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Rezensionen zu
Fair Play

Kerstin Gulden

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€ 12,95 [D]* inkl. MwSt. | € 12,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Zeitloses Thema

Von: SB

09.04.2021

Bei Fair Play handelt es sich um ein Schulprojekt 4er Protagonisten, welche nicht unterschiedlicher sein könnten. Es entsteht eine App, welche die ganzen Umweltsünden einer Person digital aufzeichnet und mit Hilfe von Sozial Media mit der ganzen Öffentlichkeit teilt. Nach und nach gerät dieses Projekt allerdings außer Kontrolle und weist auf, zu welchen fatale Folgen Gruppenzwang u.ä. führen kann. Die Geschichte erinnert mich stark an das Buch „Die Welle", aber durch den Bezug auf aktuelle Themen (bspw. Klimawandel) wirkt es nicht wie ein billiger Abklatsch dessen. Im Laufe des Hörbuchs baut sich eine Spannung auf, auch wenn es gerade im mittleren Drittel etwas langatmig wirkt. Das Ende kam für mich schnell und unerwartet. Sprachlich ist der Roman einfach und verständlich gehalten. Durch die Ich-Perspektiven der Protagonisten, erfährt man vieles über persönliche Motive/Gedanken und kann sich so super in die Charakteren hineinversetzen. Im Großen und Ganzen kann ich das Hörbuch weiterempfehlen. Es regt zum nachdenken über seinen eigenen digitalen Fingerabdruck an.

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Rüttelt auf und regt zum Nachdenken an

Von: Leselehrer

05.04.2021

Mit ihrem Roman "Fair Play" möchte Kerstin Gulden vor allem junge LeserInnen ansprechen. Aktuelle Themen wie der Klimawandel, umweltbewusstes Leben, Gemeinschaftssinn und Individualismus, aber auch Wirtschaft, Technik und Social Media stehen im Fokus und liefern viele Denkanstöße. Dass an einigen Stellen, vor allem in der technischen Umsetzung der App und der dazugehörigen Datenerfassung, von der Autorin vieles etwas vereinfacht dargestellt wird, kann und muss man zwar kritisieren, dies mindert jedoch den gesellschaftskritischen Wert nicht im Geringsten. Auf wie viel bin ich bereit zu verzichten? Was lasse ich mir vorschreiben? Wie geht die Gesellschaft mit "Quertreibern" um? Lebe ich mein Leben ausschließlich nach einer App? All das sind wichtig und berechtigte Fragen, die jeder Leser für sich beantworten muss. Für mich legt der Roman den Finger in die Wunde und skizziert ein Szenario, das bei allem technischen Fortschritt vielleicht schon bald Realität werden kann. Schön veranschaulicht die Autorin auch die Gedanken und Gefühle der beteiligten Personen und zeigt auf, wie schwer es sein kann, zwischen dem Wohl der Gemeinschaft und den persönlichen Interessen und Zielen abzuwägen. Insgesamt baut sich die Spannung recht gut auf, auch wenn man im mittleren Abschnitt noch etwas mehr Zug in die Geschichte bringen hätte können. Sprachlich ist der Roman meist einfach und gut verständlich gehalten, auch wenn manches "Jugendwort" oder teilweise englische Passagen eingeflochten sind. Da es sich hier um ein Hörbuch handelt, noch einige Aspekte zur Umsetzung. Die CD ist in 110 Audiofiles zu je ca. 5 Minuten Spielzeit aufgeteilt, sodass ein Pausieren und ein späteres Wiedereinsteigen jederzeit problemlos möglich ist. Insgesamt dauert das Hörbuch etwa acht Stunden. Die Handlung wird aus vier Perspektiven geschildert, die jeweils von einem anderen Sprecher oder einer anderen Sprecherin gelesen werden. Alle Stimmen sind angenehm, gut verständlich und man findet sich als Hörer gut zurecht. Die CD wird in einem schönen und stabilen Booklet geliefert, in dem die Hauptfiguren, die Autorin und die Sprecher vorgestellt werden und das Hintergrundinformationen bereithält. Insgesamt also auf jeden Fall empfehlenswert, vor allem für junge Erwachsene und Teenager. Auch als Klassenlektüre ist das Buch/Hörbuch gut geeignet. (9. oder 10. Klasse)

