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Rezensionen zu
Sturmtage

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (3)

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"Sturmtage“ ist der dritte Teil der historischen Romanreihe von Corina Bomann, in der es um das Berliner Krankenhaus Waldfriede geht. Man kann die Bücher aber auch einzeln lesen, denn in jedem steht eine andere Person im Mittelpunkt. Hier ist es Helene, die 1939 als chirurgische Assistenzärztin im Waldfriede beginnt. Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit den Figuren der vorherigen Bände wie Schwester Hanna und natürlich Dr. Conradi. Fesselnd beschreibt die Autorin die damalige Situation im Klinikalltag, denn mit Beginn des Krieges ist die Bedrohung von Angriffen allgegenwärtig. Alle versuchen, so gut es geht, ihre Arbeit zu machen, den Menschen zu helfen und ,soweit möglich, normal zu leben. Aber mit der Zeit wird es immer schwieriger und Gefahren drohen auch im Inneren des Krankenhauses, wo fanatische Anhänger des NSDAP-Regimes nur darauf warten, ihre Kollegen, die nicht hinter Hitlers Politik stehen, zu denunzieren. Unbedachte Äußerungen können schnell zu großen Problemen führen. Hinzu kommt, dass die meisten der Klinikmitarbeiter der Glaubensgemeinschaft der Adventisten angehören und damals wurde diese von vielen als eine Abspaltung des Judentums angesehen. Atmosphärisch, lebendig und authentisch wird die immer größer werdende Bedrohung durch die Angriffe der Engländer auf Berlin dargestellt. Die immer wiederkehrenden Alarme, der Transport der Patienten in den Keller, die ständige Angst, ob das Haus noch steht, wenn man nach der Entwarnung aus dem Keller kommt, all das schafft eine beklemmende Atmosphäre. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe es gerne gelesen und es gab natürlich auch schöne Momente. Die eher bedrückende Atmosphäre hat natürlich mit der damaligen Zeit zu tun und somit wird die Geschichte in meinen Augen noch mal realistischer erzählt. Ich freue mich auf den vierten und leider wohl letzten Teil, der im Sommer erscheinen wird.

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Berlin-Zehlendorf, 1939 – Wir starten in den dritten Teil der Romanreihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ rund um das Krankenhaus der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten der deutschen Erfolgsautorin Corina Bomann. Schon in „Sternstunde“ und „Leuchtfeuer“ standen starke Frauen im Mittelpunkt und so dreht sich in „Sturmtage“ nun die Geschichte um die junge Ärztin Helene Jacobs. Diese Protagonistin ist mir sofort sympathisch und bildet ein gutes – vielseitiges – Zentrum, um welches die Autorin eine packende Geschichte erzählt. Anschaulich bekommen wir die Grauen des Krieges mit; das Schwanken zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit wird anhand kleiner Geschichten am Rande immer wieder deutlich. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Ja, dieses Mal hat mich der Roman wirklich von Anfang an gepackt – was zugegebenermaßen bei den ersten beiden ein wenig gedauert hatte. Es passiert viel, dennoch verzettelt sich die Geschichte nicht, so daß ich allem gut folgen konnte bzw in der jeweiligen Stimmung mitgenommen wurde. Das kleine Schriftbild trägt nicht unbedingt zur leichteren Leseweise bei – aber die Autorin hat auch viel zu erzählen, was zu einem gelungenen Gesamtwerk beiträgt, was mit über 600 Seiten schon ordentlich Gewicht mitbringt. Manch bekannte Figur wie die Röntgenschwester Hanna als auch Chefarzt Dr. Conradi begegnen uns wieder; dennoch kann dieser Band gut für sich alleine gelesen werden, denn die wichtigen Details der früheren Bände werden hier ohne zu stören eingebunden. Die beiden – Hanna und Dr. Conradi – bilden so eher etwas wie eine Banderole rund um die gesamte Reihe... Alles in allem ist „Sturmtage“ für mich das bisherige Highlight der vierteiligen Reihe rund um das Berliner Krankenhaus und ich freue mich schon sehr auf den vierten Band, der im Juli 2023 erscheinen wird.

