ich fand die Prämisse so großartig, eine Frau verlässt seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus, dass ich dieses Buch sofort lesen musste. Ich hatte Fragen im Kopf wie, wie kommt sie damit klar und vor allem, was muss geschehen sein, dass es dazu kam? ⁣ ⁣ 𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣ ⁣ Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür. ⁣ ⁣ 𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣ ⁣ Ich fand die Geschichte zu Beginn richtig toll. Habe mit Meredith gelitten, mich gleichzeitig aber auch über kleine Erfolgserlebnisse ihrerseits gefreut. Sie war mir sympathisch. Auch ihre Freundin mochte ich gleich. Als dann noch Tom ins Spiel kam, war ich Feuer und Flame um diese Geschichte, denn Tom hatte so eine ruhige, witzige und rücksichtsvolle Art, sodass man ihn nur gernhaben konnte. Bahnt sich da vielleicht etwas an? Die Spannung kam durch Rückblicke aus Meredith' Leben, wo man die Mutter und ihre Schwester kennenlernt und dem Grund näherkomt, warum Meredith das Haus nicht mehr verlassen möchte. ⁣ ⁣ Dann passierte etwas, was ich sehr schade fand, da mir die Idee einfach so gut gefallen hat, aber die Story zog sich für mich zu sehr in die Länge. ⁣ Inzwischen hatte ich auch eine Ahnung, was Schlimmes passiert sein könnte. Was sich letztendlich auch bestätigt hat. Also auch da keine wirkliche Überraschung. Zu Anfang klang die Geschichte noch so hoffnungs- und gefühlvoll, aber weil es sich so zog, blieben Emotionen mehr und mehr auf der Strecke und es wirkte plötzlich alles auch so deprimierend. Was mir dann auch wieder schlechte Laune beim Lesen machte. Weil ich aber wissen wollte, wie die Geschichte ausging, habe ich quer gelesen. ⁣ Meredith als Charakter,  hat mich dadurch dann auch verloren. Durch die besagten Längen, schwand mein Verständnis mehr und mehr.⁣ Schade! ⁣ ⁣ 𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣ ⁣ Die Story hatte Potential, aber im Mittelteil hat sie mich, aufgrund von Längen, verloren. Dabei ist das Buch, mit seinen  knapp 450 Seiten, nicht mal ein überaus dickes Buch. Ein seltsames Phänomen. Mitreißend, so wie der Klappentext vorhersagt, war es somit für mich nicht.

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Ein toller Anfang - Ende leider unrealistisch

Von: seelich_buchliebe

09.07.2023

Wir lernen in diesem Roman Meredith kennen. Sie ist 39 Jahre alt und hat seit mehr als 1200 Tagen ihr Haus nicht mehr verlassen. Sie arbeitet von zu Hause, trifft sich mit ihrer besten Freundin am Küchentisch und bestellt online ihre Lebesmittel. Doch warum hat Meredith eine Angststörung und verlässt das Haus nicht mehr? Das erfahren wir im Laufe des Buches. Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Ich mochte den lockeren, leichten Schreibstil, der es trotzdem schafft, eine Tiefe herzustellen. Gefiel mir gut. Die Darstellung der Symptome und Schwierigkeiten von Meredith waren sehr realistisch und nachvollziehbar. Auch die nach und nach deutlich werdende toxische Familiengeschichte war für mich glaubhaft und gut in die Handlung eingebaut. Wir lesen den gesamten Roman aus Merediths Perspektive und kommen ihr so sehr nah. Mir war sie von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Freunde und neu hinzu kommende Charaktere mochte ich ebenfalls gerne. Alle wirkten lebendig und mit eigenen Problemen. Wirklich gestört hat mich leider das Ende. Die Lösung des Ganzen (ich möchte nich spoilern, daher etwas kryptisch) ging mir zu schnell. Das ist in dieser Form so meiner Meinung nach weder möglich noch realistisch. Das fand ich sehr, sehr schade, weil es bis dahin sehr nah an der Realität war und diese Form der "Beschönigung" gar nicht nötig gehabt hätte. Das Cover des Buches täuscht ein wenig über den doch ernsthaften Inhalt hinweg. Achtet gut auf Euch, wenn ihr wisst, dass ihr bei gewissen Themen empfindlich reagiert oder getriggert seid. Insgesamt ein solides Buch, das von mir ⭐️⭐️⭐️ bekommt.

