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Rezensionen zu
Sternflüstern

Paula Carlin

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen, packte mich die Erzählweise der Autorin. Ich möchte hier nicht den Klappentext nacherzählen. Das Buch handelt von allumfassender Trauer mit Einblicken in schöpferische Prozesse eines Künstlers. Dabei schafft die Autorin immer Vergleiche mit dem Gefühlsleben der Hauptprotagonistin und der Bedeutung der von ihr geschaffenen Mosaike. Das fand ich ausgesprochen interessant. Der verstorbene Freund Lunis führt Irith mit seiner speziellen Art in ein selbständiges Leben. (“Du musst Dir abgewöhnen, Dich für das zu genieren, was Du tust. Sonst bist Du nicht frei. Du bist alt genug dafür“) Die drei Frauen, allesamt verbunden mit Junis, stellen sich ihren Dämonen und stehen in ihrer Trauer an einem Wendepunkt. Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Trauer, Neuanfang. Zitat: Ein Moment für Blaubeerkuchen mit Sahne und Freundinnen, wie man sie im Leben braucht.

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Schöne Geschichte

Von: Steffi

01.09.2021

Das Buch Sternflüstern erzählt die Geschichte von Irith. Zuerst in einer Mischung aus Gegenwart und Rückblicken, später dann nur noch in der Gegenwart. Ich mag den Schreibstil und die Art wie sich die Geschichte verschiedener Personen miteinander verwebt. Das Buch lässt sich gut lesen und hat für mich etwas Besonderes. Das Ende ist für mich allerdings vorhersehbar gewesen, wobei ich wahrscheinlich enttäuscht gewesen wäre, wäre es nicht so gekommen. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Mosaike existieren nicht nur als kreative Kunstform

Von: Literarischunterwegs

29.08.2021

„Sternflüstern“, so heißt die Geschichte von Paula Carlin, in deren Mittelpunkt Irith Falterberg steht, die nicht nur von Alters wegen sondern auch emotional am Scheidepunkt ihres Lebens steht. Zu Beginn begleiten wir Irith auf vielen Seiten durch ihre Gedanken, Erinnerungen und Fantasien längst vergangener Tage und eines längst vergangenen Glücks. Es dauerte eine Weile, bis ich in das Buch hineinfand. Mich berührte weder die Geschichte noch die zusammenhanglos erscheinende Erzählform. Nach ungefähr 80 Seiten wollte ich das Buch schon abbrechen, doch während des Lesens wurde mir mehr und mehr gewahr, wie sich der Plot zunehmend, wie die im Buch beschriebenen Mosaike, vor meinem inneren Auge zu einem Gesamtbild zusammensetzt. Genau wie bei einem abstrakten Kunstwerk, dessen wahre Bedeutung und dessen wahre Schönheit man erst im Laufe des Betrachtens zu erkennen vermag, erkannte ich erst im Laufe des Lesens die Schönheit dieser leisen Töne, mit denen die Autorin das Seelenleben, die Trauerarbeit, die Hoffnungslosigkeit und die verloren geglaubten Farben im Leben von Irith beschreibt. Was ich zu Beginn als eher langweilig und banal, ja sogar ein wenig an den Haaren herbeigezogen empfand, entwickelte sich nach und nach zu einem wunderschönen, fast schon poetischen Ganzen, hinter dem die schöpferische Kraft, der kreative Atem einer einzigen Person, dem verstorbenen Lunis, steht. Noch über den Tod hinaus, schafft er es den Menschen Hoffnung, Kreativität und den Mut zu geben, ganz und gar zu sich selbst zu finden und auch zu stehen. Allerdings, und das ist die Aufgabe, muss derjenige dafür empfänglich werden, so auch Irith, die nach und nach das Flüstern der Sterne in ihrem Leben wieder zu hören vermag, um ihren persönlichen „Falter – Berg“ zu finden, nach dem sie bereits ihr ganzes Leben sucht. Doch Irith steht nicht allein auf diesem Weg. Sie trifft auf Menschen, die ebenfalls Berührungspunkte mit Lunis hatten und sich ebenfalls dem Flüstern der Sterne erneut öffnen sollen, jeder auf seine Weise und jeder in seiner Sprache. Mehr und mehr gefiel mir die Herangehensweise der Autorin. Sie schuf ein Mosaik des Lebens, ein Mosaik aus Menschen, die sich zufällig im selben Bild begegnen und durch ihre Erinnerungen, Hoffnungen und Ideen ein neues und beständiges Kunstwerk entstehen lassen. Alles erzählt in einer poetischen und leisen Sprache, wie das sanfte Flüstern der nächtlichen Sterne am Firmament, die dem Leben das Vorhandensein all der Möglichkeiten offenlegen, die der Alltag nur zu gerne zu verbergen sucht. Ein Buch, dem man wie all den Kunstwerken, die man nicht zu verstehen glaubt, Zeit geben sollte, damit es die Seele seines Betrachters oder besser seines Lesers zu erreichen vermag.

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