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Rezensionen zu
Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek

Rachel Caine

Die Magische Bibliothek-Reihe (1)

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„Tinte und Knochen - Die magische Bibliothek“ von Rachel Caine sieht wunderschön aus 😍 Ob der Inhalt der Optik gerecht wird? Klappentext: Die Bibliothek von Alexandria ist die mächtigste Organisation der Welt. In jeder Stadt gibt es eine Zweigstelle, und die Bibliothekare sind einflussreiche Männer und Frauen, die über das Wissen der Menschheit herrschen. Der private Besitz von Büchern ist strengstens verboten. Jess Brightwell liebt Bücher, auch wenn er nur illegal mit ihnen zu tun hat. Er stammt aus einer Schmugglerfamilie, die Bücher auf dem Schwarzmarkt verkauft. Jess' Leben ändert sich von Grund auf, als sein Vater ihn als Spion in den Orden der Bibliothekare eingeschleust. Jess reist nach Alexandria, um in der Großen Bibliothek seine Ausbildung zu machen. Dort kommt er einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur – und stellt fest, dass den Großmeistern der Bibliothek ein einzelnes Buch mehr wert ist als ein Menschenleben... Die Bibliothek von Alexandria? 🏜️ Schon allein das Thema finde ich super spannend! Das Buch spielt mit dem Gedanken, wie unsere Welt heute wäre, wenn die Bibliothek niemals untergegangen wäre. Gespickt mit ein wenig Fantasy war es das reinste Abenteuer und starken Harry Potter Vibes 😍 Die Postulanten reisen mit dem Zug an, lernen eine ganz neue Welt kennen und haben einen Gelehrten, der mit Snape verwandt sein könnte. Hinzu kommt eine Portion Dark Academia, denn die Schüler*innen lernen und studieren bis sie nicht mehr können und kämpfen um die wenigen Plätze in der Bibliothek 📖 Außerdem gibts in „Tinte und Knochen“ jede Menge Innovationen, wodurch die Geschichte unfassbar abwechslungsreich wurde 🌄 Hat man gerade eine Idee, wie der weitere Verlauf der Geschichte sein wird, dreht sich alles wenig später um 180 Grad und geht in eine völlig andere Richtung 💫 Wir entdecken neue Schauplätze, Charaktere und Stück für Stück entfaltet sich eine ganz neue Welt. Ich habe Jess und seine Freunde geliebt und sie wollen mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Eins der wenigen Bücher, wo ich nicht wollte, dass es jemals zu Ende geht und dem zweiten Band sehnsüchtig entgegen fiebere. Für mich ein absolutes und überraschendes Jahreshighlight 🤩 Habt ihr das Buch schon mal gesehen oder sogar gelesen? Und falls ja, wollen wir einen Fanclub gründen? 🤣

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"Tinte und Knochen – Die magische Bibliothek" von Rachel Caine (übersetzt von Beate Brammertz) ist ein mitreißend erzähltes Fantasy-Werk für alle, die Bücher lieben. Rezension Wir befinden uns in einer alternativen Welt, in der es den Buchdruck nicht gegeben hat (nicht, dass Gutenberg es nicht versucht hätte – aber das müsst ihr selbst lesen) und in der sich Blankobücher auf geheimnisvolle Weise selbst mit Text füllen. Eine Welt, die einerseits modern, anderseits sonderbar altertümlich wirkt – eine fantastische Welt, in der die Große Bibliothek die Macht hat. Sie reguliert den Fortschritt und das Wissen; gelesen werden darf nur das, was die Bibliothek freigibt. Es wird magisch, aber es wird auch beklemmend. "Tinte und Knochen" ist insgesamt sehr düster und das nicht nur, weil ein blutiger Krieg zwischen Wales und England ausgetragen wird. Nicht alles wird in "Tinte und Knochen" bis ins Detail erklärt und manche Dinge, z. B. wie die Magie der Obskuristen oder das „teleportieren“ der Bücher genau funktioniert, bleiben im Dunklen. Für mich war das kein Problem, vielleicht weil ich annehme, dass es in den folgenden Büchern erklärt wird. Vielleicht aber auch, weil mich Rachel Caines Schreibstil einfach so eingenommen hat, dass mich die (nicht ganz ausgearbeiteten?) Details nicht gestört haben. Die Geschichte ist mitreißend und hat mich trotz der zu langen Kapitel nicht losgelassen. Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und hoffe, dass die anderen vier Bände auch noch ihre deutsche Übersetzung finden.