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Sturmtage

Von: ,Jessica

30.01.2023

,Sturmtage von Corina Bomann erschienen am 28. Dezember 2022 über den Penguin Verlag Darüber geht es: Zwischen Not und Hoffnung. Eine mutige Ärztin setzt für ihre Patienten alles aufs Spiel. Die mitreißende Waldfriede-Saga geht weiter! Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden. Nach wahren Begebenheiten: Inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester erzählt Erfolgsautorin Corina Bomann die Geschichte der Berliner Waldfriede-Klinik. Entdecken Sie die weiteren Bände der mitreißenden Waldfriede-Saga: 1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede 2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede 3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede 4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede Alle Bände der Saga sind auch einzeln lesbar. Meine Meinung: Dies ist bereits das 3. Band der Reihe dennoch kann man alle unabhängig voneinander lesen und das ist sehr interessant. Die Geschichte im dritten Band beginnt 1939 und endet im Epilog 1946 Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere. Einige Protas kennt man bereits aus dem ersten und zweiten Band und es ist schön sie wieder zutreffen. Es kommt auch eine neue Hauptperson dazu und zwar Helene Jacobs, die als Ärztin im Krankenhaus Waldfriede beginnt. Nicht nur ihre Rolle als Frau sondern auch der Nationalsozialismus sowie der beginnende Krieg machen ihr das Leben schwer. Man trifft aber auch viele bekannte Gesichter wieder und ich fand es sehr unterhaltsam wie die einzelnen Geschichten weitergehen und wie sich die Personen entwickeln. Der Schreibstil ist wieder absolut grandios gewesen und die Idee der Reihe finde ich sehr gut. Ich bin sehr gespannt wie der. Teil wird.

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„Sturmtage“ ist der dritte Band aus der Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“. Die Reihe wird insgesamt vier Bände umfassen. Sehr interessant ist, dass Autorin Corina Bomann selbst Patientin dieser Klinik war (also das Klinikum gibt es auch heute noch) und durch eine dort befindliche gut erhaltene Chronik ist diese Reihe entstanden und das mit einem großartigen Erfolg. Auch dieser Band hat mir unglaublich gut gefallen. Optisch ist das Buch ein echter Hingucker, das Cover fügt sich mühelos in die Reihe ein. Im Buchdeckel vorn befindet sich eine Karte von Berlin Zehlendorf Ende der 30er Jahre mit Standort des Krankenhauses und der hintere Buchdeckel beinhaltet die kompletten Einzelbände dieser Buchreihe. Corina Bomann hat einen wunderbaren Schreibstil. Ich bin sofort problemlos in den Lesestoff eingestiegen und war von der ersten Seite an gefesselt. Zeitlich spielt dieser Band in den Jahren 1939 bis 1946, Deutschlands wohl dunkelstes Kapitel. Ich bin wieder richtig beeindruckt, wie reell und lebensnah diese Geschichte geschrieben ist, denn in einem aussagekräftigen Nachwort erfährt man, wie lebensnah die einzelnen Figuren entstanden sind. Vordergründig geht es in diesem Band um die junge Chirurgin Dr. Helene Jacobs, die nicht nur aufgrund ihrer Berufswahl mit ihren Eltern ständig im Klinsch liegt, sondern es auch als junge Frau im Dritten Reich schwer hat, beruflich anerkannt zu werden. Sie verliebt sich in den sympathischen Gärtner Timo, der schon bald an die Front muss. Der Krieg prägt nun den Alltag der Klinik und Klinikleiter Conradi hat alle Hände voll zu tun, den Klinikalltag am Laufen zu halten. Die Auflagen des Naziregiems werden immer extremer, männliche Angestellte werden eingezogen, die ersten Bomben fallen auf Berlin, die ersten Opfer werden zu Grabe getragen. Meinungsfreiheit existiert nicht mehr, jeder ist auf der Hut, nicht angeschwärzt zu werden. Auch hier sind die Figuren durchweg gelungen. Es gefällt mir, alt bekannte Gesichter wieder zu treffen und ihre Entwicklung zu verfolgen. So ist von der ersten Seite u. a. Dr. Conradi nebst Ehefrau Katharina und Röntgenschwester Hanna mit an Bord. Hinzu gesellen sich Dr. Hintze (NSDAP-Mitglied), Dr. Helene Jacobs nebst Eltern und ihre Freundin Dr. Irene Murau und Timo. Corina Bomann hat hier mit Fingelspitzengefühl die unterschiedlichsten Charaktere geschaffen, die nahezu perfekt und laut Nachwort ganz dicht an der Realität sind. Auch der Verlauf der Geschichte ist unglaublich spannend. Man fiebert sehr mit den Beteiligten mit, die immer hoffen, dass dieser unsägliche Krieg bald vorüber ist und das ganze Ausmaß kaum erahnen können. „Sturmtage“ hat eine Welle an Emotionen bei mir ausgelöst und ich kann diesen Band bzw. die ganze Reihe absolut empfehlen. Es ist mir eine Freude, die Geschichte des Waldfriede Krankenhaus kennenzulernen. Ich freue mich nun auf den Abschlussband im Sommer diesen Jahres. Für diesen hier gibt es fünf Sterne plus.