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Fair Play ist eine Geschichte, die auf vielerlei Arten faszinieren kann. Einmal ist das natürlich das Thema. Die Idee, dass ein Mensch anhand seiner Umweltsünden und seines Verhaltens bewertet wird, ist spannend und im Moment auch aktueller denn je, wenn man sieht, wie sehr sich die Veränderungen im Alltag direkt auf die Erde auswirken. Jeder kann klein anfangen und das ist unter anderem eine Message von Fair Play. Die andere Auffälligkeit ist für mich die Zahl der Erzähler, gleich vier verschiedene Perspektiven gab es. Für mich war es besonders anfangs sehr schwer, zwischen den Figuren unterscheiden, selbst wenn die Sprecher schon recht unterschiedliche Stimmen haben. Wenn jedoch immer zwischen weiblicher und männlicher Stimme wechselte und nicht die verschiedenen Frauen oder Männer aufeinander folgten und man so keinen unmittelbaren Vergleich hatte, musste ich immer einen Moment überlegen, wer jetzt dran ist. Elodie hat es einem im Gegensatz zu Kera, Max und Leonard da aber zum Glück leicht gemacht, da jedes ihrer Kapitel mit einer kleinen Übersicht ihrer Instagramzahlen einherging. Die vier Protagonisten könnten unterschiedlicher kaum sein. Elodie ist ein Social Media Star, Leonard ein Computer-Nerd wie er im Buche steht, Max der coole, gutaussehende Kerl, den jeder gernhaben muss und Kera irgendwie sein Gegenstück, wenngleich ein Stück rebellischer, lauter und weniger angepasst als er. So richtig hineinversetzen konnte ich mich in keinen von ihnen, am spannendsten fand ich jedoch eindeutig Leonard. Er ist mir mit seiner von vielen englischen Begriffen geprägten Ausdrucksweise manchmal zwar arg auf den Keks gegangen, allerdings hatte er den interessantesten und verdrehtesten Charakter von allen. Das Experiment mit der App „Fair Play“ scheint auf den ersten Blick eine sehr clevere Idee um schnell und einfach kontrolliert sein Leben umweltfreundlicher zu gestalten. Wie bei allen Experimenten gibt es allerdings auch hier Schattenseiten und Nachteile. Fair Play und der Drang, sich anpassen und mehr einsparen zu müssen, bestimmt irgendwann das ganze Leben und beherrscht einen förmlich. Der Wandel von der guten Idee zum gefährlichen Einfall fand ich gut gelungen und auch nachvollziehbar dargestellt. Mich konnte die Geschichte zwar meistens ganz gut bei der Stange halten, aber da ich mit den Figuren und dazugehörigen Sprechern manchmal meine Schwierigkeiten hatte, bin ich auch gerade zum Beginn der Kapitel häufig nicht ganz mitgekommen. So richtig komplett überzeugt bin ich nicht, aber ich hatte auch sehr hohe Erwartungen, denen gerecht zu werden das Hörbuch entsprechend sehr viel Mühe gekostet hat. Mein Fazit: Nicht das Highlight, was ich mir erhofft hatte, aber dennoch eine spannende Geschichte mit neuartiger und clever umgesetzter Idee. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Ein Wettbewerb. Eine Schule. Eine gewagte Idee: Was, wenn jeder deine Umweltsünden auf deinen Social-Media-Accounts sehen könnte? Würdest du dich zusammenreißen? Energie, Essen nur noch so viel verbrauchen, wie wirklich nötig. Aus diesem Gedankenspiel entwerfen Kera, Leonard, Elodie und Max im Rahmen eines Schulprojekts eine App. Doch gehen mit den öffentlichen Klimakonten auch Probleme einher. Von Ausgrenzungen, sozialer Ächtung hält die App so einige Probleme parat. Nach und nach gerät das Experiment außer Kontrolle und es steht mehr auf dem Spiel, als nur den Wettbewerb zu gewinnen. Die vier Jugendlichen sind keine super Freunde und werden bunt zusammengemixt. Leonard entwickelt die App, Elodie ist die Influencerin, Kera hatte die Idee und Max macht es für seine Versetzung. So kommen die Fair Play Four zusammen, doch unterschiedlicher könnte die Truppe nicht sein. Max boykottiert die App, der Rest macht mit. Doch kommen mit der Zeit vielfältige Probleme auf die Fair Player und Foul Player zu. Es wird intrigiert, Leute werden gegeneinander ausgespielt, beim Nichteinhalten der Regeln wird man auch vor vielen Leuten denunziert. Es gibt zwei Gruppierungen, die gegeneinander gehen. Denn die Foul Player werden mit in die Rechnung aufgenommen und je mehr Fair Player es gibt, umso besser die Bilanz. Auf einmal sind Personen an der Macht, die vorher unscheinbar waren und gut angesehene Jugendliche werden aus den verschiedensten Gründen öffentlich angegangen. Es ist einerseits interessant, aber auch erschreckend, was ein solches Experiment auslösen kann und wie der Gruppenzwang um sich greift. Auf der anderen Seite wird auch aufgezeigt, wie hinterrücks mancher Mensch sein kann, um seinen Willen zu erreichen und was für Strippen hinten rumgezogen werden, wenn es um das große Ganze geht. Ein aktuelles Thema, das super verpackt ist und sehr viel Spaß macht beim Hören. Die Umweltproblematik wird auf eine angenehme Art zum Hörer gebracht und durch die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten kann man die unterschiedlichen Gedankengänge gut nachvollziehen. Was wäre wenn? Interessante Thematik toll verpackt. Spannung garantiert. Tolles Hörspiel. Sehr zu empfehlen.

