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Rezensionen zu
Die große Liebe kann mich mal

Sophia Money-Coutts

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„Ich starrte das Display an. Rory erschien mir der passende Name für ihn. Zweifelsohne vornehm, aber das war in Ordnung, so lange er ncht einer dieser Männer war, die ständig darüber redeten, auf welcher Privatschule sie gewesen waren und dass sie einen Rugbybal heiraten wollten. Ich ließ das Handy sinken und hielt die Luft an, während ich den Kühlschrank öffnete (es roch darin immer, als wäre eine sehr alte Maus verendet)... (Auszug S. 101) Willkommen zurück in Sophia Money-Coutts „rosa Welt“! Bereits der letzte Roman, den ich von ihr gelesen habe, kam in girly Pink daher („Kann ich jetzt bitte mein Herz zurück haben?“, Penguin Verlag 2020) und war mit herrlich viel englischem Humor gespickt. Und ja, ihr unterhaltsamer Schreibstil hat sich nicht verändert! Gekonnt spielt sie mit typisch britischen Charakteren (schrullige Adelsfamilien – sie weiß vermutlich, wovon sie schreibt) und trockenem Humor, so daß ich ihren neusten Roman ebenfalls nicht mehr aus der Hand legen wollte. Noch eine Kostprobe? „Was ist das denn?“, fragte ich. Im Raum roch es wie in der Achselhöhle eines Hippies. „Salbei.“ (Auszug S. 289) Die Geschichte finde ich dieses Mal deutlich anspruchsvoller als in ihrem ersten Buch: Dauersingle Florence arbeitet in einem alten Londoner Buchladen, wohnt mit ihren zwei Halbschwester und Stiefmutter in einem Londoner Apartment mit dicken Teppichen und leistet abends am liebsten ihrem alten Kater Marmalade Gesellschaft. Sie hat einen Zähltick und will am liebsten, dass alles gleich bleibt. Doch ihre Familie tut ihr diesen Gefallen nicht und so wird es turbulent mit bevorstehender Hochzeit der Schwester, während die Stiefmutter für Florence eine Liebes-Coachin engagiert und diese gleichzeitig in der Buchhandlung mit zwei neuen Männern konfrontiert wird. Was wie eine Soap klingt, liest sich zugegebenermaßen auch so – aber wenn man ein bisschen genauer hinter die flapsigen Floskeln schaut, findet man doch einen tiefgründigeren Hintergrund. Dieser macht die Protagonistin so liebenswert und den Roman lesenswert. Genau die richtige Mischung in Zeiten, in denen man mal etwas dem Alltag entfliehen möchte. Mit einem Schmunzeln oder auch mal einem lauten Lachen. Und natürlich ganz viel Pink!

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Es war wirklich eine sehr schöne Geschichte! Einfach zum wohlfühlen. Der Schreibstil war flüssig und so bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Das Buch wird von Florence's Sichtweise geschrieben. In dem Buch geht es darum das Florence als 32 Jährige immer noch kein Freund hat, ihr macht das zwar nichts aus, denn sie hat Marmalade ihren Kater, aber ihre Stiefmutter schickt sie gezwungenermaßen zu einem Liebes-Coach der ihr helfen sollte. Bei ihrem ersten Termin sollte sie eine Liste mit Eigenschaften schreiben was denn ihr Traummann alles haben oder machen sollte. Und tatsächlich ein paar Tage später steht so ein Mann in ihrer Arbeit im Buchladen. Ob das zu gut ist um wahr zu sein? Wer weiß... Das müsst ihr dann selber herausfinden! 😜 Florence mochte ich wirklich sehr, sie war locker drauf, hatte immer sehr witzige Gedanken gehabt und sie hat einen Zähl-Tick. Da habe ich aufjedenfall mal eine Frage an euch: Habt ihr auch schon mal zu euch selber gesagt wenn etwas so oder so passiert dann ein guter Tag wird oder dann eher ein schlechter? Also Ich schon. Um ihre Katze Marmalade habe ich im laufe auch noch Tränen vergossen, denn ich glaub so etwas geht jedem nahe der Haustiere hat. Eugene der Arbeitskollege von Florence ist schwul und ich mag ja allgemein schwule sehr, sie sind die besten Freunde. 😍 Rory fand ich am Anfang auch echt toll, was sich aber nach und nach immer mehr gelegt hat und am Schluss dann auch zu Ekel übergesprungen ist. Zach mochte ich sofort, er war mir mega sympathisch und Ich liebe es wenn man sich neckt, denn um sonst gibt es das sprichtwort "Wer sich neckt der liebt sich" nicht! 😍 Die Atmosphäre und die ganzen Veranstaltungen fand ich sehr schön und auf eine Art auch sehr witzig gehalten, es ist definitiv Lesenswert und bekommt von mir auch eine Empfehlung, für Zwischendurch!

