Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Leuchtfeuer

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (2)

(50)
(12)
(1)
(0)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Den 1. Band der Waldfriede-Saga fand ich ja schon toll. Jetzt habe ich den 2.Band „Leuchtfeuer: Die Schwestern vom Waldfriede“ gelesen und ich muss sagen, dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen. Berlin, 1933. Die Klinik Waldfriede hat sich, unter der Leitung von Dr. Conradi, inzwischen sehr gut in Berlin etabliert und der Doktor wird sogar in die Berliner Chirurgische Gesellschaft aufgenommen. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten , kommen allerdings schwere Zeiten auf das Waldfriede zu. Die Klinik und das Personal stehen jetzt unter ständiger Beobachtung. Dr. Conradi ist gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die er menschlich nicht befürwortet und die dem Klinikbetrieb letztendlich sogar schaden. Neu in der Klinik ist Schwester Lilly. In finanzielle Schieflage geraten, ist sie glücklich, die Stelle als Kinderkrankenschwester gefunden zu haben. Sie arbeitet sehr gerne auf der Kinderstation und ist ein Segen für die kleinen Patienten. Das entgeht auch ihrem Chef, Professor Rudolph Kirsch nicht. Professor Kirsch ist ein eher in sich gekehrter Mensch. Durch die enge Zusammenarbeit kommen er und Lilly sich aber näher und Lilly bemerkt bald, dass sie romantische Gefühle für den Professor entwickelt. Hat aber eine Beziehung zu dem jüdischen Arzt in dieser heiklen Zeit überhaupt eine Zukunft ? Auch der 2. Band der Waldfriede-Saga ist sehr facettenreich. Wir treffen Schwester Hanna wieder, die Dr. Conradi auch weiterhin treu zur Seite steht. Sie ist seine engste Vertraute und die beiden mögen sich mehr, als erlaubt. Dr. Conradi ist verheiratet. Deshalb wird ihre Beziehung nie über ein freundschaftliches Verhältnis nie hinausgehen können. Was Hanna für Dr. Conradi ist, ist Lilly für Profressor Kirsch. Lilly ist auch die neue Hauptprotagonistin in dieser Krankenhaus-Saga. Die junge Krankenschwester war mir von Anfang an gleich sehr sympathisch. Sie hatte eine schwere Vergangenheit und hütet ein großes Geheimnis. Corina Bomann Schreibstil ist wunderbar. Sie hat die Stimmung dieser brisanten Zeit hervorragend eingefangen. Man konnte die zunehmende Bedrohung regelrecht spüren. Der Einfluss, den die Nazis auf das Waldfriede haben, ist sehr bedrückend. In diesem Zeiten zeigte die Menschen ihren wahren Charakter. So auch einige Mitarbeiter des Waldfriede. Traurig ist, dass selbst Mitglieder dieser adventistischen Glaubensgemeinschaft mit den Nazis sympathisierten. Das Krankenhaus und der Krankenhausalltag sind sehr anschaulich beschreiben. Ich konnte beim Lesen alles richtig bildlich vor mir sehen. Diese Reihenfortsetzung ist großartig. Ich kann diesen mitreißenden und informativen Roman wärmstens empfehlen. 1A Unterhaltung !

