Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Billy Summers

Stephen King

(59)
(17)
(10)
(3)
(0)
€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Ein etwas anderer King

Von: Bookerista

16.08.2021

Der zweite neue King in diesem Jahr. Mit Billy Summers geht der Meister neue Wege - zumindest story-technisch. Auftragskiller Billy Summers will nur noch einen Job erledigen und sich dann zur Ruhe setzen. Von Anfang an hat er kein gutes Gefühl, nimmt den Auftrag aber trotzdem an. King nimmt sich so ca. 300 Seiten für Billys Geschichte - abwechselnd begleiten wir ihn bei seinem letzten Job und reisen in seine Vergangenheit. Diese erzählt King als Buch im Buch, das Billy selbst schreibt. Fand ich persönlich toll, allerdings nahm das auch viel Raum ein, sodass einige Längen entstanden. Dafür aber wird Billy als Protagonist umso authentischer und davon lebt dieser Roman. Bei etwa der Hälfte begegnet Billy Alice. Viel mehr rettet er ihr Leben. Die zwei entwickeln eine Beziehung zueinander, die Dynamik der beiden hat nahezu Bonny & Clyde Charakter. Zusammen ziehen sie als Outlaws durchs Land, um Billys Job zu Ende zu bringen. Oder eher um seine Bezahlung einzufordern. Auch Alice ist als Charakter unheimlich gelungen und sympathisch. Ich mochte dieses Buch sehr, auch wenn es eine Weil gedauert hat, bis es mich wirklich gepackt hat. Es ist wahnsinnig tiefgründig, hat seine spannenden Elemente und lebt von den beiden Protagonisten. Dazu Kings einmaliger Schreibstil, der die rund 700 Seiten nur so dahinfliegen lässt. Er erzählt die Geschichte eines Lebens mit all ihren Höhen und Tiefen, mit Sonnen- und Schattenseiten und greift auch unbequeme Themen auf wie die politische Situation in den USA, den Irak-Krieg und vieles mehr. Ein Buch, das bewegt und dessen starke Protagonisten einen komplett vereinnahmen, wenn man sich drauf einlässt. Ich hab Billy, Alice und Bucky fest ins Herz geschlossen.

Lesen Sie weiter

Dieses Jahr überrascht uns King ja mit gleich zwei neuen Bücher. Während später in eine bekannte Richtung geht, schlägt Billy Summers eine ganz andere ein: Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs... Wer hier Horror erwartet ist an der falschen Adresse, mit Billy Summers liefert King ein Crime Drama ab das seine Höhen und Tiefen hat. Vom Erzählstil her hat mich die Geschichte am ehesten an Atlantis erinnert. King lässt sich zu Beginn sehr viel Zeit den Leser mit dem Protagonisten und seiner Umgebung vertraut zu machen. Billy Summers ist eine interessante Figur, wir erfahren vieles über seine Vergangenheit, seine Moralvorstellungen und wie erst zum Scharfschützen und dann zum Killer à la Dexter wird. Ich konnte diese Beweggründe gut nachvollziehen und kam gut mit ihm als Protagonist zurecht, aber erst ab der zweiten Hälfte des Buches wurde er mir wirklich sympathisch. Das ist der Moment in dem wir Alice kennenlernen, die er nach der Gruppen Vergewaltigung rettet. Hier gibt es richtig starke Momente mit den beiden und ich mochte die Chemie zwischen ihnen sehr. Durch das Zusammentreffen mit Alice erhält Billy nochmal ein schärferes und tiefgehenderes Profil. Der Schreibstil ist King typisch, der Erzählstil allerdings viel ruhiger als man es zunächst annimmt. Gerade die ersten 250 Seiten lässt der Meister sich sehr viel Zeit, um den Charakter Billy Summers und das Setting aufzubauen. Mich persönlich hat das nicht ganz so stark gestört es gab aber durchaus Längen das kann man nicht bestreiten. Die zweite Hälfte des Buches wird dann durchaus spannender und konnte mich dann auch richtig packen. Das Highlight liegt für mich in dem richtig gelungenem Finale der Geschichte, das zwar etwas plötzlich kam, mich aber richtig abholen konnte. Billy Summer ist ein Roman, der die Leserschaft spalten wird, und ich kann auch jeden verstehen dem das Buch nicht gefällt. Mir persönlich haben die Charaktere Billy und Alice sowie deren Entwicklung sehr gut gefallen. Das Buch ist aber gerade am Anfang viel zu ausschweifend macht in der zweiten Hälfte aber vieles wieder gut. Stephen King Fans kommen am neuen Buch nicht vorbei, alle anderen sollten sich vorher klarmachen, dass es ein eher ruhiges Crime Drama ist und kein Horror. 3,5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