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Ein überraschendes Angebot! Seit er klein ist weiß Jess Brightwell was es heißt Bücher zu schmuggeln. Denn der Besitz dieser ist verboten. Allerdings ist sein Vater einer der weltbesten Schmuggler und somit Jess schon seit klein auf mit der Thematik vertraut. Aber sein Vater merkt sehr schnell das Jess zu höherem bestimmt ist. Denn Jess soll eine Bibliotheksausbildung absolvieren und inmitten dieser, wichtige Informationen liefern die seiner Familie helfen könnten noch mehr Bücher zu schmuggeln. Mit was Jess aber bei Antritt seiner Ausbildung nicht ahnt ist, das die Bibliothek selbst gefährliche Geheimnisse hütet und vor Nichts zurückschreckt diese zu wahren. Meine Meinung Ich finde den Auftakt mega interessant. Zum einen, da es sich um mein Lieblingsthema Bücher handelt und zum anderen, die Geheimnisse die einen hier erwarten. Das Cover war das erste das mir mit dem Titel sofort auffiel und neugierig machte. Hier lernt man einen Jungen kennen der in jungen Jahren schon so einige Schrecken als Kurier seines Vater mitmachen musste. Denn dieser ist Bücherschmuggler und seine Söhne müssen für das Familienunternehmen schuften. Dabei liebt Jess Bücher und für ihn sind sie kostbare Schätze die man beschützen sollte. Da er kein Interesse hat am Familienunternehmen beschliesst ihn sein Vater wegzuschicken nach Alexandria zur Bibliotheksausbildung. Denn Jess soll als Spion für seine Familie arbeiten. Ich fand die Reise dorthin schon sehr interessant und konnte mir Bildhaft ihre Ankunft vorstellen. Dabei stehen nur sechs Ausbildungsplätze zur verfügen und ihr Ausbilder ist streng. Ich persönlich liebe die Idee und die Umsetzung und freu mich auf die Fortsetzung. Denn ich bin mega neugierig was noch so alles ans Licht kommen wird.