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Ich gebe zu, dass ich das Buch aus zwei Gründen lesen wollte. Buchhandlung und Liebe. Okay, drei, denn ich liebe pinke Cover. Die Geschichte erinnert ein bisschen an Aschenputtel. Zwei Stiefschwestern, ein Vater der ständig im Ausland ist. Also genau meine Geschichte, denn es ist mein Lieblingsmärchen. Dennoch war ich leider recht schnell genervt. Warum? Ich bin kein Fan vom Adel. Und Rory ist adelig und Politiker. Somit kein Mann, der mein Herz beim Lesen erobert. Schnell wird klar, dass dass auch so sein soll. Er hat tolle Eigenschaften. Im Grunde erfüllt er alles von der Liste, aber ist unzuverlässig, ständig unterwegs, nicht sonderlich aufmerksam. Dementsprechend ist schnell klar, worauf das Buch hinausläuft. Ich hatte noch mit ein paar weiteren Details gerechnet, aber am Ende lag ich grob richtig. Neben dem Adel gab es dann noch die Sache mit dem Alkohol. Man kann trinken einbauen, die meisten trinken schließlich. Aber muss man ständig besoffen sein? Außerdem liebt die Autorin Sex Szenen. Mir waren die ausführlichen Beschreibungen teils zu viel. Abgesehen davon ist es ein schönes Buch mit einem zu raschen Happy End. Und auch die Figuren sind zauberhaft oder besser gesagt so herrlich authentisch. Ruby, die total chaotisch ist, Flo mit der Buchhandlung und ihre Ticks. Zach, Jaz, Eugene. Ich liebe sie alle.