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde: »Und morgen ein neuer Tag« fiel mir beim Stöbern im Bloggerportal auf. Mich machten das Cover und der Titel neugieirig, woraufhin ich die ersten Seiten der Leseprobe las, die mir sehr gut gefiel. Ich freue mich sehr, das Buch rezensieren zu dürfen. Handlungsüberblick: Meredith hat seit 1.214 Tagen nicht mehr das Haus verlassen. Sie spricht mit niemandem über den Grund dafür und hat sich ihrem eigenen Empfinden nach ganz gut mit ihrer Situtation arrangiert: Sie arbeitet als Texterin im Homeoffice, bekommt regelmäßig Besuch von ihrer besten Freundin, puzzelt leidenschaftlich gerne und kümmert sich um ihren Kater. Doch dann klopft Tom an ihre Tür und Meredith muss sich eingestehen, dass ihr Leben auf Pause steht... Mein Bucheindruck: Auch wenn ich die Farbgestaltung des Covers und die Schriftart des Titels unheimlich gerne mochte, fragte ich mich trotzdem zunächst, was das Cover mit dem Inhalt des Romans zu tun hat. Nach Beendigung der Lektüre dachte ich dann, dass das Cover auch eines von Merediths schwierigeren Puzzles sein könnte, weswegen mir das Cover schließlich sehr viel passender erschien. Mein Leseeindruck: Das Buch ist relativ dick, trotzdem hatte ich es innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. Meredith Leben hat mich bei der Lektüre gleichzeitig fasziniert und befremdet. In vielen ihrer Erlebnisse konnte ich mich wiederfinden, doch hätte ich mich niemals so isoliert wie sie. Während ich von ihrem Schicksal las, drückte ich ihr die Daumen, wieder in die Normalität zurückzufinden. Durch die Erzählweise und die Erzählperspektive blieb das Buch für mich bis zur letzten Seite spannend, unvorhersehbar und schwer durchschaubar. An mehreren Stellen hatte ich Vermutungen, wie die Geschichte weiter- und ausgehen könnte, aber so ganz haben sie sich nicht bewahrheitet. Auch wenn ich ein Fan von zuckrigen Happy-Ends oder großen Katastrophen-Knalls bin, mochte ich das versöhnlich-realistische Ende. Merediths Geschichte ist die Geschichte einer starken Frau, die Hoffnung schenkt und uns lehrt, nach einem traumatischen Ereignis mutig zu sein, um über uns selbst und unsere Dämonen hinauszuwachsen. Für mich war die Lektüre unglaublich heilsam. Meredith hat meinen größten Respekt. Mein Eindruck vom Schreibstil: Das Buch besteht aus kurzen Kapitel, durch welche Dynamik entsteht und die Seiten nur so fliegen. Ich mochte es, dass man auch mal zwischendurch in der Warteschlange bei der Post oder ähnlichem ein Kapitel lesen konnte und nicht mitten drin in einem Kapitel feststeckte. Claire Alexander erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Merediths Sicht, welche eine gute Identifikation mit Meredith ermöglicht, auch wenn man selbst vielleicht ganz anders ist als sie, aber gleichzeitig alle anderen Figuren etwas weniger greifbar erscheinen lässt. Das fand ich etwas schade, weil ich gern mehr zu den übrigen Figuren gewusst hätte, auch wenn ich verstehen kann, warum der Fokus so klar auf Meredith liegt. In meinen Augen ernsteht durch diesen Fokus bei den Leser:innen auch ein Isoliertheitsgefühl und man befindet sich gewissermaßen im Gleichklang mit Meredith. Zeitsprünge sorgten für Spannung und Unvorhersehbarhkeit, waren für mich aber auch etwas verwirrend, weil ich mich manchmal fragte, was in welcher Reihenfolge passierte, allerdings habe ich auch eine Dyskalkulie, weswegen mir Zahlen-Merken sehr schwer fällt. Mein Abschlussfazit: »Und morgen ein neuer Tag« ist eine heilsame Geschichte über eine starke Frau, die Hoffnung schenkt und uns lehrt, nach einem traumatischen Ereignis mutig zu sein, um über uns selbst und unsere Dämonen hinauszuwachsen.

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