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Ein Buch über Bibliotheken, Bücher und die Liebe darüber. Das hört sich so einzigartig und perfekt an und trotzdem war ich wirklich unsicher, ob es überhaupt etwas für mich ist. Geschichten dieser Art habe ich bisher noch nie gelesen, daher war es absolutes Neuland für mich. Und wie froh bin ich, den Sprung ins kalte Wasser gewagt zu haben. Denn niemals hätte ich erwartet, dass mich dieses Werk auf so vielfältige Art und Weise überraschen und verzaubern würde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und unglaublich bildgewaltig. Die Atmosphäre sehr beklemmend, düster, aber auch sehr aufregend. Was mich hier doch etwas gestört hat, sind die sehr langen Kapitel. Die kurzen Sequenzen dazwischen sorgen immer wieder für Nervenkitzel. Hierbei erfahren wir alles aus der Perspektive von Jess und ich mochte ihn einfach so unfassbar gern. Er ist mutig, loyal und versucht stets das Richtige zu tun. Daneben mochte ich auch die anderen Charaktere wahnsinnig gern. Allen voran Thomas, der einfach so eine erfrischende Art an sich hatte und förmlich mit seiner positiven Art ansteckte. Herausragend ist hier vor allem die Entwicklung. Mögen manche am Anfang noch etwas versnobt und arrogant wirken, so werden sie im Laufe der Handlung geläutert. Sie wachsen über sich hinaus und erkennen, dass Loyalität und Zusammenhalt alles sind, worauf es ankommt. Dieses Buch verkörpert all das, was ich mir von einer Akademie-Story erhoffe. Denn die Gruppe steht stets im Fokus, ohne dass es von einer Liebesromanze verweichlicht wird. Natürlich gibt es auch hier eine Angriffsfläche und diese nennt sich Freundschaft. Diese zarten Knospen bieten ein breites Spektrum an Emotionen und Zerbrechlichkeit, wogegen man selten immun ist. Gänzlich ohne Liebe geht es dann doch nicht, aber es fügt sich so selbstverständlich ein, dass es mehr Halt als Bürde darstellt. Der Verlauf der Handlung ist in meinen Augen unglaublich spannend und nervenaufreibend. Es wird sehr hart gekämpft. Die Ausbildung ist in keinster Weise einfach. Diesen Gelehrten wünscht man sich in seinen dunkelsten Träumen nicht. Und doch ist da auch so viel Tiefe, Zerbrechlichkeit und Schmerz. Besonders diese enorme Weiterentwicklung hat mich so unfassbar begeistert. Ich hab mit den Charakteren gelitten, ich habe sie auf jeder nur erdenklichen Ebene unsagbar intensiv gefühlt. Es war so imposant, so kraftvoll und magisch. So herzzerreißend intensiv. Die Hintergründe haben mich sehr schockiert, aber zugleich hat es so viel erklärt. Und plötzlich ist nichts mehr so einfach, wie es schien. Denn die Abgründe sind verdammt verworren und unendlich tief. In dieser Welt ist die Bibliothek das Nonplusultra. Sie hat immer recht. Sie entscheidet über richtig und falsch. Sie hat die Macht. Zugegeben, das ist ziemlich beängstigend und das auf sehr verstörende Art und Weise. Alleine diese sehr komplexe Welt und über die Verbote ist schon sehr nervenaufreibend. Zwischendurch fragt man sich dann nach dem Warum. Eine Frage, die niemals wirklich Erlösung erlangt. Es ist nicht nur eine Welt voller Faszination und enormem Wissen, das auf dich einprasselt. Es ist auch eine Welt voller Opfer, Gefahren und perfiden Intrigen. Denn es geht immer um Macht und Kontrolle. An Widersachern hapert es nicht, denn diese springen immer wieder ins Feld und sorgen für Chaos und Verwirrung. Wenn man diese Welt einmal gekostet hat, ist man buchstäblich gefangen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Immer wieder wurde mir mein Herz auf niederträchtige Weise zerschmettert. Verluste müssen ebenso beklagt werden wie wunderschöne Entdeckungen. Aber die Erkenntnisse dahinter erschüttern alles, woran du jemals geglaubt hast. Die Autorin baut hier so gekonnt Twists ein, dass ich jedes Mal sprachlos und schockiert bin. Diese Skrupellosigkeit, diese Niederträchtigkeit, diese Manipulationen gingen mir extrem nahe und haben so viel in mir zum pulsieren gebracht. Es ist so wunderschön und gleichzeitig so grausam, was hier passiert. Ein Traum, der sich immer mehr in einen Alptraum verwandelt. Es gab Momente, die mir so extrem zugesetzt haben, dass einmal sogar fast die Tränchen gekullert wären. Sie zeigt, wie tief Leidenschaft gehen kann, aber wie sehr sie dich auch zerstören kann. Fakt ist, Rachel Caine hat hier etwas Einzigartiges zu Papier gebracht, dass nicht nur über Richtig und Falsch entscheidet. Denn letztendlich bist du immer noch dein eigener Herr. Viel wichtiger ist jedoch, was sie zwischen die Zeilen legt und mit wie viel Feingefühl und Direktheit sie das Ganze ausgearbeitet hat. Natürlich tut das weh. Aber die Wahrheit ist selten schmerzfrei. Mich konnte sie komplett überraschen und begeistern. Ein absolutes Highlight. Fazit: "Tinte und Knochen“ ist ein Buch über das Schönste was einem Buchliebhaber begegnen kann. Aber was, wenn sich dein Traum in einen Alptraum verwandelt? Macht mehr zählt, als Fortschritt? Dann sind wir so ziemlich verloren. Ich liebe diese Story abgöttisch. Sie ist feinfühlig, nervenaufreibend, unglaublich spannend und hochgradig emotional. Ein absolutes Highlight. Unbedingt lesen.