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Cover: Ich liebe das Cover wieder. Es hat zwar nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun, außer das der Titel gut passt, aber es macht dennoch viel her. Geschichte: Florences Halbschwester Mia plant ihre Hochzeit und Florence ist bei einem Probeessen mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Halbschwestern und muss sich die Heiratsvorbeiretungen anhören, obwohl sie lieber lesen möchte. Doch dann wechselt das Thema zu ihrem nicht vorhandenen Liebesleben und sie wird zu einem Liebescoachin genötigt, wo sie dann eine Liste aufschreiben soll, mit Eigenschaften des perfekten Freundes. Das bringt doch nicht, oder doch? Denn plötzlich steht am nächsten Tag ein Mann in dem Buchladen, in dem sie arbeitet, auf dem alles zuzutreffen scheint. Ist das Schicksal, oder die Macht des Liebescoaches? Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig, was aber an den vielen Vergleichen mit irgendwelchen Personen war, wodurch ich oft rasugeworfen wurde aus der Geschichte. Doch dann kam ich doch ganz gut in Florences Geschichte rein. Die Geschichte mit ihr und ihrem Liebesleben, aber auch ihr Alltag war sehr süß und schön zum entspannen, dennoch gab es ein paar Stellen, die eher fragwürdig waren, denn sie sollten lustig sein, aber kamen mir sehr unpassend und zu schräg vor. Ich hätte mir auch eine Triggerwarnung gewünscht, da die Katze von ihr gestorben ist und ich das schon sehr schlimm fand. Das Ende war etwas vorhersehbar, aber ich mochte die Umsetzung ganz gerne und ließ mich das Buch mit einem guten Gefühl beenden. Charaktere: Florence braucht ihren normalen, geregelten Alltag um sich wohl zu fühlen, was ich gut nachvollziehen konnte. Auch generell ihre Art wie sie handelte verstand ich sehr gut und war schlüssig erklärt. Rory und Zach, aber auch Mia und co. mochte ich auch, da sie alle ihre positiven und negativen Aspekte hatten. Ganz große Liebe übrigens für Maramalade und Eugene, denn die waren wirklich herzallerliebst <3 Ich hätte jedoch gerne mehr über Florences Vater erfahren. Schreibstil: Ich habe bereits ein Buch von der Autorin gelesen, jedoch muss ich sagen, dass mir hier der Schreibstil etwas schlechter gefallen hat. Hauptsächlich lag es aber an den vielen merkwürdigen Vergleichen mit (berühmten) Personen, die ich leider alle nicht kannte und deshalb nicht verstehen konnte, was damit gemeint war. Auch kam der Humor diesmal nicht ganz so rüber. wie in dem vorherigen Buch, was ich von ihr gelesen habe. Dennoch war es gut und kam dann doch recht schnell rein. Fazit: Ein gutes, süßes Buch für zwischendurch, das doch eine gute Message dahinter hat, jedoch ein paar merkwürdige Szenen besaß. Ich kann es aber dennoch empfehlen!

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Rezension Buchname: Die große Liebe kann mich mal Autor: Sophia Money-Coutts Seiten: 560 (Print) Fromat: als Print und Ebook erhältlich Verlag: ‎‎ Penguin Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (8. März 2022) Sterne: 4 Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw rotfarbenen Buchstaben auf den ganzen Cover. Man kann einen kandierten Apfel mit Sternen und einer Krone erkennen.Außerdem wurde das Cover in Rosa und Rot gehalten .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend. Klappentext: (aus Amazon übernommen) Ein Traummann hat ihr gerade noch gefehlt! Einsam ist Florence auf gar keinen Fall. Sie ist zwar schon ziemlich lange Single – ok, eigentlich hatte sie noch nie eine Beziehung, wenn es jemand ganz genau wissen will. Aber ihr Job in einem quirligen Londoner Buchladen hält sie ziemlich auf Trab, und nach Feierabend leistet ihr der geliebte, aber übergewichtige Kater Gesellschaft. Florence ist mehr als zufrieden mit ihrem Leben, vielen Dank auch! Nur ihre nervige Stiefmutter sieht Optimierungsbedarf und schickt sie zu einem Liebes-Coach. Als erste Übung muss sie eine Liste schreiben mit all den Eigenschaften, die ihr Traummann in sich vereinen soll. Florence kann so eine Liste keinesfalls ernst nehmen: Jemand, der Katzen mag, einen Oberkörper hat wie James Bond und gleichzeitig bei ihrer nervigen Zähl-Marotte die Augen zudrückt? Unmöglich! Bis sie sich ein paar Tage später ungläubig die Augen reibt: Ein gutaussehender junger Mann betritt den Buchladen, der wie von Zauberhand alle Kriterien auf der Liste erfüllt. Zudem ist er adlig und besitzt ein schickes Herrenhaus auf dem Land. Kann das wahr sein? »Ein Roman mit Witz, Wärme und ganz viel Herz.« Beth O’Leary Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. Charaktere: Die Hauptprotagonistin ist Florence Der Hauptprotagonist ist Rory Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung: !!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!! Ich fande „Die große Liebe kann mich mal“ von Sophia Money-Coutts recht amüsant zu lesen. Ich persönlich finde die Geschichte rund um Florence echt lustig und auch witzig geschrieben. Das Buch war voll nach meinen Geschmack bzw es hatte alles was mir wichtig ist beim Lesen. Tolles Gesamtpaket, tolle Story, tolle Umsetzung, tolles Setting, authentische Charaktere, locker leichten Schreibstil. Für mich persönlich hatte es auch die richtige Menge an Emotionen und Witz. Ich persönlich hatte ganz viel Spaß mit Rory und Florence und bin nur so förmlich durch die Seiten geflogen. Ok es war zwar teilweise sehr oberflächlich und vorhersehbar, aber gut. Trotzdem sehr unterhaltsam zum Lesen. Deshalb bekommt „Die große Liebe kann mich mal“ auch eine Leseempfehlung und sehr verdiente 4 Sterne. Fazit: Unterhaltsamer und locker leichter Liebesroman.