Lesen Sie weiter

Wow, einfach wow. Ich persönlich lese ja wahnsinnig gerne historische Romane, jedoch schrecken mich mehr als 450 Seiten Bücher meistens eher ab. Nachdem ich Anfang des Jahres aber Band 1 der „Die Schwestern vom Waldfriede“-Reihe in den Händen hielt, musste ich noch nicht mal den Klappentext lesen um zu wissen, dieses Reihe möchte ich unbedingt lesen. Geht es doch um meine Lieblingsstadt zu meiner liebsten historischen Zeit und dann auch noch um die Entstehung eines Krankenhauses. Band 1 durfte also einziehen und wurde dann im Juni endlich gelesen kurz bevor Band 2 erschien. Band 2 knüpft nahtlos dort an, wo Band 1 endet und sollte daher nicht unabhängig voneinander gelesen werden. Möglich wäre es aber natürlich schon. Der Schreibstil ist bildlich und so fließend, dass ich einfach nur durch die Seiten geflogen bin und irgendwann gar nicht mehr das Gefühl hatte, ein so „dickes“ Buch in den Händen zu halten. Die Lesestunden flogen somit einfach an mir vorbei und ich konnte das Buch einfach nicht mehr beiseite legen. Die Hauptprotagonisten in diesem Bin ist die junge Lilly, welche als Kinderkrankenschwester ans Waldfriede kommt und dort ihr Glück in ihrem Beruf sucht. Lilly ist eine sehr emphatische und pflichtbewusste Krankenschwester mit einem Geheimnis, welches am Waldfriede keiner erfahren darf, da sie befürchtet, dass sie ihre Anstellung sonst wieder verliert. So gerät man als Leser mit in den Strudel von Lillys Leben zwischen Klinik und Privatleben, in dem sie versucht beiden gerecht zu werden und erkennt, dass sie über sich herauswachsen muss, wenn sie beschützen möchte, was ihr wichtig ist. Mir hast die Protagonisten sehr gut gefallen und ich konnte mich sehr gut in ihre Person und ihre Gedanken hineinversetzen. Auch altbekannte Gesichter trifft man wieder und auch dieses mal lacht und leidet man mit ihnen. Die „Einschübe“ aus der tatsächlich existierenden Chronik des Krankenhauses Waldfriede fand ich persönlich sehr gut gewählt und machen nochmal deutlich, dass es dieses Krankenhaus zu der Zeit tatsächlich so gab und heute noch gibt. Man merkt, dass die Autorin da sehr gut und intensiv nachgeforscht hat und fühlt richtig diesen Geist, den das Krankenhaus umgibt. (Meiner Meinung nach) Fazit: Ein großartiges Buch aus einer der dunkelsten Zeiten Deutschlands, welches einen mitreißt und so schnell nicht mehr loslässt.