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Was passiert: Johannes Gutenberg hat den Buchdruck erfunden, doch seine Erfindung wurde sofort verboten. Wo käme die Gesellschaft hin, wenn jeder ketzerische Flugblätter drucken könnte und alles Wissen unkontrolliert zur Verfügung stünde? Jahrhunderte nach Gutenberg versucht Jess Brightwell als Buch-Schmuggler seinem Vater alle Ehre zu machen, doch Jess liebt Bücher viel zu sehr, als dass er sie nur von A nach B in eine ungewisse Zukunft transportieren will. Jess Vater erkennt das Potential seines Sohnes als Bibliothekar zu arbeiten und gleichzeitig Spion für die Brightwells zu sein und verschafft Jess einen der begehrten Ausbildungsplätze in der Bibliothek von Alexandria. Die Ausbildung gestaltet sich anders als erhofft: die Anwärter kämpfen um jeden Aufstieg in die nächste Stufe und ihr Ausbilder scheint diesen Kampf auch noch anzuheizen. Willkürlich wird ein Schüler nach dem anderen aussortiert, und die übrig gebliebenen Bibliothekarsschüler müssen immer haarsträubendere Aufgaben lösen. Jess versucht so gut es geht durchzukommen und gelegentlich illegale Aufgaben für seinen Vater zu erledigen. Doch dann werden die Schüler mitten in ein Kriegsgebiet geschickt und als die Situation ausweglos erscheint, retten ausgerechnet Jess Verwandte, die Buchschmuggler, den Anwärtern das Leben ... Fazit: Wunderschön. Verzaubernd. Magisch. Jess Brightwell lebt in einer alternativen Zeitlinie, Gutenberg hat sich mit seiner Erfindung nicht durchsetzen können und das Leben mit Büchern gestaltete sich somit anders, als wir es wir es kennen. Nichtsdestotrotz gibt es auch in Jess Welt die tiefe Liebe zu Büchern und das Bedürfnis sie in der Hand zu halten, zu fühlen und zu riechen. Dieses ist jedoch nicht akzeptiert, der Besitz von Büchern ist verboten. Trotzdem kann jeder jedes verfügbare Buch lesen. Mit Hilfe eines Blanko Buches werden Inhalte eines Werkes in Sekundenschnelle zugänglich gemacht. Es mutet ein wenig an, wie das Ausleihen eines EBooks, auch dieses wird auf einen lesbaren Untergrund übertragen und steht nur begrenzte Zeit zur Verfügung. Die Wissenschaft in Jess Gesellschaft hat ihren Schwerpunkt auf Alchemie und Transformation und die Bibliothekare werden je nach persönlichen Talenten eingesetzt. Jess selbst kann Bücher transferieren. Grundsätzlich kann das jeder, doch die Meisten schaffen ein oder zwei Bücher gleichzeitig von einem Ort zum anderen zu schicken (beamen), Jess schafft bis zu 20 Bücher auf einmal. Morgan, eine vertraute Mitschülerin hat große alchemistische Fähigkeiten und ihr droht ein Schicksal im Eisernen Turm wenn ihre Fähigkeiten entlarvt werden. So hat jede einzelne Figur individuelle Talente und ein eigenes, damit verbundenes Schicksal, sowie eine plastisch beschriebene Persönlichkeit. Ich konnte sofort ganz tief in das Buch eintauchen und war so verzaubert, dass ich mir Mühe gab so langsam wie möglich zu lesen, damit die Geschichte nicht so schnell zu Ende geht. "Tinte und Knochen - Die magische Bibliothek" ist ein Mix aus Fantasy und Abenteuerroman, wiewohl Fantasy eindeutig überwiegt. Ich habe die Geschichte auf jeden Fall geliebt und freue mich, dass noch einige Bände erscheinen werden.