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Humorvolle Geschichte

Von: jenny_buecherwelt

26.03.2022

"Die große Liebe kann mich mal" ist eine turbulente RomCom. Florence ist mit ihren Phobien und Zwängen bereits einzigartig, während andere Personen ein wenig überzeichnet sind, aber für den Verlauf der Geschichte keine entscheidende Rolle spielen. Ihre Freunde und Familienmitglieder bleiben ein wenig im Hintergrund. Die Geschichte ist humorvoll, mit witzigen Episoden in Bezug auf Florences erste Schritte in Liebesdingen und amüsanten Dialogen mit ihren Freunden und Kollegen im Buchladen. Die Erzählung wirkt damit stellenweise aber auch etwas bemüht komisch und übertrieben. Den speziellen Humor, der stets sexualisiert angehaucht ist, muss man mögen. Es ist eine liebenswert chaotische (Liebes-)komödie, die abwechslungsreich geschrieben ist und gut unterhält, aber leider nicht wirklich neuartig ist und im Hinblick auf Florences Partnerwahl etwas zu vorhersehbar ist. Sie zeigt jedoch sehr eindrücklich, dass sich Liebe nicht erzwingen lässt und sich der perfekte Partner nicht an Punkten auf einer Liste messen lässt.

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Florence ist mit ihrem Leben voll zufrieden, lediglich ihre Stiefmutter ist der Ansicht, dass sie dringend einen Mann braucht. Daher schickt sie sie zu einem Liebes-Couch, der ihr helfen soll. Dort bekommt sie die Aufgabe gestellt eine Liste mit Eigenschaften zu erstellen, die ihr Traummann haben soll. Florence ist zu Recht skeptisch. Als jedoch einige Tage später in der Buchhandlung ein Mann auftaucht, der scheinbar alles auf der Liste hat, gibt sie dem Ganzen eine Chance. Bei Florence und Rory scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein. Sie verstehen sich prächtig und Florence scheint ihren Traummann gefunden zu haben. Doch der Schein bröckelt über die Zeit und Rory scheint nicht der Saubermann zu sein, der er vorgibt. Aber wie gut, dass in den meisten Fällen die Liebe direkt vor den eigenen Augen steht und man einfach nur zu dumm ist es zu bemerken. Das Cover ist schön. Es passt hervorragend zu den anderen beiden Covern der Autorin. Der Schreibstil ist angenehm. Die Autorin schreibt sehr humorvoll, aber auch emotional. Vor allem schafft sie es, dass es nie langweilig wird. Florence ist eine junge unabhängige Frau, die macht, was sie will und damit auch zufrieden ist. Lediglich ihre Stiefmutter scheint andere Pläne mit ihr zu haben. Damit diese Ruhe gibt, gibt sie häufig nach. Ansonsten arbeitet sie tagsüber und verkriecht sich nach der Arbeit in ihr Zimmer zu ihrer Katze Marmalade. Sie ein ruhiger, geselliger und ausgeglichener Mensch. Ihre Familie hingegen ist ein chaotischer Haufen. Ihre Mutter fühlt sich als was Besseres und möchte zur High Society gehören. Ihre beiden Geschwister sind teilweise auch etwas anstrengend. Die eine verrennt sich in ihrer eigenen Hochzeit und die andere Schwester scheint mit der Männerwelt nicht klar zu kommen. Einzig und allein ihr Vater ist ein cooler Typ, von dem sie wohl ihre Eigenschaften hat. Florence Kollegen und Freunde sind alle einzigartig und auf ihre Art und Weise irgendwie besonders. Ihr direkter Kollege hat einen Drang zur Schauspielerei, ist einfühlsam und immer für sie da. Ihr Chef ist ein alter Brocken, der mit dem Fortschritt der Technik noch nicht warm wird und grundsätzlich skeptisch ist, aber offen sich eines Besseren belehren zu lassen. Und Zach ist einfach Zach. Auf