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Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren. Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden. „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist der dritte Band der Saga rund um das Krankenhaus Waldfriede und dessen Mitarbeiter von Corina Bomann. Inspiriert zu dieser Saga wurde die Autorin, als sie 2019 selbst in diesem Krankenhaus behandelt wurde und dabei auf die lange und aufregende Geschichte des Krankenhauses aufmerksam wurde. Noch heute ist der Träger der Klinik die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Diese Abspaltung der evangelischen Kirche war mir bisher unbekannt und ich fand es schon im ersten Band sehr interessant darüber zu lesen. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft in Amerika. Die Siebenten-Tags-Adventisten feiern nicht den Sonntag sondern den Sabbat. Die Geschichte im dritten Band beginnt 1939 und endet im Epilog 1946 Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere. Einige Protagonisten kennt man ja schon aus dem ersten und zweiten Band und es ist schön sie wiederzutreffen. Hanna mochte ich vom ersten Augenblick an und es ist schön, dass sie dem Waldfriede erhalten geblieben ist. Sie geht völlig auf in ihrem Beruf. Hannah ist Dr. Conradi’s Sprechstundenhilfe und und seine engste Vertraute. Außerdem ist sie die Röntgenschwester im Waldfriede. Und für mich der gute Geist des Waldfriede. Ihrem realen Vorbild sind die Überlieferungen zu dieser Geschichte zu verdanken. Hanna war auch die Chronistin des Krankenhauses und Corina Bomann konnte auf viele Informationen zurückgreifen. Auch Dr. Conradi ist mir sympathisch. Er lebt für seine Arbeit und für sein Krankenhaus. Zwischen Hanna und Dr. Conradi besteht eine ganz besondere Beziehung. Ihm und dem Waldfriede stehen nicht nur durch den Krieg schwere Zeiten bevor. Er erleidet auch einen schweren Schicksalsschlag. Helene und Timo sind auch zwei tolle Charaktere. Ich habe beide sehr gerne gemocht. Timo erobert das Herz von Helene . Doch die Kriegszeiten nehmen auf Liebe keine Rücksicht. Timo wird eingezogen und Helene bangt darum ob er unversehrt aus dem Krieg zurückkommt. Die Zeiten des Kriegs, des Hungers und der Angst werden wird von Corina Bomann sehr deutlich aufgezeigt. Sie Beschreibt das Leben der Krankenschwestern und das Leben in einer religiösen Gemeinschaft die streng nach ihren Regeln lebt sehr authentisch. Auch die Schwierigkeiten die, die christliche Gemeinschaft wegen ihres Glaubens hat kommt deutlich zum Ausdruck. Da die Siebenten-Tags-Adventisten den Sabbat feiern werden sie oft mit dem jüdischen Glauben verglichen. Was in dieser Zeit gefährlich sein kann. Ich habe schon recht viele Bücher von Corina Bomann gelesen und immer wieder passiert es mir, dass ich nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreisend. Sie ist eine geniale Geschichtenerzählerin. Bei dieser Geschichte spürt man förmlich mit welchem Eifer und welcher Freude die Autorin die Geschichte von Waldfriede recherchiert hat. Dieses Buch war, wie viele andere von Corina Bomann wieder ein Highlight für mich und ich denke der nächste Bande der Reihe wird genauso aufregend werden. Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Wunderzeit – Die Schwestern vom Waldfriede“ der im Juli 2023 erscheinen soll.

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Auf den dritten Teil der Reihe rund um das Krankenhaus Waldfriede war ich sehr gespannt, unter anderem auch weil wir dieses Mal die Charaktere und das Krankenhaus durch den zweiten Weltkrieg begleiten. Es kommt auch eine neue Hauptperson dazu und zwar Helene Jacobs, die als Ärztin im Krankenhaus Waldfriede beginnt. Nicht nur ihre Rolle als Frau sondern auch der Nationalsozialismus sowie der beginnende Krieg machen ihr das Leben schwer. Man trifft aber auch viele bekannte Gesichter wieder und ich fand es sehr unterhaltsam wie die einzelnen Geschichten weitergehen und wie sich die Personen entwickeln. Ich fand es wieder sehr interessant die Geschichte der unterschiedlichen Charaktere zu begleiten und hier mit ihnen mitzufiebern und vor allem mitzuleiden. Hier spielt insbesondere der Krieg eine große Rolle und die Autorin hat es geschafft diese Zeit des Leidens sehr eindringlich zu beschreiben. Ich fand den Alltag der Menschen, aber auch den Alltag in einem Krankenhaus während des Krieges, sehr gut beschrieben und man kann froh sein, sich diese Schrecken nur vorstellen zu müssen. Da die Reihe noch weitergeht, bin ich nun sehr gespannt was mich im nächsten Teil erwarten wird.