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"Die Große Bibliothek mag einmal ein Segen gewesen sein, aber wie sieht es heute aus? Was gibt sie uns? Sie unterdrückt! Sie raubt uns die Luft zum Atmen! Sie, Sir, besitzen Sie etwa ein eigenes Buch? Nein, Sir, kein Blanko, nur gefüllt mit dem, was die Ihnen zu lesen geben... ein richtiges Buch, ein Original, in der Handschrift des Autors? (...) Die Bibliothek besitzt unsere Erinnerungen, aber Sie dürfen nicht Ihre eigenen Bücher besitzen! Warum? Warum fürchten sie es? Warum haben sie Angst davor, Ihnen die Wahl zu lassen?" (S. 53) Jess stammt aus einer Familie von Buchschmugglern, die ihren Auftraggebern wertvolle Unikate beschaffen. Eine gefährliche Aufgabe, denn der Besitz von Büchern ist illegal. Lediglich die Große Bibliothek, die mächtigste Organisation der Welt, darf Bücher besitzen und nur sie bestimmt, wer welche Bücher lesen darf. Jess bekommt von seinem Vater den Auftrag, die Bibliothek als Lehrling zu infiltrieren und seine Familie so mit wertvollen Informationen zu versorgen. Doch Jess ahnt nichts von den Gefahren und Intrigen, die ihn in den altehrwürdigen Hallen der Bibliothek erwarten sollen... Was für eine komplexe, fantasiereiche Geschichte! Rachel Caine hat hier einen absolut faszinierenden Reihenauftakt geschrieben, der die Herzen von Fantasyfans höher schlagen lässt und mich richtig begeistert hat. Angesiedelt im Jahr 2025 wird hier von einer Welt erzählt, in der die sagenumwobene Bibliothek von Alexandria nicht zerstört wurde und nun die Welt beherrscht. Für mich ist Tinte und Knochen: Die magische Bibliothek ein richtiger Lesegenuss gewesen und schon jetzt eins meiner Jahreshighlights! 'Du hast Tinte im Blut' erkennt Jess Vater schon früh. Als dieser auch als Jugendlicher immer noch nicht das Familiengeschäft des Bücherschmuggelns übernehmen will und stattdessen lieber selbst in den einzigartigen Originalausgaben versinkt, gibt es für Jess nur noch eine Option: er soll als Lehrling in der Großen Bibliothek aufgenommen werden, um von dort aus für die Familie zu spionieren. Doch die Ausbildung ist hart, und nicht alle Schüler werden das erste Lehrjahr überleben... Die Welt, die die leider schon verstorbene Autorin Rachel Caine hier erschaffen hat, ist gewaltig und komplex. Es ist eine Welt, in der die Bibliothek von Alexandria nicht zerstört wurde. Stattdessen hat diese sich zum Machtzentrum der Welt entwickelt und beherrscht alles. Allem voran natürlich, wer welches Buch lesen darf. Über einen Kodex, eine Art Tablet, können alle Menschen jederzeit alle Bücher lesen, die es in der Bibliothek gibt - oder zumindest die, welche die Bibliothek nicht ins Schwarze Archiv verbannt hat. Der Privatbesitz von Büchern dagegen ist streng verboten. Dass das nicht allen gefällt ist klar. Allen voran den sogenannten Brandschatzern, die sich gegen die Doktrin der Bibliothek auflehnen und Brandanschläge verüben, um ihr zu schaden. So weit zu den Grundzügen der Welt; zu entdecken gibt es jedoch noch viel mehr! Ich hatte zwar zunächst etwas Anlaufschwierigkeiten, da die Geschichte bedächtig startet, aber sobald Jess die Bibliothek in Alexandria zur Ausbildung erreicht hat, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und ab da war ich komplett in der Welt versunken. Jess ist ein komplexer Charakter, den ich gar nicht so einfach beschreiben kann. Er ist mutig und klug, aber auch berechnend. Anfangs begegnet er den anderen Lehrlingen mit Kalkül, schließt aber schnell Freundschaften und auch mir sind seine Mitschüler ans Herz gewachsen. Wie schon der Weltenentwurf sind auch die Charaktere wirklich komplex und ich bin super gespannt, was wir in den nächsten Bänden über sie erfahren werden. Obwohl die Menschheit hier über einen so gewaltigen, wertvollen Wissensschatz verfügt, beschert er der Menschheit trotzdem nicht die Utopie, die man vielleicht erwarten könnte. Und je mehr man über die Bibliothek erfährt, desto weniger wundert es einen. Zwischen die einzelnen Kapitel sind immer mal wieder Einblicke in Schriften aus dem Schwarzen Archiv eingestreut, die zeigen, wie brutal und skrupellos die Bibliothek mit Personen umgeht, deren Erfindungen oder Meinungen den Status Quo bedrohen und unerwünschten Fortschritt bringen würden. Für mich ist Tinte und Knochen ein richtig genialer Reihenauftakt und ich hoffe, dass die auf Englisch bereits vollständig erschienene Reihe auch ganz bald weiter übersetzt wird, denn die Geschichte hat absolutes Suchtpotenzial und die Intrigen haben gerade erst begonnen!