den ersten Blick scheint er etwas unsympathisch zu sein, jedoch mausert er sich im Laufe der Geschichte zu einem wahren Mann, den man einfach nur in sein Herz schließen kann. Ich finde es schön, wie die Autorin starke Frauen erschafft, die aber erst durch Umwege ihr volles Potential erreichen. Florence hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat allem und jedem eine Chance gegeben, aber sie setzt sich auch ganz klare Grenzen. Vor allem vertraut sie auf ihr Gefühl und ihre Intuition, auch wenn sie ein wenig länger braucht. Besonders gut gefallen hat mir ihr Ausbruch zum Schluss gegenüber Rory. Das hatte der sowas von verdient. Aber die Schwester war auch nicht schlecht. Diese Szenen sind Unterhaltung pur. Jedoch hat mir die Familie vor allem zu Beginn überhaupt nicht gefallen. Gerade die Stiefmutter ging mir stark auf die Nerven. Ich verstehe leider auch nicht, was an dieser Frau liebenswert sein soll. Die passt so gar nicht zu Flos Vater. Leider hat mich die Familienkonstellation auch stark an die Geschichte von Cinderella erinnert. Die böse Stiefmutter und die Geschwister, die Flo immer wieder kritisieren oder auch ausnutzen. Allein die Tatsache, dass Flo in ihrer Kindheit jedes Mal eine Etage nach oben ziehen musste, um ihrem neuen Geschwisterchen Platz zu machen, hat mir überhaupt nicht gefallen. Schlussendlich landet sie unter dem Dach. Aber im Laufe der Geschichte merkt man, dass zumindest die Geschwister sich ihr gegenüber bessern. Aber so ganz hat diese Familienkonstellation für mich irgendwie nicht gepasst und war auch nicht so ganz in sich schlüssig. Dafür haben mir die Charaktere aus der Buchhandlung umso mehr gefallen. Die Szenen in der Buchhandlung sind humorvoll, aber auch tiefgründig, denn ihre Kollegen glauben an sie bedingungslos und akzeptieren sie so wie sie ist. Das hat für mich mal wieder gezeigt, dass man sich die Menschen um sich herum nicht immer unbedingt aussuchen kann, aber man auch viel Einfluss darauf haben kann. Und dass man immer wieder Menschen findet, mit denen man sich auf Augenhöhe versteht. Die Geschichte rund um Rory und Florence hat mir gut gefallen. Zuerst schien alles perfekt und dann hat die ganze Beziehung gebröckelt. Das ist einfach der typische Start einer Beziehung. Zuerst schwebt man auf Wolke 7 und man zeigt sich von seiner besten Seite und dann nach und nach kommen die wahren Eigenschaften ans Licht und man stellt fest, dass es dann doch an der einen oder anderen Stelle nicht passt. Ich finde es beachtlich wie Florence mit der ganzen Situation umgegangen ist. Sie hatte viel Geduld und Verständnis. Hat aber auch gemerkt, dass sie sich nicht sicher ist und dann nach dem Vorfall den Schlussstrich gezogen. Und wie sie das gemacht hat…wow. Die Geschichte rund um Zach ist natürlich von Anfang an vorhersehbar gewesen, was ich aber nicht schlimm finde. Denn der Weg vom Anfang bis zum Ende ist einfach nur großartig. Zach ist gerade zu Beginn doch schlecht einschätzbar und eventuell ein wenig unsympathisch. Aber das ändert sich mit jedem Schritt Richtung Ende der Geschichte. Er ist ein klasse Protagonist, den man zu Beginn doch so nicht eingeschätzt hat. Dieser Teil der Geschichte hat mir am besten gefallen. Vor allem die Szenen zwischen Flo und Zach sind einfach nur klasse. Für mich ist es das dritte Buch der Autorin und ich bin wieder nicht enttäuscht worden. Ich liebe den Humor und die Art wie sie Geschichten erzählt und Charakteren eine Chance gibt.

