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Rezensionen zu
Das Gotteshaus

C.J. Tudor

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Nicht meins

Von: Leserratte

02.06.2022

Ich mag normalerweise die Bücher von C.J. Tudor. Dieses hat mich irgendwie nicht abgeholt, wobei das nur eine persönliche Meinung ist. Ich kann es nicht mal festmachen warum, aber ich bin mit den Figuren nicht warm geworden und habe nach 50 Seiten aufgehört. Wobei, manchmal fängt man später noch mal an und es passt.

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An sich eine spannende Geschichte, die jedoch ihre Zeit braucht, um wirklich in Gang zu kommen. Ein kleines Dorf mit einer dunklen Historie, Grabsteinen direkt im Vorgarten, verlassene Häuser und eine eingeschworene Gemeinde – nichts, wovon man noch nie gelesen hätte, jedoch schafft es die Autorin, den Leser bei der Stange zu halten, was auch an der Kombination der modernen Pfarrerin inmitten ihrer altertümlichen Umgebung liegt. Die Erzählung ist flüssig und angenehm zu lesen; trotzdem gibt es Schlüsselmomente, die etwas mehr Ausführlichkeit gut vertragen hätten und bei denen Detailbeschreibungen sicher geholfen hätten, den Leser noch tiefer in das Geschehen hineinzuziehen. Unvorhergesehene Wendungen schaffen es immer wieder, Zweifel an vermeintlichen Tatsachen zu schaffen, und lassen den Leser etwa ab der Hälfte des Buches mitfiebern. Vorsicht Spoiler! Der Twist mit Wringleys tatsächlicher Persönlichkeit war sehr gelungen. Durch die vermeintlich offensichtliche Besorgnis der Mutter über die Beziehung zwischen ihrer Tochter und dem seltsamen Außenseiter wird der Leser in die Irre geführt, und selbst als klar wird, wie es um den Jungen steht, geht man bis zur letzten Sekunde davon aus, dass es sich um ein gewaltiges Missverständnis handeln müsse. Die zweite Wendung mit Jack's Vergangenheit und Herkunft ergibt jedoch logisch gesehen absolut keinen Sinn. Selbst nach erneutem Durchblättern des Buchs muss davon ausgegangen werden, dass bestimmte Situationen auch im Nachhinein nicht so gelesen werden können, als wäre sich die Hauptcharakterin bewusst, dass es sich bei einem der verschwundenen Mädchen um sie selbst handelt. Ebenso hat der zweite Handlungsstrang mit Bruder Jakob für den Verlauf der Geschichte keine wirkliche Bedeutung. Die Rettung aus der brennenden Kirche hätte ebenso gut von einem der Dorfbewohner erfolgen können, und somit ist auch die Geschichte dieser Person eher unlogisch und vor allem unwichtig. Vor allem wird gegen Ende des Buchs alles sehr schnell abgehandelt: Was davor in langen Ausführungen zusammengetragen wurde, findet nun auf den letzten zwanzig Seiten sein Finale, und es fällt schwer, sich alle Namen und Vorkommnisse noch einmal ins Gedächtnis zu rufen und zusammenzuführen. Fazit: Ohne die Auflösung mit Jacks tatsächlicher Vergangenheit und auch ohne die Nebenschauplätze ihres Bruders wäre es für mich eine schöne, abgeschlossene Geschichte gewesen, die einen in den Bann zieht – wie bereits beschrieben eher ab der zweiten Hälfte des Buchs, da es zu Beginn doch seine Zeit dauert, bis die Geschehnisse an Fahrt aufnehmen.

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