"Billy Summers" ist ein untypischer Stephen King-Roman, welcher ganz ohne übernatürliche Elemente auskommt, und dadurch nicht im geringsten an Spannung verliert. Hie und da gab es kleinere Hänger, aber sind diese Hänger eher den Rückblenden in Billys Vergangenheit geschuldet. Doch abgesehen davon, war "Billy Summers" für mich wieder einmal ein kleines Highlight, besonders mit den kleinen Anspielungen, zu anderen King-Werken. Jede der Charaktere in diesem Buch waren stimmig skizziert und auch der Humor kommt dann und wann nicht zu kurz. Ein wunderbarer Stephen King, über Leben und Tod, Krieg und Frieden, Liebe, Glück und Schicksal. Ein Muss für jeden Stephen King-Fan!

Lesen Sie weiter

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Romane, Novellen und Kurzgeschichten weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 40 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem »Edgar Allan Poe Award« den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. „I once was lost, but now am found.“ – Amazing Grace - Billy ist jemand für die wirklich schmutzigen Jobs. Als Auftragsmörder genießt der ehemalige Scharfschütze den fragwürdigen Ruf, der Beste seines Fachs zu sein, doch der Kriegsveteran hat einen ehernen Kodex, den er verfolgt: seine Ziele müssen schlechte Menschen sein! Richtig böse Menschen, denen keiner eine Träne nachweint. In seinem verzweifelten Wunsch, einem Leben voller Gewalt und Kriminalität endgültig den Rücken zu kehren, nimmt der nach außen naiv und einfältig erscheinende Billy einen letzten, sehr lukrativen Auftrag an. Die Vorbereitung des Hitmans wird viel Zeit in Anspruch nehmen, doch der Lohn, den ihm die so skrupellosen wie mächtigen Hintermänner versprechen, wird dem Mittvierziger ein sorgenfreies Leben bescheren. Doch natürlich kommt es anders als geplant und sein Zusammentreffen mit der jungen Alice wird sein Leben grundlegend verändern… Das ist typisch King: wird einem zu Beginn durch die Beschreibungen das Gefühl vermittelt, sich in einer klassischen Hard Boiled-Geschichte zu befinden, wird in einem Nebensatz durch die Erwähnung einer modernen Serie der unerwartete Bezug zur Gegenwart deutlich gemacht. Auch an anderen Stellen gelingt ihm das Verwirrspiel meisterhaft, erweist er sich erneut als virtuoser Erzähler, der gekonnt Erwartungen unterläuft und auf den Kopf stellt und vermeintliche Voraussetzungen aushebelt. Dadurch bleibt die Story spannend, wendungs- und abwechslungsreich. King ist ein exzellenter Erzähler, dem man mit Freude folgt. Wie beispielsweise auch in seinem Roman 11/22/63 – Der Anschlag gewinnt die Geschichte durch die detailverliebte und lebhafte Beschreibung des Alltäglichen an Tiefe und zieht die Leserin, den Leser in die Handlung. Auch seine Charaktere werden lebensecht gezeichnet, haben Ecken und Kanten und werden durch ihre Hintergrundgeschichten zu Figuren, mit denen man mitfiebert. Speziell Billy und die heimliche Hauptfigur Alice sind Personen, von denen man mehr erfahren möchte und die die Geschichte zu dem machen, was sie ist! Ein Pageturner, der einen erst dann loslässt, wenn man das Buch ausgelesen hat! Billy Summers (Originaltitel: Billy Summers, USA 2021) erscheint bei Heyne in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt als Hardcover mit Schutzumschlag und blauem Lesezeichenband (720 Seiten, 26€). Sowohl die Vorder- als auch die Hinteransicht des Umschlags sind farbenfroh und wirklich schön gestaltet. Das Layout der neueren Romane gefällt mir tatsächlich richtig gut. Dem vom 12. Juni 2019 bis 03. Juli 2020 geschriebenen Roman (erwähnt King am Ende der Geschichte) folgt eine kurze Danksagung an die Unterstützer des Autors. Irgendjemand schrieb einmal, dass es reichen würde, wenn Stephen King seinen Einkaufszettel veröffentlichen würde, um spannend zu unterhalten und erfolgreich zu sein. Diese Aussage ist natürlich überspitzt, zeigt aber, dass hier ein Erzähler am Werk ist, der sein Handwerk versteht und in den Jahrzehnten sein Talent wie eine gute Klinge geschliffen hat. King versteht es wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor, seine Geschichten zum Leben zu erwecken. Seine Figuren sind fein skizziert und facettenreich ausgearbeitet, seine Erzählung lebhaft und von einer feinen Dynamik und seine Geschichten genau deshalb selbst dann spannend, wenn eigentlich nur sehr wenig geschieht. Stephen King ist ein feiner und aufmerksamer Beobachter, der auf reichlich Lebenserfahrung und ein tiefes Verständnis vom menschlichen Verhalten zurückgreifen kann und dies in seine Geschichten virtuos einzubringen weiß. Ein Autor, den ich zu jeder Zeit gerne lese und dessen neustes Buch ich entsprechend gerne weiterempfehlen kann!