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Florence Fairfax ist 32 Jahre alt und hatte noch nie eine richtige Beziehung. Vermisst hat sie bisher nichts - sie lebt zusammen mit ihrem Kater Marmalade und ihren beiden Halbschwestern und arbeitet in einem alteingesessenen Buchladen in Chelsea, der ein wenig Aufwind benötigt. Als ihre Halbschwester Mia mit den Vorbereitungen ihrer Hochzeit beschäftigt ist, beschließt Florences Stiefmutter Patricia deren Liebesleben anzukurbeln und verpflichtet sie zu mehreren Sitzungen mit einer Liebes-Coachin. Nachdem Flo eine Wunschliste mit Eigenschaften ihres Traummannes erstellt hat, steht so ein Exemplar wenig später in dem Buchladen vor ihr. Rory ist ein eifriger Liebhaber und die Beziehung entwickelt sich rasant, aber so ganz wahrhaben kann Flo ihr Glück noch nicht und ihr kommen Zweifel, ob Rory trotz der Erfüllung ihrer Bedingungen perfekt ist. "Die große Liebe kann mich mal" ist eine turbulente RomCom, eine typisch britische Chiclit, die mit einigen skurrilen Figuren aufwarten kann. Florence ist mit ihren Phobien und Zwängen bereits einzigartig, während andere Personen ein wenig überzeichnet sind, aber für den Verlauf der Geschichte keine entscheidende Rolle spielen. Ihre Freunde und Familienmitglieder bleiben ein wenig blass und konturlos. Die Geschichte ist humorvoll, gespickt mit witzigen Episoden in Bezug auf Florences erste Schritte in Liebesdingen und amüsanten Dialogen mit ihren Freunden und Kollegen im Buchladen. Die Erzählung wirkt damit stellenweise aber auch etwas bemüht komisch und übertrieben. Den speziellen Humor, der stets sexualisiert angehaucht ist, muss man mögen. Es ist keine romantische Geschichte, denn dafür mangelte es zu lange an Herzklopfen und echten Gefühlen. Mit der Beziehung zu Rory wird Florence durch Liebescoach und den Druck ihrer Familie überrumpelt und lässt sich auf ihn ein, der zumindest körperlich sehr fordernd ist. Ihre Unbedarftheit wirkt aufgrund ihrer wenigen Erfahrungen glaubwürdig und gerade ihre nachdenklichen Momente haben mir gut gefallen. So stellt sich die Frage, ob es wirklich nötig ist, um jeden Preis einen Partner zu haben oder ob ein Haustier und verlässliche Freunde nicht wichtiger sind. Zumindest sollte man sich nicht mit dem Erstbesten abfinden, aus Angst und Unsicherheit jemanden neuen zu finden. Es ist eine liebenswert chaotische (Liebes-)komödie, die abwechslungsreich geschrieben ist und gut unterhält, aber leider nicht wirklich neuartig ist und im Hinblick auf Florences Partnerwahl etwas zu vorhersehbar ist. Sie zeigt jedoch sehr eindrücklich, dass sich Liebe nicht erzwingen lässt und sich der perfekte Partner nicht an Punkten auf einer Liste messen lässt.

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