Lesen Sie weiter

Leuchtfeuer ist der zweite Band der Schwestern vom Waldfriede. Wir treffen wieder auf Schwester Hanna und auf Louis Conradi. Das Haus hat in der Wirtschaftskrise zu kämpfen, um finanziell über die Runden zu kommen. Noch dazu sehen sich die Mitglieder der Adventisten des siebenten Tages auch immer wieder Anfeindungen ausgesetzt, da immer wieder vermutet sind, dass sie eine jüdische Gemeinschaft sind. Neu dabei sind Schwester Lilly, die, nachdem sie in der Charité entlassen wurde, im Waldfriede eine neue Stelle als Kinderkrankenschwester bei Professor Kirsch antritt. Da er Jude ist, treffen ihn die Ausschreitungen, die schon vor 1933 immer mehr zunehmen, besonders. Lilly und Rudolph Kirsch kommen sich näher und als 1933 das Berufsverbot für alle jüdischen Ärzte kommt, müssen die beiden eine Entscheidung für ihre Zukunft treffen. Mir hat dieser zweite Band sehr gut gefallen. Es war schön Hanna und Louis wiederzutreffen. Und zwar nicht nur als Nebenfiguren, sondern wieder mittendrin im Geschehen. Die Stimmung in Deutschland ist toll geschildert und man merkt, wie sehr sich die politische Lage schon vor dem Januar 1933 gedreht hat. Lilly hat mir gut gefallen, sie musste schon jung einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, den sie bis dahin allein schultern musste, da niemand davon erfahren durfte. So habe ich mich sehr gefreut, dass sie den Mut findet sich Rudolph Kirsch gegenüber zu öffnen und von ihm auch aufgefangen wird. Ich freue mich schon auf den dritten Band, auch wenn es dann wohl in die Kriegsjahre gehen wird und die Belegschaft des Waldfriedes dann sicher schwere Zeiten vor sich hat. Ich würde mich auch freuen, wieder von Lilly und Rudolph zu hören und zu erfahren, wie es ihnen in dieser schweren Zeit ergehen wird. Wie schon für den ersten Band, auch für den zweiten der Reihe wieder eine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Erst Ende 2021 habe ich mich in den ersten Band der Waldfriede-Saga verliebt. Meine neu entdeckte Leidenschaft für historische Romane ist durch diese Buchreihe ein großes Stück gewachsen. Und auch der zweite Band hat mich vollständig überzeugt. Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich an die beiden Romane zurückdenke und mir wünsche, den dritten Band lesen zu können. Leider dauert es noch etwas bis dieser rauskommt. Trotzdem wird die Wartezeit sich lohnen. Die Waldfriede Buchreihe Bei der Buchreihe von Corina Bomann handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die auf den Chroniken des real existierenden Waldfriede Krankenhauses in Berlin - Zehlendort basieren. Bereits im ersten Band konnte man im Anhang nachlesen, dass die Chronik von einer Krankenschwester geschrieben wurde, auf der die Figur Hanna basiert. Der erste Band ist in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg situiert und der zweite endet, als der zweite Weltkrieg beginnt. Ich finde es so toll, wie ein Krankenhaus, das ich wahrscheinlich nie gekannt hätte, jetzt einen Platz in meinem Herzen gefunden hat. Wunderbar setzt Corina Bomann die Aspekte aus der Chronik in ihrer Geschichte um. Auch beim zweiten Teil hat es mir großen Spaß gemacht das Nachwort zu lesen, in dem die Autorin über die echte Lily und den echten Professor Kisch berichtet. Lilly und Rudolph Kirsch In diesem Buch steht nun nicht mehr die Röntgenschwester Hanna im Vordergrund, sondern die junge Lilly, die gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester beendet hat und auf der Kinderstation von Professor Doktor Rudolph Kirsch anfängt. Direkt von Beginn an hat Lilly keine gute Beziehung zu ihren Eltern und es wird deutlich, dass sie ein Geheimnis hat. Lilly ist eine sehr authentische Figur, die sich durch ihre Zeit am Waldfriede sehr entwickelt. Zu Anfang ist sie noch sehr schüchtern und kann nicht gut mit Kindern umgehen, aber sie blüht unwahrscheinlich auf. Rudolph Kirsch hat einen sehr strengen und abweisenden Eindruck gemacht, doch später taute er auf und war auch sehr hilfsbereit. Die Beziehung zwischen Lilly und Rudolph ist einfach sehr schön und liebevoll. Die historischen Aspekte Über die Zeit kurz vor dem Weltkrieg wusste ich bisher nicht viel. Meistens wird sich in der Schule ja auf den Krieg oder die Nachkriegszeit konzentriert, hier jedoch nicht. Es war sehr spannend anzusehen, wie sich der Krieg langsam aber sicher anbahnte und wie der Aspekt, dass Rudolph ein Jude ist, plötzlich sehr viel Angst um ihn in mir hervorgebracht hat. Als Leser*in weiß man, was passieren wird und trotzdem hofft man, dass es nicht so ist und sich die Geschichte plötzlich ändert. Perspektiven im Buch Was ich toll finde ist, dass Hanna nicht verschwunden ist. In vielen Büchern, in denen die Hauptcharaktere des ersten Romans noch einmal vorkommen, haben diese kaum Platz in der Geschichte. Hier war das nicht so. Der Fokus der Geschichte lag auf Lilly, Doktor Conradi und Hanna. Nachdem Hannas Geschichte nicht so ein richtiges Happy End hatte, bekommt man jetzt Hoffnung, dass es doch noch so wird. Fazit: Ein ganz starker zweiter Band, der mich historische Romane nur noch mehr lieben lässt. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ihnen im nächsten Band, der im zweiten Weltkrieg spielen wird, nichts passiert.