Lesen Sie weiter

leselieber Bücher

Von: Christoph Berger aus Berlin

25.06.2021

Billy Summer, der Held von Stephen Kings neuem Roman, ist ein ausgebildeter Scharfschütze. Er hat Dienst im Irakkrieg getan — eine gute Voraussetzung, um sich wieder in der Heimat durchzuschlagen: Einen letzten Auftrag möchte der professionelle Killer noch ausführen, bevor er sich mit zweieinhalb Millionen Dollar zur Ruhe setzen kann. Doch einiges geht schief, das Leben durchkreuzt den Plan. Das ist genial: Der Auftragskiller tarnt sich als Schriftsteller! So gelingt Stephen King nicht nur eine Analyse des Zustandes der heutigen USA als einer waffenstarrenden Gesellschaft, deren Mehrheit dem Glauben an das Recht des Stärkeren ihr Selbstbewusstein verdankt. Er bringt auch ein Plädoyer für die Kraft der Literatur, die die Schreibenden und Lesenden zur Selbstdistanzierung befähigt, welche menschliches Mitgefühl erst möglich macht: „Ich behalte immer zwei Personen im Sinn, wenn ich mich an den Schreibtisch setze — mich selbst und den Fremden.“

Lesen Sie weiter

Köglmayr Schenken-Schule-Büro

Von: aus Herrsching

18.06.2021

Ein Buch voller Gegensätze! Grausam und liebevoll. Abstoßend und voller Emotionen.

Lesen Sie weiter
Von: B. Vollmers

18.06.2021

Sehr spannend, sehr professionell geschrieben, stilistisch ohne Peinlichkeiten. Inhaltlich abwechslungsreich, variantenreich, aber nicht besonders originell. Orientiert sich an gewohnte Klischees: Killer mit Gewissen beschützt und liebt eine junge Frau und kämpft am Ende gegen skrupellosen kapitalistischen Medienzar. Witzig die versteckten Spiegelungen der Trump-Dynastie. Die perfekte, atemlose Leseerholung zwischendurch.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Fabula eK

Von: Brigitte Oberkandler aus Wasserburg

18.06.2021

Ein toller Roman. Eindrücklich geschrieben mit einer sehr interessanten, unerwarteten Wendung. Ein Schluss zum Schmunzeln. Man kann Billy nur liebgewinnen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.