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Spannend und kritisch

Von: Tara

02.04.2021

„Fair Play: Spiel mit, sonst verlierst du alles!“ ist ein spannender Thriller der Autorin Kerstin Gulden, der mich ein wenig an „Die Welle“ von Morton Rhue erinnert - ein Experiment läuft aus dem Ruder - sich aber mit einer vollkommen anderen und aktuellen Thematik beschäftigt. In einem Schulprojekt zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit haben Kera, Leonard, Elodie und Max eine App entwickelt, die zu einem bewussterem und nachhaltigerem Leben motivieren soll. Durch die App wird der ökologische Fußabdruck der Mitspieler erstellt. Je nach Verhalten wird das Konto des Spielers grün oder rot und damit ergibt sich ein Gruppenzwang und eine Dynamik, die nicht vorherzusehen war. Die vier App-Erfinder sind keine guten Freunde, ticken äußerst unterschiedlich und wurden für das Projekt zufällig zusammengewürfelt. Die entschiedene Idee kam von Kera, die eher eine Einzelgängerin ist. Leonard ist ein echter Nerd und hat die App programmiert. Elodie ist Influencerin und hält ihre Leser über das Experiment auf dem Laufenden und Max, der sich dem ganzen widersetzt, aber mitmachen muss, um versetzt zu werden. Die Protagonisten werden facettenreich und vielschichtig beschrieben. Durch die Bemühungen aller, ihre Konten grün zu bekommen, entsteht einen Gruppendynamik, Mitspieler, denen es nicht gelingt sich ökologisch korrekt zu verhalten, werden bloßgestellt und verurteilt. Es wird getrickst und nicht immer mit fairen Mitteln gespielt. Neben der Handlung um die App gibt es noch die typischen Teenagerdramen, die sich üblicherweise an Schulen unter den Mitschülern abspielen. Die einzelnen Abschnitte werden aus der Ich-Perspektive der Protagonisten erzählt, dadurch erfährt man mehr über ihre persönlichen Motive und kann ihre Gedanken recht gut nachvollziehen. Die aktuelle Thematik in Bezug auf den Klimawandel und die Aufgaben und das fehlende Handeln in der Politik wurde gut mit den Ereignissen verknüpft. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand die Rollen der Sprecher mit Julian Greis, Pascal Houdus, Toini Ruhnke und Merete Brettschneider gut besetzt. Jede/r von ihnen hat seine Rolle passend und authentisch intoniert, so dass die Ereignisse äußerst lebendig bei mir ankamen. Mein Fazit: Ein spannender Thriller zu einem aktuellen Thema rund um Umweltschutz, Politik, soziale Medien und Überwachung, der mich gefesselt hat.

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Wie viel Energie und wie viel Wasser verbrauche ich täglich? Welche Produkte und Verhaltensweisen sind besonders klimaschädlich? Wie kann ich unnötigen Energieverbrauch verhindern? Aus Sicht der vier 16-jährigen Schüler*innen Kera, Leonard, Elodie und Max erzählt Kerstin Gulden einen spannenden Jugend-Umwelt-Roman, in dem es um genau diese Fragen geht. Dabei werden schnell die unterschiedlichen Perspektiven der vier jungen Leute deutlich, die sich zwar alle für den Klimaschutz engagieren, aber auch viel mit sich selbst beschäftigt sind: Es geht um Ausgrenzung und Freundschaft, um Neid, Missgunst, Solidarität und die erste Liebe. Die Autorin vergisst nicht aufzuzeigen, mit welchen Tricks und Finten in der Politik gearbeitet wird und wie die etablierten Profis versuchen, sich einzumischen. Herausgekommen ist eine fesselnd inszenierte Story mit einem brandaktuellen Thema und vier Jugendlichen, die versuchen ihren Weg zu finden. Großartig gelesen von Julian Greis, Pascal Houdus, Toini Ruhnke und Merete Brettschneider.

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