Lesen Sie weiter

Berlin 1933 Das Krankenhaus Waldfriede hat sich endlich einen Namen gemacht, aber dennoch ziehen mit der Machtergreifung der Nazis dunkle Wolken am Horizont auf. Das Krankenhaus und sein Personal steht unter ständiger Beobachtung. Die junge Kinderkrankenschwester Lilly sorgt sich derweil mehr um ihre kleinen Patienten und um Menschen, die ihr nahe stehen, als um sich selbst. Und dann sind dort noch die Gefühle, die die sie für den Arzt Rudolph Kirsch entwickelt hat, denn sie gehen weit über das Berufliche hinaus. Aber Lilly wird immer verzweifelter, denn sie hat ein Geheimnis, welches sie schon ein paar Jahre verbirgt… Endlich geht es weiter mit dieser wunderschönen Herzensreihe. Corinna Bomann ist ein fantastischer zweiter Teil gelungen und ich habe jede Zeile so genossen. Emotional aufwühlend, so dass ein paar Tränen heimlich gekullert sind und dennoch so spannend, habe ich die Seiten regelrecht verschlungen. Die Zeit in der dieser Teil spielt ist natürlich keine einfache, denn es ziehen so dunkle Zeiten auf und doch hat es Frau Bomann wieder geschafft, mich komplett in ihren Bann zu ziehen. Hanna, die Protagonisten aus dem ersten Teil und Doktor Conradi spielen auch in diesem Teil wieder mit und so sind vertraute Charaktere mit von der Partie. Aber wir lernen auch Lilly kennen, die wirklich sehr sympathisch, mutig ist und die für ihren Beruf brennt. Ich mochte Lilly einfach gern. Aus historischen Fakten und ganz viel wunderbarer Fantasie ist wieder ein wirklich bewegender Teil dieser Reihe entstanden, dieses real bestehenden Krankenhauses und fesselt den Leser auf eine ganz besondere emotionale Art und Weise. Berührend, spannend und exakt recherchiert kann ich eine mehr als klare Leseempfehlung mitgeben und wenn ich könnte mehr als 5 Sterne geben. Wenn ihr diese Reihe noch nicht kennt und historische Romane liebt, dann lest es… ihr werdet es nicht bereuen. Und voller Vorfreude warte ich nun auf den dritten Teil, der im Winter 2022 erscheinen wird. Für mich ist diese Reihe jetzt schon ein wundervolles Meisterwerk!

Lesen Sie weiter

Berlin 1933. Im zweiten Teil der `Schwestern vom Waldfriede` Saga steht nicht Schwester Hanna im Vordergrund, sondern Lilly ist diesmal die Hauptperson. Nach einem Zerwürfnis mit ihren Eltern verlässt sie bei Nacht und Nebel ihr Elternhaus und muss von nun an auf eigenen Füßen stehen. Irgendwann landet sie als Krankenschwester im Waldfriede. Niemand dort weiß von ihrem großen Geheimnis, das sie seit Jahren mit sich herumträgt. Chefarzt Dr. Conradi hat Probleme mit seiner Gesundheit und muss sich auf einen längeren Aufenthalt im Sanatorium einrichten. Zudem macht ihm und auch den Angestellten die politische Entwicklung Sorgen. Die Gemeinde der Adventisten wird oft mit dem Judentum verglichen. Und um weiter praktizieren zu dürfen, muss sogar Dr. Conradi einen Nachweis erbringen, dass er keine jüdischen Vorfahren hat. Lillys Leben ist sehr spannend, denn sie hat sich in einen Arzt verliebt und muss sich irgendwann entscheiden. Beruf oder Familie. Das ist aber nicht alles, ihr Auserwählter ist Jude, was noch ganz andere Probleme mit sich bringt. Corina Bomann hat mich auch mit dem zweiten Teil der Waldfriede Saga wieder in ihren Bann gezogen. Schon nach wenigen Seiten war ich voll in der Geschichte drin. Das Geschehen wird aus verschiedenen Sichten erzählt, wodurch es immer in Bewegung bleibt und nicht langweilig wird. Ich hab die 600 Seiten überhaupt nicht gemerkt, so gebannt bin ich den Erlebnissen der Protagonisten gefolgt. Der dritte Band der `Schwestern vom Waldfriede` erscheint im Dezember`22, und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