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Worum es in der Geschichte geht: London 2025. Der Besitz von Originalbüchern ist strengstens untersagt und ausschließlich den mächtigen Bibliotheken vorbehalten. Die Bevölkerung besitzt Blanko Bücher und mit Hilfe des Kodex können sie sich ausgewählte Inhalte in ihr Exemplar übertragen. Jess ist der Sohn eines Buchschmugglers. Er liebt Bücher. Als es um seine Zukunft geht und darum auf eigenen Beinen zu stehen sorgt sein Vater dafür, dass er zur Bibliothekars Prüfung zugelassen wird. Natürlich nicht ganz uneigennützig. Sein Sohn soll dort für ihn spionieren und stehlen. Jess besteht die Prüfung und gemeinsam mit 29 weiteren jungen, ambitionierten Menschen reist er nach Alexandria, um seine Ausbildung in der Großen Bibliothek zu beginnen. Allerdings ist Jess nicht der Einzige dort, der Geheimnisse hat. Zur Geschichte: Erzählt wird aus Jess Sicht in der Ich – Form. Prolog. Der/die Leser:in lernt Jess im Alter von 6 Jahren kennen. Erfährt das er der Sohn eines Bücherschmugglers ist und bekommt – während einer rasanten Verfolgungsjagd – erste Einblicke in das Machtgefüge der Welt. Zeitsprung. London 2025. Jess ist jetzt 16 Jahre und versucht seinen Platz im Leben zu finden. Die Entscheidung wird ihm – mal wieder – von seiner Familie abgenommen. Die fiktive Welt ist eine Mischung aus Steampunk, Dystopie, Harry Potter Magie Elementen, geschichtlichen Ereignissen und atlantianischer Technik. Die Regulierung von Wissen + Fortschritt ist in fester Hand der großen Bibliothek. Sie bildet - in einem England in dem der englisch – walisische Krieg tobt - die Hauptmacht und besitzt Diplomaten Status. Man begleitet Jess während seiner Ausbildung. Lernt mit ihm neue Menschen und ihre Geheimnisse kennen Reist ins Kriegsgebiet nach Oxford und kämpft an seiner Seite. Die Spannung der Geschichte hält sich durchgehend. Es gibt jede Menge zu entdecken. Geheimnisse werden gelüftet, Charaktere besser kennen gelernt und die Bibliothek, mit all ihren veralteten Ansichten, erkundet. Themen wie: Fortschritt, Zensierung und Überwachung spielen eine zentrale Rolle. Im ersten Band lernt man aber auch den Widerstand gegen das Regime kennen. Charaktere: Der/die Leser:in trifft auf eine multikulturelle Gruppe, die widerspiegelt wie weltweit die Macht der Bibliothek ist. Es treffen verschiedene Ethnische, politische und Glaubens Ausrichtungen aufeinander. Es entsteht Reibung, Freundschaften werden geschlossen und Kompromisse eingegangen. Die Protagonist:innen sind sorgfältig + lebhaft ausgearbeitet. Auf den ca. 500 Seiten macht jeder eine Entwicklung durch und wird genau beschrieben. Für mich lag ein Hauptteil der Spannung in der Entwicklung und dem miteinander der jungen Menschen und ihrem Ausbilder. Schreibstil: Rachel Cane legt sehr viel Wert auf Details. Entsprechend ausführlich ist auch ihr Schreibstil. Die