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Der zweite Weltkrieg hält Einzug

Von: Klaudia K. aus Emden

20.01.2023

Zentrales Thema des Romans "Sturmtage" von Corinna Bomann ist der schreckliche Alltag im Krankenhaus zur Zeit des zweiten Weltkriegs und mit seiner spannenden Geschichte eine gelungene Fortsetzung der bislang dreiteiligen Romanserie. Die Handlung setzt in Berlin Zehlendorf um das Jahr 1939 ein. Helene, eine junge Assistenzärztin, gerät häufig mit dem ihr vorgesetzten Chefchirurgen Dr. Hinze aneinander, der ein treues NSDAP Mitglied ist. Wenn sie bei ihren kurzen Spaziergängen im Krankenhauspark Erholung sucht, begegnet sie des öfteren dem lebensfrohen Gärtner Timo, der sie den schweren Alltag im Krankenhaus vergessen lässt. Aus der anfänglichen Freundschaft entwickelt sich eine liebevolle Beziehung, bis Timo zur Wehrmacht eingezogen wird. Helene wächst während des fürchterlichen Krieges über ihre Kräfte hinaus und operiert die vielen Verwundeten fast bis zu ihrer körperlichen Erschöpfung. Stetig treibt sie die Sorge um Timo um, jedoch ist sie stark und kämpft um die Gesundung ihrer Patienten, denen sie sehr einfühlsam begegnet, weil sie ihr so am Herzen liegen. Schließlich kommt ein neuer Arzt, mit dem sich Helene sofort gut versteht, zur Aushilfe ins Krankenhaus. Auch im dritten Teil dieser zu tiefst berührenden Romanserie erlebt der Leser glückliche und traurig stimmende Momente. So erlebt Dr. Conradi schwere persönliche Verluste und findet mit Hilfe von Hanna über seinen starken Glauben erneut die notwendige Kraft für den sehr schweren Klinikalltag in fürchterlichen Kriegszeiten. Der Krieg fordert viele Opfer. Der Wahnsinn eines skrupellosen Diktators, dessen Gier die Welt zu erobern vor nichts zurückschreckt, kostet vielen jungen Männern und den Zivilbevölkerungen maßlose Opfer und Leben ab. Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit, körperliche und seelische Verstümmelungen sind Folgen eines solchen irrsinnigen Krieges. Der dynamische, flüssige Schreibstil Corina Bomanns ist leicht verständlich und machen auch diesen Roman zu einem beeindruckenden Leseerlebnis, wobei die Story über so manche von Leid geprägten Schicksale berichtet, die den Leser zu tiefst berühren und nahe gehen. Voller Hoffnung bangt der Leser um so manch lieb gewonnene Romanfigur, die im Krieg ums Überleben kämpft. Auch der dritte Teil von Corina Bomann ist hervorragend, überzeugt vollkommen durch seine geschliffene Sprache und die präzise historische Recherchearbeit. Mich hat der Roman sofort gefesselt und bis zum Schluss in Atem gehalten.

