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Rezension zu
Leuchtfeuer

Mein Herz schlägt für das Waldfriede-Krankenhaus

Von: Denise
04.08.2022

Erst Ende 2021 habe ich mich in den ersten Band der Waldfriede-Saga verliebt. Meine neu entdeckte Leidenschaft für historische Romane ist durch diese Buchreihe ein großes Stück gewachsen. Und auch der zweite Band hat mich vollständig überzeugt. Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich an die beiden Romane zurückdenke und mir wünsche, den dritten Band lesen zu können. Leider dauert es noch etwas bis dieser rauskommt. Trotzdem wird die Wartezeit sich lohnen. Die Waldfriede Buchreihe Bei der Buchreihe von Corina Bomann handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die auf den Chroniken des real existierenden Waldfriede Krankenhauses in Berlin - Zehlendort basieren. Bereits im ersten Band konnte man im Anhang nachlesen, dass die Chronik von einer Krankenschwester geschrieben wurde, auf der die Figur Hanna basiert. Der erste Band ist in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg situiert und der zweite endet, als der zweite Weltkrieg beginnt. Ich finde es so toll, wie ein Krankenhaus, das ich wahrscheinlich nie gekannt hätte, jetzt einen Platz in meinem Herzen gefunden hat. Wunderbar setzt Corina Bomann die Aspekte aus der Chronik in ihrer Geschichte um. Auch beim zweiten Teil hat es mir großen Spaß gemacht das Nachwort zu lesen, in dem die Autorin über die echte Lily und den echten Professor Kisch berichtet. Lilly und Rudolph Kirsch In diesem Buch steht nun nicht mehr die Röntgenschwester Hanna im Vordergrund, sondern die junge Lilly, die gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester beendet hat und auf der Kinderstation von Professor Doktor Rudolph Kirsch anfängt. Direkt von Beginn an hat Lilly keine gute Beziehung zu ihren Eltern und es wird deutlich, dass sie ein Geheimnis hat. Lilly ist eine sehr authentische Figur, die sich durch ihre Zeit am Waldfriede sehr entwickelt. Zu Anfang ist sie noch sehr schüchtern und kann nicht gut mit Kindern umgehen, aber sie blüht unwahrscheinlich auf. Rudolph Kirsch hat einen sehr strengen und abweisenden Eindruck gemacht, doch später taute er auf und war auch sehr hilfsbereit. Die Beziehung zwischen Lilly und Rudolph ist einfach sehr schön und liebevoll. Die historischen Aspekte Über die Zeit kurz vor dem Weltkrieg wusste ich bisher nicht viel. Meistens wird sich in der Schule ja auf den Krieg oder die Nachkriegszeit konzentriert, hier jedoch nicht. Es war sehr spannend anzusehen, wie sich der Krieg langsam aber sicher anbahnte und wie der Aspekt, dass Rudolph ein Jude ist, plötzlich sehr viel Angst um ihn in mir hervorgebracht hat. Als Leser*in weiß man, was passieren wird und trotzdem hofft man, dass es nicht so ist und sich die Geschichte plötzlich ändert. Perspektiven im Buch Was ich toll finde ist, dass Hanna nicht verschwunden ist. In vielen Büchern, in denen die Hauptcharaktere des ersten Romans noch einmal vorkommen, haben diese kaum Platz in der Geschichte. Hier war das nicht so. Der Fokus der Geschichte lag auf Lilly, Doktor Conradi und Hanna. Nachdem Hannas Geschichte nicht so ein richtiges Happy End hatte, bekommt man jetzt Hoffnung, dass es doch noch so wird. Fazit: Ein ganz starker zweiter Band, der mich historische Romane nur noch mehr lieben lässt. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ihnen im nächsten Band, der im zweiten Weltkrieg spielen wird, nichts passiert.

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