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Rezensionen zu
Der Schattenmann

Kester Schlenz, Jan Jepsen

Die Knudsen/La Lotse-Serie (2)

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Der Schattenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen 1. Der Bojenmann 2. Der Schattenmann „Er ist eingewickelt wie eine Mumie: In seiner Wohnung in Hamburg-Altona wird ein Toter gefunden. Verdurstet, so hat es den Anschein. An der Zimmerwand eine kryptische Botschaft: „Das Andere der Vernunft“. Was soll das? Kommissar Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, tappt im Dunkeln. Und schon bald werden weitere Leichen gefunden – erfroren, vergiftet, eingesperrt in einer dunklen Schreckens-Kammer. Und an den Wänden immer geheimnisvolle Botschaften, die nur schwer zu deuten sind. Gewiss ist nur eins: ein Serientäter treibt sein Unwesen. Doch wie ihn stoppen, wenn man sein Motiv nicht kennt? Mit Hilfe von Knudsens väterlichem Freund La Lotse, einem ehemaligen Hochseekapitän, finden die Beamten schließlich die ausschlaggebende Verbindung zwischen den Opfern. Die Spur führt in die Vergangenheit auf eine einsame Insel in der Elbe. In ein Gebäude, das seine ehemaligen Bewohner nur das kalte Haus nannten …“ Fazit: Kester Schlenz und Jan Jepsen legen mit „Der Schattenmann“ den zweiten Fall rund um das Hamburger Ermittler-Team Thies Knudsen und seiner Kollegin Dörte Eichhorn vor und schicken die beiden wieder auf Verbrecherjagd. Abermals mit von der Partie, der sich eigentlich im Ruhestand befindende Lotse Oke Anderson (Spitzname „La Lotse“ in Anlehnung an den Philosophen und Religionslehrer Laotse]. Die einzelnen Charaktere haben mir abermals sehr gut gefallen. Alle überzeugend und mit einem gut durchdachten Profil dargestellt; wie schon im ersten Teil hat mir der Protagonist Oke Anderson mit seiner unkonventionellen und intellektuellen Art am besten gefallen. Ein Sympathieträger durch und durch. Für mich die eigentliche Hauptfigur dieser Krimireihe. Wie auch schon im ersten Fall präsentieren die beiden Autoren einen durchaus gelungenen, sehr spannenden und informativen Krimi, jedoch mit einer sehr düsteren Grundatmosphäre. Denn der Fall hat es in sich und führt das Ermittlerteam zurück in die Vergangenheit, zu einem äußerst brisanten und sehr gesellschaftskritischen Thema. Ich werde hier jedoch nicht allzu viel verraten. Die Kunst der Beiden ist es uns Leser*Innen nicht ins Bodenlose fallen zu lassen und das ist auch gut so. Vielschichtig und detailliert wird der eigentliche Kriminalfall sehr überzeugend peu à peu vor uns Leser*innen entfaltet, sodass auch die Spannung kontinuierlich gesteigert wird. Das Zusammenführen der einzelnen Stränge, hin zu einem überzeugenden Schluss ist hervorragend gelöst. Wieder ein spannender und interessanter Fall aus Hamburg! Besten Dank an den „btb Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Spannender zweiter Teil

Von: jensis_leseecke

08.12.2023

In einer Hamburger Wohnung wird die Leiche eines älteren Mannes aufgefunden, offenbar verdurstet und wie eine Mumie eingewickelt. An der Wand hinter der Leiche hat der Täter eine kryptische Botschaft hinterlassen. Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn stehen vor einem Rätsel. Was beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Dies ist erst der Auftakt zu einer ganzen Reihe an bizarren und grausamen Morden. Erst Knudsens alter Freund Oke ‘La Lotse’ Andersen bringt sie auf eine Spur. Der Täter scheint sich auf einem Rachefeldzug zu befinden und kämpft mit den Dämonen der eigenen Vergangenheit. Nach “Der Bojenmann” legt das norddeutsche Autorenduo Kester Schlenz und Jan Jepsen nun den zweiten Fall rund um Kommissar Knudsen und La Lotse vor. Auch der “Schattenmann” ist feinste norddeutsche Kriminalliteratur, mit vielen charismatischen Figuren bestückt und unterhaltsam erzählt. Im Vergleich ist der zweite Teil deutlich düsterer, haben sich die Autoren doch von verschiedenen Missbrauchsfällen in Kinderheimen und psychiatrischen Anstalten der Nachkriegszeit inspirieren lassen. Schlenz und Jepsen sprechen damit ein äußerst wichtiges Thema an. Opfer kindlicher Gewalt jeglicher Art wurden in der Vergangenheit häufig komplett missachtet und müssen bis heute mit diesen traumatischen Ereignissen leben. Im Kern geht es dabei um die Frage, was passiert, wenn Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern werden. Und was machen diese Gedankengänge mit dem eigenen moralischen Kompass? Ein wirklich interessanter Fall mit erschreckendem Realitätsbezug.