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Sturmtage: Die Schwestern vom Waldfriede Nach wie vor habe ich eine Vorliebe für Berlin, alte Gebäude und Arztserien und finde daher auch die großangelegte Saga von Corina Bomann fantastisch. Diese ist nach wahren Begebenheiten geschrieben, inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester, erzählt die Erfolgsautorin die packende Geschichte der Berliner Waldfriede-Klinik. Im Mittelpunkt des fiktiven/historischen Plots geht es um Zusammenhalt, Pflege, Liebe, Freundschaften und allerlei dramatische Momente im zweiten Weltkrieg. Das Cover reiht sich perfekt in die Serie ein, deren ersten beiden Teile ich bereits begeistert verschlungen habe. Und zugegebener Maßen „oute“ ich mich mal als großer Fan dieser Reihe, als Betrachter sieht man das zurückliegende Krankenhaus im lichten Schein und etwas Dunst. Es wirkt fast wie aus einer anderen Welt. Drum herum ist eine Parkanlage mit lichtdurchfluteten Bäumen, am Boden liegt ordentlich Laub. Am linken Bildrand sieht man in einer ockerfarbenen Tracht eine junge Frau, das Gesicht ist angeschnitten, sie blickt zur Klinik. Am rechten Arm trägt sie eine dunkle Ledertasche, über ihrer Schulter baumelt lässig ein Stethoskop. Der Titel Leuchtfeuer ist erhaben und in Goldprägung aufgetragen. Als Protagonisten agieren diesmal Assistenzärztin Helene, Antonio, der Chefchirurg Dr. Hintze (NSDAP-Mitglied), Dr. Ortmann, Dr. Conradi, Gärtner Timo, Dr. Wasyl Dimitroff und natürlich Schwester Hanna, um nur einige zu nennen, die auch schon in Teil 1 und 2 im Einsatz war/en. Die Figuren wirken auch in diesem Roman menschlich und lebensecht. Der Schreibstil und die Wortwahl von Bomann begeistern mich ebenfalls. Bildgewaltig und detailgetreu, historische Hintergründe wirken gut recherchiert, Fakten werden gut und flüssig zum Leser transportiert. Emotional und bewegend werden Gefühle, Liebe sowie der schreckliche Krieg von der Autorin schriftstellerisch gemeistert. Die Handlung ist aufwühlend und geht unter die Haut, besonders die „Errettung“ der beiden Krankenschwestern fasziniert mich. Der Erzählerin gelingt es außerdem phänomenal, sich in den Klinikalltag hineinzuversetzen. Die Sorgen und Nöte des Personals, aber auch der Patienten werden glaubhaft in Szene gesetzt. Der Spannungsaufbau ist auch bei dieser grandiosen Fortsetzung geglückt. Die zahlreichen Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Besonders gut gefällt mir auch in diesem Zusammenhang, gleich zu Beginn die Übersichtskarte von Berlin-Zehlendorf Ende der 30er Jahre, so hat man ein Bild vor Augen. Der Prolog mit der Zeitreise nach 1937 ist unheimlich spannend und lässt mich wieder ruckzuck ins Geschehen eintauchen. Dann folgen häppchenweise aufbereitet die Jahre bis zirka 1946, was meines Erachtens sehr gut zum vorliegenden Plot passt. Die Politik ist einprägsam und erschütternd, die Romanfiguren wirken lebensecht und sehr gut von der Autorin in Szene gesetzt. Als Leser hat man das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, was manchmal sehr beklemmend ist/wirkt und zudem an den aktuellen Ukraine -Krieg denken lässt. Auch dort sind es Not, Schrecken, Terror und Tod, die innerhalb von Europa die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Ich empfehle daher, auch bei diesem Roman, vorsichtshalber ein paar Taschentücher bereitzulegen. Inhalt: Zwischen Not und Hoffnung. Eine mutige Ärztin setzt für ihre Patienten alles aufs Spiel. Die mitreißende Waldfriede-Saga geht weiter! Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden. Die Autorin: Corina Bomanns Romane sind mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren nicht aus den Bestsellerregalen wegzudenken. Mit ihren beliebten historischen Sagas steht sie regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste – so zuletzt mit »Sternstunde« und »Leuchtfeuer«, den ersten beiden Bänden ihrer groß angelegten Waldfriede-Saga. Mit der vierbändigen Romanreihe um die Berliner Klinik erfüllt sie sich einen Herzenswunsch: Inspiriert durch die echte Chronik des Hauses, von deren Existenz sie während eines Aufenthalts dort erfuhr, möchte sie der Klinik und ihrer ereignisreichen Geschichte ein Denkmal setzen. Corina Bomann lebt in Berlin-Zehlendorf – in direkter Nachbarschaft zur Waldfriede-Klinik. Weitere Bücher: 1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede 2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede 4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede Fazit: ***** Der Roman „Sturmtage“ von Corina Bomann ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 624 mitreißende und spannende Seiten, die mir wieder fantastisch gefallen haben. So macht „Geschichte“ Spaß und auf Teil 4 dieser tollen historischen/fiktiven Saga warte ich jetzt schon sehnsüchtig. Der nächste Band „Wunderzeit“ soll wohl voraussichtlich Mitte dieses Jahres ausgeliefert werden, wenn das mal keine gute Nachricht ist!

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