Lesen Sie weiter

Mittlerweile hat sich das Waldfriede in Berlin und Umgebung einen Namen gemacht. Für den Klinikleiter Dr. Conradi geht ein Traum in Erfüllung, er wird in die Berliner Chirurgische Gesellschaft aufgenommen. Schwester Lilly kommt neu in das Krankenhaus Waldfriede. Die junge Schwester wird der Abteilung von Professor Rudolph Kirsch zugeteilt, der sich auf Knochentuberkulose bei Kindern spezialisiert hat. Lilly entwickelt Gefühle für den jüdischen Arzt. Aber sie hat auch ein Geheimnis, dass sie tief im Herze trägt und von dem im Waldfriede niemand erfahren darf. Die Zeiten in Deutschland werden Zusehens dunkler, was auch am Klinikpersonal nicht spurlos vorbeigeht. Kann Lilly in diesen Zeiten riskieren ihre Gefühle zu einem jüdischen Arzt zu zeigen? „Leuchtfeuer – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist der zweite Band der Saga rund um das Krankenhaus Waldfriede und dessen Mitarbeiter von Corina Bomann. Inspiriert zu dieser Saga wurde die Autorin, als sie 2019 selbst in diesem Krankenhaus behandelt wurde und dabei auf die lange und aufregende Geschichte des Krankenhauses aufmerksam wurde. Noch heute ist der Träger der Klinik die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Diese Abspaltung der evangelischen Kirche war mir bisher unbekannt und ich fand es sehr interessant darüber zu lesen. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft im Amerika. Die Siebenten-Tags-Adventisten feiern nicht den Sonntag sondern den Sabbat. Die Geschichte im zweiten Band beginnt 1930 und endet im Epilog 1936. Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere. Einige Protagonisten kennt man ja schon aus dem ersten Band und es ist schön sie wiederzutreffen. Hanna mochte ich vom ersten Augenblick an und es ist schön, dass sie dem Waldfriede erhalten geblieben ist. Sie geht völlig auf in ihrem Beruf. Sie ist Dr. Conradi’s Sprechstundenhilfe und und seine engste Vertraute. Außerdem ist sie die Röntgenschwester im Waldfriede. Auch Dr. Conradi ist mir sympathisch. Er lebt für seine Arbeit und für sein Krankenhaus. Zwischen Hanna und Dr. Conradi besteht eine ganz besondere Beziehung. Da Dr. Conradi verheiratet ist und streng nach den Regel der Glaubensgemeinschaft lebt, darf diese Beziehung über Freundschaft nicht hinausgehen. Ich denke auch eher, dass sie Seelenverwandte sind. Beiden liegt das Wohl der Patienten sehr am Herzen, beide Leben für ihre Arbeit und für das Krankenhaus. Schwester Lilly ist noch recht jung als sie im Waldfriede ihre Stellung antritt. Auch sie habe ich gleich ins Herz geschlossen. Von Beginn an ahnt man, dass sie ein Geheimnis verbirgt, dass die LeserInnen nach und nach erfahren. Lilly ist eine so liebenswerte Person. Es ist rührend wie sie sich um die Kinder kümmert und sie in ihr Herz schließt. Doch ihre Gefühle für Professor Kirsch muss sie erst einmal geheim halten. Professor Rudolph Kirsch macht am Anfang einen etwas unnahbaren Eindruck. Für ihn gibt es nur seinen Beruf. Außer seiner Abteilung im Waldfriede lehrt er auch noch an der Charité. Der Professor ist ein jüdischer Arzt und ein Beispiel für alle jüdischen Mitbürger. Man erlebt hautnah mit wie den Menschen immer mehr Steine in den Weg gelegt wurden. Auf offener Straße wurden sie bepöbelt und angefeindet wenn nicht schlimmeres. Diese schwere Zeit wird von Corina Bomann seht deutlich aufgezeigt. Sie Beschreibt das Leben der Krankenschwestern und das Leben in einer religiösen Gemeinschaft die streng nach ihren Regeln lebt sehr authentisch. Auch die Schwierigkeiten der jüdischen Ärzte vermittelt die Autorin sehr deutlich.. Ich habe schon recht viele Bücher von Corina Bomann gelesen und immer wieder passiert es mir, dass ich nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreisend. Sie ist eine geniale Geschichtenerzählerin. Bei dieser Geschichte spürt man förmlich mit welchem Eifer und welcher Freude die Autorin die Geschichte von Waldfriede recherchiert hat. Dieses Buch war, wie viele andere von Corina Bomann wieder ein Highlight für mich und ich denke die nächsten Bände der Reihe werden genauso aufregend werden. Jetzt freue ich mich schon auf den 3. Band „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ der im Dezember 2022 erscheinen soll.