Kapitel sind lang und die Welt, die Personen und die Magie wird ausführlich beschrieben. Das verleiht de Buch eine besondere Atmosphäre. Sie schreibt außerdem lebhaft, mitreißend und anschaulich. Es war sehr leicht sich alles bildlich vorzustellen, mit zu fühlen und in der Erzählung abzutauchen. Etwas schwierig waren die Fremdworte, aber die lassen sich bequem mit einer Suchmaschine erklären. Mein Fazit: „Tinte und Knochen“ ist faszinierend, spannend, tragisch, fesselnd, düster und komplex. Der Mix aus Elementen des Steampunk, und Harry Potter Magie hat mich begeistert. Die eingeflochtene Dystopie gemischt mit geschichtlichen Ereignissen und atlantianischer Technik hat mir ein Lese Highlight beschert. Rachel Cane hat auf ihre Art Themen wie: Fortschritt, Überwachung + Zensierung in eine fiktive Welt – mit realen und vergangenen Ereignissen - im London 2025 transportiert. „Leben ist kurz – Wissen ist ewiglich“ Eine Macht, die Wissen über das Leben von Menschen stellt und sich gegen Fortschritt sträubt, um nicht an Macht zu verlieren. Sie schreibt ausführlich, detailliert und fesselnd. Ihre Charaktere sind besonders, geheimnisvoll, divers und multikulturell. Es wundert mich, dass der 1 Band der Reihe von 2015 erst jetzt übersetzt wurde und hoffe sehr, dass auch die anderen 4 Teile folgen werden. Für mich ein Highlight und absolute Leseempfehlung an alle, die es komplex mögen. Alle Bände der „Magischen Bibliothek“ Reihe: 1. Tinte und Knochen 2. Paper and Fire (noch nicht übersetzt) 3. Ash and Quill (noch nicht übersetzt) 4. Smoke and Iron (noch nicht übersetzt) 5. Sword and Pen (noch nicht übersetzt)

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Gelungener Dark Academia Auftakt

Von: shizu_reads

28.05.2023

Dark Academia ist neben Fantasy eines meiner liebsten Genres. Daher hab ich mich sehr auf Tinte und Knochen gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Auch wen mich das Cover nicht ganz überzeugt hatte, dafür aber der Klappentext. Die Story entwickelt sich in einem guten Tempo und immer wenn ich dachte, ich wüsste wohin es laufen würde, kam es ganz anders. So ist es schön abwechslungsreich und nicht vorhersehbar. Genau mein Geschmack. Das Ende ist für mich passend, kein wirklicher Cliffhanger aber halt offenes Ende. Die Charaktere bleiben, bis auf den Hauptcharakter, eher etwas schemenhaft. Die Gruppe schmilzt im Buch auch immer mehr und gegen später erhalten dann die Übrigen etwas mehr Kontrast. Aber immer noch nicht so viel um wirklich etwas über sie sagen zu können. Bei mir stellten sich weder Sympathie noch wirkliche Abneigung ein. Ich hoffe, in den nächsten Bänden mehr zu den anderen zu erfahren. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich würde am liebsten gleich weiterlesen. Hoffe somit nicht so lange auf die Folgebände warten zu müssen.

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