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Kommissar Knudsen und seine Kollegin Eichhorn ermitteln in Hamburg in mehreren bizarren Mordfällen. Unterstützt wird Knudsen durch seinen langjährigen Freund Andersen, genannt La Lotse, der mit seinen mitunter auch philophischen Anmerkungen Knudsen oftmsls bei den Ermittlungen weiterhilft. Die Spuren führen in die Vergangenheit zu einem ehemaligen Fürsorgeheim für Kinder in den 1960er Jahren. Dieser Krimi hat einfach alles, was einen guten Krimi ausmacht. Anknüpfungspunkt sind die tatsächlich unhaltbaren und menschenverachtenden Praxen im ehemaligen Kinderheim, in denen unliebsame Jugendliche aus den unterschiedlichsten Gründen mit Medikamenten oder heftigsten Bestrafungen und Vergewaltigungen fügsam gemacht werden sollten. Das wird zwar nur angedeutet, reicht aber völlig zum Verständnis aus, mit Gänsehaut weiter zu lesen. Die Autoren sparen dabei nicht mit der Kritik an den damaligen Zuständen wie auch der Aufarbeitung dieser Mißstände ab den 1970er Jahren. Die Handlung hat durchweg eine solide Grundspannung. Die Erzählweise ist angenehm und man kann das Buch flüssig lesen. Neben den Ermittlungen zu den Mordfällen gibt es noch einen weiteren interessanten Handlungsstrang rund um Drogenhandel im Hamburger Hafen. Und schließlich gibt es noch einige schöne Einblicke in das Seelenleben von Knudsen, der nun scheinbar die Trennung von seiner Frau verarbeitet hat, von Eichhorn und ihrem Single-Dasein und ihrem Mops sowie von Andersen, der sich Sorgen um den plötzlich wieder auftauchenfn und in Schwierigkeiten steckenden Ziehsohn Morf kümmert. Und zu guter Letzt kommt auch eine Prise Hamburger Humor dazu. Das macht diese Story letztlich rund. Mir hat dieser Krimi wirklich sehr gut gefallen. Es handelt sich übrigens um den 2.Band nach 𝘿𝙚𝙧 𝘽𝙤𝙟𝙚𝙣𝙢𝙖𝙣𝙣. Man kann 𝘿𝙚𝙧 𝙎𝙘𝙝𝙖𝙩𝙩𝙚𝙣𝙢𝙖𝙣𝙣 zwar für sich alleine lesen. Es gibt ausreichend Hinweise auf die Geschehnisse im ersten Band. Aber ich empfehle, unbedingt zuvor Band eins zu lesen. Für sind die Autoren Kestet Schlenz und Jan Jepsen die Krimientdeckung des Jahres! 4,5/5 ⭐

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Wir treffen auf den ermittelnden Kommisar Knudsen und seinen langjährigen Freund, der auch als Berater immer zu Seite steht „La Lotse“. Es gibt vier Morde - und diese gilt es aufzuklären und den Täter zu fassen. Ein spannender Kriminalroman, der mir Gänsehaut bereitet hat. Eine Rachegeschichte, die aus einer schlimmen Vergangenheit hervorgerufen wird. Die Motive sind damit klar, denn der *Schattenmann* hatte eine schlimme Kindheit in der psychiatrischen Klinik Kaltehofe in Hamburg und hat dort schlimme Erfahrungen machen müssen - nun will er Jahre danach für seinen Seelenfrieden sorgen. Ein wirklich packender Kriminalroman, den ich gerne weiter empfehle. Gänsehaut und Anspannung pur - aber es werden auch einige sensible Themen behandelt (Triggerwarnung: Kindesmisshandlung, Vergew*ltigung, Mord, Folter) also nicht für jedermann geeignet. Auch wenn dieses Buch eine fiktive Geschichte ist, ist es leider auch Tatsache, wie die Menschen vor vielen Jahren in den psychiatrischen Einrichtungen behandelt wurden - daher finde ich es umso wichtiger, dass solche Themen auch in fiktiven Geschichten vorkommen um uns die Augen zu öffnen. Was ich mir bei dem Buch noch gewünscht hätte, wären richtige Kapitel mit Überschriften, denn es wurden die verschiedenen Szenen nur mithilfe von drei Pünktchen mitten auf der Seite getrennt - das wäre noch wünschenswert gewesen. Aber ist nur ein persönlicher Aspekt! Dennoch ist das Buch ein richtig spannender Kriminalroman mit einem interessanten Verlauf des Falles und spannenden Wendungen - empfehlenswert ABER: wie oben schon genannt, nicht für jedermann - man muss sich meine Triggerwarnung von oben zu Herzen nehmen, wenn man mit den Themen Probleme hat, sollte man das Buch vielleicht nicht lesen. Mich hat das Buch überzeugt und daher vergebe ich 4 von 5 Sterne!

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