Lesen Sie weiter

Gerade hat das Krankenhaus Waldfriede im Jahr 1933 sich einen Namen gemacht als es wieder neue Probleme gibt. Lilly ist neu am Waldfriede und ihr gefällt ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester unter Dr. Kirsch sehr gut. Doch dann übernehmen die Nazis immer mehr Macht und auch im Waldfriede bekommt man dies zu spüren. Vieles ist anders als man es gewohnt ist und doch ist Schwester Hanna und Dr. Conradi immer noch da. Die Romane von Corina Bomann lese ich immer wieder gerne und da mich der Auftaktband der Waldfriede-Reihe in seinen Bann ziehen konnte habe ich mich auf diesen Teil sehr gefreut. Mir war auch klar, dass jetzt die dunkle Zeit beginnt und die etwas leichtere Zeit somit vorbei ist. Mit Schwester Lilly kommt eine neue Figur hinzu mit der man nun vielleicht anderes erlebt und auch mal aus dem Krankenhaus herauskommt. Lilly ist eine junge Frau der das Leben übel mitgespielt hat, sie aber trotzdem ihren Weg gegangen ist und ihre Aufgaben die ihr auferlegt wurden gemeistert hat. Am Waldfriede hat sie die Aufgaben einer Kinderkrankenschwester übernommen und nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt sie auch mit Dr. Kirsch klar. Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und obwohl ich bei Frau Bomann normalerweise immer einige Zeit benötige um richtig in die Geschichte reinzukommen war ich hier mehr als schnell in das Buch eingetaucht. Den Erzählstil den Frau Bomann gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch wie die Geschichte auf die drei Handlungsstränge von Hanna, Dr. Conradi und Lilly aufgebaut war hat mir sehr gut gefallen. Mit Hanna und Dr. Conradi hat man Dinge rund um das Waldfriede und auch den Glauben erlebt. Mit Lilly war es irgendwie anders da sie eine andere Sicht auf die Klinik hat und auch ihr Leben andere Wege einschlägt genauso wie auch das von Dr. Kirsch. Mir ist es trotz Erzählstrangwechsel sehr gut gelungen dem Handlungsverlauf folgen zu können und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich sehr gut nachvollziehbar, gerade auch wenn man an die damalige Zeit denkt. Auch der Spannungsbogen war immer straff gespannt und so war ich mir nie so ganz Sicher wie alles ausgehen wird. Da ich von diesem Glauben auch bis zum 1. Band noch nie etwas gehört hatte habe ich damals und auch jetzt wieder einiges nebenher im Internet nachgelesen. Für mich waren alle Figuren des Romans egal ob man sie schon kannte oder nicht mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Hanna war mir ja schon immer sympathisch und auch Lilly hatte ich gleich in mein Leserherz geschlossen, bei anderen hat es gedauert und manche konnte ich einfach nicht Leiden. Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Nicht nur Berlin empfand ich als gut beschrieben sondern auch Skodsborg in Dänemark. Mir hat dieser Roman wieder sehr schöne Lesestunden beschert und auch geschichtlich hat man wieder einiges gelernt. Natürlich bin ich auch gespannt wie es weitergehen wird. Für diesen 2. Teil der Saga vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.